OCZ Trion 150: Nachfolger bekommt neuen TLC-Flash und schreibt schneller

PCGH-Redaktion

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OCZ plant derzeit die Markteinführung der SSD-Serie Trion 150. Verglichen mit dem Vorgänger Trion 100 kommt NAND-Speicher der 15- statt 19-nm-Klasse zum Einsatz, der von dem Mutterkonzern Toshiba stammt. Im PCGH-Preisvergleich werden die SSDs bereits gelistet, sind aber noch nicht verfügbar.

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Wie jetzt? Verstehe ich das richtig, die SSD wird mit 500mb/s beworben, schreibt in Realen Bedingungen aber Tatsächlich nur 190mb/s. Sagen wir s mal so. Eine Dateigröße von über 2GB ist bei 90% aller Filmdateien schon normal. Und beim Kopieren von Kleinen Dateien fällt die Datenrate sowieso.

Achso stimmt ja auf der Webseite steht "up to 530mb/s Sequential Write"

Ich habe jetzt mal versuchsweise bei meiner Samsung 830 ein unkomprimiertes Archiv von 22GB erstellt. Dauer des Vorgangs fast 14 Minuten.
Danach habe ich die 22GB Datei von der SSD in einen anderen Ordner Auf der SSD Kopiert. Die Datenrate ist auf unter 20MB/s gefallen. (Sollte aber bei 250MB/s liegen (250MB/S lesen 250MB/s schreiben da ja das Sata Protokoll bei 500 limitiert)) Traurig.
Von der SSD auf die Archivplatte ergab eine Schreibrate auf der Festplatte bei fast 45MB/s. Beim Rückkopieren Hatte ich die ersten 20% 90MB/S (de Fakto Lesegeschwindigkeit der HDD) danach aber nur noch 30MB/s

Und jetzt kommt der Hammer: Beim Kopieren innerhalb der Archivplatte hatte ich ebenfalls eine durchgehende Rate von 30MB/s

Also für mich ist das eine Verarsche.

Also wirkliche 500MB/s kriegt man wohl nur mit einer reinen SLC SSD.

Also Lesen ist subjektiv OK (Konnte ich nicht testen mangels 2. SSD)
Aber Schreiben... Bis 4GB limitierte die HDD danach Brach die SSD auf ATA33 (33MB/s)Geschwindigkeit ein.
Jetzt verstehe ich auch wieso es letztens fast 45 Minuten gedauert hat als ich etwa 40GB an Musikdateien von meiner USB3 Platte auf die SSD geschaufelt habe. Anfangs Sauschnell aber mit fortschreidenter Lastdauer extrem Langsam.
Ich werde wohl erst wieder eine SSD kaufen wenn ich Garantierte 500MB/s auf Dauer für Lesen und Schreiben bekomme.
 
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Ist denn die Firmware deiner Platte auf aktuellem Stand?
Bei der 840 EVO, die ich besitze, gab es ja Probleme mit alten Daten bei der Stock-Firmware.
Evlt. mal überprüfen.

Verwundern tut es mich aber schon, dass die Datenraten der Trion 150 in real Bedingungen so langsam sind.
Kann das wohl wer erklären, warum das so ist?
 
Laut magican ist es die aktuelle.

Ich habe den kopierttest von hdd auf die ssd nun nochmal gemacht nachdem ich die ssd 5 min ruhen gelassen habe.
Diesmal ist die Datenrate erst ab 35% der 22gb Datei eingebrochen. Und blieb konstant bei 31mb/s

Könnte das ein hitzeproblem sein. Mir ist beim Archiv erstellen schon aufgefallen das die ersten 2GB des Archives voll schnell fertig waren und danach wars ur langsam. Eben wieder nur die 30mb/s

Selbiges beim kopieren in einen anderen Ordner.
Für 5 Sekunden fast 500mbs etwa 7% ca 1gb danach sofortiger Abfall auf 30mbs
 
Zuletzt bearbeitet:
Verwundern tut es mich aber schon, dass die Datenraten der Trion 150 in real Bedingungen so langsam sind.
Kann das wohl wer erklären, warum das so ist?
Steht doch im Artikel: TLC-Zellen lassen sich mit 3 Bit pro Zelle in diesem Fall langsamer beschreiben. Um das zu umgehen, wird ein fester Teil der TLC-Zellen im "SLC-Modus" betrieben, also nur mit 1 Bit beschrieben. Das funktioniert dann wesentlich schneller (~500 MB/s) - bloß halt nur solange, wie dieser Cache nicht voll ist. Kopiert man ein paar Bilder, ist das kein Problem. Bei den größeren Modellen ist auch ein 1080p-Film kein Problem. Kopiert man aber ein aktuelles Spiel, dauert das nach den ersten Gigabytes eben etwas länger.
 
Als highlight also wieder typische TLC-Schwächen mit zu hohem Preis?
Schreibgeschwindigkeit wird aber auch gerne überschätzt. Wer besonders viel schreibt muss sich die SSD halt entsprechend aussuchen.
Die BX200 setzt dem aber wirklich die Krone auf.

TLC done right (oder zumindest way better)? :ugly: SanDisk Ultra II (240GB) SSD Review2,5x so viel cache, 230 MB/s wenn voll?
 
[...]
Also Lesen ist subjektiv OK (Konnte ich nicht testen mangels 2. SSD)
Aber Schreiben... Bis 4GB limitierte die HDD danach Brach die SSD auf ATA33 (33MB/s)Geschwindigkeit ein.
Jetzt verstehe ich auch wieso es letztens fast 45 Minuten gedauert hat als ich etwa 40GB an Musikdateien von meiner USB3 Platte auf die SSD geschaufelt habe. Anfangs Sauschnell aber mit fortschreidenter Lastdauer extrem Langsam.[...]

Einen einfach seq Test kann man mit einem Live Linux machen...

Einfach per dd von der ssd nach /dev/null schreiben (max. Leserate der SSD inkl aller sonstigen Flaschenhälse -> SATA)
 
Ich glaube ich habe mein Problem gelöst.

Ich habe den Ruhezustand deaktiviert. Jetzt kopiert die ssd von Ordner zu Ordner mit ca 180mbs konstant. 3 mal getestet.

Sachen gibt's.

Hm slc ssds zu normalen Preisen werden wir wohl noch lange nicht sehen.


Edit. Das mit dem live Linux test werde ich mal versuchen. Danke für die Info.
 
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Bei SLC hat man das Problem des schleichenden Spannungsverlustes der Zellen ja nicht, 1 Bit ist ein Bit, ob da jetzt 0 mit 12 Volt oder 0 mit 15 Volt verglichen wird. Aber bei 2 Zuständen einer NAND-Zelle hab ich schon vier verschiedene Spannungslevel, die da unterschieden werden müssen. Gibt's eigentlich irgendwo eine Untersuchung, wie sehr die Performance-Einbußen sind, wenn bei MLC- oder TLC-Nand die Fehlerkorrektur zum Ausgleichen von Spannungsdrifts läuft? Irgendwie muss sich das ja auch auf die Geschwindigkeit auswirken, mit der so eine Zelle gelesen werden kann.
 
Qualitätsmäßig ist es ja wohl eher ein Downgrade, 19nm TLC war ja schon nicht so prickelnd (2700 Schreibzyklen und nach weniger als einem Jahr Probleme mit der Haltbarkeit waren bei der Samsunf EVO schon ein gewisses Problem), 15nm dürfte da ja noch anfälliger werden. Immerhin schreibt sie jetzt schneller.

Bei SLC hat man das Problem des schleichenden Spannungsverlustes der Zellen ja nicht, 1 Bit ist ein Bit, ob da jetzt 0 mit 12 Volt oder 0 mit 15 Volt verglichen wird.

Das Problem gibt es da auch, nur in geringerem Maß, irgendwann reden wir eben über Haltbarkeiten von hundert oder mehr Jahre. So eine 64GB SSD mit 34nm SLC bietet sich geradezu an in so eine Zeitkapsel gelegt zu werden.

Hm slc ssds zu normalen Preisen werden wir wohl noch lange nicht sehen.

Die hat man nie gesehen (außer als es vor Ewigkeiten noch kein MLC gab) und wird sie vermutlich auch nie sehen, da der Vorteil der längeren Beständigkeit auch flöten geht wenn man sie zu klein baut. Die letzte SLC SSD für Normalos war die Intel 311 mit 20GB zu einem Preis bei dem die anderen Hersteller schon 128GB MLC geliefert haben. Wer Wert auf seine Daten legt ist wohl mit der Samsung Pro 850/950 gut beraten, 40nm MLC sollten wohl reichen damit die Daten auch in 100+ Jahren noch lesbar sind.
 
Doch doch es Gibt's SLC SSD Platten im gängigen 2.5Zoll Format jedoch zu mörderischen Preisen. z.b. HGST Ultrastar SSD400S.B 400GB, SAS (HUSSL4040BSS600) Preisvergleich | geizhals.eu EU.

Das Problem ist ja Hier das der Speicherhunger in den Letzten Jahren vor allem wegen der Umstellung von SD auf HD exorbitant gestiegen ist. Was durch UHD nochmals verschärft wird. Wurden die SSD Entwickler ja förmlich dazu gezwungen solche "Notlösungen" wie MLC und TLC zu entwickeln. Gleichzeitig stirbt das 3.5 Zoll Format mehr und mehr aus welches genug Platz hätte um SLC Chips in genügender Menge unterzubringen damit man eine Sinnvolle Kapazität schaffen kann. Mit derzeitiger Technologie dürften in einem 3.5 Zoll Gehäuse locker 5-10TB SLC Chips Platz haben. Jedoch kommt hier noch das Hitzeproblem hinzu.

Es führt wohl kein Weg vorbei die NAND Technologie durch eine effizientere abzulösen jedoch habe ich bis jetzt noch keine nennenswerten Technologien hierzu bemerkt.
 
Doch doch es Gibt's SLC SSD Platten im gängigen 2.5Zoll Format jedoch zu mörderischen Preisen. z.b. HGST Ultrastar SSD400S.B 400GB, SAS (HUSSL4040BSS600) Preisvergleich | geizhals.eu EU.

Das habe ich auch nie in Abrede gestellt, die Rede war hier von "normalen Preisen", also von etwa unter 1000€ je GB.

Das Problem ist ja Hier das der Speicherhunger in den Letzten Jahren vor allem wegen der Umstellung von SD auf HD exorbitant gestiegen ist. Was durch UHD nochmals verschärft wird. Wurden die SSD Entwickler ja förmlich dazu gezwungen solche "Notlösungen" wie MLC und TLC zu entwickeln.

Die Sache ist weniger der hohe Speicherbedarf sondern das eine Ableitung des Paretoprinzips, "liefere nur was dein Kunde will und wofür er dich auch bezahlt". Sprich wenn dein Kunde zwar eine hohe Verlässlichkeit will, dich aber nur nach Speicherkapazität bezahlt dann lieferst du den billigsten Müll der dir gerade so nicht um die Ohren fliegt. HGST liefert an Kunden die Verläßlichkeit wollen und dafür dann auch bezahlen, die 100.000 Schreibzyklen kosten dann aber auch einiges.

Gleichzeitig stirbt das 3.5 Zoll Format mehr und mehr aus welches genug Platz hätte um SLC Chips in genügender Menge unterzubringen damit man eine Sinnvolle Kapazität schaffen kann. Mit derzeitiger Technologie dürften in einem 3.5 Zoll Gehäuse locker 5-10TB SLC Chips Platz haben. Jedoch kommt hier noch das Hitzeproblem hinzu.

Das Volumen ist bei SSDs eigentlich nie das Problem, sondern das Geld. 10TB 16nm TLC Speicher bekommt man zu einem guten Kurs für 2000€ (200€/TB), das wäre für die meisten schon mehr als nur grenzwertig. 10TB 50nm SLC kosten hingegen (wenn man sonst keine Steigerung wie erhöhte Kosten durch geringes Volumen berücksichtigt) Pi mal Daumen etwa 60.000€, das wäre dann aber schon sehr günstig. Nur wenige Leute werden bereit sein ihr Haus dafür zu verpfänden damit sie so eine SSD haben können, die mit Pech schneller veraltet ist als sie schauen können.
 
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