ULLtra-DIMM: Bis zu 12,8 Terabyte Flashspeicher im RAM-Gewand

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Die beiden Unternehmen Smart Storage Systems und Diablo Technologies haben die ULLtra-DIMM getaufte Datenspeicherlösung vorgestellt. Das Ultra-Low Latency Dual in-Line Memory Module stellt praktisch eine SSD in RAM-Modul-Bauweise dar, der in den DDR3-Bänken verbaut wird. Über das entsprechende Speicherinterface sollen Latenzen drastisch verringert und kostengünstigere Server-Lösungen realisiert werden.

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Also ich finde das hört sich klasse an - bleibt nur abzuwarten wie das angesprochen werden soll (und wie/ob eine Unterscheidung mit normalen RAM stattfindet). Aber interessant ist's auf jeden Fall :daumen:
 
Als nächstes das selbe noch für den VRam einer GPU!
Äh, nein? Bitte bloß nicht. Was soll ne GPU mit derart langsamen Speicher?

Aber 400GB pro Riegel finde ich beeindruckend. Dürfte aber nur auf MoBos mit speziellem BIOS laufen, sonst würde der Riegel ja nicht als Massenspeicher erkannt, sondern als RAM, das wäre nicht gut, allein wenn man bedenkt das Flashspeicher nur eine begrenzte Anzahl an Schreibzyklen hat, von den Datentransferraten ganz zu schweigen....
 
Die ersten 293 Produktions-Chargen sind leider schon für Großabnehmer
(NSA, Google und das chinesische Militär) geblockt.
 
Dürfte aber nur auf MoBos mit speziellem BIOS laufen, sonst würde der Riegel ja nicht als Massenspeicher erkannt, sondern als RAM,

Mich würde mal interessieren, wie sich die Speichercontroller überhaupt damit umgehen. Extrem hohe Latenzen, keine Refreshs, Speicherkapazitäten jenseits von gut und böse - da braucht es imho ein bißchen mehr, als nur ein BIOS, dass dem Betriebssystem gegenüber eine Kennzeichnung als Massenspeicher vornimmt. Zudem würde ich erwarten, dass entsprechende Systeme asymetrisch bestückt werden, also z.B. zwei Kanäle für Flash und zwei mit voller DDR3-SD-Geschwindigkeit. Wie siehts dann mit Dual-Channel aus?
Auf der Herstellerseite finde ich zu solchen Fragen auch keine Antworten.
 
Das ganze klingt interessant und mal sehen was es kosten wird, aber für uns Endkunden wird es sowas wohl nicht so schnell geben.
Bzw. wir würden doch nicht 760MB/s auslasten oder etwa doch? :D
 
Mich würde mal interessieren, wie sich die Speichercontroller überhaupt damit umgehen. Extrem hohe Latenzen, keine Refreshs, Speicherkapazitäten jenseits von gut und böse - da braucht es imho ein bißchen mehr, als nur ein BIOS, dass dem Betriebssystem gegenüber eine Kennzeichnung als Massenspeicher vornimmt. Zudem würde ich erwarten, dass entsprechende Systeme asymetrisch bestückt werden, also z.B. zwei Kanäle für Flash und zwei mit voller DDR3-SD-Geschwindigkeit. Wie siehts dann mit Dual-Channel aus?
Auf der Herstellerseite finde ich zu solchen Fragen auch keine Antworten.
Jupps, auf die Seite hab ich auch schon geschiehlt, bin jetzt eher noch skeptischer, das diese Technik hiermit ihren Durchbruch findet.
Abgesehen davon, widersprechen die Leistungsdaten (soweit bekannt) nicht den Spezifikationen für DDR3? Ja, da gehört der Speichercontroller definitiv mit zu.
Ein Problem für Dual-Channel seh ich hingegen nicht, bzw dürfte das dann noch zu den kleineren Sorgen gehören.

Das ganze klingt interessant und mal sehen was es kosten wird, aber für uns Endkunden wird es sowas wohl nicht so schnell geben.
Bzw. wir würden doch nicht 760MB/s auslasten oder etwa doch? :D
Das kommt darauf an, was Du machst. Mit spielen bestimmt nicht :D
 
Das ganze klingt interessant und mal sehen was es kosten wird, aber für uns Endkunden wird es sowas wohl nicht so schnell geben.
Bzw. wir würden doch nicht 760MB/s auslasten oder etwa doch? :D

Für Endkunden ist sowas völlig unnötig. Bedenke, dass es hier nicht um die Übertragungsgeschwindigkeit sondern um die Latenz/Zugriffszeit geht.

Würde es nicht darum gehen wären 760MB/s ein Witz. Ich komme mit 4 "Billig"-SSDs an einem dedizierten RAID-Controller im (relativ langsamen) RAID 5 auf deutlich über 1000 MB/s :devil:
 
Mich würde mal interessieren, wie sich die Speichercontroller überhaupt damit umgehen. Extrem hohe Latenzen, keine Refreshs, Speicherkapazitäten jenseits von gut und böse - da braucht es imho ein bißchen mehr, als nur ein BIOS, dass dem Betriebssystem gegenüber eine Kennzeichnung als Massenspeicher vornimmt. Zudem würde ich erwarten, dass entsprechende Systeme asymetrisch bestückt werden, also z.B. zwei Kanäle für Flash und zwei mit voller DDR3-SD-Geschwindigkeit. Wie siehts dann mit Dual-Channel aus?
Auf der Herstellerseite finde ich zu solchen Fragen auch keine Antworten.

Man könnte ja auch einen Zwitter machen. Sagen wir 4GB und der Rest des Platzes mir Flash(also auf einen Riegel). Dann was ist wenn zwei von den Dingern verbaut sind? Ist dann Raid möglich? Die Technik an sich ist eine tolle Idee,

Nur wenn das schon was werden soll, dann sollten die Dinger ganz schnell auf das Übertragungsniveau von normalen Arbeitsspeicher kommen.
 
Man könnte ja auch einen Zwitter machen. Sagen wir 4GB und der Rest des Platzes mir Flash(also auf einen Riegel).
Das könnte interessant sein, aber das ansteuerungsmäßig umzusetzen...

Dann was ist wenn zwei von den Dingern verbaut sind? Ist dann Raid möglich?
Entspräche ein RAID 0 hiermit nicht in gewisserweise Dual-Channel? Andere RAID Modi stell ich mir schwer umsetzbar hiermit vor, dafür sind aktuelle Speichercontroller nicht gemacht.

Nur wenn das schon was werden soll, dann sollten die Dinger ganz schnell auf das Übertragungsniveau von normalen Arbeitsspeicher kommen.
Nein, denn es soll den Arbeitsspeicher ja nicht ersetzen. Es ist ausdrücklich ein MASSENspeicher, kein ARBEITSspeicher. Außerdem ist Flash nunmal nicht für derart hohe Übertragungsraten gemacht. Es geht hier einzig und alleine um einen Massenspeicher mit extrem geringer Latenz und hohen IOPS.
 
Zuletzt bearbeitet:
Mich würde auch interessieren, wie der Massenspeicher im DDR3-Sockel angesprochen werden soll. Vielleicht über ein spezielles Motherboard mit extra "Speicher"-Controller? Würde mich jedenfalls wundern, wenn die in die CPU-integrierten RAM-Controller dabei mitspielen.

Ein Satz macht mir aber Angst:
Auch profitiert der sogenannte Hochfrequenzhandel stark von den niedrigeren Latenzen.
Ich finde diesen automatisierten Börsen-Handel ja sowieso schon pervers, aber das ganze noch mal beschleunigen? Hat die letzte Banken-Krise nicht schon gereicht?
 
Aber sollten über PCIe nicht auch Latenzen im ns Bereich möglich sein? Mittlerweile sitzen doch auch da die Controller in der CPU (zumindest bei Intel, wobei mich da auch Unterschiede bei den Zugriffszeiten auf PCIe-SSDs zwischen Intel- und AMD-Systemen interessieren würden).
 
Ich finde diesen automatisierten Börsen-Handel ja sowieso schon pervers, aber das ganze noch mal beschleunigen? Hat die letzte Banken-Krise nicht schon gereicht?

Da wird wohl z.T. mit Kompressorkühlungen und Übertaktungen gearbeitet, bei denen die CPUs jährlich ausgetauscht werden, um die entscheidene Millisekunde schneller zu sein...
Solange so etwas legal ist, wird es auch gemacht werden, denn es bringt dem, der es kann jede Menge Geld ein. Das haben diejenigen auch aus der Banken-Krise gelernt - oder glaubst du, wenn Staaten und Bevölkerung Milliarden verlieren, dass dieses Geld nicht bei irgend jemandem ankommt?
 
Mich würde mal interessieren, wie sich die Speichercontroller überhaupt damit umgehen. Extrem hohe Latenzen, keine Refreshs, Speicherkapazitäten jenseits von gut und böse - da braucht es imho ein bißchen mehr, als nur ein BIOS, dass dem Betriebssystem gegenüber eine Kennzeichnung als Massenspeicher vornimmt. Zudem würde ich erwarten, dass entsprechende Systeme asymetrisch bestückt werden, also z.B. zwei Kanäle für Flash und zwei mit voller DDR3-SD-Geschwindigkeit. Wie siehts dann mit Dual-Channel aus?
Auf der Herstellerseite finde ich zu solchen Fragen auch keine Antworten.
Das ist an sich eigentlich völlig transparent für den RAM-Controller. Da wird nen Brückenchip sitzen, der die Signale des RAM-Controllers annimmt und dann eben weiter verarbeitet. Im Prinzip wird das wohl laufen wie fully buffered DRAM.

Das BIOS-update ist halt nötig wegen der Latenzen usw. An sich aber alles keine unlösbare Aufgabe, solange man eben diesen Brückenchip hat.

Das größere Problem ist es eher, dem OS bei zu bringen, das man diesen Speicherchannel eben NICHT!!! als normalen RAM nutzen darf, ansonsten geht die Performance absolut in den Keller, und der Flash-Speicher ist dann auch schneller am ARSCH als man Amen sagen kann.

Rein vom gefühl her, würde ich versuchen, den RAM als RAM-Disk zu behandeln. DAs sollte an sich eigentlich alle Eigenschaften mit bringen, die man sich wünscht.
 
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