Intel SSD 520: Falsche Angaben zur Verschlüsselung - Rückrufaktion gestartet

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Intel SSD 520: Falsche Angaben zur Verschlüsselung - Rückrufaktion gestartet

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Intel SSD 520: Falsche Angaben zur Verschlüsselung - Rückrufaktion gestartet

Da bin ich echt gespannt wie viele Leute die SSD tatsächlich zurück geben:schief: - die meisten werden wohl nicht mal wissen/verstehen was da falsch ist und ob sie das wirklich brauchen :ugly:
 
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Ich will ja nicht sagen, ich wäre nicht interessiert, wie man so etwas nicht merken kann - ist schließlich ein relativ elementarer Teil der SSD und mit dazu sollte es in jedem Datenblatt des Chips zu finden sein? :what:
 
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Ich will ja nicht sagen, ich wäre nicht interessiert, wie man so etwas nicht merken kann - ist schließlich ein relativ elementarer Teil der SSD und mit dazu sollte es in jedem Datenblatt des Chips zu finden sein? :what:

Ist so ne Sache... auf der einen Seite kennen vielleicht 0,1% der PC Nutzer die Spezifikationen ihrer Hardware... oder was meinst du wie viele Leute auf der Straße wissen, wie viel Cache ihre HDD hat, welche Zugriffszeit/Übertragungsraten sie erreicht oder wie schnell sich die Platter drehen?

Andererseits wird der Kreis derer, die sich eine solch teure SSD kaufen wohl recht klein sein und vorzugsweise aus Nerds bestehen die sowas schon wissen - da hast du sicherlich Recht.
 
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Ich hab bis jetzt keine SSD und frage mich schon was es mit der Verschlüsselung auf sich hat...
 
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Ich hab bis jetzt keine SSD und frage mich schon was es mit der Verschlüsselung auf sich hat...

Naja, in Hardware eingebettete Verschlüsselung eben - nur der Mann mit dem Passwort kann den Sesam öffnen auch wenn dir jemand die SSD aus dem PC klaut ;)

Die gebotene 128bit AES ist eben unsicherer als die 256bit AES (inwiefern die 128er heutzutage in akzeptabler Rechenzeit zu brechen ist weiß ich nicht - ich vermute schwer bis gar nicht oder nur mit horrendem Aufwand aber das ist eben jetzt eine Sache des guten Rufs eine Erstattung anzubieten).
 
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Naja, in Hardware eingebettete Verschlüsselung eben - nur der Mann mit dem Passwort kann den Sesam öffnen auch wenn dir jemand die SSD aus dem PC klaut ;)

Die gebotene 128bit AES ist eben unsicherer als die 256bit AES (inwiefern die 128er heutzutage in akzeptabler Rechenzeit zu brechen ist weiß ich nicht - ich vermute schwer bis gar nicht oder nur mit horrendem Aufwand aber das ist eben jetzt eine Sache des guten Rufs eine Erstattung anzubieten).

Also einfach nur ein Nice 2 have für normale Leute wie mich und kein wichtiges feature. Danke :daumen:
 
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Also einfach nur ein Nice 2 have für normale Leute wie mich und kein wichtiges feature. Danke :daumen:

HW-Verschlüsselung ist nichts das man zwingend braucht, nein. Wenns nur Daten sind kann man auch auf freie Software wie TrueCrypt zurückgreifen die auch noch weitaus sicherere Algorithmen als das alte AES bietet (Twofish oder Serpent sind nach Aussage führender Kryptoanalytiker "Nicht im entferntesten zu brechen", AES ist schon angreifbar, die veraltete 64bit Variante auch ohne großen Aufwand).
Die Verschlüsselung in der Hardware selbst ist nur komfortabler wenn man seine Systemplatte komplett verschlüsseln will und dann beim booten das PW eingibt, das ist mit Tools zwar auch machbar aber etwas komplizierter.
 
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Finde ich eine gute Aktion von Intel. Sowas ist heute leider nicht selbstverständlich, vor allem den vollen Kaufpreis zurück zu erstatten. Man will wohl so eventuellen Klagen (hallo US-Markt) entgehen. :daumen:
 
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Ich hoffe Intel macht doch weiter mit der Hausinternen Chip/Controllerentwicklung für SSDs...
 
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Ich habe mir gestern eine Intel ssd 520 mit 240GB gekauft und nun lese ich das hier.
Naja einerseits ist es klasse, wenn ich nicht zufrieden bin dan geht Sie zurück:D
 
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Nachdem das irgendwie auf vielen Seiten so rüber kommt als ob das Problem nur Intel betreffen würde, hier mal eine der wenigen Seiten die die Sache korrekt wiedergegeben hat: LSI Discovers SandForce 256-Bit Encryption Limited To 128-Bit - Problem Resolved and Fix On The Way - The SSD Review

Übrigens ist 256-Bit AES wohl sowieso unsicherer als 128-Bit AES (der Schlüssel scheint wohl etwas leichter, aber immer noch nur mit irrsinnigem Rechenaufwand, erstellbar zu sein).
 
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Ich finde die automatische Verschlüsselung eh sinnlos, über den Anschluss kann man die oft ganz normal auslesen, nur die Chips einzeln nicht:wall:
 
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Also einfach nur ein Nice 2 have für normale Leute wie mich und kein wichtiges feature. Danke :daumen:
NAJA, kommt halt drauf an. Für Firmen ist das schon SEHR wichtig. Sie schützen sich halt davor, das Fremde an ihre Daten ran kommen, und da kann 128Bit eventuell eben nicht ausreichen. 256Bit sollte praktisch nicht mehr knackbar sein. Das Problem hier besteht durchaus auch im Versicherungsbereich. Je nach dem verlangen Versicherungen vom Unternehmer auch, das er seine Daten gegen den Zugriff Dritter schützt, und da kann es eben dann schon heißen, das 128Bit nicht ausreicht, 256 Bit aber schon. Du hast dann also gar keinen Nutzen mehr für die Platte. Betrifft aber im Allgemeinen eher Firmen und Privatleute rein gar nicht.

Es sei denn, Sie wollen ihre "legalen" Daten vor der Polizei schützen :ugly:

Dafür gibt es aber auch noch durchaus die Möglichkeit, wenn man Linux nutzt, so zu verschlüsseln. Ich verschlüssele z.B. meine Homeverzeichnisse unter Linux, einfach weil da auch meine Arbeiten usw. drauf sind. Da muss das Zeug halt schon davor gesichert sein, das jemand einfach die Platte wo anders dran stöpselt und dann freudig alles kopiert :ugly:

Unter Windows verschlüssele ich aber rein gar nichts. Da ist aber auch nichts, was es rechtfertigen würde, und die Pozilei könnte drauf schauen wie Sie will, wo nichts ist, kann man auch nichts pöses finden :D

HW-Verschlüsselung ist nichts das man zwingend braucht, nein. Wenns nur Daten sind kann man auch auf freie Software wie TrueCrypt zurückgreifen die auch noch weitaus sicherere Algorithmen als das alte AES bietet (Twofish oder Serpent sind nach Aussage führender Kryptoanalytiker "Nicht im entferntesten zu brechen", AES ist schon angreifbar, die veraltete 64bit Variante auch ohne großen Aufwand).
Die Verschlüsselung in der Hardware selbst ist nur komfortabler wenn man seine Systemplatte komplett verschlüsseln will und dann beim booten das PW eingibt, das ist mit Tools zwar auch machbar aber etwas komplizierter.
Es ist aber doch SEHR komfortabel. Ich nutze z.B. die Verschlüsselung unter Linux nur weil es so einfach geht. Ich muss nichts mehr extra machen, und keine extra Codes mehr eingeben, weil alles übers PW vom Login läuft. DAS ist dann schon sehr angenehm. Unter Windows sind die Lösungen die ich kenne immer ein bischen ein Gefrickel. Daher nutze ich es nicht unter Windows.

Und ja, die 64Bit Version ist nicht mehr sicher, aber wir reden hier eigentlich über die 256BIt Version. Die ist sicher. (siehe unten)


Nachdem das irgendwie auf vielen Seiten so rüber kommt als ob das Problem nur Intel betreffen würde, hier mal eine der wenigen Seiten die die Sache korrekt wiedergegeben hat: LSI Discovers SandForce 256-Bit Encryption Limited To 128-Bit - Problem Resolved and Fix On The Way - The SSD Review

Übrigens ist 256-Bit AES wohl sowieso unsicherer als 128-Bit AES (der Schlüssel scheint wohl etwas leichter, aber immer noch nur mit irrsinnigem Rechenaufwand, erstellbar zu sein).
Wie kommst du darauf, das AES mit 256BIt unsicherer als mit 128 Bit sien sollte? :ugly:

Ich sag nur:
AES ist in den USA für staatliche Dokumente mit höchster Geheimhaltungsstufe zugelassen.
Quelle:Wikipedia_de
 
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Wie kommst du darauf, das AES mit 256BIt unsicherer als mit 128 Bit sien sollte? :ugly:

Quote aus 'nem Beitrag zu dem entsprechenden Newsartikel zu der Intel-SSD bei Anandtech.com (http://www.anandtech.com/show/5971/...-do-aes256-encryption-offers-return-program):

Actually, AES-128 is *more* secure than AES-256.

Complexity to recover the key:

AES-256: 2^99.5 (related-key attacks)
AES-128: 2^126.1 (bicliques based attacks)
AES-192: 2^176 (related-key attacks)

Actually, AES-256 is the weakest.


Ich selbst kenn mich damit nicht wirklich aus, aber auch andere haben das bei Anandtech geschrieben, und erwähnt dass das in Kryptographie-Foren wohl 'ne allgemein bekannte Tatsache ist. Ich nehme denen das dann auch einfach mal ab (sehe keinen Grund warum sie lügen sollten).
Im Optimalfall müsste so 'ne 256Bit-Verschlüsselung natürlich nahe an durchschnittlich 2^255 auszuprobierenden Kombinationen rankommen, aber diese scheint halt irgendwo 'ne Schwachstelle zu haben (ist aber ja nice dass immer noch Brute Force nötig ist um die Verschlüsselung wirklich zu knacken; gab da ja auch schon schlimmere Fälle).
 
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Ja, die Nummer bei Anandtech bezieht sich da auf die Kryptoanalyse.

Theoretisch gesehen sind mehr bit natürlich immer sicherer weil es mehr mögliche Kombinationen gibt. Es ist aber bei AES wie es aussieht so, dass die 256bit Version algorithmusbedingt eine andere Attackierungsmöglichkeit bietet die effizienter ist (wobei ich auch nicht weiß warum die related-key Methode nicht auch beim 128bit Verfahren geht - denn dann wäre das wieder das unsicherste).

Sozusagen ist 256 bit zwar sicherer als 128 - aber für ersteres gibts ein viel besseres Werkzeug um durch die Tür zu kommen. ;)


Nebenbei ist AES zwar von allen möglichen Geheimdiensten und was weiß ich (auch zurecht) als sicher eingestuft aber nur mal ums zu erwähnen - andere Verschlüsselungsverfahren sind viele Größenordnungen sicherer als das für IT-Verhältnisse steinzeitlich alte (erste Version 1975) DES/AES.

Bei AES brauchts "nur" 2^100 versuche bis man alles entschlüsselt hat, also das Passwort kennt.
Bei Twofish beispielsweise erfordert es etwa 32 Petabyte (!) an Daten (beschränkte Differentialpaare) um überhaupt die verschlüsselte Datei von einer Zufallsreihenfolge von Zeichen zu unterscheiden - von "knacken" ist man dann noch Welten entfernt! :ugly:
 
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Ich sag ja auch nicht das es nichts ischeres gibt, aber du bekommst es eigentlich nicht geknackt. Wenn jemand in 100 Jahren deine DAten hat, spielt das keine Rolle ;)

Bzgl der AES256 Sache. Interessant, wusste ich jetzt auch nicht, muss man sich aber sicherlich nochmals genauer damit beschäftigen um die genauen Gründe und Randbedingungen dann auch wirklich zu kennen.
 
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Klar ich nenns mal "hinreichend sicher" sind alle dieser Algorithmen. Auch um AES zu knacken brauchts wenn das Passwort einigermaßen vernünftig ist eine (noch) unbezahlbare Menge an Hardware und Rechenzeit.

Zumindest bis eine Angriffsmethode entwickelt ist die den Code effizient knacken kann - was im Falle von AES wenn es jemals passiert ein böser Schlag für die Industrie wäre die ja damals die Entscheidung zugunsten von AES gefällt hat (weils etwas schneller ist und die erforderliche Rechenleistung damals noch teuer war) obwohl andere Verfahren weitaus sicherer waren/sind.

Und jetzt gibts AES schon in Hardwareform in neuen CPUs, in Festplatten usw. - wenn das in akzeptabler Rechenzeit knackbar würde müsste man das alles wieder umkrempeln... auf Twofish, Serpent oder was auch immer.
 
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