EUGH-Urteil: Vorinstallierte Software auf Komplettsystemen ist erlaubt - auch Bloatware

PCGH-Redaktion

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Der EUGH hat entschieden, dass vorinstallierte Software auf Komplettsystemen erlaubt ist. Neben Betriebssystemen gilt das auch für sogenannte Bloatware und Softwarepakete, die der Kunde nicht braucht, aber mitkauft. Das sei in der Branche so üblich und der Kunde werde in der Regel auch ausreichend darüber informiert, was bei einem Produkt dabei ist, so die Begründung.

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Joa,
muss man halt bei seriösen Firmen kaufen.

Nur das selbst Die die Crapware vor installieren.

Man ist nicht alleine mit dem Problem:

Fefes Blog

Damit bliebe diese Entscheidung bei so Leuten wie HP, Dell und Lenovo. Und wie vertrauenswürdig die so im Allgemeinen sind, sieht man ganz gut daran, wieviel Crapware die vorinstalliert ausliefern bei ihren Laptops.Oh, bei der Gelegenheit sollte ich vielleicht mal ansagen, wie meine Laptopsuche ausgegangen ist. Ich habe mir am Ende einen Laptop von Schenker bestellt, nachdem die großen Hersteller bei mir alle der Reihe nach durchgefallen sind. So ein Gamer-Modell namens XMG P505, weil ich gerne zuschaltbare Gamer-Grafik haben wollte, aber trotzdem ordentlichen matten Bildschirm, geräuschloses Arbeiten wenn ohne Last, Gigabit Ethernet und halbwegs brauchbare Batterielaufzeiten.[...] und: Keinerlei Crapware vorinstalliert bei dem Windows. Keine 50 Trial-Version von irgendwelchen Antiviren oder Ähnlichem.

[...] Und, für mich besonders wichtig: Es gibt da keine Einschränkungen bei den Treibern. Das hat mich bei HP immer wahnsinnig gemacht, das man da keinen Grafiktreiber von AMD installieren konnte unter Windows, sondern den von HP nehmen musste, der 4 Jahre veraltet war. Daher boykottiere ich HP, seit die das einmal mit mir gemacht haben. [..]

Fefes Blog
Da war keine Bloatware drauf, alles ordentlich installiert, keine unerkannten Geräte im Dateimanager, ich konnte sagen, dass ich lieber ein englisches Windows zu meiner deutschen Tastatur haben will, da lagen auch keine Antivirus-Trial-Bullshit-Vorinstallieren bei, und für Gaming ist der echt prima.

Was ich so bestätigen kann.

Nennt es Faulheit, für mich ist es der Komfort das System nicht neu aufsetzen zu müssen. Inklu. die Platte zu formatieren, da dort noch mehr liegt, wie unnütze Diagnosesoftware, Bloatware-Loader bei Restore....


Rechnet das mal in Arbeitszeit für nen IT-Techniker um.
OS Installieren: 30-60€
Treiber, Updates.... 30-120€/h....

Rechnet mal den Spaß mit eurem Stundenlohn durch.
Win7 aufsetzen, vor den Update-Sammel-Paket das kürzlich veröffentlicht wurde?
Bis man den "Arbeitszustand" erreicht hat, vergehen gerne mal +4h. (HDD formatieren, OS installieren, Updates, Treiber).

Mein XMG habe ich sogar OHNE Aufpreis ohne OS bekommen. Was bei anderen Herstellern EXTRA kostet.
 
Zuletzt bearbeitet:
"Der hatte sich einst einen Laptop von Sony gekauft (mittlerweile haben die Japaner die Sparte verkauft) und wollte damals den Lizenzbestimmungen von Windows Vista nicht zustimmen."

Windows Vista? Wie alt ist bitteschön dieser Fall, dass er nun erst gelöst wurde?
 
Am PC kann man solche Software ja noch deinstallieren aber bei einem Smartphone siehts oft anders aus. FBook und Co. dürften entweder nicht vorinstalliert sein oder man muss diese Apps ohne Root deinstallieren können ..

Wer sein Hirn einschaltet WIRD FB und co ohne Root los . Habs mitlerweile bei 4 verschiedenen Handys runter geschmissen und habe NIE ein Root gebraucht dafür .
 
...oder man kauft sich einfach ein Gerät, wo dieser ungewollte Balast nicht installiert ist. Und jetzt nicht rumheulen, dass es solche Geräte nciht gibt. Die gibt es sehr wohl, auch in passender Qualität, Verarbeitung und Leistung. Die nennen sich dann nur nicht Samsung Galaxy und co.
 
Sind Selbstbau-Laptops im Kommen?

Sind diese Clevo-Dinger nicht "Quasi-Selbstbau"?
Aber ich kaufe auch keine Laptops mehr. Ärgert man sich nur mit rum. Smartphone, Tablet und PC reicht doch.

Und nein, das Smartphone und Tablet ist nicht Selbstbau. Aber deutlich weniger nervig als ein vollgemüllter Laptop. Aber darüber kann man sich wohl streiten.
 
Hatte für einen Bekannten mal einen Lenovo Laptop mit FreeDos gekauft, der war dadurch billiger und es war kein zugemülltes Windows installiert, so konnte ich selber Windows 7 installieren und eine noch vorhandene und ungenutzte Lizenz verwenden. Andernfalls hätte man eine billige OEM nachgekauft.

Zumindest für mich die bessere Lösung, da ich so auch die Festplatte vorher sinnvoll partitionieren konnte.

Würde es begrüßen wenn mehr Hersteller Ihre Geräte auch wahlweise ohne Software bzw. Windows anbieten würden.
 
Hatte für einen Bekannten mal einen Lenovo Laptop mit FreeDos gekauft, der war dadurch billiger und es war kein zugemülltes Windows installiert, so konnte ich selber Windows 7 installieren und eine noch vorhandene und ungenutzte Lizenz verwenden. Andernfalls hätte man eine billige OEM nachgekauft.

Zumindest für mich die bessere Lösung, da ich so auch die Festplatte vorher sinnvoll partitionieren konnte.

Würde es begrüßen wenn mehr Hersteller Ihre Geräte auch wahlweise ohne Software bzw. Windows anbieten würden.

Stimme ich voll zu, allerdiongs vermute ich, dass die Hersteller der Software gerade dafür viel Geld bezahlen - dass es eben NICHT möglich ist den Rechner ohne ihren Müll zu kaufen. Würde im Vertrag stehen, dass der Endkunde auf WUnsch das Gerät ohne die Testversionen bekommt, würde der Laptophersteller sicher viel Einnahmen verlieren.
 
Hatte für einen Bekannten mal einen Lenovo Laptop mit FreeDos gekauft, der war dadurch billiger und es war kein zugemülltes Windows installiert, so konnte ich selber Windows 7 installieren und eine noch vorhandene und ungenutzte Lizenz verwenden. Andernfalls hätte man eine billige OEM nachgekauft.

Zumindest für mich die bessere Lösung, da ich so auch die Festplatte vorher sinnvoll partitionieren konnte.

Würde es begrüßen wenn mehr Hersteller Ihre Geräte auch wahlweise ohne Software bzw. Windows anbieten würden.

Das ist wirklich löblich, nur leider ist das Angebot dieser FreeDos-Geräte schon bei Lenovo selbst sehr dünn. :(
 
Wo ist das Problem?

Verstehe auch das Problem des Klägers nicht. Es ist seit Jahren normal das diese Software bei "Schlüsselfertig-PC" dabei ist. Wer dies nicht will kauft free OS oder Linux-Lappi.
Immer dieses alles und jeden verklagen Mentalität. Der Kunde ist König und kann doch selber entscheiden was er kauft und was nicht.
 
Einfach niemals diesen Fertig-Schrott kaufen.

Natürlich erlaubt. Aber bitte nicht kaufen!

Natürlich sollte man so etwas nicht kaufen.
Die Leute kaufen es aber.
Da wird halt immer wieder die abgedroschene und abgenutzte Phrase "Man muss die Programme ja nicht nutzen" benutzt.
So sind wir als (mündiger?) Verbraucher selbst Schuld, wenn man immer öfter und mehr für einen unnütze Programme oder Testversionen von Programmen aufgedrückt bekommen.
 
Ärgere ich mich als einziger darüber, das wieder einmal die Industrie und nicht der Verbraucher Recht bekommen hat. Es gibt nicht nur Schraubergötter! Es gibt auch Menschen mit 2 linken Händen. Und die müssen jetzt damit leben das Firmen Ihr Verhalten am Computer ausspähen. Wie ist das mit Datenschutz vereinbar?
 
AW: Wo ist das Problem?

Verstehe auch das Problem des Klägers nicht. Es ist seit Jahren normal das diese Software bei "Schlüsselfertig-PC" dabei ist. Wer dies nicht will kauft free OS oder Linux-Lappi.
Immer dieses alles und jeden verklagen Mentalität. Der Kunde ist König und kann doch selber entscheiden was er kauft und was nicht.
Heute mag das gelten, zu Vista-Zeiten konnte man Notebooks ohne OS oder mit Free-DOS an zwei Händen abzählen.
Zudem, die Vista-Lizenzbedingungen sah man normalerweise erst nach dem Kaufen.
Heute könnte man sie vorher einsehen, eine Pflicht dazu würd ich allerdings heftigst negieren.
Und siehe da, selbst Heute steht man vor ähnlichem Proble. Die Lizenzbedingungen von W10 erklärt sich erst durch weiterführende Links oder Erklärungen, irgendwo bei M$ auf den Servern, dito meist nur "Wischiwaschi". Erst Zugriff auf einen Browser klären das ganze Ausmaß. Nur wie hinkommen ohne Akzeptanz? Zweitgerät kaufen, dann, logisch, auch mit W10? Tablett wieder mit W10, mit iOS oder gar Android? Da rennt man doch im Kreis!

Die wenigsten Käufer würden ein Notebook oder PC akzeptieren, den man nicht benutzen kann.
Dessen bewusst, ist das Urteil zwar immernoch schade aber verständlich.
 
Dafür werden kommerzielle Links zu Urheberrechtsverletzungen verboten. EuGH verbietet kommerzielle Links auf Urheberrechtsverletzungen | heise online

Da sieht man mal wieder, das der EUGH der eigentliche Chef in Europa ist. EuGH - Die Anstalt - ZDFmediathek - ZDF Mediathek
Die ganze Anstalt gibt es hier: "Die Anstalt" vom 6. September 2016 - Die Anstalt - ZDFmediathek - ZDF Mediathek

Hier gibt es den Faktencheck mit den Quellen: http://www.zdf.de/ZDF/zdfportal/blob/45096752/2/data.pdf

"Der hatte sich einst einen Laptop von Sony gekauft (mittlerweile haben die Japaner die Sparte verkauft) und wollte damals den Lizenzbestimmungen von Windows Vista nicht zustimmen."

Windows Vista? Wie alt ist bitteschön dieser Fall, dass er nun erst gelöst wurde?

Bis man sich durch alle Instanzen geklagt hat dauert das eben. Man muss ja vorher erstmal bis zum Bundesgerichtshof bzw. Bundesverfassungsgericht kommen.
 
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