Internet bis zu 100-mal schneller: Glasfaserkabel mit Twist hat den Dreh raus

Stryke7

PCGHX-HWbot-Member (m/w)
Nach diesen beiden Aussagen ist mir gleich das Frühstück wieder hochgekommen.

Die Bild-Zeitung selbst hätte es nicht besser formulieren können.

Ich verzichte mal gleich darauf, auf den Link zu klicken, danke.

Naja, ist halt polarisiertes Licht mit komplexen Polarisationsvektor, oder auch umgangsprachlich "Licht was sich dreht". Benutzt heute schon jedes 3D-Kino.
 
Wow noch schneller?:ugly:
Wir haben hier nicht mal normales Glasfaser.
100 mal schneller also 100Gbit? Oder 1000?:D
Das wären ja 12,5 bzw 125 Gbyte pro Sekunde.:wow:
 
So, hab jetzt mal das Licht mit der Lampe gedreht, und das Internet ist nicht schneller geworden!!! :ugly::what:
Wobei auch keine Aussage getätigt wird, ob man das links oder rechts herum drehen muss! Voll die Ente!!! :motz:


PS:
Überprüft mal bitte eure Serverzeit. Ggf stimmt da was nach der Zeitumstellung nicht, so das die Beiträge durcheinander kommen! ;)
 
Danke für den Link auf das Paper!

Die Quelle explizit nachprüfbar zu erwähnen, daran sollten sich mal die ganzen anderen Medien in Deutschland ein Beispiel nehmen!
 
Gedrehtes Licht mag ja anders abgelenkt werden und dadurch effektiver übertragen.
Aber mal ehrlich, warum nutzt man nicht inter-vertiertes Licht? Da lässt sich das Licht wesentlich besser im Spektrum "verarbeiten" und es wäre imo weitaus effektiver den Beam mehr als das 1000x zu nutzen.;)
Es würde auch in jeden Haushalt geleitet werden können. Nur der richtige Medienwandler müsste dort als Endverbraucher ins System angeschlossen werden.
Bin zwar kein Wissenschaftler, aber theoretisch wäre das ein weiterer Schritt.

Ich habe zwar nur 16 Mbit, aber das reicht mir...:cool:
 
Naja .. mit "Gedrehtem Licht" oder sogar "Rotierendem Licht" hat das ganze mal so garnix zu tun ...

Im Endeffekt geht es in der Quelle darum das schlicht weitere Polarisationsebenen genutzt werden (können) statt nur der 2 Gebräuchlichen die einen 90° Winkel zueinander aufweisen (Was das Maximum ist) . Zusätzlich dazu sollen auch noch mehr Wellenlängen (Farben) als Überträger dienen wodurch der Datendurchsatz pro Polarisationsebene nochmals vervielfacht wird .

War eig. nur ne Frage der Zeit wann das endlich mal jemand versucht um zu setzen , dürfte aber in der Endanwendung ein Rohrkrepierer werden , zumindest Teilweise .

Die zusätzlichen Polarisationsebenen dürften das kleinste Problem sein aber ich schätze mal das mit steigender Glasfaserlänge unerwünschte Resonanzeffekte auftreten welche nicht einfach rausgefiltert werden können da sie multibel auftretten . Es wurde schon mal versucht mit nur 2 verschiedenen Wellenlängen , Im Labor klappte es um dann "in freier Wildbahn" grandios zu versagen . Die können die Wellenlängen noch so gut aufeinander "Abstimmen" , sobald eine entsprechende Weglänge erreicht ist , hats den ersten Resonanzpunkt . Wenns dann auch noch ein wilder Misch an Frequenzen ist wie es die Quelle angibt Sehe ich absolut schwarz das ganze für ein Landesweites Glasfasernetz nutzen zu wollen ....
 
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Australische Forscher können Glasfaserkabel bis zu 100 mal schneller machen, als es heute möglich ist. Dafür werden aber keine physikalischen Gesetze gebrochen wie etwa die Lichtgeschwindigkeit, sondern lediglich das Licht gedreht.

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Die zusätzlichen Polarisationsebenen dürften das kleinste Problem sein aber ich schätze mal das mit steigender Glasfaserlänge unerwünschte Resonanzeffekte auftreten welche nicht einfach rausgefiltert werden können da sie multibel auftretten . Es wurde schon mal versucht mit nur 2 verschiedenen Wellenlängen , Im Labor klappte es um dann "in freier Wildbahn" grandios zu versagen . Die können die Wellenlängen noch so gut aufeinander "Abstimmen" , sobald eine entsprechende Weglänge erreicht ist , hats den ersten Resonanzpunkt . Wenns dann auch noch ein wilder Misch an Frequenzen ist wie es die Quelle angibt Sehe ich absolut schwarz das ganze für ein Landesweites Glasfasernetz nutzen zu wollen ....

Mehrere Wellenlängen auf einem LWL zu nutzen ist nicht neu und auch schon seit einiger Zeit im praktischen gebrauch. Nennt sich CWDM (oder DWDM) und nutzt meines Wissens nach zur Zeit bis zu 18 "Kanäle".
 
Naja .. mit "Gedrehtem Licht" oder sogar "Rotierendem Licht" hat das ganze mal so garnix zu tun ...

Das sieht in dem Paper aber anders aus. Schon eher so, als würde sich die Polarisationsebene mit einer vorgegebenen Frequenz drehen. Also was 9Strikes schrieb. Wo das im Kino zum Einsatz kommt, ist mir zwar nicht geläufig, weil ich dachte, dass da die beiden um 90° versetzten Ebenen reichen und ich meinen würde, dass so ein Verfahren da unnötige Kosten beim generieren des Lichts erzeugen würde, weil einfache Polfilter dann nicht mehr reichen, aber ich stecke da auch nicht so in der Materie drin.
 
Beim Kino hast du vollkommen Recht , das ist das einfache Sytem mit 2 Polebenen die 90° verdeht sind . Wenn sie da was Drehen würde könntest deine Polfilterbrillen wegschmeißen ....

Andererseits könnte man ein solches Signal nur DANN "in Rotation" versetzen wenn Sender und EMpfänger in exakt der richtigen Ausrichtung mit Exakt der gleichen Drehgeschwindigkeit eben gedreht werden . Alles andere würde die Polarisation ad absurdum führen da die Signale dann immer rund über Empfänger wandern würden und am ende der Ganze Mist aufwändigst auseinander gerechnet werden müste . MÖGLICH aber meiner Meinung nach völlig unsinnig .

Die Wiki zu CWDM/DWDM und andere Quellen werde ich mir rein Interessehalber mal in der nächsten Zeit ausführlich zu Gemüte führen , ist ja doch ein recht komplexes Thema und ich verstehe erstmal nicht wie die es schaffen Resonanzen zu verhindern ... aber offensichtlich kLAPPT es bereits mit bis zu 96 SIgnalen auf einer Doppelader Glasfaser (Also 48 Signalen pro Faser ... hab mich wohl zu lange nicht mehr damit beschäftigt .....
 
Also was 9Strikes schrieb. Wo das im Kino zum Einsatz kommt, ist mir zwar nicht geläufig, weil ich dachte, dass da die beiden um 90° versetzten Ebenen reichen und ich meinen würde, dass so ein Verfahren da unnötige Kosten beim generieren des Lichts erzeugen würde, weil einfache Polfilter dann nicht mehr reichen, aber ich stecke da auch nicht so in der Materie drin.
Beim Kino hast du vollkommen Recht , das ist das einfache Sytem mit 2 Polebenen die 90° verdeht sind . Wenn sie da was Drehen würde könntest deine Polfilterbrillen wegschmeißen ....


AFAIK ist das keine 90° Polarisation, sonst würde man ja schon wenn man den Kopf nur ein bisschen dreht nichts mehr sehen. Siehe auch Wikipedia: 3D-Polarisationssystem – Wikipedia
Die 3D-fähigen Monitore haben eine zeilenweise unterschiedliche Polarisation – also alle geraden Zeilen sind linksdrehend zirkular polarisiert, alle ungeraden Zeilen rechtsdrehend polarisiert. Für eine S3D-Darstellung müssen die Bildinformationen der linken und rechten Ansicht ineinander verschachtelt werden (interleaving). Dabei wird verfahrensbedingt die vertikale Bildauflösung halbiert. Vorteil der zirkularen Polarisation: Man kann bei der Betrachtung den Kopf auch neigen, ohne ein Übersprechen (Ghosting) wahrzunehmen. Aktuell wird in den meisten Kinos, die das Polarisationsverfahren verwenden, eine zirkulare Polarisation eingesetzt, bei der Einwegbrillen in Kunststoffausführung von RealD zum Einsatz kommen.
 
Man lernt nie aus .... das eine Welle sich wie eine Schraube Fortbewegen kann war mir bisher nicht bekannt + das schmeißt MMN. sämtliche Feldtheorien zu Elektromagnetischer Strahlung übern Tisch ... entgültig ...
 
Naja, zumindest Licht verhält sich ja mal wie eine Welle und mal wie ein Teilchen. Und Teilchen können ja definitiv einen Drehimpuls haben. So ein richtig komplettes, einfaches Modell, das alle Verhaltensweisen abdeckt, gibt es ja noch nicht.
 
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