Internet-Geschwindigkeiten: Deutschland im internationalen Vergleich auf Platz 25 von 200

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Eine interaktive Karte des Internet-Service-Providers Cable.co.uk zeigt, wo Deutschland in Sachen Breitband-Internet-Geschwindigkeiten im internationalen Vergleich steht. Und zwar überraschenderweise hinter Ländern wie Rumänien und Lettland.

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Betrachtet man dieses Resultat rein nach der Maximum Transmission Unit (MTU) und teilt diese durch den Pin-Wert dann ergibt sich für Deutschland gegenüber den auf deutschen Servern spawnenden Russen in etwa ein Fünftel der tatsächlichen Datentransferrate, womit sich von ihm aus die weitaus niedrigere Latenz erklärt, um welche er bevorteiligt ist. Weil der sogenannte Netcode aus Sicht des Pings mittelt, ohne die MTU ins Verhältnis zu setzen, ist schlussendlich der Russe im Mittel um 0,5 Sekunden und in bis zu einer ganzen Sekunde flotter unterwegs - eine Differenz, welche sich in kaum noch ausgleichen lässt.

Jedenfalls decken sich die Berichte der gegängelten Gamer von Online-Shootern im DOCSIS - mich eingeschlossen:
http://extreme.pcgameshardware.de/p...ten-aber-welche-cpu-kaufen-5.html#post9336416
 
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Die Frage ist doch: wollen wir uns mit 3. Weltländern vergleich wie Zimbabwe und sagen "ha, wir sind schneller" oder wollen wir sagen "wir müssen auf Platz 1"

Wenn ich das richtig deute schaffen wir Afrika gerade noch :ugly: Aber ich verstehe, was du meinst....vll sollte man nach Osteuropa auswandern. Geht die Flüchtlingsroute mal in die andere Richtung...
 
dass die durchschnittliche Geschwindigkeitserhöhung hier etwas stärker ausfiel: Von 18,8 MBit/s auf 24 MBit/s, was ein Zuwachs von 27 Prozent ist. Immerhin etwas.

Und leider immernoch zu wenig. Vor einem Jahr durfte ich noch mit 16k bei meinen Eltern auskommen. Das war schon in Ordnung, außer man wollte ein Spiel downloaden. Und jetzt mit 200k ist das schon anders. Das will ich nicht mehr missen.
 
.. und für Österreich reicht's grad einmal für Platz 38, weil mehr als ¼ langsamer.
Ich hoffe trotzdem, dass ich noch FTTH bei uns erlebe, flächendeckend und bezahlbar.
 
Naja so gesehen ist ein durchschnittswert wenig Aussagekräftig. Auf der einen Seite, woher kommen die Daten? Leute die einen Speedtest über die Seite machen? Auch hier ein rein psychologischer Aspekt, dass Leute mit gutem Internet auch mehr Speedtests machen. Genau so, wie Leute mit guter Hardware lieber ein Benchmark machen wie Leute mit schlechter Hardware. Dazu kommt, dass ein Nutzer mit 1Gbit die Rechnung extrem verfälscht, wenn andere nur 6k oder sogar weniger haben.

Interessant ist aber die Tatsache, dass länder wie Dänemark nicht so starke Ballungsräume hat wie Deutschland. Dort ist es für Provider viel schwieriger mehrere Haushalte zu erreichen. Es ist also ein viel stärker Investitionsbedarf als in Deutschland.

Ich denke mal, dass die Telekom so wie sie jetzt zusammengesetzt ist einfach falsch aufgestellt ist. Entweder sie muss zurück in staatliche Hand oder zerschlagen werden. Der Netzausbau darf kein Monopol sein oder wie man im Mobilfunkmarkt sieht einfach viel zu wenig Konkurrenz. Die Telekom kauft sich lieber im Ausland fröhlich ein oder verkauft fröhlich Bereiche (US-Markt) oder wie zuletzt kauft man sich mit Milliarden an Euro in Österreich ein. Hier zuhause knausert man aber beim FTTH-Ausbau. Lieber VDSL als Glasfaser!
 
Wenn man einfach nur maximale zahlen der Provider wie der telekom zusammenrechnet, dann komtm das sicherlich hin.
Fragt man aber die Leute mit Ahnung nach deren echten Zahlen, dann fällt das Kartenhaus in sich zusammen.
Ich bin mir sicher, dass in Deutschland über 75% der Leute gar nicht wissen, was bei denen im Haus ankommt.
Wieso soll ich mir also von 1 und 1 über das Kabel der Telekom (!) einen 100Mbit (!) Anschluss holen, wenn die mir nachträglich eingestehen müssen, dass bei einem Test bei mir nur maximal 25Mbit (!) ankommen?
Bei der EWE, über einem anderen kabel, kommen bei mir 35-40 von den gekauften 50mbit (auch 100Mbit Kauf möglich) an.
Bei einem Kumpel ist das quasi gleich, der wohnt 3 Straßen weiter, Richtung Innenstadt, Verteilerkasten steht 50 Meter entfernt (!)
Ein anderer Kumpel sollte bereits vor Jahren angeblich 35mbit bekommen, dann stellte sich heraus, dass er gar nicht erschlossen worden ist.
Er wohnt außerhalb von einem kleinen Ort direkt an der Autobahn, da wurde das Kabel entlang gelegt.
leider wohnt er 500 meter entfernt.
Was hat er? Irgendwie 384KB von der Telekom, war seine letzte Angabe.
Das ist so 5 Jahre her.
So viel zu "50Mbit für alle bis 2018", oder wie war der Spruch noch gleich?
 
Was für ein Schmarrn. Während es in den Städten teilweise 500 Mbit gibt, haben die Leute auf dem Land mit viel Glück vielleicht 2 Mbit. Da ergeben sich dann am Ende natürlich so tolle Durchschnittswerte, von denen ein großer Teil der Bevölkerung allerdings nur träumen kann.
 
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Verdammt, ich bin unter dem Durchschnitt....
 

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Was für ein Schmarrn. Während es in den Städten teilweise 500 Mbit gibt, haben die Leute auf dem Land mit viel Glück vielleicht 2 Mbit. Da ergeben sich dann am Ende natürlich so tolle Durchschnittswerte, von denen ein großer Teil der Bevölkerung allerdings nur träumen kann.
Das mit den Städten wird überbewertet. Hier in Berlin ist es eine Katastrophe. Da kannst du direkt in der City wohnen und hast mit viel Glück 50 Mbit. 500 Mbit ist auch hier eher selten. Beim Ausbau werden auch Nicht-Ballungszentren bevorzugt, vor den großen Städten, die kommen ganz zum Schluss, frei nach dem Motto: "die ersten werden die letzten sein".

MfG
 
Alles irgendwie keine wirkliche Überraschung mit dem immer noch "Quasi-Leitungs-Monopolist" Telekom...

Wie oft bin ich schon auf Seiten gelandet, wo für das runterladen, verschiedene Links für die Quelle/Server angeboten werden, und bei der Wahl der Deutschen diese immer am langsamsten war?
Aus Japan, oder den USA geht es dann meist 3x so schnell...

Vor 6 Jahren (oder waren es 8?), stand ein kleiner, im frisch gestärktem pinkfarbenen Hemd, Mitarbeiter der Telekom vor meiner Tür und fragte mich keck, ob ich denn Interesse am Ausbau des High-Speed-Internets in meinem Gebiet hätte, da ich mit meinen 16K, welche ich sicher auch nicht mal annähernd erreiche (sind knapp 15K, auch wenn er darauf beharrte, das dies niemals stimmen könnte...).
Was für eine Frage..., natürlich! ;)
Ja dann...,müsste ich nur noch da unterschreiben...

Auf Nachfrage was ich denn da unterschreiben soll, druckste er etwas rum, und meinte:
Na ja, sie würden halt erstmal Daten und "Willige" zusammentragen, und wenn genug zusammenkommen würden, dann käme der Ausbau schon...vielleicht, irgendwann...bis dahin, könnte ich mich mit meiner Unterschrift als neuer Telekom-Kunde "willkommen" fühlen... :what:

Wie das Ausging, war auch wenig überraschend... :D

mfg
 
Den Vergleich können sie sich quer in Darm drücken.
Dieses Jahr solls bei uns noch los gehen. Mal sehen ob sie es gebacken bekommen die 10000 Seelen mal mit mind. 100000 zu versorgen.
Das selbst gefeiere für tolle Ankündigungen können sie sich schenken.
Erst wenn einer vorm neuen Kasten kniet und sagt wir schliesen euch jetzt an glaub ich es vielleicht.
Solange sag ich, Danke für nichts!
 
ah okay die nehmen die Speedtest-Tool Ergebnisse, also auch nur ein grober überblick.

Vor allem bringt es einen systematischen Fehler ein. Ausgewertet wird die durchschnittliche Geschwindigkeit der gebuchten Anschlüsse und nicht der verfügbaren Leitungen. Wird nicht das Maximum gebucht, berücksichtigt Speedtest das ebensowenig wie Haushalte, die mangels entsprechender Anbindung nie Speedtest aufrufen:

Wenn in einer deutschen Kleinstadt für 5000 von 5000 Haushalten 100 MBit/s Kabel verfügbar sind, aber überwiegend 16 MBit/s DSL gebucht werden, ermittelt Speedtest einen Schnitt von "16 MBit/s", obwohl der durchschnittliche Ausbau 100 MBit/s beträgt. Wenn in der rumänischen Provinz 100 Haushalte Zugriff auf die frisch gelegte Glasfaser haben, während in den umliegenden Weilern 4900 Haushalte die Wahl zwischen "nichts" und "56k alias nichts" haben, dann ermittelt Speedtest "200 MBit/s", obwohl der durchschnittliche Ausbaustand bei 4 MBit/s liegt.
 
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Wie werden die Statistiken gemacht? Werden da reale Geschwindigkeiten oder diese lustige "bis zu 50mbits" als Basis genommen, die in Realität eh nur ein Drittel aller Haushalte kriegt
 
Was für ein Schmarrn. Während es in den Städten teilweise 500 Mbit gibt, haben die Leute auf dem Land mit viel Glück vielleicht 2 Mbit. Da ergeben sich dann am Ende natürlich so tolle Durchschnittswerte, von denen ein großer Teil der Bevölkerung allerdings nur träumen kann.

Bei den angaben vom Durchschnitt ist es wie mit der Rente oder der Höhe des Lohnes.Wenn ich das immer lese dann weiß ich wo ich stehe.Ganz unten in der Nahrungskette.
 
Tja, die technische Infrastruktur in Deutschland ist ein schlechter Witz!

Egal, ob Internet, Mobilfunknetz oder das Straßennetz (Straßen zum Großteil kaputt, überall Baustellen, die sich ewig ziehen und dadurch entsteht teilweise auch der heftige Verkehr. (Bin sehr aktiver Rennradfahrer und auch Autofahrer, also bitte keine Helden, die mir jetzt das Gegenteil behaupten!)

Ich weiß, was ich sehe. Und hier in NRW sehe ich genau das, was ich oben beschrieben habe!
 
Das mit den Städten wird überbewertet. Hier in Berlin ist es eine Katastrophe. Da kannst du direkt in der City wohnen und hast mit viel Glück 50 Mbit. 500 Mbit ist auch hier eher selten. Beim Ausbau werden auch Nicht-Ballungszentren bevorzugt, vor den großen Städten, die kommen ganz zum Schluss, frei nach dem Motto: "die ersten werden die letzten sein".

MfG

Also laut Breitbandausbau Berlin sieht die Verfügbarkeit besser aus als manch andere Ballungsgebieten.
 
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