"Computer-Missbrauch": Jungem Kanadier drohen 10 Jahre Haft für Download von öffentlichen Dokumenten über Informationsportal

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Informationsportale für Bürger sollen eigentlich informieren und mehr Transparenz schaffen. Das Portal einer kanadischen Provinzbehörde aus Neuschottland sorgt nun jedoch für die Anklage eines Teenagers, der sich einige tausend öffentlich zugängliche heruntergeladen hat.

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AW: "Computer-Missbrauch": Jungem Kanadier drohen 10 Jahre Haft für Download von öffentlichen Dokumenten über Informationsportal

Es ist eine himmelschreiende Ungerechtigkeit, wie sich die Regierungen gegenüber ihren Bürgern verhält.

Anstatt die großen Klötze an den Pranger zu stellen und die nicht gezahlten hinterzogenen Steuern mit dreifacher Strafe zurückzufordern, wird ein einzelner Bürger mit aller Staatsgewalt bepflastert.
 
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Wieder was dazugelernt.
Dachte nur die Amis ticken (bei so was) nicht sauber.
Hoffe man kriegt auch weitere Infos wie das ausgegangen ist.
 
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Wenigstens wird da sicher ohne Mühe ein Anwalt gefunden, durch so einen Fall kann man sich einen guten Namen machen, selbst wenn man verliert.

Zusammengefasst:
-Dokumente waren auf einem System, welches dazu da ist, dass man Dokumente herunterlädt
-Die Dokumente wurden nicht geschützt oder verschlüsselt
-Der Downloader konnte nicht wissen, dass die Dokumente nicht für ihn gedacht waren, eher im Gegenteil, siehe den ersten Punkt

Denke, da wird man sicher gut verhandeln können.
 
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Und deshalb denkt daran, liebe Kinder: Auch Ahornsirup kann gären :ugly::lol:
 
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Knackpunkt ist: Die Dokumente waren nicht geschützt oder verschlüsselt.
Er hat also nichts gehackt und ist freizusprechen.

Selbst schuld, wenn die so dämlich sind und ihre IT nicht im Griff haben...die sollten ihm eigentlich dankbar sein, dass er die Lücken (oder sollte ich sagen: Das Scheunentor?) gefunden hat.
 
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Man sollte eher die Regierung verklagen, dass sie die "geheimen" Dokumente ihrer Bürger so fahrlässig speichern.

Der Junge hat ein Skript benutzt welches den Downloadcounter einfach hochgetrieben hat.
Beispiel:
pcgh.de/1
pcgh.de/2
pcgh.de/3

So sind die Downloads auf der Webpage gespeichert.
Ist traurig, dass das reicht um als "Hacker" zu gelten und eine Strafe von bis zu 10 Jahren erhalten zu können.
 
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einfach mal abwarten was bei rumkommt, ich kann mir durchaus vorstellen. 10 Jahre werden es sicher nicht,, das ändern einer URL ist ja wohl noch kein hacken xD
 
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Anstatt schön unauffällig den Fehler aus der Welt zu schaffen, die Dateien vom Server zu nehmen und den Jungen zu bitten, die geladenen Daten zu löschen/auszuhändigen geht man so vor?

Da war wohl ein ganz intelligenter Politiker am Werk, Stichwort Neuland. Denn keiner der nur halbwegs was von IT versteht und wie der Junge an die Daten gekommen ist hätte das so gelöst. Da ist von vornherein klar, dass sich die Presse darauf stürzt und die eigenen Unzulänglichkeiten öffentlich breitgetreten werden.
 
AW: "Computer-Missbrauch": Jungem Kanadier drohen 10 Jahre Haft für Download von öffentlichen Dokumenten über Informationsportal

Anstatt schön unauffällig den Fehler aus der Welt zu schaffen, die Dateien vom Server zu nehmen und den Jungen zu bitten, die geladenen Daten zu löschen/auszuhändigen geht man so vor?

Da war wohl ein ganz intelligenter Politiker am Werk, Stichwort Neuland. Denn keiner der nur halbwegs was von IT versteht und wie der Junge an die Daten gekommen ist hätte das so gelöst. Da ist von vornherein klar, dass sich die Presse darauf stürzt und die eigenen Unzulänglichkeiten öffentlich breitgetreten werden.

Das Problem sind nicht die Politiker sondern die die (nicht) wählen.
Was dabei rumkommt hat man schonmal in DLand gesehen und wer im Amiland das sagen hat.
 
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Das Problem sind nicht die Politiker sondern die die (nicht) wählen.
Was dabei rumkommt hat man schonmal in DLand gesehen und wer im Amiland das sagen hat.

Es ist egal, was man wählt... Solange die Haie im Becken schwimmen, können wir noch so viele Goldfische da rein schmeißen. Irgendwann mutieren auch jene zu solchen Haien...

@Topic
Legal zugängliche Dateien ergeben bis zu 10 Jahre... Als nächstes zahlt man seinen Strafzettel und wird des Landes verwiesen? Der ganze Planet ist eine tickende Zeitbombe. :daumen2:
 
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Das Problem sind nicht die Politiker sondern die die (nicht) wählen.
Was dabei rumkommt hat man schonmal in DLand gesehen und wer im Amiland das sagen hat.




Ja ist klar oder :D

Ich wähle was mir zur Auswahl gelassen wurde , auch wenn ich mit der Auswahl nicht einverstanden bin :ugly:

Solage es von diesen genug gibt haben unfähige Politiker immer ein warmes Plätzchen:devil:
 
AW: "Computer-Missbrauch": Jungem Kanadier drohen 10 Jahre Haft für Download von öffentlichen Dokumenten über Informationsportal

Es ist egal, was man wählt... Solange die Haie im Becken schwimmen, können wir noch so viele Goldfische da rein schmeißen. Irgendwann mutieren auch jene zu solchen Haien...

@Topic
Legal zugängliche Dateien ergeben bis zu 10 Jahre... Als nächstes zahlt man seinen Strafzettel und wird des Landes verwiesen? Der ganze Planet ist eine tickende Zeitbombe. :daumen2:

Selbst Mörder kommen stellenweise mit geringeren Freiheitsstrafen davon... da sieht man eben mal wieder wo die Prioritäten der obrigkeit liegen!

Und in sachen Politik, da wird ja vorher schon gekonnt selektiert! Am ende wählst du nur zwischen der Kot-Stulle oder dem Einlauf :lol:
 
AW: "Computer-Missbrauch": Jungem Kanadier drohen 10 Jahre Haft für Download von öffentlichen Dokumenten über Informationsportal

Wenn mir nur die Wahl zwischen Pest oder Cholera bleibt, dann wähle ich weder die Pest noch die Cholera.

Nicht wählen ist immer falsch, es ist sinnvoller eine kleine quasi unbedeutende Partei zu wählen, als nicht zu wählen.
 
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Wenn mir nur die Wahl zwischen Pest oder Cholera bleibt, dann wähle ich weder die Pest noch die Cholera.

Das ist wahlweise fatalistische Faulheit oder fauler Fatalismus und wäre nur dann sinnvoll, wenn Pest und/oder Cholera nicht *trotzdem* kommen würden.
Nix da! Man wählt durchaus Pest oder Cholera - je nachdem, wo man die Heilungschancen größer einschätzt oder man zumindest mit den Symptomen noch am ehesten klar kommt.
Oder man wählt wenigstens etwas, von dem man zwar weiß, dass man es höchstwahrscheinlich nicht bekommt, welches jedoch Pest und Cholera zeigt, dass sie nicht die einzigen Optionen sind.

Nichtwählen stärkt immer die Partei/en, die bereits stark sind. Und wenn man mit diesen Partei/en nicht einverstanden ist, sollte man sie nicht stärken, nicht wahr?
 
AW: "Computer-Missbrauch": Jungem Kanadier drohen 10 Jahre Haft für Download von öffentlichen Dokumenten über Informationsportal

Nicht wählen ist immer falsch, es ist sinnvoller eine kleine quasi unbedeutende Partei zu wählen, als nicht zu wählen.

Wenn die ihre 5% nicht erreicht, hat man auch nix erreicht. Piraten etc, gewählt, was ist das Ergebnis? Ja, die hatten paar Stimmen mehr als erwartet, aber geschafft haben die trotzdem nix. Mutti regelt noch immer rum. Wo ist der Unterschied zwischen nicht wählen und das wählen was keinen Einfluss bekommen wird?
 
AW: "Computer-Missbrauch": Jungem Kanadier drohen 10 Jahre Haft für Download von öffentlichen Dokumenten über Informationsportal

Wenigstens wird da sicher ohne Mühe ein Anwalt gefunden, durch so einen Fall kann man sich einen guten Namen machen, selbst wenn man verliert.

Zusammengefasst:
-Dokumente waren auf einem System, welches dazu da ist, dass man Dokumente herunterlädt
-Die Dokumente wurden nicht geschützt oder verschlüsselt
-Der Downloader konnte nicht wissen, dass die Dokumente nicht für ihn gedacht waren, eher im Gegenteil, siehe den ersten Punkt

Denke, da wird man sicher gut verhandeln können.
Der junge Mann hat demnach überhaupt keine Schuld. Und die behandeln ihn und seine Familie wie Schwerverbrecher. Echt traurig.:nene:
 
AW: "Computer-Missbrauch": Jungem Kanadier drohen 10 Jahre Haft für Download von öffentlichen Dokumenten über Informationsportal

Wenn die ihre 5% nicht erreicht, hat man auch nix erreicht. Piraten etc, gewählt, was ist das Ergebnis? Ja, die hatten paar Stimmen mehr als erwartet, aber geschafft haben die trotzdem nix. Mutti regelt noch immer rum. Wo ist der Unterschied zwischen nicht wählen und das wählen was keinen Einfluss bekommen wird?

Es geht nicht darum eine andere Partei zu wählen, die dann was erreicht, das Ergebnis der anderen Parteien wäre ein anderes.
In der Bundestagswahl 2017 hätten, wenn jeder gewählt hätte, beispielsweise die CDU statt ~32 % nur ~25 % und die SPD nur ~15 % und eine theoretische "Nicht-Wählerpartei" hätte ca. soviele Stimmen wie die CDU.
Da kann koalieren wer will, eine absolute Mehrheit ist quasi nicht möglich.
Selbst wenn die Stimmen der jetzigen Nichtwählen so gleichmäßig auf die Kleinstparteien verteilt wären, dass keine die 5 % - Hürde schafft, wäre das schon ein Statement.
 
AW: "Computer-Missbrauch": Jungem Kanadier drohen 10 Jahre Haft für Download von öffentlichen Dokumenten über Informationsportal

Wenn die ihre 5% nicht erreicht, hat man auch nix erreicht. Piraten etc, gewählt, was ist das Ergebnis? Ja, die hatten paar Stimmen mehr als erwartet, aber geschafft haben die trotzdem nix. Mutti regelt noch immer rum. Wo ist der Unterschied zwischen nicht wählen und das wählen was keinen Einfluss bekommen wird?

Der Unterschied liegt am recht komplizierten Wahlrecht. Ich hoffe ich erkläre das jetzt richtig:
Sagen wir es gibt 100 Wahlberechtigte, davon gehen aber nur 10 wählen. 4 wählen die CDU, 3 die SPD, 2 die Linke und einer wählt die Null-Bock Partei. ^^ Letztere hat dann in diesem Beispiel 10 Prozent aller Stimmen erhalten. CDU hat 40%, SPD 30%, Linke 20%.

Wenn der Null-Bock Wähler nächstes Mal einfach nicht geht, dann geben nur noch 9 ihre Stimme ab.
Die Null-Bock Partei hat demnach 0%, CDU 44,4%, SPD 33,3%, Linke 22,2%.

Da hier nur so wenige Personen wählen waren, ist der Einfluss natürlich riesig, immerhin 4,4% mehr für Merkel aufgrund des einen zusätzlichen Nichtwählers. Aber im Großen funktioniert es prinzipiell genauso.
Soweit ich weiß gibt es im Wahlrecht aber noch eine Besonderheit: Ich glaube bei Parteien, die an der 5-Prozenthürde scheitern, werden diese Anteile ebenfalls auf die tatsächlich in den Bundestag einziehenden Parteien verteilt. Der Grund ist einfach : Es sollen ja bei 3% sonstigen Parteien nicht einfach 3% der Sitze leer bleiben.

Nach meinem Verständnis ist das Wählen einer Partei, die garantiert nicht in dem Bundestag einzieht, identisch mit gar nicht wählen was die
Vergabe der Sitze im Bundestag angeht. ABER es spielt eine Rolle bei der Berechnung der Prozente aller Parteien. Gehen viele nicht wählen, dann steigen die Prozente aller Parteien und könnten damit mancher Partei über die 5% Hürde helfen. Sprich obwohl bspw. die NPD von exakt genauso vielen gewählt wurde, haben sie aufgrund einer abnehmenden Wahlbeteiligung einen höheren Prozentwert. Solange sie die Hürde nicht überschreiten, ändert sich dadurch im Bundestag nichts aber bei solchen Wackelkandidaten weiß man das erst danach.
 
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