Vectoring-Streit zwischen Telekom und EWE betrifft tausende VDSL-Kunden

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In Niedersachen erhalten dieser Tage tausende Telekom-Kunden Kündigungsschreiben für ihre VDSL-Anschlüsse, weil sich die Deutsche Telekom nicht mit dem zuständigen Versorgungsunternehmen EWE über die Konditionen zur Bereitsstellung der Leitungen einigen kann. Den Kunden könnten demnach nur noch langsamere Internetverbindungen angeboten werden.

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5€ zuviel sind einfach 5€ zuviel.:lol:
16 MBit sind immerhin noch im vertretbaren Rahmen, also halb si schlimm.
 
klar, wenn du auf netflix, streaming, youtube und freunde in hoher Qalität verzichten willst...
oder zeit zum warten.

Ich verzichte bereits auf Netflix, ich muss ja nicht jeden Quatsch mitmachen...auf Streaming auch, wenn das dieses Musik übers Internet hören ist.
Es gibt genug Leute, die haben 15,232MBit weniger...
 
Ich habe mich schon in einem anderen Thread gefragt, warum EWE die VDSL Anschlüsse nicht einfach selber anbietet. Oder sehen die Verträge so aus, dass die Hardware ausgebaut werden muss?
 
Es wäre hier ja jetzt einmal interessant zu wissen, welchen Preis jetzt EWE für ihr Vorleistungsprodukt, in diesem Fall für Vectoring VDSL, von der Telekom verlangt.
Was die Telekom für ihre Vorleistungsprodukte kassieren darf, wird ja von der Bundesnetzagentur vorgegeben, da die Telekom schließlich der Regulierung unterliegt. Was ja bekanntlich aus Sicht der Telekom viel zu wenig ist und aus der Sicht der Wettbewerber immer noch viel zu teuer.

Denn das ist hier jetzt der entscheidende Unterschied. EWE unterliegt nicht der Regulierung und kann den Preis frei festlegen. Wenn der monatliche Preis nun unter dem regulierten Preis oder auch nur identisch ist, ist das Verhalten der Telekom absolut lächerlich. Sollte er aber deutlich höher sein, dann sieht die Sache doch deutlich anders aus. Denn die Telekom wird wohl kaum einen höheren Preis für ein Vorleistungsprodukt zahlen wollen, als man selber den Wettbewerbern Dank der Regulierung berechnen darf.

Das man diesen Krieg nun auf dem Rücken der betroffenen Kunden ausführt, ist einfach nur eine Sauerei. Und ein Paradebeispiel dafür, zu welchen Irrsinn eine einseitige Regulierung führen kann.
 
Wundert mich nicht das es zu sowas kommt, insbesondere wenn man beachtet wie EWE teils mit dem Privatkunden umgeht. Wenn's nach mir ginge sollte man EWE einstampfen und stattdessen einen vernünftigen Regionalanbieter aufbauen, der sich nicht dadurch finanziert möglichst an der Untergrenze der vertraglich garantierten Geschwindigkeit zu arbeiten :nene:
 
Ich habe mich schon in einem anderen Thread gefragt, warum EWE die VDSL Anschlüsse nicht einfach selber anbietet. Oder sehen die Verträge so aus, dass die Hardware ausgebaut werden muss?
Anscheinend will EWE zumindest die bereits installierte Technik nicht von der Telekom abkaufen. Also muss EWE die Technik halt neu installiere. Wie die Telekom da einem Kunden weiterhin eine Bandbreite für einen nur verprochenen, aber real noch nicht existierenden Anschluss der EWE garantieren soll, ist mir schleierhaft.

Irgendeinen Grund muss es wohl haben, dass dort, wo jetzt "umgebaut" werden muss, die Kunden nicht direkt auf den "Zuhause Start"-Tarif umgestelt werden können, welchen die Telekom den Kunden, die bereits von EWE erschlossen sind, schon lange anbietet.

Denn das ist hier jetzt der entscheidende Unterschied. EWE unterliegt nicht der Regulierung und kann den Preis frei festlegen.
Das interessiert aber wieder mal keinen. Hauptsache man hat einen Grund, auf die Telekom einzuprügeln.
 
Wettbewerb in der Infrastruktur ist extrem wichtig und senkt natürlich die Kosten und bringt dan Ausbau voran.
Genauso, wie es extrem sinnvoll wäre, drei Autobahnen nebeneinander zu bauen, drei Gaspipelines und mehrere
Stromnetze, am besten mal mit 110V und man mit 220C, genau so ist es extrem schlau, wenn mehrere Firmen
paralleln Datenkabel legen und parallele Mobilfunknetze aufgebaut werden. Total schlau, wirklich, es lebe die
Marktregulierung.
- Achtung, dieser Beitrag könnte Sarkasmus enthalten -
 
Das Vektoring schei** ist, wurde schon vor Jahren gesagt, nur die Telekom hat sich bei der Einführung natürlich darüber gefreut, dass sie für schnellere Leitungen dann kein Glasfaser to Home legen müssen sondern noch die alten Kupferkabel weiter verwendet werden. Jetzt bekommen sie ihre eigene Medizin.

Das Problem hat eigentlich erst mit der Bundesnetzagentur begonnen, die der Telekom ein alleiniges Ausbaurecht von VDSL und die Übernahme von anderen Netzen (auch die von der EWE ausgebauten) zugeschrieben hat. Natürlich hatte die EWE etwas dagegen (was auch logisch ist) und ist vor Gericht gezogen.

VDSL-Turbo Vectoring: Schwarzer Supertag für Breitband-Deutschland | heise online
Wilhelmshavener Zeitung: VDSL: Nur Telekom darf ausbauen

Wettbewerb in der Infrastruktur ist extrem wichtig und senkt natürlich die Kosten und bringt dan Ausbau voran.
Bedank dich bei den Politikern, die die Infrastruktur an Privatfirmen "outgesourced" haben (genauso wie die DB).
 
Zuletzt bearbeitet:
Soll sich der Staat das doch auch mal für den Schienenverkehr ausdenken. Jeder Anbieter verlegt seine eigenen Gleise. Aber groß meckern ist da viel einfacher.


Telekommunikationsinfrastruktur wird ad absurdum geführt. Man hätte den Bums niemals privatisieren dürfen.
 
Es wäre hier ja jetzt einmal interessant zu wissen, welchen Preis jetzt EWE für ihr Vorleistungsprodukt, in diesem Fall für Vectoring VDSL, von der Telekom verlangt.
Was die Telekom für ihre Vorleistungsprodukte kassieren darf, wird ja von der Bundesnetzagentur vorgegeben, da die Telekom schließlich der Regulierung unterliegt. Was ja bekanntlich aus Sicht der Telekom viel zu wenig ist und aus der Sicht der Wettbewerber immer noch viel zu teuer.

Denn das ist hier jetzt der entscheidende Unterschied. EWE unterliegt nicht der Regulierung und kann den Preis frei festlegen. Wenn der monatliche Preis nun unter dem regulierten Preis oder auch nur identisch ist, ist das Verhalten der Telekom absolut lächerlich. Sollte er aber deutlich höher sein, dann sieht die Sache doch deutlich anders aus. Denn die Telekom wird wohl kaum einen höheren Preis für ein Vorleistungsprodukt zahlen wollen, als man selber den Wettbewerbern Dank der Regulierung berechnen darf.

Das man diesen Krieg nun auf dem Rücken der betroffenen Kunden ausführt, ist einfach nur eine Sauerei. Und ein Paradebeispiel dafür, zu welchen Irrsinn eine einseitige Regulierung führen kann.

Die EWE unterliegt auch der Regulierung, aber antürlich ist es immer eine Auslegungssache dieser. Die Regulierung sieht vor das man anderen Anbietern einen Zugang zum Netz zum Preis und Qualität anbieten muss, als wenn der andere Anbieter selber gebaut hätte. Der, der gebaut hat sagt, natürlich immer das der Ausbau viel teurer war und der, der mieten muss, sagt das er es viel günstiger umgesetzt hätte. Die Regulierung gilt für alle und soll in der Theorie dafür sorgen das es keine Rolle spielt wer ausbaut und wer mietet, da es am Ende jeden in etwa gleich viel kosten soll.

Die Frage ist was dort genau los ist. Passt der Preis oder der angebotene Zugang nicht? Sollte der Preis zu hoch sein oder der angebotene Zugang nicht dem entsprechen was die Telekom möchte, könnte diese sich bei der Bundesnetzagentur beschweren. Diese hat aber bereits auf Twitter geantwortet das es von deren Seite keine Einwände gibt. Laut EWE sollen die Verträge auch bereits fertig und unterschrieben sein. Es kann auch sein das die Telekom einfach nur Werbung macht. Wie die EWE schreibt will sie zusammen mit der Telekom ein Tochterunternehmen für den Ausbau gründen wodurch beide Unternehmen einen direkten Zugang zur ausgebauten Infrastruktur haben. Vielleicht denkt sich die Telekom das sie jetzt ne große Welle schlagen und Nachrichten provozieren wo gesagt wird das es Probleme gibt, wenn wer anderes ausbaut als die Telekom um später nach Gründung des Tochterunternehmens sagen zu können "wenn die Telekom ausbaut läuft wieder alles".
 
Die Frage ist was dort genau los ist. Passt der Preis oder der angebotene Zugang nicht? Sollte der Preis zu hoch sein oder der angebotene Zugang nicht dem entsprechen was die Telekom möchte, könnte diese sich bei der Bundesnetzagentur beschweren. Diese hat aber bereits auf Twitter geantwortet das es von deren Seite keine Einwände gibt. Laut EWE sollen die Verträge auch bereits fertig und unterschrieben sein. Es kann auch sein das die Telekom einfach nur Werbung macht. Wie die EWE schreibt will sie zusammen mit der Telekom ein Tochterunternehmen für den Ausbau gründen wodurch beide Unternehmen einen direkten Zugang zur ausgebauten Infrastruktur haben. Vielleicht denkt sich die Telekom das sie jetzt ne große Welle schlagen und Nachrichten provozieren wo gesagt wird das es Probleme gibt, wenn wer anderes ausbaut als die Telekom um später nach Gründung des Tochterunternehmens sagen zu können "wenn die Telekom ausbaut läuft wieder alles".

Meine Theorie ist es ja da es keine Zuschüsse mehr Für Vectoring geben soll, wird alles eingestampft oder gestoppt. Beide Unternehmen stecken da sicher tief mit drinnen.:)
 
hätte man den bums nicht privatisiert, hätten wir heute nichtmal 16mbit flächndeckend. es sitzen einfach nur pfeifen am lenkrad, der dobrindt ist eine pfeife und die komische fr. bär ist auch nicht besser.

ich weiß nicht wie es in anderen bundesländern ist, aber hier in nrw wird gefühlt alle 3 tage eine straße aufgerissen und erneuert. wieso werden in diese planung nicht die netzanbieter eingebunden und zumindest das angebot unterbreitet, die glasfaser auszubauen, wenn die straßen eh schon auf sind wieso nicht 2 fliegen auf einmal...
 
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