Internet: Bundesregierung soll keinen Bedarf für pauschalen Schadenansatz bei niedrigen Internetgeschwindigkeiten sehen

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Die Bundesregierung soll keinen weiteren Handlungsbedarf gegen Internetanbieter, die nicht die vertraglich vereinbarten Internetgeschwindigkeiten liefern, sehen. Erst im Juli veröffentlichte die Bundesnetzagentur Richtlinien, an denen Verbraucher etwaige Forderungen festmachen können. Einen Anspruch auf pauschalierten Schadensersatz wird es allerdings nicht geben.

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AW: Internet: Bundesregierung soll keinen Bedarf für pauschalen Schadenansatz bei niedrigen Internetgeschwindigkeiten sehen

Naja was soll das sonst bringen? Die Anbieter kann man nicht dazu zwingen, die Leitung schneller zu reparieren oder auszubauen. Auf Kulanz lassen die einen aber auch so raus, da muss man nicht die Bundesnetzagentur einschalten, es reichen normale Speedtests und die übliche Vorgehensweise wo man eine Frist stellt und danach den Anbieter "höflich" bittet, einen aus dem Vertrag zu entlassen - die meisten machen das auch. Kohle kriegt man aber nicht zurück.

Vodafone gibt z.B. bei anhaltenden Störungen pauschal 50% Rabatt auf den Gesamtpreis im betroffenen Monat was ja auch nicht so schlecht ist. Das sagt aber keiner in der Hotline, die muss man selbst treten :-)

Schadensersatz würde ich hier nicht ansetzen, das macht zusätzliche Arbeit und die Summen um die es da geht, sind meist mickrig. Businessanschlüsse sehen da anders aus, auch die Preise für diese, aber für normale Anschlüsse würde ich da eher was anderes vorschlagen. 14 Tage um die Probleme zu beseitigen und 90% der Geschwindigkeit dauerhaft zu garantieren, ansonsten Sonderkündigung ohne Fragen.
 
AW: Internet: Bundesregierung soll keinen Bedarf für pauschalen Schadenansatz bei niedrigen Internetgeschwindigkeiten sehen

Verbraucherschutz wird in der Theorie in Deutschland sehr groß geschrieben. Wenn man dann allerdings die Praxis anschaut, sieht es so aus, als wären der Regierung die Unternehmen doch die Lieberen. Zieht sich ja durch fast alle Branchen, angefangen von Telekommunikation, über Bau/Miete/Wohnen bis hin zu Betrug mit vermeintlichen Bio-Siegeln und ähnlichem.

Schadensersatz würde ich hier nicht ansetzen, das macht zusätzliche Arbeit und die Summen um die es da geht, sind meist mickrig. Businessanschlüsse sehen da anders aus, auch die Preise für diese, aber für normale Anschlüsse würde ich da eher was anderes vorschlagen. 14 Tage um die Probleme zu beseitigen und 90% der Geschwindigkeit dauerhaft zu garantieren, ansonsten Sonderkündigung ohne Fragen.

Edit: Stimme in diesem Fall zu, Sonderkündigungsrecht wäre angemessen. Ansonsten bin ich dafür, dass Telekommunikationsunternehmen neben den berühmten "bis zu", wenn es dann zum konkreten Buchen eines Anschlusses kommt, auch klar angeben muss, was physisch maximal möglich ist. Wäre meiner Meinung nach ein sinnvoller Kompromiss. Leider geht es in der Politik aber oft nicht um sinnvolle Vorschläge, sondern um Ideologien.
 
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Also auch weiterhin keinen Grund auf dem Land auszubauen die müssen sowieso voll blechen egal was ankommt wie toll :daumen:

Warum so pessimistisch?
Bin da sehr sicher das man in jedem kleinen Kuhdorf bald bis zu 1Gbit haben wird.
Wenn das Tempo nicht erreicht wird kann man ja ne Messung machen.
 
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Ruhig Jungs, für die Bundesregierung ist das alles Neuland.
 
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Ich wäre sogar für eine Erweiterung des "Bis zu" Modelles:
Ab sofort zahle ich auch "bis zu" 100% des vertraglichen Entgeltes - in Relation zur erhaltenen Leistung.

Das wäre mal was die Bundesregierung regeln könnte. Wenn man dann nur 50% der Leistung bekommt dann zahlt man auch nurmehr 50% und der Kunde wäre zufrieden.
 
AW: Internet: Bundesregierung soll keinen Bedarf für pauschalen Schadenansatz bei niedrigen Internetgeschwindigkeiten sehen

Ich hoffe mal, dass der Mist nicht kommt, denn dann drosseln einem die Anbieter sofort einfach in den nächst niedrigeren Tarif, bei mir würde das bedeuten, dass statt 12MBit/sec nurnoch 6MBit/sec ankommen. Ich kann versuchen meinen Vermieter davon zu überzeugen auf Kabelinternet zu wechseln, aber die Option hat nicht jeder.

PS: es ist auch nicht verboten für einen niedrigeren Tarif genau soviel oder gar mehr Geld zu nehmen, von daher wird der Spaß auch nicht sonderlich billig.

Ruhig Jungs, für die Bundesregierung ist das alles Neuland.

Den Mist hier haben die Grünen verzapft.

Ich wäre sogar für eine Erweiterung des "Bis zu" Modelles:
Ab sofort zahle ich auch "bis zu" 100% des vertraglichen Entgeltes - in Relation zur erhaltenen Leistung.

Das wäre mal was die Bundesregierung regeln könnte. Wenn man dann nur 50% der Leistung bekommt dann zahlt man auch nurmehr 50% und der Kunde wäre zufrieden.

Dann wirst du einfach in den nächst niedrigeren Tarif gesteckt, den du voll erhältst und schaust dann zu 100% in die Röhre, nicht nur "bis zu". Eventuell bieten sie dir auch deine alte Geschwindigkeit, gegen einen ordentlichen Aufpreis, an und dann schaust du sogar zu 200% in die Röhre.
 
AW: Internet: Bundesregierung soll keinen Bedarf für pauschalen Schadenansatz bei niedrigen Internetgeschwindigkeiten sehen

Ich wäre sogar für eine Erweiterung des "Bis zu" Modelles:
Ab sofort zahle ich auch "bis zu" 100% des vertraglichen Entgeltes - in Relation zur erhaltenen Leistung.

Das wäre mal was die Bundesregierung regeln könnte. Wenn man dann nur 50% der Leistung bekommt dann zahlt man auch nurmehr 50% und der Kunde wäre zufrieden.

Das wäre mal ne Idee aber das wird nie passieren wobei mein Internet dann schon verdammt günstig wäre auf einmal :ugly:
 
AW: Internet: Bundesregierung soll keinen Bedarf für pauschalen Schadenansatz bei niedrigen Internetgeschwindigkeiten sehen

Ich wäre sogar für eine Erweiterung des "Bis zu" Modelles:
Ab sofort zahle ich auch "bis zu" 100% des vertraglichen Entgeltes - in Relation zur erhaltenen Leistung.

Das wäre mal was die Bundesregierung regeln könnte. Wenn man dann nur 50% der Leistung bekommt dann zahlt man auch nurmehr 50% und der Kunde wäre zufrieden.

Dann wirst du einfach in den nächst niedrigeren Tarif gesteckt, den du voll erhältst und schaust dann zu 100% in die Röhre, nicht nur "bis zu". Eventuell bieten sie dir auch deine alte Geschwindigkeit, gegen einen ordentlichen Aufpreis, an und dann schaust du sogar zu 200% in die Röhre.
 
AW: Internet: Bundesregierung soll keinen Bedarf für pauschalen Schadenansatz bei niedrigen Internetgeschwindigkeiten sehen

Natürlich sehen die keinen Bedarf - die stecken doch alle tief in der Tasche von der Telekom. Die beste Regierung die man für Geld kaufen kann.
 
AW: Internet: Bundesregierung soll keinen Bedarf für pauschalen Schadenansatz bei niedrigen Internetgeschwindigkeiten sehen

Dann wirst du einfach in den nächst niedrigeren Tarif gesteckt, den du voll erhältst und schaust dann zu 100% in die Röhre, nicht nur "bis zu". Eventuell bieten sie dir auch deine alte Geschwindigkeit, gegen einen ordentlichen Aufpreis, an und dann schaust du sogar zu 200% in die Röhre.

Oder, da nun der Anbieter wirklich das leisten muss was vereinbart wurde, die preise werden etwas besser angepasst und man bekommt das wofür man bezahlt.
es gäbe noch zigg Abstufungen.
zB wenn Tarif A mit 20 Mbit angeschrieben ist und Tarif B mit 100 MBit, dann könnte man ja auch den preis an Hand der Differenz der Leistung Festmachen. 40MBit empfangen wäre dann 25% zwischen den 2 Tarifen - und man würde entsprechend auch 75% von Tarif A + 25% von Tarif B bezahlen.
Damit gibt es auch für den Anbieter keinen Anreiz zur Runterstufung.


Wobei mir mein Ursprünglicher Vorschlag besser gefällt:
Runterstufen sollte illegal sein und Anbiete müssen eben dann auch wirklich etwas für ihr Geld tun. ist ja nicht so das die Telekom mehr als genügend Geld von den Kunden bekommt und dann auchnoch der Ausbau stark subventioniert würde.
 
AW: Internet: Bundesregierung soll keinen Bedarf für pauschalen Schadenansatz bei niedrigen Internetgeschwindigkeiten sehen

Natürlich sehen die keinen Bedarf - die stecken doch alle tief in der Tasche von der Telekom. Die beste Regierung die man für Geld kaufen kann.

Der Bund ist zu 31,9% an der Telekom beteiligt, soviel zu dem Thema, dass ein Staatskonzern alles besser machen würde.

Bundesfinanzministerium - Deutsche Telekom AG
 
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Den Mist hier haben die Grünen verzapft.
Die sind wohl auf einem Verständnislevel.
Dann wirst du einfach in den nächst niedrigeren Tarif gesteckt, .
Genau das würde ich gesetzlich regeln.
Wird aber nicht passieren, denn:
die stecken doch alle tief in der Tasche von der Telekom. Die beste Regierung die man für Geld kaufen kann.
.
Full Ack.
 
AW: Internet: Bundesregierung soll keinen Bedarf für pauschalen Schadenansatz bei niedrigen Internetgeschwindigkeiten sehen

Oder, da nun der Anbieter wirklich das leisten muss was vereinbart wurde, die preise werden etwas besser angepasst und man bekommt das wofür man bezahlt.
es gäbe noch zigg Abstufungen.
zB wenn Tarif A mit 20 Mbit angeschrieben ist und Tarif B mit 100 MBit, dann könnte man ja auch den preis an Hand der Differenz der Leistung Festmachen. 40MBit empfangen wäre dann 25% zwischen den 2 Tarifen - und man würde entsprechend auch 75% von Tarif A + 25% von Tarif B bezahlen.
Damit gibt es auch für den Anbieter keinen Anreiz zur Runterstufung.

Der Punkt ist, dass das einen enormen Personalaufwand bedeuten würde, weshalb sich 2 Jahresverträge dann nichtmehr rechnen. Bei jedem einen Techniker vorbei zuschicken, der die Leitung durchmisst ist, bei den tollen Preisen, einfach nicht drin. Stattdessen wird man es so machen wie früher die Telekom: man nimmt die Leitungslänge, schlägt nochmal eine ordentliche Sicherheitsreserve drauf und verkauft sie dann zu dem Tempo. Dann kann es einem aber nicht nur passieren um eine Stufe herabgesetzt zu werden, sondern gleich um zwei, sicher ist sicher. Dagegen haben die Leute früher ordentlich rebelliert und dann hat sich die Telekom erbarmt den "Rate Adaptive Mode" anzubieten, wie alle anderen auch.

Wobei mir mein Ursprünglicher Vorschlag besser gefällt:
Runterstufen sollte illegal sein und Anbiete müssen eben dann auch wirklich etwas für ihr Geld tun. ist ja nicht so das die Telekom mehr als genügend Geld von den Kunden bekommt und dann auchnoch der Ausbau stark subventioniert würde.

Du kannst nicht jemanden, mit einem neuen Gesetz, dazu zwingen etwas zu tun, was er nicht leisten kann. Es wird dann für beide Seiten ein Sonderkündigungsrecht geben, von dem die Telekommunikationsanbieter Gebrauch machen werden. Dann darf man wohl seine Vergünstigungen, wie den geschenkten Router zurückgeben, unklar ist ob die reduzierte Grundgebühr im ersten Jahr auch dazugehört. Alternativ bekommt man das Angebot den Vertrag, unter neuen Bedingungen, fortzusetzen.

Von daher bist du so oder so im Arsch.

Genau das würde ich gesetzlich regeln.

Und was willst du machen? Man wird sie wohl nicht zwingen können, sie werden den Vertrag kündigen, wenn du nicht zustimmst und das war es. Wechseln ist, mangels Alternativen, meistens auch keine Option.
 
AW: Internet: Bundesregierung soll keinen Bedarf für pauschalen Schadenansatz bei niedrigen Internetgeschwindigkeiten sehen

Der Punkt ist, dass das einen enormen Personalaufwand bedeuten würde, weshalb sich 2 Jahresverträge dann nichtmehr rechnen. Bei jedem einen Techniker vorbei zuschicken, der die Leitung durchmisst ist, bei den tollen Preisen, einfach nicht drin.

Ja wie seit wann geht das nicht mehr?
Die Kabelanbieter schicken doch zu jedem einen raus beim Neuanschluss allein schon um meistens die Dose zu tauschen und Protokolle mit Dämpfungswerten drum und dran anzufertigen :ka:
 
AW: Internet: Bundesregierung soll keinen Bedarf für pauschalen Schadenansatz bei niedrigen Internetgeschwindigkeiten sehen

Ja wie seit wann geht das nicht mehr?
Die Kabelanbieter schicken doch zu jedem einen raus beim Neuanschluss allein schon um meistens die Dose zu tauschen und Protokolle mit Dämpfungswerten drum und dran anzufertigen :ka:

Nicht immer. Wenn der Vormieter den Kabelanschluss benutzt hat, haben sie alle Werte und auch die Dose ist meist schon getauscht. Ergo brauchen die da keinen Techniker, schon gar nicht bei erfahrenen Kunden die selbst alles installieren.
 
AW: Internet: Bundesregierung soll keinen Bedarf für pauschalen Schadenansatz bei niedrigen Internetgeschwindigkeiten sehen

Nicht immer. Wenn der Vormieter den Kabelanschluss benutzt hat, haben sie alle Werte und auch die Dose ist meist schon getauscht. Ergo brauchen die da keinen Techniker, schon gar nicht bei erfahrenen Kunden die selbst alles installieren.

Bei meinem Bruder kam dennoch einer ;)
Vielleicht kann man den auch abbestellen, ich bin auch nicht nur einmal in bestimmte Wohnungen gegangen für den ganzen Spaß :ka: .
Gut wenn man dann natürlich sieht das der Gewinn etwas geringer wird weil man mehr Aufwand betreiben muss das ist schon mies für die armen Anbieter :ugly:
 
AW: Internet: Bundesregierung soll keinen Bedarf für pauschalen Schadenansatz bei niedrigen Internetgeschwindigkeiten sehen

Bei meinem Bruder kam dennoch einer ;)
Vielleicht kann man den auch abbestellen, ich bin auch nicht nur einmal in bestimmte Wohnungen gegangen für den ganzen Spaß :ka: .
Gut wenn man dann natürlich sieht das der Gewinn etwas geringer wird weil man mehr Aufwand betreiben muss das ist schon mies für die armen Anbieter :ugly:

Die Anbieter sind nicht blöd. Zwingt man diese dazu, eine Mindestgeschwindigkeit zu halten, werden sie auch nur DIESE anbieten. Sicher ist sicher. Da die Preisunterschiede zwischen 32mbits/s und z.B. 400mbit/s sehr klein sind, verlieren die nicht wirklich Geld - aber die Statistik sinkt, die Gewinne sinken halt auch n wenig - aber die Anbieter sind auf der sicheren Seite damit die Kunden über ihre 2 Jahre im Vertrag bleiben.
 
AW: Internet: Bundesregierung soll keinen Bedarf für pauschalen Schadenansatz bei niedrigen Internetgeschwindigkeiten sehen

Nicht immer. Wenn der Vormieter den Kabelanschluss benutzt hat, haben sie alle Werte und auch die Dose ist meist schon getauscht. Ergo brauchen die da keinen Techniker, schon gar nicht bei erfahrenen Kunden die selbst alles installieren.

Nicht ganz.
Wenn der Vormieter Oma Emma war und die nur TV geguckt hatte kann der Kabelanschluss noch Vorkriegstechnik entsprechen.
Wie gesagt "ist meist schon getauscht" nicht "immer".

Kann denoch jedem nur raten zu Unitymedia (andere Kabel kenne ich nicht) zu wechseln.
Die den ersten 1-2 Wochen kann es zu den üblichen Problemen kommen (Post zu langsamm, falsche Modem, kriegt kein Termin...)
Wir kriegen dort nicht nur die Leistung die man vereinbart hat sonden eher ein Tick mehr.
Das die noch deutlich günstiger sind (bzw. waren) ist da noch ein nettes Feature.
 
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