Provider kritisieren Breitbandmessungsverfahren der Bundesnetzagentur

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Erfüllt ein Breitbandinternetanschluss nicht die vertraglich festgelegten Übertragungsraten, können Kunden Verträge künftig frühzeitig auflösen. Zur Messung hat die Bundesnetzagentur ein eigenes Werkzeug zur Verfügung gestellt, das ein Verband aus Providern jetzt kritisiert hat. Qualitative Aussagen über die erbrachte Leistung seien damit kaum bis gar nicht möglich.

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Das Witzige ist doch viel eher, das ein Großteil der Kunden per W-lan Online geht und DANN genau so auch eine Messung vollzieht und sich dann hinterher beschwert wird, weshalb nicht die volle Leistung ankäme. :ugly:
 
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Das Witzige ist doch viel eher, das ein Großteil der Kunden per W-lan Online geht und DANN genau so auch eine Messung vollzieht und sich dann hinterher beschwert wird, weshalb nicht die volle Leistung ankämme. :ugly:

Am besten noch mit nem Uralt Router und nem Uralt Wlan USB Stick, der gerade mal WPA2 + 54 Mbit kann...

Dann kommen natürlich von den 25/50 Mbit nur noch 2-3 Mbit an.

Ich kann mich nicht beschweren, lt. Windows Anzeige hat mein Wlan 877 Mbit, das reicht auch für große Daten :daumen:

Hat natürlich nichts mit der Internetgeschwindigkeit zutun, nicht das gleich hier wieder jemand austickt...
 

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Natürlich haben die was dagegen, kann man sich doch jetzt endlich aus ihren Klauen befreien wenn die Angaben mal wieder zu sehr geschönt sind:rollen:
Das Geile ist ja, dass sie eine Implementierung in die Routersoftware dann aber auch ablehnen, was all ihre Bedenken ausräumen könnte. Da sieht man schon, woher der Wind weht...
 
Natürlich haben die was dagegen, kann man sich doch jetzt endlich aus ihren Klauen befreien wenn die Angaben mal wieder zu sehr geschönt sind:rollen:
Das Geile ist ja, dass sie eine Implementierung in die Routersoftware dann aber auch ablehnen, was all ihre Bedenken ausräumen könnte. Da sieht man schon, woher der Wind weht...

Also dass man sich dagegen wehrt finde ich nur verständlich und richtig. Einige Gründe wurden hier ja schon genannt. Bisher waren solche Bandbreitentests ja rein informativ, da war das ok wenn der Kunde da einen Flaschenhals an den anderen hängt. Wenn das nun aber ein offizielles Tool ist, das rechtlich bindend Einfluss auf einen Vertrag hat, dann sollte die Bundesnetzagentur doch ein bisschen mehr auffahren als so einen Witz.

Mit den Routern hast du natürlich recht, hier gibts nur ein Problem: wir alle sind froh, dass die Routerbindung aufgehoben wurde - heißt im Umkehrschluss aber auch, dass die Provider selbst hier nicht der richtige Ansprechpartner sind.
Auf der anderen Seite wäre es auch etwas zu viel des guten, wenn ein Router diese Software (Staatstrojaner ick hör dir trapsen) in seiner Firmware haben muss, um in D zugelassen zu sein.

Wie man das also löst? schwierig, aber zumindest sollte bei jeder Messung die Netzwerkverbindung (Typ, Geschwindigkeit und Empfangsstärke) gemessen werden. Wie man nun aber parallele Downloads unterbinden kann, da fällt mir auch keine brauchbare Lösung ein.
 
Die Lösung ist einfach: Ein kleines Gerät anbieten, dass man sich ausleihen kann und das am besten direkt am DSL Anschluss (ohne Router) angeschlossen wird. Und das zeigt verlässilich eine Datenrate an.

Wenn der Kunde die Bandbreite bezweifelt, leiht der Anbieter dieses Gerät aus und der Kunde kann selbst prüfen. Und wenn der Wert zu gering ist, hat er auch etwas verlässliches in der Hand, mit dem er den Anbieter in die Pflicht nehmen kann.
 
Die Lösung ist einfach: Ein kleines Gerät anbieten, dass man sich ausleihen kann und das am besten direkt am DSL Anschluss (ohne Router) angeschlossen wird. Und das zeigt verlässilich eine Datenrate an.

Wenn der Kunde die Bandbreite bezweifelt, leiht der Anbieter dieses Gerät aus und der Kunde kann selbst prüfen. Und wenn der Wert zu gering ist, hat er auch etwas verlässliches in der Hand, mit dem er den Anbieter in die Pflicht nehmen kann.

Und was machen Kunden der Kabelanbieter? Hier muss die Mac-Adresse des Gerätes freigeschaltet werden.
 
Also dass man sich dagegen wehrt finde ich nur verständlich und richtig..

Sorry aber nö.
Es geht um die Mindestgeschwindigkeit. Meine Eltern hatten ein Vertrag der über ~20MBit lief; im Kleingedruckten natürlich 6+ MBit.
Und wenn dann hier nicht mal die 6 MBit ereicht werden soll man dann glücklich sein?
Auch war "witzig" das nach einer Beschwerde man den Vorschlag unterbreitet wurde man könne ja upgraden auf eine schnellere Leitung :daumen2:
Eltern sind nun bei Unitymedia und zahlen nun nur noch die Hälfte haben dafür aber 125MBit anstelle der 120MBit die sie gebucht haben (mit fast der selben HW).
 
Also dass man sich dagegen wehrt finde ich nur verständlich und richtig. Einige Gründe wurden hier ja schon genannt. Bisher waren solche Bandbreitentests ja rein informativ, da war das ok wenn der Kunde da einen Flaschenhals an den anderen hängt. Wenn das nun aber ein offizielles Tool ist, das rechtlich bindend Einfluss auf einen Vertrag hat, dann sollte die Bundesnetzagentur doch ein bisschen mehr auffahren als so einen Witz.

Mit den Routern hast du natürlich recht, hier gibts nur ein Problem: wir alle sind froh, dass die Routerbindung aufgehoben wurde - heißt im Umkehrschluss aber auch, dass die Provider selbst hier nicht der richtige Ansprechpartner sind.
Auf der anderen Seite wäre es auch etwas zu viel des guten, wenn ein Router diese Software (Staatstrojaner ick hör dir trapsen) in seiner Firmware haben muss, um in D zugelassen zu sein.

Wie man das also löst? schwierig, aber zumindest sollte bei jeder Messung die Netzwerkverbindung (Typ, Geschwindigkeit und Empfangsstärke) gemessen werden. Wie man nun aber parallele Downloads unterbinden kann, da fällt mir auch keine brauchbare Lösung ein.

Natürlich ist ein simples Tool zur Messung der DSL Geschwindigkeit nicht wirklich zuverlässig. Es kann aber auch nicht sein das Provider "Bis zu" 16 Mbit Anschlüsse verkaufen dann aber weniger als 1 Mbit liefern und man 2 Jahre auf dem Vertrag festhängt.
Leider ist es oftmals so das es in Gebieten mit so schlechter Anbindung keine alternativen vorhanden sind. Wer sich wischen "kein Internet" und "lahmes Internet" entscheiden muss der nimmt wohl eher das lezte in kauf.

Ich hätte es besser gefunden wenn die BNA auch noch eine Regelung zur Preisminderrung eingeführt hätte. Das wäre für viele die davon betroffen sind hilfreicher als kündigen oder hin nehmen.

Ich bin nicht betroffen aber zumindest teilweise meine Eltern.


Und was machen Kunden der Kabelanbieter? Hier muss die Mac-Adresse des Gerätes freigeschaltet werden.
Haben Kabelkunden denn überhaupt das Problem das sie weniger als 90% Leistung geliefert bekommen?
Bei einer 120 Mbit Leitung dürften da ja "nur" 12 Mbit oder weniger ankommen?
 
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Die Lösung ist einfach: Ein kleines Gerät anbieten, dass man sich ausleihen kann und das am besten direkt am DSL Anschluss (ohne Router) angeschlossen wird. Und das zeigt verlässilich eine Datenrate an.

Wenn der Kunde die Bandbreite bezweifelt, leiht der Anbieter dieses Gerät aus und der Kunde kann selbst prüfen. Und wenn der Wert zu gering ist, hat er auch etwas verlässliches in der Hand, mit dem er den Anbieter in die Pflicht nehmen kann.

Hatte ich mir auch erst überlegt, ob das wohl funktioniert. Aber dann ist die Frage, wer das zahlt? Soll der Kunde bezahlen, damit er seinem Anbieter beweisen kann, dass der Vertrag nicht erfüllt wird? Soll der Staat jeden Anbieter mit der Hard/und Software versorgen oder soll der Anbieter das auf eigene Kosten machen?
Aber der Ansatz eines eigenen Endgerätes, das direkt als Modem arbeitet ist vermutlich der beste und einzige, der funktionieren kann.

Sorry aber nö.
Es geht um die Mindestgeschwindigkeit. Meine Eltern hatten ein Vertrag der über ~20MBit lief; im Kleingedruckten natürlich 6+ MBit.
Und wenn dann hier nicht mal die 6 MBit ereicht werden soll man dann glücklich sein?
Auch war "witzig" das nach einer Beschwerde man den Vorschlag unterbreitet wurde man könne ja upgraden auf eine schnellere Leitung :daumen2:
Eltern sind nun bei Unitymedia und zahlen nun nur noch die Hälfte haben dafür aber 125MBit anstelle der 120MBit die sie gebucht haben (mit fast der selben HW).

du hast mich falsch verstanden: die sonderkündigung ist natürlich vollkommen gerechtfertigt! aber so wie wir das recht haben wollen, aus dem vertrag zu kommen muss der Anbieter das recht haben, einen validen Test einzufordern. Und das ist halt aktuell nicht gegeben. Wenn ich aus anderen, privaten gründen aus dem vertrag will starte ich immer erst nen download und stelle ein, wie viel bandbreite der so ziehen darf und messe dann mit dem Tool der Bundesnetzagentur. Damit kommt man theoretisch aus jedem Vertrag raus. Das darf nicht sein.
 
Die Lösung ist einfach: Ein kleines Gerät anbieten, dass man sich ausleihen kann und das am besten direkt am DSL Anschluss (ohne Router) angeschlossen wird. Und das zeigt verlässilich eine Datenrate an.

Wenn der Kunde die Bandbreite bezweifelt, leiht der Anbieter dieses Gerät aus und der Kunde kann selbst prüfen. Und wenn der Wert zu gering ist, hat er auch etwas verlässliches in der Hand, mit dem er den Anbieter in die Pflicht nehmen kann.

Soso, der Anbieter leiht das Gerät aus....
 
Soso, der Anbieter leiht das Gerät aus....

hihi und das im Jahr 2017 :lol:

@Topic: ich kann es zum teil verstehen das man sich gegen die messungen stellt, weil sie teiwleise wirklich sehr ungenau sind. Vor allem aber mit W-Lan was völlig klar ist. Ich habe seid ich bei Unitymedia bin glück und statt der 120 Mbit die ich zahle sogar 125 Mbit mit direkt Kabel. Habe meine Kabeldose direkt neben dem PC damals legen lassen um kurze Wege zu generieren. Da ich sowieso über SAT fernsehe.
 
Haben Kabelkunden denn überhaupt das Problem das sie weniger als 90% Leistung geliefert bekommen?
Bei einer 120 Mbit Leitung dürften da ja "nur" 12 Mbit oder weniger ankommen?
Ja haben sie. Meine Eltern haben 16MBit über Kabel, wenn aber zB über die Weihnachtsfeiertage in dem Wohngebiet viel los ist (die "Kinder" besuchen alle ihre Eltern) kommt da nicht mehr viel pro Anschluss an und es gibt massive Probleme mit dem Internet.
 
Die Kritik ist unangebracht!
Ich nutze selbst "Netspeedmonitor" in der Task-Leiste und habe Down- und Upload fast immer im Blickfeld und zwar mit realen sekündlich angezeigten Werten.
Hier sehe ich sofort, ob die Download-Geschwindigkeit unter das Minimum fällt.
Ob ich nebenbei einen Download betreibe, oder etwas Uploade, ist völlig egal, weil der gemessene Wert der direkte Wert vom Router ist.
Das bestätigt auch der Router in Form einer FB 7490, wenn ich das entsprechende Menü zu dessen internen Realmessung parallel anzeigen lasse.
Speedtests führe ich für Nachweiszwecke nur so durch, mittels Screenshot und Desktop-Mitschnitt in ausreichender Länge mit anschließender Archivierung.
Messungen mache ich auch nur, wenn keiner weiter zu Hause ist, so das die Einwände der Provider hinfällig sind.
Bemerkenswert ist jedoch die Tatsache, das wenn man bekannte Test-Tools verwendet, sich die Netzgeschwindigkeit und die Ping-Zeit ab der zweit oder dritten Messung sichtlich erhöht.
Nutzt man dagegen mehrere Tools gleichzeitig gibt es diese Erscheinung bei mir bisher nicht.
Bis auf wenige Ausnahmen, habe ich am eigenen 16MBit DSL-Anschluß über Cu bisher auch keine deutlichen andauernden Abweichungen zu verzeichnen, außer es sind wieder mal Wartungsarbeiten, oder Angriffe auf die Provideranlagen, etc., welche jedoch kein Dauerzustand darstellen, bzw. sollten.
Dagegen sind bei einigen mir bekannten DSL-Anschlüßen massive Einbrüche zu verzeichnen, die sich tageszeitlich auch bei den von mir durchgeführten Messungen wieder spiegeln.
Es fehlt nur noch, das die Provider nur zu bestimmten Tageszeiten die Messungen durchgeführt haben wollen.
Das wäre dann jedoch der blanke Hohn.
Messungen in den sogenannten Stoßzeiten sollten hier die Grundlage sein, dann da brauchen eben alle ihre max. Netzgeschwindigkeit!
Da ist es egal ob 100-10000te Nutzer gerade Streamen, oder nur Surfen!
Besser wäre es den Kunden über real verfügbare bestehende Geschwindigkeiten und Änderungen zu informieren, denn das wäre eigentlich deren Pflicht und nicht einfach die Klappe halten, um den offensichtlichen Mißstand tot zuschweigen, oder mit pauschalen Verbalitäten herunter zu spielen.
Wenn ich nur die tollen Werbeversprechen seit der DSL-Einführung nehme und allein die Provider an diesen in jedem offerierten Punkt messe, bleibt abseits von Erhebungen sehr oft, eigentlich überdurchschnittlich regional bezogen, nicht viel übrig.


Ich habe persönlich nur einen Kritikpunkt, wenn es um die Auswertung von verfügbaren Netzgeschwindigkeiten geht.
Betrifft zunehmend immer mehr mobile Verbindungen.
Wandert, oder fährt man in eine weitere Funkzelle, schalten meine Smartphones nicht in die langsamere Geschwindigkeit um, sondern es wird noch LTE angezeigt, obwohl es dort offensichtlich zu diesem Zeitpunkt gar keins gibt.
Erst wenn eine mobile Datenübertragung eingeleitet wird, wird die tatsächliche verfügbare Netzgeschwindigkeit angezeigt.
Viele Smartphone-Besitzer nutzen die Verfügbarkeitsapp diverser Netz-Provider und genau diese nimmt nur das auf, was mittels Netzgeschwindigkeitssysmbol am Smartphone angezeigt wird.
Die Latenz bis zum umschalten auf die reale Netzgeschwindigkeit ist eine heftige Ewigkeit, deshalb die Anmerkung "Wandert ..."
Das ist Schönrechnerei der Provider und verfälscht reale Netzverfügbarkeit!
 
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Man kann durchaus die Anbieter dazu zwingen ein solches Messgerät bereitzustellen und auf Anfrage zu verleihen. Ein E-Werk ist z.B. ebenfalls dazu verpflichtet.

Klar kostet das was, aber es ist der einzige Weg die (nicht-)Erbringung der Leistung nachzuweisen. Für beide Seiten. Und es ist gut, dass der Gesetzgeber da auch endlich drauf schaut und den Anbietern etwas auf die Finger haut. Ich sehe jedenfalls kein prinzipielles Problem und schon gar keinen Grund für ein Totlach-Smily. Es ist nur eine Frage des politischen Willens.
 
Dein Netspeedmonitor ließt den Datenverkehr über den Adapter ((W)LAN), da siehst du nicht mal einen zweiten Lanport in Echtzeit (ohne hin und her zu switchen). Andere PCs stehen auser Frage. Deinen Datenverkehr kannst du nur im Router selbst zuverlässig messen, denn sonst fallen alle Tablets, Handys, Fernsehr, PCs, Laptops ....... alle raus.
 
Achso, ich wusste nicht, dass der Artikel sich auf dich und nur dich persönlich bezieht? :rollen:
Aber wenn das so ist ruf doch mal bei der Bundesnetzagentur an und sag ihnen, dass das schon so passt alles. ;-)

Bitte alles lesen, da ich nicht nur meine eigenen Erfahrungen am eigenen Anschluß darlege, sondern in meinem Umfeld getätigte Meßergebnisse einfließen lasse.
Entschuldige, wenn ich nicht von jedem einzelnen die Ergebnisse hier einfüge, da bräuchte ich einen eigenen Thread.
Und ja, die BNA hat von mir entsprechendes Material über Jahre hinweg bekommen!
 
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