WifiSpot: Unitymedia darf WLAN-Hotspots nur mit Genehmigung freischalten

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Im Sommer 2016 hatte Unitymedia damit bekommen, die WLAN-Router der eigenen Kunden als WLAN-Zugangspunkte freizuschalten. Da die Kunden aber nicht um Erlaubnis gebeten, sondern nur per Post darüber informiert wurden, hatte die Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen den Provider abgemahnt und letztlich auch geklagt - mit Erfolg.

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Pff - auch wenn man es abstellen kann - wenn nicht zugestimmt wurde dann verpisst euch.
oder ich kann auch sagen "Hey, ich nehme jetzt all deine Wertsachen - widerrufen kannst du das ja jederzeit" - in Wirklichkeit nennt sich das dann Raubüberfall.
 
... beispielsweise wegen eines Verbots, den Router länger vom Stromnetz zu trennen.
Hm, also ich war bis vor ein paar Wochen Kunde von UM, und hatte damals, als es schon einmal hieß sie würden es verbieten, in den Bedingungen nachgeschaut. Von einem Verbot habe ich da allerdings nichts stehen sehen. Lediglich ein Hinweis, das ab einer gewissen Inaktivität des eigenen Hotspots auch die Nutzung eben dieser eingeschränkt wird. Was ja auch logisch ist, wer den eigenen HS abschaltet sollte dann logischerweise auch selbst keine anderen HS nutzen können.

Bei meinem Umzug vor ein paar Wochen war ich selbst froh, das ein mir unbekannter Nachbar eine solche Share-Funktion nutzte. Ich fand, quasi zufällig, ein WLAN namens Telekom_Fon, und konnte dieses bis zur Freischaltung (gg eine Gebühr, da mein DSL bei 1&1 beantragt wurde) meines eigenen Anschlußes nutzen (mit meinem Smartphone und dem Computer). Daher finde ich persönlich die Vorgehensweise, diese Spots default zu aktivieren, sehr begrüßenswert. Dazu kommt, das die Router in der Regel Mietgeräte sind (also kein Eigentum des Anschlußinhabers), der Spot die eigene Bandbreite nicht reduziert (was bei der Telekom anders ist, dort bekommt man nur die Internetz-Bandbreite, die der Inhaber gerade nicht nutzt/benötigt), und man dafür auch nicht haftet. Es gibt also eigentlich keinen logischen Grund, dieser Bereitstellung zu widersprechen (Einschränkungen 0, Nutzen 1). Aber gut, Deutschland eben... ^^

oder ich kann auch sagen "Hey, ich nehme jetzt all deine Wertsachen - widerrufen kannst du das ja jederzeit" - in Wirklichkeit nennt sich das dann Raubüberfall.
Natürlich, sagen kannst du viel wenn der Tag lang ist. Nur ergibt es in deinem Fall keinen Sinn. ;)
 
Ich persönlich finde das Urteil ist ziemlicher Mist. Es gibt keinen wirklichen Schaden für den Kunden und die anderen profitieren davon, dass sie einen billigen Internetzugang haben. Ökologisch sinnvoll ist das ganze auch noch, da man sich den Betrieb eines Routers spart.

Ich hoffe, dass Unitymedia damit durchkommt, denn das ist im Interesse der Mehrheit. Alternativ kann man es ja mit neuen AGBs durchbringen.

Irgendwie fällt auf, dass die Verbraucherzentralen den Internetnutzern regelmäßig in den Hintern treten. Erst kommt die Forderung, nach einem faktischen Verbot bei DSL Anschlüssen die maximale Geschwindigkeit freischalten zu lassen (aka Zwang 100% Geschwindigkeit liefern zu müssen) und jetzt der Mist. Die freie Routerwahl war hingegen tatsächlich gut für den Kunden.

Pff - auch wenn man es abstellen kann - wenn nicht zugestimmt wurde dann verpisst euch.
oder ich kann auch sagen "Hey, ich nehme jetzt all deine Wertsachen - widerrufen kannst du das ja jederzeit" - in Wirklichkeit nennt sich das dann Raubüberfall.

Wenn man Vergleiche macht, dann sollten die nicht so selten dämlich sein, dass sie noch nichtmal hinken können.

Dir wird überhaupt nichts weggenommen, das einzige, worüber man noch streiten kann sind die paar Milliwatt, die das zusätzliche Senden benötigt.
 
Im allgemeinen finde ich das Vordringen von UM auch positiv. Ich als UM-Kunde bin seit zwei Jahren sehr zufriefen mit UM. Es ist zwar vom Service her in keinster weise mit der Telekom oder gar meinem Service-Champion Vodafone zu vergleichen. Doch mit dem Preis und der gebotenen Leistung bin ich allemale zufrieden.

Desweiteren finde ich die Umstellung auf einen Öffentlichen Hotspot zwar wirklich toll ... Denn somit kann man ohne irgendwo Masten aufzustellen in Ballungsgebieten ein WLAN-Netz bis zum Bürgersteig erschließen. Ich als UM-Kunde wäre dadurch ja nicht eingeschränkt. Als alternative zum Erzwingen könnte man den Kunden ja ein paar Extras bieten um das ganze Schmackhaft zu machen. Naja ich finde das Urteil auch eher ein Weg in die verkehrte Richtung.
 
Schon irgendwie ein Rückschritt... Da wagt sich mal ein Unternehmen was, was niemanden schadet (Bis auf den zwang den Router an zu haben, aber das wurd ja soweit ich weiß Korrigiert), außer der Konkurenz und dann dürfen sie doch nicht? Ich war letztens froh ein hotspot am Japantag gefunden zu haben, wo man normalerweise keinerleih verbindung bis 1 Uhr abends hat :ugly:

Desweiteren ists auch irgendwie witzig.. Unity könnte bereits jetzt 2gbit anbieten per Kabel... darf es aber nicht wegen der Konkurenz (Die nicht so weit ist)
 
Es geht hier nicht darum, inwieweit es sinnvoll oder sinnlos ist, sich für oder gegen die Freischaltung des eigenen Routers als Hotspot zu entscheiden. Es geht um das Recht des Verbrauchers, sich aktiv FÜR die Freischaltung entscheiden zu können und damit um die Sicherheit des Verbrauchers, dass der Router nicht anderweitig genutzt wird, außer er hat sich mit dem Thema beschäftigt und ist zu dem Schluss gekommen, dass die Verwendung als Hotspot ihm keinerlei Nachteile bringt und anderen trotzdem nützt (was ich in diesem Fall auch so sehe). Ich bin froh, dass dieses Recht hier geschützt und gestärkt wird, auch wenn in diesem konkreten Fall der "Schaden" (wenn man ein paar fehlende Hotspots so bezeichnen will) den Nutzen vielleicht überwiegt. Wäre das Urteil anders ausgefallen, hätte es garantiert nicht lange gedauert, bis Konzern XY mit der nächsten "sinnvollen" Idee auf der Matte gestanden hätte, die dem Verbraucher natürlich nur zugute kommt und wo er sich um gar nichts mehr kümmern muss (und darf). Das wird natürlich trotzdem passieren, aber es gibt immerhin ein Urteil weniger, auf das sich die Juristenheere dann berufen können
 
Gut so...

a) Auch wenns nur unrelevant niedrige Beträge sind: Ich bezahle den Strom
b) Funktionieren die Hotspots erfahrungsgemäß meist eh so schlecht, dass ich davon nix hätte (meist kann ich mich nicht mal verbinden, da sind die Telekom-Hotspots übrigens die löbliche Ausnahme!)
c) Solange die Netze nur logisch getrennt sind, habe ich große Sicherheitsbedenken - gerade die Software von normalen Endkundenroutern, besonders wenn es Anbieterrouter sind..., strotzen geradezu vor Sicherheitslücken
d) Ich lehne die mögliche Mehrbelastung der Kabelnetze ab
e) Wenn der Router noch ein Netzwerk erzeugen kann, will ich das auch selber nutzen können (-> höhere Datenraten dank MIMO usw.). Ich bezahle die Miete für das Teil
f) Die Privathotspots funktionieren meist noch mieser wie die von Unternehmen/Öffentlichen Einrichtungen zur Verfügung gestellten Hotspots, schließlich befinden die sich ja meist in Wohnbunkern und/oder zu hoher Entfernung zur Straße und/oder seltenst an Orten, wo man sich als "fremde Person" aufhält
g) Lehne ich diese Hotspot-Geschichte durch Privatrouter besonders wegen den Punkten c), d) und e) grundsätzlich ab.

- Es sollte eher mal an bezahlbaren Mobilfunktarifen mit viel (d.h. 20GB oder mehr bis 40€) gearbeitet werden. Ich bade sicher nicht die Geldgier des Staates aus, welche für die teuren Tarife verantwortlich ist (-> Versteigerung der Frequenzen für Milliardenbeträge, das gibts nur hier... :schief:)
- Weil das Nachbarsbeispiel genannt wurde: Wenn der Nachbar halbwegs vertrauenswürdig rüberkommt würde ich sicher nicht nein sagen, wenn er mich für einen temporären Zugang ins WLAN fragt.

Jetzt bitte noch TeleColumbus dafür abmahnen. Ich kann die Option weder selbst aktivieren/deaktivieren (und sie wurde ungefragt aktiviert - die sollen lieber erstmal das 5GHz-WLAN der Box stabil bekommen, bevor sie sich die Frechheit erlauben, ungefragt einen Hotspot einzurichten!!!) und ich finde auch keine Option mehr im Kundencenter, um mir den Zugang selber einzurichten (Kundennummer (also die 15-stellige Zahlenkombination - ist ja so einfach zu merken... Pfosten...) + selbst festgelegtes Passwort).

Wohlgemerkt wohne ich im 7. Stock eines Plattenbaus - ergo bekommen eh nur Nachbarn den Hotspot empfangen - und die sollen sich bei Bedarf einen eigenen Anschluss bestellen, ihren vorhandenen eigenen Anschluss nutzen (die TeleColumbus-Hotspots sind auch nur durch TC-Kunden nutzbar, damit sollte eh ein eigener Anschluss vorhanden sein...) oder mich wiegesagt fragen.

Am liebsten würde ich das Problem ja gerne selber lösen, nur kostet so eine FritzBox 6490 entspannte 170 Tacken, ne Alternative ohne Telefonie (in der Art wie ne FritzBox 3490, also ne 7490 ohne jegliche Telefoniefunktionen) gibts ja leider nicht.
 
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War Anfangs auch skeptisch und habs deaktiviert und erstmal n halbes Jahr abgewartet ob das alles ordentlich funzt oder sich Meldungen über Geschwindigkeitsverluste oder Ähnlichem in den Foren häufen.

Habs dann getestet und bin zufrieden. Meine Leitung ist genauso schnell wie vorher und in der Stadt hab ich ständig Wlan und spare ne Menge Volumen. Auch bei Freunden ohne Internet sehr praktisch. (Gibts wirklich noch)

Hier gibts nur über Kabel schnelles Inernet. Von daher ist Unity hier recht verbreitet.
 
Bislang hat mir der HotSpot nur Vorteile gebracht. In der Stadt brauch ich halt nicht mein ganzes Volumen. Außerdem sind die Dinger in ausreichender Anzahl vertreten. Man hat quasi also immer WLAN.
Das Einloggen klappt (nach einmaliger Einrichtung) auch wunderbar. Weiß echt nicht, was dagegen spricht.
 
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