FTTH im Harz: Eine Million Euro für 8 km

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Wer Austin Powers kennt, wird mit der folgenden Meldung sehr viel Spaß haben: Ein Kunde fragte bei der Deutschen Telekom an, wie viel der FTTH-Anschluss zu seiner Bleibe im harz kosten wird. Die Bonner zücken den Taschenrechner und nennen: 1 Million Euro.

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AW: FTTH im Harz: Eine Million Euro für 8 km

ich glaub ich lass mir da demnaechst auch mel.ein angebot machen.

der naechste knotenpunkt sollte so bei 400m liegen. bin gespannt obs die 50.000euro sprengt.

ansonsten wie immer auesserst laecherlich die telekom.
 
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Du könntest dich ja auch mit den Nachbarn zusammenschließen und die Verlegungskosten in der Straße aufteilen.
 
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Haben die nen Brunnen und ne Sickergrube oder wo kommt das Wasser her und wo geht es hin? Wenn dort Schächte für Frisch- und Abwasser vorhanden sind, sollte das doch kein Problem sein.
Oder woher holen die ihren Strom, das wäre der nächste Ansatz.

Die eine Million Euro ist doch aus den Fingern gesaugt und irgend eine vorhandene Infrastruktur lässt sich da garantiert verwenden ohne im Nationalpark zu buddeln. :rollen:
 
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Finde das zu teuer. Kann mir nicht vorstellen das 8 km Kabel verlegen 1 Mio kosten soll.

Echt armselig wie in Deutschland Breitband ausgebaut wird.
 
AW: FTTH im Harz: Eine Million Euro für 8 km

Haben die nen Brunnen und ne Sickergrube oder wo kommt das Wasser her und wo geht es hin? Wenn dort Schächte für Frisch- und Abwasser vorhanden sind, sollte das doch kein Problem sein.
Oder woher holen die ihren Strom, das wäre der nächste Ansatz.

Die eine Million Euro ist doch aus den Fingern gesaugt und irgend eine vorhandene Infrastruktur lässt sich da garantiert verwenden ohne im Nationalpark zu buddeln. :rollen:

Frischwasser kommt an so abgelegenen Orten oft aus einem eigenen Brunnen und Stromkabel wurden früher ohne Leerrohre verlegt. Abwasserrohre, falls vorhanden, wären somit die einzige Möglichkeit. Begehbare Schächte wird es aber auch dafür nicht geben und der kürzeste Werk zur nächsten Kläranlage muss nicht zwingend in Richtung des nächsten Glasfaseranschlusses zeigen.
 
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Man könnte doch selber Glasfaser von einem Baumwipfel zum anderen werfen. :ugly: Wird dann nur lustig beim nächsten Sturm.

Alternativ kann man doch auch den Weg von Strommasten gehen. Oder entlang der Eisenbahnroute. ;)
 
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Oder einfach die Straße entlang. Irgendwie muss er ja sein Essen anliefern.
 
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Je nach Grad des Naturschutzes darfst du nicht einmal neben dem Weg laufen, geschweige denn da ein Kabel verbuddeln ;-)
Das gilt ähnlich übrigens auch für Eisenbahnlinien oder Straßen: Zwar kann da ein Kabel in die Erde, aber Baustellen müssen mit laufendem Verkehr und hohen Anforderungen an den benachbarten Unterbau korrdiniert werden.
 
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Naja, Natuschutzgebiet ist halt Naturschutzgebiet, da finde ich es schon OK das man nicht einfach mal nen Graben durch den Wald zieht, so ungern der Wirt das hören wird.

Ich würde aber kein Sateliteninternet nehmen, sondern Richtfunk. Das klappt zwar auch nur wenn der Mensch nicht in einem Tal lebt, aber ansonsten reicht ein kleiner Mast auf dem Hausdach und eine Schüssel für durchaus über 100 MBit/s über Strecken wie 20 Km und mehr.
 
AW: FTTH im Harz: Eine Million Euro für 8 km

Aber der Funk muss dann auch über den Wald drüber gehen. Ohne Sichtverbindung, welche durch Bäume eingeschränkt wird, wird das nichts.

Zumal man die Tarife auch vergessen kann. Ist zwar ungedrosselt, aber 6 MBit kosten 40€ bei einem lokalen Anbieter bei uns.

Problem ist auch, das demnächst eigentlich alle Kassen die Daten direkt elektronisch ans Finanzamt senden müssten. Aber das hat man mangels überall verfügbarer Internetverbindungen glücklicherweise doch wieder aufgegeben. Keine Pflicht zur elektronischen Kasse
 
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Bei uns hier in Atting (kleines Dorf bei Straubing) hat Amplus auch das Microtrenching-Verfahren angewandt. Seitdem habe ich eine 100000er Leitung. Während es bei der Telekom nur bis 16000 geht ^^. Kosten 56.938 Euro....
 
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Wobei es in der Straße auch ohne große Baustellen geht, nämlich mit Microtrenching.
Da kann man mit einem zehntel der Kosten ein ganzes Dorf versorgen: Glasfaserausbau: Mit Microtrenching kommt Fibre to the Farm | heise online
Ein Zehntel? In dem Artikel steht was von "reale Baukosteneinsparungen von 30 bis 40 Prozent". Wie du da auf "ein Zehntel der Kosten" kommst ist mir nicht ganz klar. Du zitierst ja selbst, dass der Ausbau dort auch gute 800.000 kostet. Auch nicht wenig Geld, es fehlen allerdings die Angaben zu den verlegten Kabellängen damit man das vergleichen kann. Und natürlich sind die Kosten niedriger wenn der Anbieter zukünftig mit entsprechenden Einnahmen rechnen kann (bei 400 Haushalten wie in dem Artikel wird das nicht wenig sein), weil die Kosten dann wahrscheinlich auch zu einem (großen) Teil vom Anbieter selbst übernommen werden. Er hat ja in dem Gebiet dann eine Monopolstellung und kann somit mit entsprechenden Einnahmen rechnen. Und das auf viele Jahre absehbar...
In dem hier geschilderten Fall muss man aber halt bedenken, dass es sich um EINEN EINZIGEN potentiellen Kunden handelt. Und wie lange der da noch ist weiß ja auch keiner - so ein Hotel/Ferienhaus läuft ja auch nicht von alleine und es ist in keinster Weise sichergestellt, dass der Betreiber in 10-15 Jahren dort immer noch sein Gewerbe betreibt.

Also ich verstehe die Telekom in dem Fall schon irgendwie...so einen aufwändigen Ausbau nur um eine einzelne "Berghütte" zu versorgen. Da werden dann natüelich ALLE Kosten direkt an den "Verursacher" weitergegeben. Für mich völlig logisch.

Mir kommt das eher so vor, als hätte der Betreiber eine gute Möglichkeit der "Schleichwerbung" für seine Hütte gefunden und dann einfach "intelligent" gehandelt. Anstatt sich einfach damit abzufinden, dass es nichts wird weil zu teuer bauscht man die Nachricht künstlich auf, geht damit zur nächsten Zeitung und schwupp ist das eigene Hotel überall in den Schlagzeilen. Top Werbung weil man ja quasi auch noch "der Gute" ist der "die bösen Machenschaften" der Magentafarbenen aufdeckt. Ich weiß ja nicht so recht...
 
AW: FTTH im Harz: Eine Million Euro für 8 km

Bei uns hier in Atting (kleines Dorf bei Straubing) hat Amplus auch das Microtrenching-Verfahren angewandt. Seitdem habe ich eine 100000er Leitung. Während es bei der Telekom nur bis 16000 geht ^^. Kosten 56.938 Euro....

Das ist so klasse...und hier in Straubing Süd gibts von der Telekom via DSL max. 25000 und vodafone meint max. 75000 über Kabel (NACHDEM Leitungen gelegt wurden) °_O
 
AW: FTTH im Harz: Eine Million Euro für 8 km

ansonsten wie immer auesserst laecherlich die telekom.

Bitte wie? :ugly:

8 Kilometer Kabel verlegen für 1 Mio € durch ein Naturschutzgebiet inkl. dem ändern vom Sendemast ist garantiert nicht überteuert.

Ich habe eben 11.600 m Speed Pipe SRV-G 24x7 + 1x12tc Leerrohr bestellt. > 46.400 €.
Da ist das Teil noch nicht verlegt, kein Glasfaser eingeblasen, kein Schaltschrank gestellt, kein Graben gezogen, keine Trasse von einem Ingenieurbüro geplant, keine Genehmigung beantragt etc.
Wenn ich fertig bin, dann hab ich die 1 mio auch locker geknackt.

Die 1 Mio sind zwar stramm aber nicht überteuert.

Das ist so klasse...und hier in Straubing Süd gibts von der Telekom via DSL max. 25000 und vodafone meint max. 75000 über Kabel (NACHDEM Leitungen gelegt wurden) °_O

Da könnt ihr doch froh sein mit 75.000! Wurde Glasfaser direkt ins Haus verlegt? Ich denke nicht.

Ein Zehntel? In dem Artikel steht was von "reale Baukosteneinsparungen von 30 bis 40 Prozent". Wie du da auf "ein Zehntel der Kosten" kommst ist mir nicht ganz klar. Du zitierst ja selbst, dass der Ausbau dort auch gute 800.000 kostet. Auch nicht wenig Geld, es fehlen allerdings die Angaben zu den verlegten Kabellängen damit man das vergleichen kann. Und natürlich sind die Kosten niedriger wenn der Anbieter zukünftig mit entsprechenden Einnahmen rechnen kann (bei 400 Haushalten wie in dem Artikel wird das nicht wenig sein), weil die Kosten dann wahrscheinlich auch zu einem (großen) Teil vom Anbieter selbst übernommen werden. Er hat ja in dem Gebiet dann eine Monopolstellung und kann somit mit entsprechenden Einnahmen rechnen. Und das auf viele Jahre absehbar...
In dem hier geschilderten Fall muss man aber halt bedenken, dass es sich um EINEN EINZIGEN potentiellen Kunden handelt. Und wie lange der da noch ist weiß ja auch keiner - so ein Hotel/Ferienhaus läuft ja auch nicht von alleine und es ist in keinster Weise sichergestellt, dass der Betreiber in 10-15 Jahren dort immer noch sein Gewerbe betreibt.

Also ich verstehe die Telekom in dem Fall schon irgendwie...so einen aufwändigen Ausbau nur um eine einzelne "Berghütte" zu versorgen. Da werden dann natüelich ALLE Kosten direkt an den "Verursacher" weitergegeben. Für mich völlig logisch.

Mir kommt das eher so vor, als hätte der Betreiber eine gute Möglichkeit der "Schleichwerbung" für seine Hütte gefunden und dann einfach "intelligent" gehandelt. Anstatt sich einfach damit abzufinden, dass es nichts wird weil zu teuer bauscht man die Nachricht künstlich auf, geht damit zur nächsten Zeitung und schwupp ist das eigene Hotel überall in den Schlagzeilen. Top Werbung weil man ja quasi auch noch "der Gute" ist der "die bösen Machenschaften" der Magentafarbenen aufdeckt. Ich weiß ja nicht so recht...

Zumal das Kabel im Ort oft einfach bei der Straßen-, Kanal- oder Wassererneuerung einfach dazu gelegt werden kann und daher so gut wie keine Mehrkosten entstehen..
 
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Ich habe eben 11.600 m Speed Pipe SRV-G 24x7 + 1x12tc Leerrohr bestellt. > 46.400 €.

Wenn du dir das Leisten kannst OK. Aber das kann eben nicht jeder und dafür ist eigentlich der Staat zuständig. Auf genug Milliarden sitzt der Herr Schäuble ja.
Sonst kann man sich das Zahlen von Steuern auch sparen.
 
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