AW: Kostenloses WLAN im ICE ausprobiert: Auch für Netflix und Co. brauchbar
Wenn du ein auto hast, steht dir ja eine alternative zur verfuegung.
wenn du diese aus welchen gruenden auch immer nicht nutzt, musst du eben mit dem massentransportmittel bahn fahren.
die bahn ist nicht dazu da um bequem auf die arbeit zu kommen, sondern um effizient moeglichst viele zu transportieren.
ich war vor kurzem in peking......fahr da mal mit der subway fruehs eine stunde zur arbeit. dagegen ist jeder ueberfuellte deutsche zug luxus.
Ich nutze das Auto hauptsächlich privat!
Nur in Sonderfällen, oder eben zu dem genannten Umstand, da mir die Firma eine entsprechende Bahncard zur Verfügung stellt, was die Nutzung des Personenverkehrs auf der Schiene, als hauptsächliches Transportmittel an erste Stelle rückt.
Wenn es tatsächlich reibungslos funktioniert, ist Bahnfahren wirklich entspannend, so meine Meinung, aber, wenn es nicht reibungslos funktioniert, was schon eher alltäglich ist, dann ist die erlebte Gradwanderung zu aktuellen Problemlösungen, einfach nur Streß!!!!
Das "bequem" propagiert die Bahn jedoch in fast jeder Werbung, nur Anspruch und Wirklichkeit differieren in den meisten Bereichen erheblich.
Deshalb empfinde ich das momentan so propagierte einsetzen von WLAN in niederen Wagenklassen, als reines wiederum nur halbgaren umgesetztes Ablenkungsmanöver!
Das Pünktlichkeit mittlerweile bei der DB ein Jojo ist, belegen die Ausweitungen, ab wann die DB eine Verspätung wirklich anerkennt.
Das man sich hinterher mit Anträgen herumplagen muß, um eine entsprechende Rückvergütung zum Fahrpreis zu bekommen, wäre ja nicht nötig, wenn die selbst auferlegte Verspätung nicht die obligatorischen 6 Minuten übersteigt (vor einigen Jahren waren es noch offiziell 3 Minuten).
Das man mit Nutzung einer entsprechenden Bahncard-Variante, zusätzliche Restriktionen erlebt, kommt noch hinzu!
Das erreichen von Anschlußzügen ist, seit den letzten zwei Fahrplanhalbjahren, deutlich überarbeitet worden, so das in diesem Punkt sich Probleme etwas verringert haben.
Was nützt es ein WLAN-Zugang im Zug zu haben, wenn die Verkehrssituation in zu vielen Fällen mehr Problem, als Schön ist.
Das man die Verspätungen/Zugausfälle online abrufen kann, ist zwar nett, aber ändert an der allgemeinen Situation überhaupt nichts.
Der normale Zugnutzer ist weniger auf Fernverbindungen unterwegs, tagtäglich aber im Nahverkehr, auch den städtischen U-Bahnen, bei denen zu Stoßzeiten vergleichbare Zustände herrschen, wie in von dir herangezogenen Peking, ich ergänze mal auch Japans Metropolen, dort selbst in den Schnellzügen, oder New York als weitere Beispiele, auch die Berliner S-Bahn.
Hinzu kommt, das man sich in immer mehr Verkehrsverbünden zurecht finden muß, in denen meistenteils auch die DB mit ihrer betriebenen, oder verpachteten Infrastruktur, involviert ist, aber man von z.B. mit einer DB-Bahncard keinen Fahrschein online Buchen kann, wenn man nur z.B. von Hannover Messe-Laatzen nach Hannover Hbf fahren möchte.
In jedem Regionalbereich, oder Städten, muß man sich durch jeden Ortsplan und Tarifdschungel der Verkehrsverbünde durch wuseln, um tatsächlich einen gültigen Fahrschein zu erwerben.
Was soll das?
Spontanreisen sind so ein echter Graul, außer man nimmt es mal so wörtlich, " Wer eine (Bahn-) Reise macht, hat was zu erzählen!".
Nur, Was!!
Das gleicht der geschichtlich nachweisbaren Zeit, als Deutschland noch in massig Kleinstaaten untergliedert war.
Ist das noch Fortschritt?
Bequem jedenfalls nicht!
Die Bahnen allgemein können nur bestehen, durch Einsatz zuverlässiger Technik, die effektive Instandhaltung, konsequente Pflege und flexible Gestaltung der Infrastruktur! (Güterzug und Personenverkehr mit separaten, aber in Störungsfällen gemeinsam nutzbarer Streckengleise, denn nur so, kann man beträchtlich mehr "Güterverkehr von der Straße auf die Schiene" bekommen)
Es kann nicht sein das, heut zu Tage, Güterzüge hinter einem RE/RB in Schleichfahrt hinterher tuckern, nur weil diese an jedem Haltepunkt, oder Bahnhof halten müßen.
Da die Kommunikation immer mehr über zentrale Großstellwerke erfolgt, bekommen die Güterzüge zu 90% keine entsprechenden Vorab, bzw. Situationsmitteilungen und kommen deshalb zu oft zum Halten.
Was das an Energiekosten beim erneuten Anfahren verursacht, steht im graßen Gegensatz zu der Aussage, das "unsere Lokführer effizient fahren und nur grünen Strom verbrauchen."
Lachhaft, 10-15% (bis zu 25% sind möglich) wird durch die modernen Drehstrom-E-Loks der vielen Fremdfirmen und der DB aus der Gütersparte erzeugt, wenn diese konsequent mit der E-Bremse Strom zurück speisen.
Jeder Güterzug mit Verbrennungsmotoren in der Lok, bzw. mit Gleichstrommotoren, verpulvert hierbei also sinnlos Energie, auch fossile Brennstoffe.
Billigtechnik aufgeschwatzt von Kaufleuten, an Kaufleute (also nicht an Technikeisenbahnerpersonal welches davon tatsächlich Ahnung hat)
Gewinne sollten nicht in Tochterunternehmen u.a. auch zur Personalkostensenkung, oder zu Abschreibungszwecken genutzt werden, sondern in genanntes investiert werden.
(ein Beispiel ist der Ausflug einer DB-Tochter, um in Zypern ein Busverkehrsprojekt zu starten, was mit Schrotttechnik begonnen wurde, man rigoros die Gewohnheiten der Bevölkerung ignorierte, letztlich nach wenigen Jahren scheiterte und man einen Schrotthaufen in einer Burganlage hinterlassen hat, ganz zu Schweigen vom angeblich guten Ruf und den versenkten Steuergeldern aus Deutschland)
Dann muß der allgemeine Steuerzahler nicht erst den Bund finanzieren, um (auch unsinnige) Bahnprojekte mindestens zur Hälfte zu finanzieren.
Ich höre jetzt damit auf, sonst bleibt vom "guten Ruf" der DB nicht mehr viel übrig.
Man muß nur die Augen offen halten und auch gezielt abseits der Alltagspresse/-fernsehsendungen sich Schlau machen, dann findet man selbst gemachte Mißstände in allen Wirtschaftskreisen in Hülle und Fülle!