Knappheit bei Radeons: Speicher laut AMD eine Ursache

PCGH-Redaktion

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Grafikkarten sind derzeit rares Gut, gerade die Radeons leiden unter den Krypto-Boom. AMD kündigte zwar an, die Chipproduktion zu erhöhen, aber es gibt einen weiteren Flaschenhals - der Speicher.

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Wir wissen jedenfalls nun, dass es Bemühungen seitens AMD gibt, die Knappheit im Grafikkartenmarkt zu entspannen und damit hoffentlich die Preise wieder etwas zu senken. Auf der anderen Seite wird man bei AMD dankbar sein, dass das aktuelle Radeon-Design so gut zum Kryptomining passt und Geld in die Kassen spült. Am Ende wird das Thema, wie AMD darlegte, ohnehin von der Verfügbarkeit des Speichers limitiert.

Halten wir fest: Erstens erneut aufs falsche Pferd gesetzt mit HBM (wobei noch zu hinterfragen wäre, ob dann Vega nicht durchweg 3x 8PIN benötigen würde bei GDDRX) und zweitens erkauft man sich kurzfristig Umsetz, geht jedoch gleichzeitig sehenden Auges im Gaming-Bereich unter wie ein Stein. Herzlichen Glückwunsch AMD. Da hat man tatsächlich mal durchweg nen Daumen nach oben bekommen für Ryzen und Co, verspielts aber gleich wieder mit der GPU Sparte :nene:

Wenn Navi ein ähnlicher Multifunktions-Chip für alles wird, sollte man sich vielleicht doch in Richtung G-Sync umsehen
 
Merkt man das eigentlich nicht?

Wenn man den letzten Satz des Artikels liest, dann nochmal die Überschrift, also ich weiß nicht so Recht was der Artikel überhaupt sagen will.

Zwischendurch gehts darum Probleme mit dem Speicher in den Griff zu bekommen. Gleichzeitig beschreibt man die aktuelle Marktsituation ohne darauf einzugehen weshalb die letzten 5 Monate schon nix vorwärts ging. Da frag ich mich wie weit man über den Dingen stehen kann, wenn man diese Probleme 5 Monate vor sich her schiebt.

Aber hier gibts dann endlich mal Klartext, nirgends gibt es Custom-karten zu kaufen, die normalen auch nicht aber mehr zu produzieren birgt das Risiko in sich, die Karten dann nicht mehr zu solchen Mondpreisen ähhh "gescheiten Preisen" verkaufen zu können.

AMD wäre doch locker noch bis Mitte dieses Jahres gut aufgestellt gewesen soviel Karten wie möglich an den Mann zu bringen.
Statt dessen überlässt man mal wieder den Markt Nvidia mit Volta.

Mir kommt das eher so vor als wollen die mit ihrer GPU Sparte gar keine schwarzen Zahlen schreiben.

ZITAT:

"Davon abgesehen ist auch für AMD eine Produktionserhöhung nicht ohne Risiko. Wie wir schon während der Bekanntgabe der Quartalszahlen erwähnten, ist die Nachfrage durch Krypto-Mining nicht zwingend die stabilste Nachfrage. Hier können sich Dinge schnell ändern und wenn es dumm läuft, sitzt man auf einem Berg von Chips :lol::lol: , die man dann nur schwer zu gescheiten Preisen los wird."

PS: Ja die Smileys gehören nicht zum Zitat, gehören aber dahin.
 
"Davon abgesehen ist auch für AMD eine Produktionserhöhung nicht ohne Risiko. Wie wir schon während der Bekanntgabe der Quartalszahlen erwähnten, ist die Nachfrage durch Krypto-Mining nicht zwingend die stabilste Nachfrage. Hier können sich Dinge schnell ändern und wenn es dumm läuft, sitzt man auf einem Berg von Chips :lol::lol: , die man dann nur schwer zu gescheiten Preisen los wird."

Das liegt vor allem auch daran, daß die Partner nicht mehr Chips ordern. Wenn es Lieferverträge gibt, dann steht die Frage nach dem Absatzproblem überhaupt nicht. Sie befürchten folgendes:

Bei Minern gebe es keinerlei Bindung an die eigene Marke, weil sie schlichtweg die Grafikkarten kauften, die gerade verfügbar seien. Darüber hinaus würden durch die Verkäufe an Miner die jeweiligen Ökosysteme nicht gestärkt. Wer Krypto-Währungen schürft, benötige keine Peripherie, kein Mainboard und keinen Gaming-Monitor von dem Hersteller.

Darüber hinaus sollen die meisten Boardpartner das hohe Risiko im Mining-Markt fürchten. Niemand wisse, wie langlebig das Thema ist, was die Furcht vergrößere, die Nachfrage gezielt zu bedienen. Die Boardpartner könnten bei AMD und Nvidia wahrscheinlich größere GPU-Mengen bestellen, wollten die Produktion jedoch nicht allzu weit hoch schrauben, um das Risiko zu minimieren.

Ethereum & Co.: Was Grafikkarten-Boardpartner vom Mining-Hype halten [Update]
 
Halten wir fest: Erstens erneut aufs falsche Pferd gesetzt mit HBM (wobei noch zu hinterfragen wäre, ob dann Vega nicht durchweg 3x 8PIN benötigen würde bei GDDRX) [...]

HBM gen2 mit 1,35 Volt (für 945 MHz) ist zwar relativ heiß und durstig, sofern man sich die Vega-Referenzkarten anguckt, im Vergleich mit dem Vega-10-Kern ist das jedoch ein sehr kleiner Power-Posten.

MfG,
Raff
 
Lisa weis halt das Ihre Grafikkarten in 3 Monaten wertlos sind für Spieler. Nämlich dann wenn Ampere endgültig mit Vega/Polaris den Fußboden aufwischt. Man wird dann nämlich bei mindestens dreifacher Effizienz im Bereich Gaming sein. Natürlich wird da nichts nachbestellt. Man wird sich Ende des Jahres freuen können wenn die Miner die bis jetzt schon bestellten Kapazitäten verwerten.
 
zusammengefasst: selbst wenn die chiphersteller mehr liefern, wird das ganz doch weiterhin von der vram-knappheit limitiert bleiben. amd und nvidia können also nur bedingt etwas dagegen tun. und selbst wenn mehr gpus produziert werden sollten, dann sind da immer noch die miner die zuerst abgreifen. ergo, keine besserung in sicht zumindest nicht so bald. dh dann wohl bis mitte - ende diesen jahres höchstpreise zahlen oder warten.+
wie das mit ampere wird weiß ja auch keiner. wenn speicher so knapp bleibt wird man dafür ebenfalls hohe preise zu zahlen haben.
 
@yummycandy

Ach komm schau dir doch mal diese Formulierungen an.

Generell neige auch ich dazu eher eine verfügbare Grafikkarte zu kaufen, der Hersteller spielt da auch nur eine untergeordnete Rolle. Fast wie bei einem Miner, schon krass, vllt bin ich einer. D:

Dieses Argument der Markenbindung ist schon erledigt, meine letzten Karten reichen von Gigabyte, MSI, KFA² bis Palit.
Alle Marken nur einmalig verbaut, inwieweit bin ich da jetzt als nicht-Miner mehr Teil eines Ökosystems als ein Miner mit 10 GPUs?

Übrigens, außer das mein Board dieses mal zufällig ein Gigabyte geworden ist, fällt mir spontan auch gar nicht soviel Peripherie von diesen Boardpartnern ein. Monitore? betrifft nur Asus, oder?

Also gehts bei diesem Ökosystem nur ums Board oder?
CPU, RAMS, HDDS, SSD, Lüfter, noch nie was von z.B. Asus kaufen können.

Plötzlich gehts um ganze Ökosysteme der Hersteller, weil man logischerweise mit LED-Mousepads und Lüftern deutlich mehr verdient und so wichtig sind, das man diese Bereiche gar nicht wirklich benennen kann.

Aber auf die Kernfrage, warum von Anfang an kaum Karten verfügbar waren und wie es weitergehen soll wird keine Antwort gegeben.
Stattdessen demonstriert man Verbundenheit gegenüber den Gamern und gibt den Minern die volle Schuld, leugnen gleichzeitig Probleme mit dem Speicher, der dann aber doch wieder Schuld hat und dann wieder nicht.

Aber Verbundenheit gegenüber Gamern demonstrieren und mit auf die Miner einprügeln, während man gerade mit diesen Leuten das Geschäft seines Lebens macht.

Großes Kino bei AMD, offensichtlich ist man immer noch nicht bereit mal offen mit den potentiellen Kunden zu sprechen.

Ich meine, wird es eine Besserung der Situation geben?
Und von wem soll die ausgehen? Den Gamern, den Minern oder evtl. doch vom Hersteller und Boardpartnern?
Wie wärs?
 
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Auch wenn vielleicht doch irgendwann die Produktion erhöht wird, wir es noch bei den Preisen vorerst bleiben, weil die Nachfrage zu groß ist. Kaum ist ein Modell auf dem Markt, so sind die Lager auch wieder leer.
 
Auch wenn vielleicht doch irgendwann die Produktion erhöht wird, wir es noch bei den Preisen vorerst bleiben, weil die Nachfrage zu groß ist. Kaum ist ein Modell auf dem Markt, so sind die Lager auch wieder leer.

Gerade unter dem Aspekt, sind die gemachten Äußerungen schon grenzwertig. Mag ja sein, das der Zug für die Boardpartner nun langsam abgefahren ist um den Markt noch zu bedienen, auf der anderen Seite hat sich die Situation schon vor Monaten abgezeichnet.

Also vor allem, das dass Interesse an Vega und HBM2, Custom Karten usw. sehr sehr groß ist.
Aber offenbar konnte trotzdem kein Boardpartner aus der Situation "wachsen", wundert mich eben.
Normalerweise findet sich immer jemand, wenn man mit einer, fast schon Monopol -artigen Stellung am Markt Karten mit 100% Aufpreis verkaufen kann, hier aber nicht und keiner wundert sich.
 
Helft mir mal, ich hab ein Dejavue: Haben wir nicht schon vor 2 Jahren gelesen dass die Rampreise mangels notwendiger Produktionskapazität steigen und es ein Jahr dauern wird bis sich die Lage beruhigt?
Die Hersteller wissen schon lange dass zu wenig Speicher produziert wird. Warum wird dahingegend nichts unternommen und nur auf nächstes Jahr verwiesen??!
 
Die Speicher-Knappheit & Preise untersucht ja selbst die chinesische ökonomie-Kommission. Die vermuten Preisabsprachen bei Samsung und SK Hynix. DRAM & Flash-Speicher: China wird wegen Preisabsprachen aktiv - Golem.de

@Raff: Sind die 1,35V von denen du sprichst die empfohlene Spannung für HBM2?
Also im WattMann kann ich bei meiner Vega (Air Bios) max. 1,2 Volt im OC ansetzten wenn ich mich recht entsinne. Die 945MHz laufen problemlos mit 975mV.
 
Zuletzt bearbeitet:
Helft mir mal, ich hab ein Dejavue: Haben wir nicht schon vor 2 Jahren gelesen dass die Rampreise mangels notwendiger Produktionskapazität steigen und es ein Jahr dauern wird bis sich die Lage beruhigt?
Die Hersteller wissen schon lange dass zu wenig Speicher produziert wird. Warum wird dahingegend nichts unternommen und nur auf nächstes Jahr verwiesen??!

Steht doch da.
Die wollen nicht wieder in die Lage kommen den Speicher mit Verlust verkaufen zu müssen.
Die wollen jetzt auch mal Gewinn machen.
 
@yummycandy
Generell neige auch ich dazu eher eine verfügbare Grafikkarte zu kaufen, der Hersteller spielt da auch nur eine untergeordnete Rolle. Fast wie bei einem Miner, schon krass, vllt bin ich einer. D:
Meine einzigen Kaufgründe sind auch nur eine halbwegs anständige Kühlung und welches PCB-Design bekomme ich zu welchem Preis. Hat ein Modell zum gleichen Preis eine VRM-Phase mehr, würde ich auch mal eine Woche länger darauf warten.
Aber auf die Kernfrage, warum von Anfang an kaum Karten verfügbar waren und wie es weitergehen soll wird keine Antwort gegeben.
Stattdessen demonstriert man Verbundenheit gegenüber den Gamern und gibt den Minern die volle Schuld, leugnen gleichzeitig Probleme mit dem Speicher, der dann aber doch wieder Schuld hat und dann wieder nicht.

Aber Verbundenheit gegenüber Gamern demonstrieren und mit auf die Miner einprügeln, während man gerade mit diesen Leuten das Geschäft seines Lebens macht.

Großes Kino bei AMD, offensichtlich ist man immer noch nicht bereit mal offen mit den potentiellen Kunden zu sprechen.
Ich denke, dass die Antwort aus meiner Sicht gegeben wurde. Anfangs gab es die Probleme durch die geringen Mengen an produziertem HBM-Speicher, zudem gibt es wohl auch Vega nicht in riesigen Stückzahlen. Das wurde wohl auch erstmal so beibehalten, da es sowieso nicht genug Speicher für alle GPUs gegeben hätte. DDR5-RAM gibt es da in größeren Mengen von mehr Herstellern, allerdings wird dieser in mehr Modellen eingesetzt und die Produktion läuft auch in diesem Bereich zugunsten größerer Mengen für die Smartphone- und Automobil-Sektoren.
Es kann sein, dass ich da einige Lücken auffülle, aber so wirkt das Bild aus verschiedenen Nachrichten auf mich. Ich finde nicht, dass AMD hier an der Stelle zu wenig kommuniziert. Sie hatten zwar wohl zu wenige Vega-GPUs produziert, was sie so nicht direkt zugegeben haben, aber den Speicher dafür hätte es eh nicht gegeben.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich weiß nicht, ob manche einfach keine Texte mehr lesen können. Also nochmal:

Es geht um die Miner, welche viele Karten kaufen, allerdings keine Markentreue haben. Müssen sie ja auch nicht, sie kaufen das, was zu der Zeit am besten für sie ist. Das ist widerum schlecht für die Boardhersteller, weil sie nicht auch morgen damit rechnen können, genug Karten abzusetzen. Das ist auch der Grund, warum sie bei den GPU-Herstellern keine höheren Kontingente ordern. Die GPU-Hersteller haben also keine Garantie für die erhöhte Abnahme und produzieren nur das, was eigentlich für die Gamer gedacht war. Zusätzlich zu dem Debakel gibt es auch noch eine Speicherknappheit für jede (!!) Art von Grafikspeicher. Die GPU-Hersteller könnten also auch kaum mehr produzieren, um die Nachfrage zu stillen, selbst wenn sie wollten. Dazu kommt auch noch, das nicht abzusehen ist, wie lange dieser Boom noch anhält.

Die Gamer sind da das kleinste Licht, weil sie verglichen mit den Minern, eben nicht mal schnell 10 Karten abnehmen, sondern maximal eine. Und das auch nur alle 2 Jahre oder noch länger. Der Einzelhandel bekommt allerdings auch nicht mehr alle produzierten Karten (weshalb sich daran auch schlecht ablesen läßt, wieviele überhaupt produziert werden), denn die Zwischenhändler oder auch schon die Hersteller verkaufen ihre Karten teilweise direkt an die Miner.

Es gibt allerdings noch ein Problem, welches hier noch nicht stand. Und zwar die Reseller, die jede verfügbare Karte schnell aufkaufen um sie zu erhöhten Preisen auf ebay oder Amazon anzubieten.

Hab ich noch was vergessen?
 
Jetzt ist Ihre Meinung gefragt:

Was für ein Interesse sollten Hersteller haben, jetzt die Kapazitäten zu erweitern? Es läuft doch alles perfekt, was produziert wird, nimmt der Markt zu Höchstpreisen auf. Jetzt Milliarde in neue Fertigungen zu stecken würde genau zu dem ruinösen Preiskampf führen, den es Ende 2016 beim RAM gab. Wir Konsumenten kontern mit Zurückhaltung und lernen, dass Ultra wirklich nicht immer wichtig ist. Anstatt einer neuen Grafikkarte wird es halt ein G-sync Monitor
 
Na ja das Mining könnte in nächster Zeit wohl Bergab gehen Stichwort : Tether :-)

Hoffe doch das genau das passiert und die Graka Preise wieder auf ein vernünftiges Niveau rutschen aber +-500€ für ne Mittleklasse RX 580 und der gleichen müssen ja nun nicht sein.
 
Na ja das Mining könnte in nächster Zeit wohl Bergab gehen .

Nach den ersten drei Todesurteilen gegen stromverschwendende Miner ist der Spuk in China sofort zu Ende. China ist nicht so zimperlich und unsere eigenen populistischen Freunden können live erleben, was mit "Volksschädlingen" in Diktaturen passiert. Aber einige hier im Land träumen ja davon; das macht mich immer wieder fassungslos. Ich bin gespannt, wie sich das Mining in China entwickeln wird.
China verbietet Bitcoin-Mining – Nerdcore
 
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