Mining und die teuren Grafikkarten: TSMC fertigt massig Spezialchips

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Wie unlängst bekannt wurde, bittet Nvidia Händler mittlerweile darum, pro Käufer nur eine begrenzte Zahl an Grafikkarten zu verkaufen. Hintergrund ist die mangelnder Verfügbarkeit samt Preisexplosion aufgrund des Mining-Booms. Doch das Ende der Fahnenstange ist vielleicht noch nicht erreicht. Bei TSMC laufen inzwischen mehr Spezialchips fürs Mining als Grafikkarten von Nvidia vom Band. Kapazitätsengpässe deuten sich an.

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AW: Mining und die teuren Grafikkarten: TSMC fertig massig Spezialchips

Mmmmmhhhhh, Specialchips. [Homer Simpson Sabber MEME] Müsste es nicht schon soviele Bitcoins geben, sodas der Wert ins bodenlose fallen müsse? Ich kann mir dieses Mysterium nicht erklären. Es gibt ganze Bitcoin- Serverfarmen auf dieser Welt die 24/7 diese sinnlosen Dinge produziert. Da zerstört die Habgier wieder den Ego bei manchen....nebenbei auch die Umwelt.....
 
AW: Mining und die teuren Grafikkarten: TSMC fertig massig Spezialchips

Mmmmmhhhhh, Specialchips. [Homer Simpson Sabber MEME] Müsste es nicht schon soviele Bitcoins geben, sodas der Wert ins bodenlose fallen müsse?

Nö - denn es gibt aufgrund des verwendeten Algorithmus nur genau 21 Millionen BTC. Das ist einer der gründe warum der Kurs so explodiert - Bitcoins kann man im Gegensatz zu Geld nicht einfach beliebig aus dem Nichts erschaffen...
Der Trick ist, dass je mehr bekannt sind desto höher wird der nötige rechenaufwand um noch eine mehr zu finden. Wo die ersten Bitcoins mit nem 10 Jahre alten Laptop in wenigen Minuten gefunden wurden brauchts heute Tonnen an Teraflops um die 19-Millionste zu finden.
 
AW: Mining und die teuren Grafikkarten: TSMC fertig massig Spezialchips

Wobei zur Zeit die Regulierungen in Asien beginnen. Wenn Europa nachzieht, werden die Kurse wohl noch mal kräftig fallen.
 
Was mich eigentlich am meißten beim Mining stört, ist die Tatsache das es völlig "sinnlos" ist und außer, dass man dadurch Cryptowährungen bekommt, passiert im Grunde nichts.
!!!correct my if i'm wrong!!!

Soweit ich es verstanden habe ist das Mining ja nur da um die Coins zu verteilen. Wer mehr Leistung hat, bekommt mehr.
Wenn es mehr Leistung insgesamt gibt, wird die "Difficulty" hochgestellt, um nicht alle Coins in kurzer Zeit erzeugen zu können.

Natürlich bedarf es einer Leistung, um das Netzwerk ansich am Laufen zu erhalten und die Überweisungen zu bestätigen. Dies hat aber soweit ich weiß nicht viel mit dem mining gemein!?

Können die nicht statt minien, einfach falten und den Coin dadurch verteilen? Wäre ja dann immerhin genützte Rechenleistung...
 
AW: Mining und die teuren Grafikkarten: TSMC fertig massig Spezialchips

Nö - denn es gibt aufgrund des verwendeten Algorithmus nur genau 21 Millionen BTC. Das ist einer der gründe warum der Kurs so explodiert - Bitcoins kann man im Gegensatz zu Geld nicht einfach beliebig aus dem Nichts erschaffen...
Der Trick ist, dass je mehr bekannt sind desto höher wird der nötige rechenaufwand um noch eine mehr zu finden. Wo die ersten Bitcoins mit nem 10 Jahre alten Laptop in wenigen Minuten gefunden wurden brauchts heute Tonnen an Teraflops um die 19-Millionste zu finden.

Ist es denn dann überhaupt möglich bis zum Ende beim Bitcoin-Mining zu kommen? Erinnert mich irgendwie an das berühmte Reisbrett-Prinzip, wo auf jedem Feld eines Schachbretts die Doppelte Menge ablegt werden musste. Erweitert man das auf 21 Mio hypothetische Schachfelder dürfte auf Kryptomining umgelegt die globale Rechenleistung noch nicht ausreichen um den letzten Coin zu schürfen und der nötige Energieaufwand müsste in Zukunft auch enorm sein. Stand aktuell verbraucht das Kryptomining ja Energie wie komplett Dänemark, benötigt man immer mehr Rechenleistung dann steht uns wohl umwelttechnisch noch der Supergau bevor.
 
AW: Mining und die teuren Grafikkarten: TSMC fertig massig Spezialchips

Ist es denn dann überhaupt möglich bis zum Ende beim Bitcoin-Mining zu kommen?
So genau kenne ich den Algorithmus nicht, ich schätze aber dass die letzten paar Tausend Coins derart viel Rechenarbeit erfordern dass die nie geschürft werden.

Vergleichen am Wachstum des Marktes ist es ohnehin egal ob jetzt 20 oder 21 Millionen BTC bekannt sind. Weiul die "Geldmenge" nicht mehr nennenswert steigen kann steigt eben der Eigenwert der "Währung" extrem wie wirs gesehen haben. Jetzt kommts eben drauf an ob sich das Ding in der Masse durchsetzt oder nicht. Falls ja ist ein BTC 2020 ne Million wert, falls nein fällt er auf nen Euro. :ka:

@Abductee: Keine GPU. Chips die nichts anderes können als Mining. Und das um Größenordnungen schneller als High-End GPUs.
 
Im eigentlichen genau das, was ich hier gesagt habe und einige nicht glauben wollten:

Alles hängt mit allem zusammen. Brauchen die Smartphones mehr RAM, dann steigt der RAM Preis, brauchen Smart Homes mehr Chips, dann steigt der Preis aller Chips.

Jedenfalls mittelfristig, auf sehr lange Sicht (jedenfalls für Hi Tech), können wir uns auf fallende Preise freuen, da auch mehr Volumen umgesetzt wird. Der Fortschritt wird schneller voran gehen, da es sich einfach mehr lohnt, neue Fabriken zu eröffnen. Die Zukunft der Dektopgrakas ist gesichert, da, dank dem Mining, der Absatz steigt, der RAM Preis wird fallen, da es sich lohnt größere Fabriken zu betreiben, genauso wie beim Flash usw..

Leider müssen wir durch das Tal der hohen Preise. Man sollte damit leben können, dass ein Gaming PC in den nächsten Jahren einfach 200-500€ mehr kosten wird.
 
Ich hab damit kein Problem. Wenn man Hardwarepreise der 90er Jahre erlebt hat ist das was wir aktuell haben immer noch spottbillig. Und heute kann jeder 300€-PC alles, wirklich alles was notwendig ist.
Das ist alles Jammern auf sauhohem Niveau... noch vor 20 Jahren hat man für nen PC der alles notwendige konnte (sprich fixe CPU, ausreichend RAM, Grafikkarte, Soundkarte, Netzwerkkarte - musste man ja alles teuer extra kaufen) mehrere tausend Mark gezahlt. Und jetzt jammern die leute dass ne schnelle Grafikkarte mal 500 statt 400€ kostet? :schief:

Und heute muss auch niemand mehr jedes Jahr aufrüsten. Wenn du heute nen 2000€-PC kaufst biste jahrelang saniert. Wenn du damals nen 2000 DM-PC gekauft hast gabs ein Jahr später einen der 3x so schnell war. :-D

Ich hab zwei Mal viel Geld ausgegeben beim jetzigen System... 1400 für CPU+Board und zwei jahre später 1400 für die GPU. Und jetzt? Seit 4 Jahren die gleiche CPU und keinen Grund irgendwas aufzurüsten, bei der GPU gibts nichtmal ne Spielerkarte die nennenswert schneller ist. So billig war ich noch nie unterwegs wie aktuell.
 
Wer´s hat, der hat´s :ugly:

Prinzipiell haste da ja Recht. Ich seh das aber als vergleichsweise günstiges "Hobby" an.
Wenn ich seit 2014 alles zusammenrechne waren das grob übern Daumen vielleicht 4000€ für PC-Kram. Da ist dann auch ein Haufen Festplatten, SSDs und WakÜ dabei.
Auf 4 Jahre gerechnet (2014 - einschl. 2017) sind das deutlich weniger als 100€ pro Monat - Erlöse aus verkaufter Althardware nicht mal eingerechnet.

Klar kann sich das nicht jeder leisten aber ganz ehrlich - 100€ im Monat sollte für die allermeisten Deutschen kein großes Problem darstellen... das würde so mancher schon schaffen zu sparen wenn er nicht jeden Morgen ne Fertigstulle undn Kaffee für 6€ bei Bäcker mitnimmt oder mal ein paar Päckchen weniger raucht im Monat (ein halbes Päckchen am Tag rauchen ist oft schon teurer als 100€/Monat!).

Und wenn du regelmäßig 100€ im Monat weglegst für Hardware wenn das dein Hobby ist verspreche ich dir nach ein, zwei Jahren haste einen Trümmer von einem High-End PC da stehn - Miningaufschlag hin oder her. Und fürn "normalen" Spiel-PC reichen auch 40-50€ locker. Nen Zehner pro Woche, mehr ist nicht nötig - man musses nur konsequent durchhalten. ;)
 
Ich hab damit kein Problem. Wenn man Hardwarepreise der 90er Jahre erlebt hat ist das was wir aktuell haben immer noch spottbillig. Und heute kann jeder 300€-PC alles, wirklich alles was notwendig ist.
Das ist alles Jammern auf sauhohem Niveau... noch vor 20 Jahren hat man für nen PC der alles notwendige konnte (sprich fixe CPU, ausreichend RAM, Grafikkarte, Soundkarte, Netzwerkkarte - musste man ja alles teuer extra kaufen) mehrere tausend Mark gezahlt. Und jetzt jammern die leute dass ne schnelle Grafikkarte mal 500 statt 400€ kostet? :schief:

Und heute muss auch niemand mehr jedes Jahr aufrüsten. Wenn du heute nen 2000€-PC kaufst biste jahrelang saniert. Wenn du damals nen 2000 DM-PC gekauft hast gabs ein Jahr später einen der 3x so schnell war. :-D

Ich hab zwei Mal viel Geld ausgegeben beim jetzigen System... 1400 für CPU+Board und zwei jahre später 1400 für die GPU. Und jetzt? Seit 4 Jahren die gleiche CPU und keinen Grund irgendwas aufzurüsten, bei der GPU gibts nichtmal ne Spielerkarte die nennenswert schneller ist. So billig war ich noch nie unterwegs wie aktuell.

Dafür gab es früher gigantische Sprünge, die Spiele von vor 2 Jahren waren mit den aktuellen nicht mehr zu vergleichen und heute ist, seit Crysis relativer Stillstand eingekehrt. Mir war das früher ehrlich gesagt lieber, auch wenn man Minimum 500€ (inflationsbereinigt) pro Jahr beiseite legen mußte, eher mehr.
 
Stagnation ist niemals gut.
Früher wurde so auch im CPU-Bereich argumentiert.
Aber keiner hier wünscht sich ernsthaft die Situation zurück, als Intel uns mit Minischrittchen beeindrucken wollte, und AMD weit abgeschlagen war.
 
Zumindest bei BTC ist die Anzahl künstlich und unveränderbar auf 21 Millionen beschränkt - wobei übrigens der anonyme Erfinder der das so eingerichtet hat eine Million für sich behält (und damit Multimilliardär ist aktuiell) und die anderen 20 Millionen für den rest der Welt sind, daher die krumme Zahl.

Andere Kryptos mit anderen Eigenschaften sind nicht Mengenlimitiert.
 
Viele Kryptowährungen arbeiten mit einer harten Begrenzung oder zumindest einem rapide ansteigenden Rechenaufwand. Deflation gehört zum Grundprinzip der Attraktivität: Weil die in überschaubaren Zeiträumen verfügbare Menge an Geldeinheiten endlich ist, steigen die Preise rasant sobald vergleichsweise kleine Mengen Echtgeld investiert werden.


Was mich eigentlich am meißten beim Mining stört, ist die Tatsache das es völlig "sinnlos" ist und außer, dass man dadurch Cryptowährungen bekommt, passiert im Grunde nichts.
!!!correct my if i'm wrong!!!

Soweit ich es verstanden habe ist das Mining ja nur da um die Coins zu verteilen. Wer mehr Leistung hat, bekommt mehr.
Wenn es mehr Leistung insgesamt gibt, wird die "Difficulty" hochgestellt, um nicht alle Coins in kurzer Zeit erzeugen zu können.

Natürlich bedarf es einer Leistung, um das Netzwerk ansich am Laufen zu erhalten und die Überweisungen zu bestätigen. Dies hat aber soweit ich weiß nicht viel mit dem mining gemein!?

Können die nicht statt minien, einfach falten und den Coin dadurch verteilen? Wäre ja dann immerhin genützte Rechenleistung...

Wenn das wenigsten z.b. mit folding@home verbunden wäre... dann wäre das nicht sinnlos verschwendeter Strom.

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Zum Beispiel Gridcoin nutzt als Rechenlast für proof of work Aufgabenstellungen aus dem BOINC-Netzwerk. Die Mining-Leistung wird hier also für wissenschaftliche Berechnungen genutzt (folding@home nicht, aber beispielsweise SETI@home ist heute eins von vielen BOINC-Projekten.), zusätzlich gibt es noch energieeffizientes proof of stake, an dessen Einführung Ethereum seit über einem Jahr scheitert. An Gridcoin sieht man aber auch, dass sich derartiges Strebertum kaum auszahlt: Die Leute trauen dem komplexen System nicht, Investitionen bleiben aus und der Wert liegt bei deutlich unter einem Euro. Eine Etablierung vergleichbarer Mechanismen für Bitcoins oder Ether würde als neuer Client und damit Hardfork vor ähnlichen Problemen stehen und vermutlich schnell in der Versenkung verschwinden. Bei Bitcoin-ASICs kommt noch die hohe Spezialisierung dazu – man könnte sie zum knacken von Verschlüsselungen nutzen, aber für wenig anderes.
 
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