AMD Ryzen 3000: Zen 2 braucht keine neuen Software-Optimierungen

PCGH-Redaktion

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In einem Gespräch nach der Consumer Electronics Show (CES) hat AMDs CTO Mark Papermaster auch über die neue Zen-2-Architektur der kommenden Ryzen-3000-Prozessoren gesprochen. Dabei erklärte er auch, dass die bisherigen Optimierungen für Ryzen auch mit den neuen Prozessoren funktionieren und keine neuen Anpassungen notwendig sind.

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"Die Core-Complexe haben alle eine direkte Verbindung zum Controller-Chip."

Haben die keine direkte Verbindung zueinander? Wenn jetzt CCX1 mit CCX2 reden möchte, müsste die Kommunikation demnach umständlich über den Controller gehen.

ODER aber: Ein Chiplet besteht aus genau einem CCX, das dann 8 Kerne besitzt.
Das könnte interessant werden.

Wurden schonmal Infos zum CCX-Aufbau in den Chiplets bekannt?
 
Wurden schonmal Infos zum CCX-Aufbau in den Chiplets bekannt?

Bis jetzt ist so gut wie alles unbekannt. Es scheint aber auf eine Art Sternstruktur mit I/O Chip als zentralen Element herauszulaufen. Solange aber keine interne Strukturen bekannt sind, kann man nicht auf die Kommunikationsmöglichkeiten zwischen den Chiplets schließen.
 
Eines ist sogut wie sicher: Höhere Latenzen!

Eines ist so gut wie sicher: Nach dem Release werden starke 4Ghz+ Mehrkerner für jedermann erschwinglich, sodass die Softwareindustrie ohne Vorbehalte darauf optimieren kann und wir mehr von unseren zur Zeit brachliegenden Kernen haben werden, Amen. Fortschritt kann ja so schlimm sein!
 
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Hm, die Aussage im Original ist etwas unklarer:

"As we go forward into this next-generation with Zen 2-based products, we actually just make it easier because as you have cores going into a common I/O die, it is the same core complex approach that we had before, and you actually just have a very centralized path."

Er sagt "cores going into a common I/O die" und nicht "Core Complex going into the same IO die" - was sogar bedeuten könnte, dass die Kerne innerhalb eines Chiplets über den IO die kommunizieren könnten, wenn es eines Zugriffs auf den RAM bedarf.
 
Nun was haben wir erwartet. Eine leistungsexplosion. Nun in Anwendung könnten wir dank 4 GHz eine Leistungssteigerung erwarten. Wenn die Latenz steigt dann wird sie bei Spielen also kaum schneller sein. Da helfen dann auch 4,5 GHz nimmer. Weil die zu hohe Latenz den geschwindigkeitsboost wieder anfängt. Echt schade, Da kann man doch nicht so viel optimieren das es jeden umhaut das er so viel krass schneller ist. Da kann man wohl nix machen.
 
Der Spekulatius aus der blauen Ecke :lol:
Abwarten und Tee trinken. Wird ZEN2 schlechter als erwartet, kann man sich als Intel-Fan ja bequem zurücklegen. Falls Dieser besser werden wird als geunkt, dann sollte der Tee seeehr heiß sein und der eine oder andere sich dazu besser noch warm anziehen :D
So oder so, es bleibt spannend.
Gruß T.
 
"Die Core-Complexe haben alle eine direkte Verbindung zum Controller-Chip."

Haben die keine direkte Verbindung zueinander? Wenn jetzt CCX1 mit CCX2 reden möchte, müsste die Kommunikation demnach umständlich über den Controller gehen.

ODER aber: Ein Chiplet besteht aus genau einem CCX, das dann 8 Kerne besitzt.
Das könnte interessant werden.

Wurden schonmal Infos zum CCX-Aufbau in den Chiplets bekannt?
Nein, würde auch keinen Sinn machen wenn man die direkt verbindet, wenn der gemeinsam genutzte Cache nicht im CCX untergebracht ist. Derzeit ist es soweit ich weiß so, dass L1 und L2 Cache im jeweiligen Kern sitzen und die 4 Kerne eines CCX auf den selben Level 3 Cache zugreifen. Heißt wenn ein CCX etwas aus dem Cache des anderen braucht, muss das über das IF in die Wege geleitet werden. Anforderung der Daten plus der eigentlichen Übertragung addiert also zweimal IF-Delay zusätzlich zur regulären L3 Zugriffszeit. Im Worst-Case hast du vielleicht auch noch einen Cache Fail und das Zeug muss erst aus dem RAM geladen werden.
Wenn nun, wie hier offensichtlich geplant, der L3 in den Controller ausgelagert wird, spart man sich den Weg über IF. Die L3-Zugriffszeiten dürften zwar länger ausfallen, als wenn auf den L3 auf demselben CCX zugegriffen wird, dafür gehen aber die maximalen Zugriffszeiten stark zurück und sind zusätzlich weit konstanter.

Edit:
Oder, was ich noch interessanter fände: Die CCX bleiben wie jetzt (also mit L3 Cache), nur mit 8 Kernen pro Chiplet, und man führt für den Datenaustausch zwischen den CCX einen zusätzlichen L4-Cache auf dem IO-Chip ein. Wie der L4 auf Haswell für CPU-GPU Interaktion. Das würde bedeuten, dass die Bestwerte sich nicht ändern, aber die Worst-Case Szenarien deutlich abgefedert werden. Ist halt teurer in der Produktion. Würde aber sicher einen netten Leistungsboost bringen.

Eines ist sogut wie sicher: Höhere Latenzen!

Wie bei FPS gilt hier: Man muss zwischen Durchschnitt und Min/Max-Werten unterscheiden. Die minimalen Latenzen werden vermutlich ansteigen. Die maximalen (hoffentlich) deutlich sinken und unterm Strich der Durchschnitt wohl auch, sonst würde mans nicht machen.
Ist vermutlich besser permanent 30ns zu haben als 10 im Optimum und 100 im Worst-Case (Hausnummern)


Ich finds lustig, dass schon wieder so viele hier, ohne jegliche Argumente, WISSEN was genau eintreten wird :rollen:
 
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Eines ist so gut wie sicher: Nach dem Release werden starke 4Ghz+ Mehrkerner für jedermann erschwinglich, sodass die Softwareindustrie ohne Vorbehalte darauf optimieren kann und wir mehr von unseren zur Zeit brachliegenden Kernen haben werden, Amen. Fortschritt kann ja so schlimm sein!

Ich denke den Ausblick auf diese Zeit kann man heute schon in manchen Spielen sehen, zum Assassins creed odyssey zum Beispiel.

Ich erwarte mir darüber hinaus aber keine weiteren Wunder + 10-20% auf absehbare Zeit, die man die vielen Kerne noch besser nutzen kann. Ich hoffe natürlich das ich mich irre. ;)
 
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Eines ist so gut wie sicher: Nach dem Release werden starke 4Ghz+ Mehrkerner für jedermann erschwinglich, sodass die Softwareindustrie ohne Vorbehalte darauf optimieren kann und wir mehr von unseren zur Zeit brachliegenden Kernen haben werden, Amen. Fortschritt kann ja so schlimm sein!

Genau, jetzt kann es endlich losgehen... hier mal ne News aus März 2018, als die Erwartungen stiegen, weil Intel den Markt mit nem 8Kerner "beleben" wollte. LINK

Das Gerede gibts schon seit Jahren... mittlerweile schmeißt man Spiele im Pre-Alpha Status auf den Markt, weil man Geld verdienen muss. Da ist die Hoffnung auf aufwendige Mehrkernoptimierungen ein wenig, nunja, optimistisch. Sowas kostet nämlich richtig Geld und wird auf die Masse nur wenigen % Nutzern einen Vorteil bringen. Wenn dieser Aufwand aber für die restlichen 80% Spieler nicht nutzbar ist, entfallen solche Optimierungen mit Blick aufs Budget.

Realität kann ja so grausam sein.

PS: Diesen Threadtitel würde ich mir am liebsten in die Signatur schreiben, um in einem halben Jahr, wenn Benchmarks besprochen werden jegliche Ausreden zu unbefriedigenden Ergebnissen zu unterbinden. ALSO NOCHMAL FETT:

AMD Ryzen 3000: Zen 2 braucht keine neuen Software-Optimierungen:devil:

Dann nehmen wir AMD eben mal beim Wort und warten ab.
 
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