Ryzen Threadripper 2990WX: In bestimmten Benchmarks unter Linux deutlich schneller

PCGH-Redaktion

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Die Webseite Phoronix.com hat mit einem Threadripper 2990WX Vergleichsmessungen zwischen Windows 10 und vier Linux-Distributionen durchgeführt. Dabei erwies sich Windows 10 Pro im Schnitt als deutlich langsamer als alle anderen, getesteten Systeme; in Extremfällen war die AMD-CPU unter Linux doppelt so schnell. Microsoft muss bei Windows 10 nachbessern, damit der Threadripper 2990WX nicht unnötig ausgebremst wird.

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Immerhin eine Erklärung dafür, warum der 2990WX in vielen Windows-only Benchmarkseiten so abstürzt. Der Fehler liegt dann weniger in der Prozessorarchitektur, eher an Windows, auch wenn die kastrierte Speicherbandbreite manchmal nicht ganz unschuldig ist.
 
Immerhin eine Erklärung dafür, warum der 2990WX in vielen Windows-only Benchmarkseiten so abstürzt. Der Fehler liegt dann weniger in der Prozessorarchitektur, eher an Windows, auch wenn die kastrierte Speicherbandbreite manchmal nicht ganz unschuldig ist.

Compiler, Scheduler... wird man wohl schlecht genau sagen können.
Schränkt nur das Anwendungsfeld noch ein wenig mehr ein und fügt eine weitere hochgezogene Augenbraue in Richtung Windows-Welt hinzu :D
 
Ganz verwunderlich kommt das nicht. Immerhin ist Linux ein Serverbetriebsystem und musste immerhin schon mit den Epyc 32-Kerner zurecht kommen. Dagegen ist Windows ein Desktop-Betriebssystem und da sind 32/64 Kerne/Threads noch Neuland.
 
Ganz verwunderlich kommt das nicht. Immerhin ist Linux ein Serverbetriebsystem und musste immerhin schon mit den Epyc 32-Kerner zurecht kommen. Dagegen ist Windows ein Desktop-Betriebssystem und da sind 32/64 Kerne/Threads noch Neuland.

Und was ist mit Winserver? Da ist Epyc hoffentlich nicht Neuland.
Das Windows einen schlechten Scheduler hat, kann ich tagtäglich wieder feststellen. 8 Kerne mit SMT aber jedes Programm muss unbedingt auf den ersten (oft noch den zweiten) Kern geschoben werden und der Rest ist unbelastet.
Spiele mit Steamstreaming fangen dann gerne an in Vsync zu stottern, da 60 Hz nicht mehr gehalten werden können. Steam auf Kern 5-8 fixiert und alles läuft wie Butter.
 
Ich würde mir von MS eher erwarten das die normale Win10 Pro/Ent ein Thread-Limit bekommt.
Für solche Monster-CPU's gibts schließlich das Win10 Pro Workstation.
Das Lizenzmodell mit den Sockeln ist ja auch nicht mehr wirklich Zeitgemäß.
 
Zuletzt bearbeitet:
Immerhin ist Linux ein Serverbetriebsystem ... Dagegen ist Windows ein Desktop-Betriebssystem und da sind 32/64 Kerne/Threads noch Neuland.
Windows ist sowohl Desktop- als auch Server-Betriebssystem, genau wie Linux. Wer den Desktop dominiert ist klar, beim Server bin ich gerade nicht sicher. So oder so, mit Epyc gibt es nicht erst seit gestern CPUs mit mehr als 16 Kernen, und Intels Xeon (Broadwell-EP) bieten sogar schon seit ca. 2,5 Jahren mehr als 16 Kerne bzw. 32 Threads.

Also so überraschend kam das Thema für Windows dann auch wieder nicht. Umso schlimmer wenn man bei dem Thema so nachlässig war.
 
Ganz verwunderlich kommt das nicht. Immerhin ist Linux ein Serverbetriebsystem und musste immerhin schon mit den Epyc 32-Kerner zurecht kommen. Dagegen ist Windows ein Desktop-Betriebssystem und da sind 32/64 Kerne/Threads noch Neuland.
Linux ist kein Server-Betriebssystem sondern ein Kernel. Und ich bezweifle, das Phoronix die Server-Varianten der Distros verwendet hat. Der Windows Kernel oder Scheduler kommt einfach (noch) nicht mit der Anzahl an Kernen klar. Mit Ryzen gabs anfangs ja auch Probleme.
Wer den Desktop dominiert ist klar, beim Server bin ich gerade nicht sicher.
Dürften doch recht deutlich Linux-basierte sein: Usage Statistics and Market Share of Operating Systems for Websites, August 2018
 
Naja Clearlinux ist soweit ich weiß eine von intel entwickelte Distribution, die Ergebnisse sind dort also nicht überraschend sondern aus intels Sicht "sichtbar intelligent". Was die Unterschiede zwischen Linux und Windows erklären könnte ist zum kleinen Teil (max 10% der Linuxleistung) der Compiler, welcher unter Linux zumindest einen znver1 Modus hat, welcher auf Zen optimiert ist, der Rest dürfte wohl am Scheduler liegen...
 
Windows ist sowohl Desktop- als auch Server-Betriebssystem, genau wie Linux.

Windows nutzt aber für Server- und Desktop-System wie Linux-Distributionen den gleichen Kernel. Der große Marktanteil bei Windows ist aber Desktop und daher vermute ich, dass hier ein starkes Multi-Core-Konzept nie angestrebt wurde.

Linux wird schon seit Ewigkeiten für Mainframes, Super-Computer oder Server-Farmen genutzt. Dementsprechend ist die Skalierung bei hohen Core-Counts besser integriert.

Mir ist z.B. kein Super-Computer mit Windows bekannt, dürfte alleine wegen der Lizenz-Kosten purer Horror sein. Aus dem Grund vermute ich einfach ein klarer Technologie-Vorsprung für Linux.
 
So oder so, mit Epyc gibt es nicht erst seit gestern CPUs mit mehr als 16 Kernen, und Intels Xeon (Broadwell-EP) bieten sogar schon seit ca. 2,5 Jahren mehr als 16 Kerne bzw. 32 Threads.

Es gibt schon deutlich länger CPUs mit Threads in der Größenordnung. Die Power Arch von IBM kann das schon länger:
2010: Power 7 - 8 Kerne / 32 Threads
2013: Power 8 - 12 Kerne / 96 Threads
2017: Power 9 - je nach Variante 24 Kerne / 96 Threads bzw 12 Kerne / 96 Threads

Das Ganze dann eben auch noch auf bis zu 16 Sockeln...

Da dürfte quasi ausschließlich Linux bzw andere Unixoide Betriebssysteme drauf laufen. Von daher muss Linux das schon ne weile können. Von den wirklichen Supercomputern mit tausenden von CPUs mal gar nicht zu reden.
 
Es gibt schon deutlich länger CPUs mit Threads in der Größenordnung. Die Power Arch von IBM kann das schon länger:
...
Da dürfte quasi ausschließlich Linux bzw andere Unixoide Betriebssysteme drauf laufen. Von daher muss Linux das schon ne weile können. Von den wirklichen Supercomputern mit tausenden von CPUs mal gar nicht zu reden.
Wie gut das ich von Windows gesprochen habe, und warum Windows (also das OS auf deinem Rechner) schon viel stärker bzgl. CPUs mit "sehr vielen" Threads besser optimiert sein müsste. Was genau da Supercomputer (auf denen ja gar kein Windows läuft) usw. mit zu tun haben erschließt sich mir nicht so ganz. ;)
 
Was genau da Supercomputer (auf denen ja gar kein Windows läuft) usw. mit zu tun haben erschließt sich mir nicht so ganz. ;)

Begründung ist doch schlüssig. Habe ich dir in meiner Antwort auch schon genannt. Windows war nie Kandidat für solch hohe Core-Counts und hat diesbezüglich nie ne sonderliche Liebe genossen. Das merkt man nun. Und Super-Computer sind nun einmal das Paradebeispiel von hohen Core-Counts.

Sollte nun einleuchtend sein oder?
 
Windows war nie Kandidat für solch hohe Core-Counts...
Und genau das ist nicht richtig. Wie ich schon erwähnte, 36 Threads in Form eines Xeon gab es auch schon vor 2,5 Jahren. Es war also schon eine ganze Zeit lang klar, dass diese "Art" von CPUs relativ zügig auch in Desktops einziehen wird. Davon ausgehend dass das MS-OS im Kern für Server und Desktop grob identisch ist, und Server mit sehr vielen Threads, wie erwähnt, schon so lange am Start sind, hätte hier auch sehr viel mehr passieren müssen. Vor 1,5 Jahren gab es ja schon 16 Threads für den Mainstream-Desktop für kleines Geld. Selbstverständlich war Windows schon sehr lange ein Kandidat für solche "Kernmonster" - und wenn Intel nicht so getrödelt hätte (weil die Konkurrenz fehlte), dann wäre es sogar schon früher soweit gewesen... ;)
...und hat diesbezüglich nie ne sonderliche Liebe genossen.
Genau was ich im ersten Posting mit "Umso schlimmer wenn man bei dem Thema so nachlässig war. " auch schon gesagt habe.

Microsoft entwickelt seit fast 40 Jahren Betriebssysteme, und hat aktuell bzw. quasi anhaltend einen Anteil von ca. 80% - ist also mit Abstand die Nr.1. Wie kann Windows da kein "Kandidat" für (HEDT-) Desktop-CPUs sein. Manche tun ja gerade so als wären die High-Core-Count Prozessoren gestern erst aus dem Nichts aufgetaucht.

answers.microsoft.com schrieb:
Windows 10 supports a maximum of two physical CPUs, but the number of logical processors or cores varies based on the processor architecture. A maximum of 32 cores is supported in 32-bit versions of Windows 8, whereas up to 256 cores are supported in the 64-bit versions.
Quelle: Windows 10 versions CPU limits - Microsoft Community

btw: Schon Windows 7 unterstützte mehr als 64 logische CPUs. Also war mehr als genug Zeit Windows in der Richtung zu optimieren.
 
Es gibt schon deutlich länger CPUs mit Threads in der Größenordnung. Die Power Arch von IBM kann das schon länger:
2010: Power 7 - 8 Kerne / 32 Threads
2013: Power 8 - 12 Kerne / 96 Threads
2017: Power 9 - je nach Variante 24 Kerne / 96 Threads bzw 12 Kerne / 96 Threads

Das Ganze dann eben auch noch auf bis zu 16 Sockeln...

Da dürfte quasi ausschließlich Linux bzw andere Unixoide Betriebssysteme drauf laufen. Von daher muss Linux das schon ne weile können. Von den wirklichen Supercomputern mit tausenden von CPUs mal gar nicht zu reden.
Da läuft mWn in der Regel ein IBM-eigenes OS darauf, z/OS
 
Wie gut das ich von Windows gesprochen habe, und warum Windows (also das OS auf deinem Rechner) schon viel stärker bzgl. CPUs mit "sehr vielen" Threads besser optimiert sein müsste.

Und wie gut, das ich deine Argumentation aufgegriffen habe und dargelegt habe warum das unter Linux besser geht...

Was genau da Supercomputer (auf denen ja gar kein Windows läuft) usw. mit zu tun haben erschließt sich mir nicht so ganz. ;)

Wer spricht denn von Supercomputern? IBMs Power CPUs werden bei weitem nicht ausschließlich bei Supercomputern eingesetzt, sondern sind die direkte Konkurrenz zu den größeren Intels Xeons.

Da läuft mWn in der Regel ein IBM-eigenes OS darauf, z/OS

AIX, OS/400 und eben Linux. Dafür gibts die eigens gegründete OpenPower Foundation, die Linux den Zugang ermöglichte indem die Spezifikationen der CPUs offengelegt wurden.
 
Windows scheint wohl ne Intel-Domäne zu sein :huh:

Nein, du wirst die gleichen Probleme haben wenn du auf einem 4er Sockel Mainboard mit Xeons Windows installierst. (um auf die gleiche Worker-Anzahl zu kommen)
So eine große Thread-Anazhl hats in der Vergangenheit nur auf Rack/Blade-Servern gegeben wo normalerweise kein Windows drauf läuft.
MS wird das aber sicherlich patchen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Und wie gut, das ich deine Argumentation aufgegriffen habe und dargelegt habe warum das unter Linux besser geht...
Aber warum wiederholst du was schon in der News steht, wenn ich darüber spreche wie der Stand unter Windows ist?
Wer spricht denn von Supercomputern?
Du?
Von den wirklichen Supercomputern mit tausenden von CPUs mal gar nicht zu reden.
Ich spreche von Desktop- und HEDT-Systemen, also die Dinger für Otto-Normal, und ggf. noch Workstations, und ca. 30% der Server. Eben den ganzen Systemen auf denen Windows läuft, was hier augenscheinlich noch (mMn unnötigerweise) Probleme hat. Thats it.
 
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