[Lesertest] Cougar 400W von Stefan Payne

Stefan Payne

Kokü-Junkie (m/w)
Einleitung

Heroichi Electronics stellt schon seit einiger Zeit Netzteile her, dennoch dürfte dieser Hersteller, der besser als HEC bekannt ist, relativ unbekannt sein, da dieser Hersteller sich bisher mehr auf 'graue Schachteln' konzentrierte und auch eher konservativ eingestellt war, was das Design des Netzteiles betrifft, insbesondere beim aktiven PFC tat man sich schwer und stellte relativ spät erst Geräte damit vor.
Das soll sich nun, mit dem neuen Cougar Label, ändern und versucht mit einiger Anstrengung, sich einen Namen in der Gemeinde zu machen.

Das HEC-400TE, das ich hier vorstellen und auch 'auseinandernehmen' werde, ist nicht das erste Gerät das ich von HEC/Compucase besitze.
Nach mehreren HEC-300GR und einem 300LR-PT ist es mittlererweile das vierte Gerät, das ich von diesem Hersteller besitze, daher waren meine Erwartungen an das Gerät nicht gerade gering.

Nach dem HEC Powermaster PM-480PB, das eine sehr gute, auch lastabhängige Lüftersteuerung besitzt und meinen Erfahrungen mit den anderen Heroichi Netzteilen waren meine Erwartungen an das neue Cougar nicht gerade gering.
 
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Schachtel und Inhalt

Schachtel und Lieferumfang

Das Cougar Power 400 Wird in einem scharzen Karton, dessen Ausstellungsseite eher schlicht gehalten wurde, nur das Hersteller Logo ziert die Front, am Rande sind noch ein ATi Crossfire X und nVidia SLI Logo zu erkennen, die ich bei diesem Produkt nicht nachvollziehen kann, dazu später mehr
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Auf der Unterseite finden sich einige Marketinglogos, auf der rechten Seite sind die Steckverbindungen abgebildet.
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Auf der linken Seite findet sich eine Tabelle mit Angaben über alle Cougars ohne Kabelmanagment, eine Schachtel für alle?? Nungut...
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Auf der Rückseite finden sich einige allgemeine Informationen zum Produkt.
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Leider hat man drauf verzichtet spezifische Angaben zu den Merkmalen des eigentlichen Inhaltes zu machen, wie zum Beispiel Anzahl und Art der Anschlüsse sowie der Kabellänge, hier sollte Nachgebessert werden, zum Beispiel mit einem Aufkleber auf der Front, der über die Anzahl und Art der Anschlüsse informiert.

Der Schleier lüftet sich ;)
Ein Karton im Karton, zu sehen ist die Gebrauchsanweisung sowie die Tasche, in der sich das Netzteil befindet.
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Die Anleitung liegt in 2 Sprachen vor, Deutsch (rückseite) und Englisch, der Umfang ist durchaus ausreichend, die Installationsanleitung hätte etwas ausführlicher sein können bzw seperat in Form einer bebilterten Anleitung.
Auch die Tabelle, in der die einzelnen Modelle dieser Serie aufgeführt wurden fehlt nicht, darüber hinaus findet sich auch eine Tabelle über die Anschlüsse, die ich auf dem Karton vermisst habe.
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Das Netzteil liegt sehr gut verstaut in dem Karton, in der Schutzhülle.
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Der Inhalt noch einmal im Detail, die fest installierten Kabel wurden in der Schachtel festgezurrt.
Desweiteren findet sich ein Kaltgerätekabel, 4 Schrauben mit "Zähnen", die Anleitung und mehrere Klettverschluss Kabelbinder. Auch ein Sticker mit dem Cougar Logo darf nicht fehlen.
Nicht schlecht für ein Modell dieses Leistungsbereiches.
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Netzteil im Detail

Das Netzteil von oben und von der Seite, schön zu erkennen das Cougar Logo in der Mitte vom Lüftergrill, auch das eingeprägte Logo der Seite. Schön zu erkennen, das der Metallgeflecht Mantel im inneren des Netzteiles beginnt.
Und noch ein Foto von der anderen Seite, an der das Etikett angebracht wurde.
Die Angaben der Combined Lasten sind durchaus als vorbildlich zu bezeichnen!
Sofort auf den ersten Blick ersichtlich und für jeden verständlich.
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Was auch sehr schön zu sehen ist, das oben nur 2 Schrauben geschraubt sind, dazu noch 3 Schrauben seitlich, was durchaus Vorteilhaft für die Stabilität des Netzteiles ist.


Eine (versuchte) Nahaufnahme vom Lack und der Qualität, das lange weiße Etwas, das so ausschaut wie ein Kratzer ist keiner, das dürfte ein Katzenhaar sein, für den Katzenpo möcht ich mich an dieser Stelle auch mal entschuldigen.
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Noch eine Ansicht von den Kabelsträngen des 400W Cougar Powers, hier offenbart sich auch ein kleines Missgeschick bei der Herstellung: der Kabelbinder um den 6pin PCIe und 20+4pin ATX Anschluss sollte nicht aus dem Netzteil ragen.
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Innereien des 400W Cougars

Widmen wir uns nun den Innereien des Cougars.

Ein modernes Design, mit 3 Kühlern, wie wir es seit einiger Zeit bei einigen Netzteilen vorfinden-
Mittig der PFC Bereich, unten die Primärseite, rechts Sekundärseite. Schaut recht leicht und luftig aus, oder? ;)
Auch schön zu erkennen ist der Eingangsfilter, auf der Platine sieht man am rechten unteren Rand die Spulen des eingangsfilters, auch einige Y Kondensatoren.
Links neben der unteren Spule, das Bauteil mit dem Kühlkörper, der Wärmeübergang wird hier durch Wärmeleitpaste gewährleistet, befindet sich der Brückengleichrichter.
Dahinter ist die PFC Spule zu finden und schließlich der Primärkondensator, in meinem Fall wars ein Nippon Chemicon.
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Auch wenn es so ausschaut und man denken würde, das man ein recht leichtes Netzteil in den Händen hält, so ist dem nicht so, es ist sogar erstaunlich schwer, was man anhand der Bilder nicht erwarten würde.

Eine Seitenansicht des geöffneten Netzteiles
Schön zu sehen, das die Kühler doch nicht so mickrig sind, wie die Top Ansicht vermuten lassen würde.
Aber wozu denn die Plastik Folie zwischen dem Kühler und dem Gehäuse? Liegt an dem Kühler etwa Spannung an?
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Ums kurz zu machen: ja, an dem Kühler liegt eine Wechselspannung an, um genau zu sein 330V, was der gleichgerichteten Wechselspannung entspricht, am mittigen Kühler liegen 240V an.
Nicht schön aber leider nicht unüblich.


Was sehen wir denn hier? Ein 4 Poliger Ausschalter.
Hervorragend, so muss das sein!
Leider sind hier nur allzu oft 2 Polige Ausschalter zu finden, was bei Wechselspannung und den in Deutschland üblichen Steckern nicht optimal ist.
Daneben ist noch ein umwickelter Ferritkern, der in Schrumpfschlauch gemantelt wurde, leider wurde alles verlötet und nichts gesteckt.
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Eine Nahaufnahme von dem verwendeten Lüfter.
'nur' 0,18A Leistungsaufnahme, oder 2,16W, hier wurde also schon mal ein recht leiser Lüfter verwendet und kein deutlich hörbarer runtergeregelt, für ein Silent Netzteil die richtige Entscheidung.
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Noch ein (paar) Closeups der einzelnen Teile.
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Ein Bild der Rückseite der Platine.
Die Lötqualität ist durchaus sehr gut, schön zu erkennen auch die "offene Verzinnung", die der Verstärkung der Leitung dient.
Das ist bei Leiterbahnen, die hohe Stromstärken transportieren müssen, notwendig und auch nicht anders machbar, teilweise ist sogar das verlöten von einzelnen Adern notwendig, aber nicht bei diesem Gerät.
Auch sehr schön zu erkennen ist die Unterteilung in Niederspannungs Bereich und Kleinspannungs Bereich
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Und ein letztes Bild des Innenraumes:
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Teapo Kondensatoren, die von den einzelnen Leitungen 'umarmt' werden und auch zu sehen ist der Anfang der Sleeves, hier sind die Kabel wirklich sehr stramm verlegt.
 
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Kleine Netzteil FAQ, bevor es ans Eingemachte geht ;)

Was ist ein Netzteil
Ein Netzteil ist grob gesagt ein Spannungswandler, der eine Eingangsspannung in eine oder mehrere Ausgangsspannungen wandelt.
In diesem Thread geht es jetzt besonders um das Cougar Power mit 400W kombinierter Ausgangsleistung.

Wie funktioniert so ein PC-Netzteil eigentlich?
Grob gesagt wird die Spannung erstmal gleichgerichtet, dann steuern die MOSFETs der Primären Seite den Trafo (mit einer deutlich höheren Frequenz, z.B. 33kHz) an.
Die Spannung, die dann aus dem Trafo kommt, wird dann noch mal von Leistungs Dioden gleichgerichtet und schließlich von einigen Bauteilen (einigen Spulen und mehreren Kondensatoren) geglättet.

Der Vorteil dieser Art von Netzteilen ist sie deutlich kleinere und leichter als ein klassisches Netzteil gebaut werden können.

Wie funktioniert ein klassisches Linearnetzteil? (ie Steckernetzteil für Mobiles Telefon)
Die Wechselspannung wird erst auf ein niederes Niveau runtergeregelt, dann gleichgerichtet.
Die gleichgerichtete Spannung wird dann von einem Elektrolytkondensator gepuffert und die ev. zu hohe Spannung von einem Linearregler verbraten.
Diese Kategorie ist aber im Consumer Bereich auf dem absteigenden Ast, da nicht nur schwerer sondern (mittlererweile) auch teurer als Schaltnetzteile.

ist ein Netzteil wichtig?? Kann man da viel falsch machen?
Aus der Funktionsweise ergibt sich, das man einiges Einsparpotential hat, was der Funktion des Netzteiles auf den ersten Blick nicht schadet, wohl aber die Komponenten und/oder aber die Lebensdauer des Netzteiles und allem was dran hängt.
Man kann z.B. statt eines heute üblichen Brückengleichrichters 4 Dioden nehmen, man kann z.B. den Eingangsfilter weglassen (ist notwendig, da die Spannung im Netz nicht so schön sinusförmig ist, wie sie sein sollte).

So sind z.B. diverse Schutzschaltungen z.B. gegen überhitzen des Netzteiles, Überspannung (Primär wie Sekundär), Überlast nicht unbedingt nötig, die könnte man weg lassen.
Auch erlaubt die ATX Spezifikation eine recht hohe Störspannung bzw Restwelligkeit (Ripple & Noise) von bis zu 120mA, das könnte man auch ausnutzen, entsprechend könnte man die Kondensatoren schwächer auslegen...

Und da alle Komponenten am Netzteil hängen, sollte man hier auch nicht zu sehr sparen, heißt ein gutes Markengerät nehmen.
Viel hilft viel hilft hier nicht viel, denn ein 1kW Netzteil sollte sich nur kaufen, wer das auch wirklich braucht...

Was ist diese neue DC 2 DC Technologie?
Simpel gesagt eine Vereinfachung des Netzteildesigns, der Transformator muss nur noch eine Spannung liefern, die +12V Leitung und nicht mehr 3, wie bei konventionellen.
Die +3,3V und +5V Leitungen werden dann aus einer der +12V Leitungen via Voltage Regulator Modules abgeleitet.
Das funktionsprizip ist ähnlich der CPU Regulierung, nur benötigt man hier wesentlich weniger Leistung.
Zum Vergleich: bei der CPU werden etwa 120 Ampere benötigt, bei dem VRM im Netzteil sind es nur etwa 20Ampere.
Momentan erhöht das aber die Kosten.

Brauch ich das unbedingt, bringt das Vorteile?
Nicht wirklich.
Der Vorteil beschränkt sich momentan nur darauf, das quasi die gesamte kombinierte Leistung auf dem +12V Teil bereit liegt.
Auf der Nagativseite stehen noch erhöhte Kosten für die Herstellung.
Auch ist es für die Netzteil Hersteller Neuland.

Was bedeutet die Kombinierte Leistung?
Die kombinierte Leistung sagt, wie viel Leistung auf den verschiedenen Strängen abgegeben können.
Der Grund dafür ist, das einige Teile des Transformators geteilt werden.
So teilen sich die +3V3 und +5V Leitungen einen Teil des Transformators, bei den +12V Leitungen ist es ähnlich.
Hier kommt eine Spannung aus dem Transformator, die von unterschiedlichen Leistungstransistoren geregelt wird, die Leitungen werden quasi aufgeteilt und auch einzeln abgesichert.
Die Leistungsangabe aller +12V Leitungen zusammen ist in der Regel deutlich höher als die kombinierte Leistung, die das Netzteil maximal abgeben kann.

Wieviele kombinierte Leistungen gibt es bei einem Netzteil?
Bei Netzteilen mit mehreren +12V Leitungen sind es 3 kombinierte Leistungen, bei nur einer +12V Leitung sind es zwei.
  • +12V kombineirt
  • +3V3 und +5V kombiniert
  • Gesamt kombiniert
Die -12V und +5V Standby Leitung werden zum Teil auch zu der Gesamtleistung des Netzteiles addiert.

Was ist besser, eine einzelne +12V Leitung oder mehrere +12V Leitungen?
Prinzipiell besser wäre eine einzelne +12V Leitung, das hat aber erhebliche Nachteile bei der Sicherheit!
Mehrere +12V Rails haben den Nachteil, das man bei der Lastverteilung aufpassen muss und auch mal schauen muss, was an welcher Leitung hängt und wie es verteilt ist!
Der Vorteil ist aber, das die Gefahr eines Kabelbrandes bei mehreren +12V Leitungen, die nicht allzu stark sind, deutlich geringer ist als bei einer einzelnen.
Die verbauten Leitungen dürften für bis zu 10A (eher 5A) pro Leitung ausgelegt sein und einen Querschnitt von 1mm² besitzen, allerdings sind bei Netzteilen Leiter aus Aluminium üblich.
 
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Praxistest I - Einbau und Betrieb in verschiedenen Gehäusen und Bewertungen

Kommen wir nun zum nächsten Punkt, dem Einbau und Betrieb in den Gehäusen, die ich besitze.

Fangen wir mit dem Aerocool M40 an:
Die Kabel sind gerade ausreichend, man kann das CPU AUX Kabel nicht sehr schön verlegen, ein paar Centimeter mehr wären nicht schlecht gewesen.
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Die Lackqualität ist sehr gut, der Lack scheint auch dicker zu sein als bei anderen Netzteilen.
Leider hat das den Nachteil, das es der Lack an höher belasteten Stellen (Schraubenlöchern) dazu neigt abzublättern:
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Der Einbau in das Chenbro SR-107 gestaltet sich ebenso problemlos, der Abstand der Molex Stecker hätte etwas mehr sein können, so dass ich das CD-ROM und den Hot Swap Rahmen mit einem Kabel betreiben könnte, ebenso ist die Montage aller 8 Pins des EPS12V Steckkers bei dem MSI K9n2 Platinum in dem Gehäuse nicht so einfach, so dass man vor der Wahl steht nur 4 Pins zu verwenden oder den Kühler auszubauen.
Hier wäre ein Stecker wünschenswert, der mechanisch verbunden werden kann und sich dann wie einer verhält, ähnlich wie bei Enermax Libertys.

Messungen
Im Praxiseinsatz lagen die Spannungen der +12V2 Leitung zwischen 12.05V unter Last (Lego Star Wars II) und 12.12V im Windows Desktop, die +12V1 Leitung, die exklusiv der CPU zur Verfügung steht, lag sogar noch etwas höher, zwischen 12.1 und 12.13V, die +5V Leitung lag bei etwa 4.96V, Testsystem war mein kleiner Rechner mit Athlon 64, x2/4800+ und der HD4850 auf dem MA78GM-S2H.
Alles sehr gute Werte.
Anmerken möchte ich, das das nur Messungen mit einem Multimeter sind, sofern ich die Möglichkeit habe, werde ich noch Messungen mit einem Oszi nachreichen.
Ansonsten kann ich nur Messungen von soulpain verweisen, der Zugriff auf das notwendige Equipment hat, was ich momentan nicht habe.

Kabel und Anschlüsse
Hier offenbaren sich die Schwächen des 400W Cougars.
Als erstes wäre der PCie Stecker anzumerken, von dem nur einen in der 6 Pin Ausführung vorhanden ist.
Bei den 240W der +12V2 Leitung stünde hier eigentlich mehr als genug Leistung für einen 2. Stecker zur Verfügung.
Die Länge der Molex Stränge ist durchaus angenehm, wenn auch die Abstände vom ersten zum 2. Stecker etwas größer sein könnten, S-ATA Stecker sind reichlich vorhanden, einmal 3 mit 3,3V Leitung und einmal einer ohne 3,3V Leitung an einem Molex Strang.
Darüber kann man geteilter Meinung sein, ich find es aber gut,
Und der letzte Kritikpunkt sind die Molex Stecker an sich, die keinerlei "Ausziehhilfen" besitzen, hier wären (fast) durchgängig Anschlüsse mit Laschen wünschenswert, zumal die Stecker auch sehr gut einrasten und daher nicht sehr leicht vom Gerät zu lösen sind.
 
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Fazit, Abschließende Worte und Danksagung

Fazit:
Das Cougar Power kann durch innere Werte überzeugen, man spürt sehr deutlich, das der Hersteller sehr viel Wert auf die verwendete Elektronik und die Verarbeitung gelegt hat und spart hier nicht. Entsprechend hat man ausschließlich Kondensatoren, die bis zu 105°C vertragen können, verbaut.
Leider wurden einige Details übersehen, so sind die ATX, EPS12V (ATX12V) sowie PCie Kabel in der Regel lang genug, aber eben nicht immer, auch das das keine Molex Stecker mit Ausziehilfen verwendet wurden, trübt den sehr guten Gesamteindruck ein wenig.

Abschließend möchte ich mich bei PCGH und HEC/Compucase für das in mich gesteckte Vertrauen, diesen Test durchführen zu können, danken.


Hersteller Link
UVP des Herstellers: 54,90 €uro
Link zum Geizhals

Allgemeine Informationen
ATX 12V 2.3

Stecker|Länge 1. Stecker|Sonstige Stecker
ATX, 20+4 Pin|
450mm​
|
-​
|
4+4pin EPS12V|
450mm​
|
-​
|
6pin PCIe|
450mm​
|
-​
|
3x Molex, 1x Floppy|
450mm​
|150+150+150mm
2x Molex, 1x S-ATA|
450mm​
|150+150mm
3x S-ATA|
450mm​
|150+150mm

Gehäuse Maße (Standard PS/2)
Tiefe|Breite|Höhe
140mm|150mm|86mm

Lastverteilung
Leitung |12V2|12V1
Geräte|CPU Only|MB, GraKa, sonstiges
Stecker|ATX12V/EPS12V|24pin ATX, PCIe, S-ATA und Molex

Updates
11.07, 11:11: Tabellen zu Informationen des Netzteiles hinzugefügt
 
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Hallo Stefan,

sehr schön bisher. Wenn ich unser Netzteil so in Einzelteilen da liegen sehe, hätte ich vielleicht mit meinem Statement über die Garantie warten sollen ;)

Eine Anmerkung habe ich jedoch - die DC-DC Technologie.
Diese ist definitiv nicht neu für die Hersteller. Die Technologie an sich existiert schon viel länger, vielleicht 7-8 Jahre geschätzt. Nur war diese immer viel zu teuer um sie auch im Retailbereich einzusetzen. Daher kennen die User diese Technologie noch nicht. Aber neu ist die wirklich nicht, das Verfahren und die Technik sind schon lange bekannt.
Aber wer hätte vor 3 Jahren ein 400W Netzteil mit DC-DC für 500 Euro pro Stück gekauft......wohl keiner...
 
Das Problem war früher vor allem der Wirkungsgrad, wenn man Spannungen mit entsprechenden Verlustleistungen runterbricht, ein entsprechendes Controlling mit digitalen IC-Bausteinen macht die Technik heute zu dem was sie ist. Enermax Mitarbeiter haben mir schon geflüstert, dass die Revolution85+ Serie genau wegen dieser Chips ein Niveau von über 90% erreicht und daran weiter optimiert wird. In der Nachrichtentechnik war so ein Wandler trotz Verlusten natürlich weniger dramatisch, aber in der Energietechnik hat man die bekannte Topologie aufgegriffen und auf die neue Umgebung abgestimmt. Und dieses neue Segment mussteanfangs erprobt werden, die Fehleranfälligkeit ist bei (im Bezug auf das Einsatzgebiet) neuen und komplizierten Technologien nämlich sehr hoch.
 
Natürlich ist DC to DC ein alter Hut, wird ja auf PC MoBos schon seit Dekaden eingesetzt (früher Linearregler, aber schon zu Pentium MMX Zeiten hat man Schaltregler genutzt), wenn mans genau nimmt, ist auch ein PC Netzteil nur ein DC-DC Konverter, wenn auch anders aufgebaut ;)

Das Problem ist aber auch die Auslastung der Schienen gewesen.
Früher wurde allen Voran die +5V Leitung gebraucht, die +12V Leitung waren nicht so wichtig.

Und, wenn ich mir die Reviews von Netzteilen, die die +5V und 3,3V Leitung via VRM aus der +12V Leitung generieren, so anschaue, dann muss ich sagen, das die Effizienz ziemlich miserabel ist, wenn die +5V und +3,3V stark, die +12V Leitung aber so gut wie nicht belastet werden.

Doppelte Wandlung ist halt immer blöd und kostet zwangsläufig Effizienz.
Der Trend geht aber auch mehr in Richtung +12V und weg von den kleineren Schienen, außer Intel, die ja unbedingt wollten, das die NB des Core i7 aus der +3V3 Leitung versorgt wird...
 
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schöner Bericht Stefan:daumen:

die Erläuterungen sind kurz und bündig.


was mir so auffällt schade das der Schalter auf der Rückseite nur standard ist und nicht der gleiche wie bei CM.

ich finde senn Subjektiv schöner und angenehm!
 
Sehr schöner Test, Stefan. :daumen:
Du hättest deinen Bildern aber eine größere Auflösung spendieren sollen. ;)
800x600 ist nicht mehr wirklich zeitgemäß. :ugly:
 
schöner bericht steffan :daumen:
was ich mich frage warum ist auf den kühlern strom drauf?
bei meinem tagan400-u33 ist das nicht so
 
@quantenslipstream: :lol::ugly::ugly:

Mal ne andere Frage gibt es Cougar-NTs eig auch in anderen Farben?
Ansonsten ist dieses hier meine erste Wahl
 
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