Modulares Netzteil - Welches?

Atze-Peng

PC-Selbstbauer(in)
Habe momentan noch ein ganz altes be quiet! Dark Power P7 und auch wenn ich mit der Zuverlässigkeit hochzufrieden bin so wird es nach knapp 10 Jahren doch so langsam mal Zeit in ein neues Netzteil zu investieren.

Da ich mit dem be quiet und vorallem der Zuverlässigkeit derart zufrieden bin, habe ich mir erstmal das Dark Power Pro 11 und das Straight Power 11 rausgeschaut. Welches von den beiden ist da die bessere Wahl?

Ansonsten bin ich allerdings auch für andere Vorschläge offen. Oder ist gar schon ein Nachfolger für das DPP 11 in Aussicht?


Anwendungsgebiet: Eher Mittelklasse CPU und GPU, kein SLI oder CF oder dergleichen. Etwa 450-550W Bereich. 450W dürfte eigentlich ausreichen, aber auf die 100 mehr Watt dürfte es dann auch nicht unbedingt drauf ankommen.
 
Hallo zusammen,

was wären denn die Argumente für das SP11, wenn im Gegensatz dazu das Seasonic sogar Platinum zertifiziert ist?
 
Das Seasonic gibt es nicht in leise.

Doch.

PCGH: Sehr leise 0,2 Sone bis 80% Auslastung
Computerbase: Sehr gute Messwerte bei allen Lasten
Hardwareluxx: Bis 50% Last lautlos, darüber sehr leise

Quellen:
Seasonics Focus + 550 Watt im Test: Gold fur die Mittelklasse
550-W-Oberklassenetzteile im Test: BitFenix und Sea Sonic liefern ab 70 Euro gute Qualitat (Seite 4) - ComputerBase
Seasonic FOCUS Plus 650 Gold im Test - Hardwareluxx

Ich habe platzbedingt ein be quiet! E10-500W austauschen müssen und habe ein Seasonic Focus Plus Platinum geholt, welches in der Tat extrem leise ist. In Windows und alten Spielen mit FPS-Lock lautlos. Im aktiven Modus ist das E10 in der Tat etwas leiser, aber das ist eh nur in Spielen der Fall (Kopfhörer). Zufälligerweise habe ich mit dem Seasonic sogar etwas weniger Brummen der Grafikkarte (ASUS ROG GTX1070) bei Lasten, was aber nur Zufall und nicht vorher abschätzbar war. Letzteres ist aber auch sehr hohes Niveau, aus 50cm Abstand nur mit Konzentration hörbar. Beide Netzteile sind gleichermaßen hervorragend.
 
Und jetzt schalt mal den Semi-Passiv-Modus ab.
Schätzungsweise ist das E11 550W unter Volllast weniger als halb so laut wie das Focus+ (abgeschätzt anhand der Werte des E10 500W, welche ebenfalls von CB ermittelt wurden).
 
Doch.

PCGH: Sehr leise 0,2 Sone bis 80% Auslastung
Computerbase: Sehr gute Messwerte bei allen Lasten
Hardwareluxx: Bis 50% Last lautlos, darüber sehr leise

Merkst du was?
Immer was von "bis".
Ein Netzteil muss aber über den gesamten Nutzbereich leise sein.
Dazu kommt die Regelung. Was soll immer der Unsinn mit der Last?
Bei 30° im Zimmer hast du dann 60° im Netzteil, aber der Lüfter läuft nicht, weil das Netzteil ja nicht belastet wird. Die Caps kochen aber vor sich hin. Sowas ist schlicht dämlich.
 
Und jetzt schalt mal den Semi-Passiv-Modus ab.
Schätzungsweise ist das E11 550W unter Volllast weniger als halb so laut wie das Focus+ (abgeschätzt anhand der Werte des E10 500W, welche ebenfalls von CB ermittelt wurden).

Im aktiven Modus dreht der 120 mm Lüfter sehr lange mit 500 rpm, laut Computerbase bis 400W Leistung auf der Sekundärseite! Das erreiche ich mit GTX1070 und 8700K selbst mit synthetischer Vollauslastung nie, und es ist wirklich äußerst leise und frei von Nebengeräuschen.

Merkst du was?
Immer was von "bis".
Ein Netzteil muss aber über den gesamten Nutzbereich leise sein.
Dazu kommt die Regelung. Was soll immer der Unsinn mit der Last?
Bei 30° im Zimmer hast du dann 60° im Netzteil, aber der Lüfter läuft nicht, weil das Netzteil ja nicht belastet wird. Die Caps kochen aber vor sich hin. Sowas ist schlicht dämlich.

Ja, bis ~400W IST es (wahlweise) lautlos bis sehr leise, darüber ist es immer noch leise. Und Auslastungen darüber werden nur sehr selten erreicht, bei normalen Gaming-PCs (bis Vega 64 mit 8700K) eigentlich garnicht.

Im aktiven Modus ist es wie gesagt sehr leise, und die langsam bewegte Luft senkt den Wärmeübergangskoeffizient durch erzwungene Konvektion.

Der letzte Satz ist definitiv Panikmache, welche ich ausdrücklich negieren kann. Es wird übe eine Lebensdauer von 5+ Jahren zu absolut keinen Problemen führen.
Ich bin M.Sc in Elektrotechnik und arbeite für einen großen Automotive Supplier in München. Meine Gruppe legt sämtliche Steuergeräte im Antriebsstrang aus. Beispielsweise erstellen und testen (Polarkreis bis Spanien) wir Steuergeräte für AT-Getriebe, welche sich innerhalb des Getriebegehäuses, ölumströmt, befinden und Temperaturen von -25°C bis +80°C sehen. Und in diesen SG verbauen wir Elektrolyt- und Feststoff-Kondensatoren, welche 15 Jahre halten müssen.
Ich habe mir bei Computerbase die Komponenten angesehen, die sind absolut unbedenklich. Die beispielhaft genannten 60°C (relativ gut geschätzt imo) sind nach der Arrhenius-Regel unbedenklich für die zumeist mit 2000 Stunden @105°C angegebenen Load lifes. Dazu sind Rippelstrom und Lasten niedrig.

Auf dem niedrigen Lastniveau sind passive Kühlungen für gerade mal bis zu 25W Abwärme bei 300W Last harmlos.
 
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