be quiet! Straight Power 10-CM 500W ATX 2.4 oder BitFenix Whisper M 450W ATX 2.4

S

Sonnenblume7

Guest
Hey,
ich kann mich aktuell zwischen dem BitFenix Whisper M 450W ATX 2.4 und dem be quiet! Straight Power 10-CM 500W ATX 2.4 nicht entscheiden.
Beide haben ja geringe Vor und Nachteile.
Das BeQuiet hat z.B. eine bessere Stützzeit (wichtig) als das BitFenix aber dafür mittelklasse Kondensatoren [Feststoff! von Teapo (BitFenix hat hochwertige Festsoff von Nippon Chemicon und Nichicon)]und nur "5" Jahre Garantie. Das BitFenix hat ganze 7 Jahre Garantie, was auf jeden Fall mal eine Ansage ist. Die einzigen die mehr Garantie bieten sind Corsair mit der RMX Serie (10 Jahre) und Seasonic mit der Prime Serie (12 Jahre).
Das BeQuiet ist ja schon ein wenig älter (ich warte nur darauf, dass die Straight Power 11 Serie erscheint). Das BitFenix ist recht neu. Das wirklich einzige, was mich wirklich stört an dem BitFenix ist die Stützzeit. Die Holdup-Time liegt bei 13.2 ms sollte aber mindestens 16 ms halten. Dieser Nachteil wurde auch von der PCGH Redaktion in der Ausgabe 7 des Magazins 2017 erwähnt, dennoch hat es eine gute Spannungsregulation.
Beide PSUs werden hier empfohlen und sind in etwa gleichwertig. Würde BeQuiet bessere Kondensatoren verbauen und 7 Jahre Garantie bieten, wäre die Entscheidung erheblich einfacher.
Der Preisunterschied beider NTs liegt zur Zeit bei Mindfactory in etwa bei 20 Euro. Ebenso kommt hinzu, dass wenn man eine PC Seitenwand aus Glas hat (so wie ich) diese hässlichen Flachbandkabeln des BitFenix durch die Alchemy 2.0 PSU Cable Kit ersetzen (die für das BitFenix auch nochmal 89 Euro kosten, also mehr aus das Netzteil selber) wird. Bei dem BeQuiet ist das meiner meinung nach nicht nötig.
Ich kann mich echt nicht entscheiden und bin regelrecht am verzweifeln.
Gebaut werden soll ein Silent System mit Noctua Kühler und Noiseblocker NB eLoops Gehäuselüfter.
Hardware, die verbaut werden soll:

- Asus Prime X370 Pro
- Ryzen 5 1600 oder 1600X (je nach Preisdifferenz)
- Crucial Ballistix Sport LT grau DIMM Kit 16GB, DDR4-2400, CL16-16-16
- MSI GTX 1060 Gaming X

Kann mir bitte Jemand die Entscheidung abnehmen! :D
 
Die Stützzeit spielt im deutschen Stromnetz(Stabilität!) eher eine untergeordnete Rolle. Du kannst ruhigen Gewissens das Bitfenix nehmen. Würdest aber auch mit dem BQ nix falsch machen.
Kommt auf Case an. Habe jetzt mehrere Gehäuse bestückt und waren die NTs so positioniert, das man die Kabel nicht sieht, wenn man Diese gleich nach hinten führt und von dort aus aufteilt.
Gruß T.

@topic: ich finde das Bitfenix etwas hübscher:D
 
Das mit der Garantie ist total Banane. Alles über 5 Jahre ist sowieso nur reines Marketing.
 
Die Stützzeit spielt im deutschen Stromnetz(Stabilität!) eher eine untergeordnete Rolle.
Das mag sein, ist aber dennoch eine sehr gute Möglichkeit, die Fertigungskosten für ein Gerät recht deutlich zu senken.

Von daher ist das schon ein wenig relevant, denn das bedeutet, dass der Hersteller an dieser Stelle gespart hat, dafür an anderer Stelle mehr ausgibt - oder den Gewinn maximiert.
 
Hast du eine USV? Wenn nein bringt die Stützzeit wenig.

Ich verstehe nicht was du meinst. Es ist doch genau umgekehrt. Wenn ich keine unterbrechungsfreie Stromversorgung habe, ist die Stützzeit eines Netzteils umso wichtiger, da ja das Netzteil dann die Versorgung kritischer elektrischer Lasten bei Störungen im Stromnetz sicherzustellen bzw. ausgleichen muss. Je länger eine PSU daher durch bei der Passiv-PFC eingesetzten Drossel (primärseitiger 450-V-Kondensator + gewährleistete Induktivität über die in Reihe geschalteten Gleichrichter) diese Unterbrechungen oder Schwankungen (asymmetrischer Lasten) kompensieren/ausgleichen kann, desto mehr kann eine bessere/sichere Stromversorgung gewährleistet werden.
Wenn eine vom Netzteil externe für die Energie u. Gebäudetechnik eingesetzte USV die Holdup Time regelt und sicher stellt, so ist es relativ egal was für eine Stützzeit das Netzteil auf weist (da ja die USV die asymmetrischen Lasten ausgleicht).

Sich auf ein in Deutschland und Europa Stromausfall sicheres und stabiles Netz zu verlassen ist fahrlässig (seiner Hardware gegenüber). Zwar kommen in Westeuropa größere Stromausfälle (Blackouts) relativ selten vor, jedoch kommen durch das Schalten großer Ströme ständig ungewollte Rückwirkungen auf das Stromnetz auf, hervorgerufen durch Spannungsabsenkungen/hebungen. Spannungsanhebungen können z.B. durch entfernte Blitzschäge auftreten. Die Umspannwerke können diese zwar ausgleichen/kompensieren, jedoch haben diese keinen Einfluss auf die Leitungen zwischen Umspannwerk, Ortsnetzstationen und Endverbraucher.
Die Energieversorger regeln die Netzspannung und die Netzfrequenz an den Einspeisepunkten ins Stromnetz zwar ständig nach, gleichen dadurch aber nur die Summe der Störungen aus und nicht lokale Schwankungen und Ausfälle!!!

Schlussendlich bekommt der Enverbraucher davon fast nichts mit, da ja Netzteile durch bei der Passiv-PFC eingesetzten Drossel (wie oben beschrieben) asymmetrische Lasten selbst ausgleichen können/müssen!
Die Stützzeit eines Netzteils ist daher sehr wichtig und keineswegs irrelevant oder sogar überflüssig. Der ATX-Standard gibt für diese einen Mindestwert von 16 Millisekunden vor. Die Stützzeit des BitFenix (gemessen) am PG-Signal liegt bei 13.2 ms und fällt damit etwas zu gering aus.
Stefan Payne hat hierbei vollkommen recht. Beim Einhalten der Hold-Up-Time wird gerne von seiten des Herstellers gespart, da hierzu größer dimensionierte und damit teurere Kondensatoren nötig sind. Besonders Billig-Netzteile unterschreiten daher gerne die geforderten Mindestanforderungen.
Das BeQuiet hat diesen Mangel nicht und hält die ATX-Standard vorgegebenen Richtlinien ein.
Daher werde ich wahrscheinlich das BeQuiet nehmen. Ich habe mir jetzt die Informationen selbst heraus gesucht. Da ich ja meine zweite Ausbildung, die ich angefangen hatte, zum Elektroniker für Energie u. Gebäudetechnik war, wusste ich wo ich jetzt nach zu schauen hatte und hab kurz meinen Onkel (Elektrotechnikermeister) zu diesem Thema befragt.
Ich hatte mir eig. erhofft, das mir in die Frage in diesem erstellten Thread Jemand von euch präzise beantworten kann. Ist ja jetzt auch nicht so schlimm, da ich mich jetzt in das Thema wieder wirklich gut eingelesen habe.
Grundsätzlich habt ihr recht. Auch wenn das nicht ganz so schön ist, hat es für die Praxis in der Regel keine Auswirkungen, wenn das Netzteil an einem !!!stabilen!!! Stromnetz betrieben wird. Der Abstand zwischen Drop des PG-Signals und dem Unterschreiten der notwendigen Spannungen liegt bei 1.980 ms. Das PG Signal des BitFenix wird also noch korrekt mehr als eine Sekunde (Holdup-Time 13.2 ms) vor dem Spannungsverlust auf Low geschaltet.
Ist jetzt etwas lang geworden, auch wenn ich versucht habe mich kurz zu fassen :D
 
Ich verstehe nicht was du meinst. Es ist doch genau umgekehrt. Wenn ich keine unterbrechungsfreie Stromversorgung habe, ist die Stützzeit eines Netzteils umso wichtiger, da ja das Netzteil dann die Versorgung kritischer elektrischer Lasten bei Störungen im Stromnetz sicherzustellen bzw. ausgleichen muss. Je länger eine PSU daher durch bei der Passiv-PFC eingesetzten Drossel (primärseitiger 450-V-Kondensator + gewährleistete Induktivität über die in Reihe geschalteten Gleichrichter) diese Unterbrechungen oder Schwankungen (asymmetrischer Lasten) kompensieren/ausgleichen kann, desto mehr kann eine bessere/sichere Stromversorgung gewährleistet werden.
Wenn eine vom Netzteil externe für die Energie u. Gebäudetechnik eingesetzte USV die Holdup Time regelt und sicher stellt, so ist es relativ egal was für eine Stützzeit das Netzteil auf weist (da ja die USV die asymmetrischen Lasten ausgleicht).

Sich auf ein in Deutschland und Europa Stromausfall sicheres und stabiles Netz zu verlassen ist fahrlässig (seiner Hardware gegenüber). Zwar kommen in Westeuropa größere Stromausfälle (Blackouts) relativ selten vor, jedoch kommen durch das Schalten großer Ströme ständig ungewollte Rückwirkungen auf das Stromnetz auf, hervorgerufen durch Spannungsabsenkungen/hebungen. Spannungsanhebungen können z.B. durch entfernte Blitzschäge auftreten. Die Umspannwerke können diese zwar ausgleichen/kompensieren, jedoch haben diese keinen Einfluss auf die Leitungen zwischen Umspannwerk, Ortsnetzstationen und Endverbraucher.
Die Energieversorger regeln die Netzspannung und die Netzfrequenz an den Einspeisepunkten ins Stromnetz zwar ständig nach, gleichen dadurch aber nur die Summe der Störungen aus und nicht lokale Schwankungen und Ausfälle!!!

Schlussendlich bekommt der Enverbraucher davon fast nichts mit, da ja Netzteile durch bei der Passiv-PFC eingesetzten Drossel (wie oben beschrieben) asymmetrische Lasten selbst ausgleichen können/müssen!
Die Stützzeit eines Netzteils ist daher sehr wichtig und keineswegs irrelevant oder sogar überflüssig. Der ATX-Standard gibt für diese einen Mindestwert von 16 Millisekunden vor. Die Stützzeit des BitFenix (gemessen) am PG-Signal liegt bei 13.2 ms und fällt damit etwas zu gering aus.
Stefan Payne hat hierbei vollkommen recht. Beim Einhalten der Hold-Up-Time wird gerne von seiten des Herstellers gespart, da hierzu größer dimensionierte und damit teurere Kondensatoren nötig sind. Besonders Billig-Netzteile unterschreiten daher gerne die geforderten Mindestanforderungen.
Das BeQuiet hat diesen Mangel nicht und hält die ATX-Standard vorgegebenen Richtlinien ein.
Daher werde ich wahrscheinlich das BeQuiet nehmen. Ich habe mir jetzt die Informationen selbst heraus gesucht. Da ich ja meine zweite Ausbildung, die ich angefangen hatte, zum Elektroniker für Energie u. Gebäudetechnik war, wusste ich wo ich jetzt nach zu schauen hatte und hab kurz meinen Onkel (Elektrotechnikermeister) zu diesem Thema befragt.
Ich hatte mir eig. erhofft, das mir in die Frage in diesem erstellten Thread Jemand von euch präzise beantworten kann. Ist ja jetzt auch nicht so schlimm, da ich mich jetzt in das Thema wieder wirklich gut eingelesen habe.
Grundsätzlich habt ihr recht. Auch wenn das nicht ganz so schön ist, hat es für die Praxis in der Regel keine Auswirkungen, wenn das Netzteil an einem !!!stabilen!!! Stromnetz betrieben wird. Der Abstand zwischen Drop des PG-Signals und dem Unterschreiten der notwendigen Spannungen liegt bei 1.980 ms. Das PG Signal des BitFenix wird also noch korrekt mehr als eine Sekunde (Holdup-Time 13.2 ms) vor dem Spannungsverlust auf Low geschaltet.
Ist jetzt etwas lang geworden, auch wenn ich versucht habe mich kurz zu fassen :D

1000 + 13,20 = 1013,2 - 1,980 = 1011,22 !!! Also mehr als eine Sekunde vor dem Spannungsverlust auf Low schalten, heißt hierbei eine Sekunde und 11,22 Millisekunden, wenn ich mich nicht jetzt irre :)
 
der punkt ist das die Hold Time im endeffekt dafür da ist minimale Störungen auszugleichen und solange die Spannungen aufrecht zu erhalten bis die USV anspringt.

Im Stromausfall selbst ohne USV nützt die beste Hold Up nichts.

Die Aussage "bei unserem Stromnetz ist das nicht so relevant" ist durchaus korrekt, die Qualität in unserem Netz ist durchaus gut genug das dies keine in der Praxis keinen Unterschied macht.

Einzig wenn Probleme bekannt sind, Netzteile öfter ausfallen usw ist das ein relevanter Faktor
 
Wobei anzumerken wäre, dass wir bei unseren 50Hz sogar eher 20ms benötigen, da einige USVs eine Welle Verzögerung haben...
 
Die Anzahl der Mikrostromausfälle steigt mit zunehmendem Anteil von Wind- und Sonnenkraftwerken,
weil es viel mehr Ein- und Umschaltungen von Kraftwerken gibt. Eine länge Stützzeit ist keinesfalls schädlich
und für mich ein Kaufkriterium.

Trotzdem, TE, würde ich ein paar Tage auf das E11 warten und dann bein BQ E11 450W zuschlagen
 
Die Anzahl der Mikrostromausfälle steigt mit zunehmendem Anteil von Wind- und Sonnenkraftwerken,
weil es viel mehr Ein- und Umschaltungen von Kraftwerken gibt. Eine länge Stützzeit ist keinesfalls schädlich
und für mich ein Kaufkriterium.

Trotzdem, TE, würde ich ein paar Tage auf das E11 warten und dann bein BQ E11 450W zuschlagen

Das Thema auf E11 warten sollte sich für den TE inzwischen erledigt haben, falls er weiterhin auf die Hold-Up-Time besteht. Laut PCGH ( Be Quiet Straight Power 11 im Test: Ehrliche goldene Energie ) und anderen Tests liegt die Hold-Up-Time des neuen Modells nur bei 13,9 ms. Dafür hat das billigere PP10 eine bessere Hold-Up-Time als das hochwertigere Netzteil.

Zudem waren das ganz schön viele "paar Tage" warten. :ugly:
 
Tja, ursprünglich sollte es ja auch im Herbst kommen. Konnte ja keiner ahnen, dass es erst im Januar erscheint.
 
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