Narbennarr
BIOS-Overclocker(in)
[Review] Fractal Define S - Das R5 für Wasserratten
Inhalt
Danksagung
Mein Dank geht an Sven von Markensturm für die freundliche Kommunikation und die Bereitstellung des Samples.
Weiterhin bedanke ich mich bei Eddy von Aquatuning, durch den ich eine kleine Wasserkühlung verbauen konnte.
Vorwort
Die Fractal Design Define R Serie hat sich mittlerweile zu einer Art Standardempfehlung etabliert und auch das aktuelle R5 knüpft daran an. Mit dem Define S gibt es nun ein Schwestermodell das, im Gegensatz zu der R Serie, radikale Änderungen im Innenraum erfahren hat und an aktuelle Hardware und vor allem an (große) Wasserkühlungen angepasst ist. Optisch soll es nach wie vor ein typisches Define sein, also so schlicht wie möglich.
In eigener Sache
Ich mache diese Reviews nach bestem Wissen im Rahmen meiner Möglichkeiten als Privatperson. Mir stehen dabei natürlich keine teuren Messinstrumente zur Verfügung, noch habe dutzende Vergleichsmöglichkeiten wie große Redaktionen. Weiterhin vertrete ich in meinen Reviews meine ganz subjektives Empfinden und ergänze dies durch objektive Messungen. Letzten Endes zeigt dies aber meine ganz persönliche Meinung als "normaler" User.
Spezifikationen und Lieferumfang
Fractal Design liefert neben dem Define S eine Bedienungsanleitung, Garantiehinweise, Montagematerial (diverse Schrauben) und einigen schwarzen Kabelbinder.
Im Überlick
Impressionen
Von außen sieht man sofort, dass es ein typisches Fractal Design Define ist. Die Front ist absolut schlicht in gebürsteter Optik gehalten gehalten, ohne beim Define S ohne jede Funktion. Erst ganz am oberen Rand befindet sich ein kleine Spalt für die Power LED. Im Gegensatz zu der R-Serie ist die Front nicht als Tür aufgeführt. Es gibt also keine Laufwerksplätze.
An der Oberseite sitzen die I/O Elemente inklusive zweier USB3 Ports. Man erkennt sofort, dass auch der Deckel eine Öffnung für Lüfter/Radiatoren hat, welche ab Werk verschlossen sind. Diese Deckel sind im Übrigen per Schalldämmung isoliert und dienen ebenso als effektiver Staubschutz. Mit wenigen Handgriffen lassen sich die drei Blenden separat entfernen und verändern so nach belieben die Eigenschaften des Gehäuses, je nach Nutzerwunsch. Fractal nennt dieses System ModuVent™. Leider ist unter den Blenden kein extra Staubfilter verbaut.
Die Seiten bei meiner Version sind komplett geschlossen (es gibt auch eine Window-Version). Auf der linken Seite besteht die Möglichkeit zur Anbringung eines Lüfters. Ab Werk ist auch diese Öffnung verschlossen, ebenso durch das ModuVent™ System, sprich eine gedämmte Blende. Beide Seitenteile sind komplett mit schwerem Dämmmaterial versehen. Die Rändelschrauben der Seitenteile bleiben im Übrigen hängen und Leute wie ich verlieren sie nicht andauernd…
Die Rückseite ist kaum erwähnenswert: NT-Öffnung, 7 Slots, I/O-Blende und der zweite 140mm Lüfter.
Gleiches gilt für die Unterseite. Der großflächige Staubfilter wird nach hinten hin entfernt, die gummierten Standfüße sorgen dafür das genügen Luft an das NT und den unteren Lüfter/Radiator kommt.
Innen
Richtig interessant wird es jetzt, denn nun zeigt sich ungewohntes Bild. Obwohl das Define S sogar (noch) etwas kleiner ist als das R5 ist, wirkt es verdammt geräumig. Der Grund ist klar, es ist so gesehen leer. Wir haben keinerlei Laufwerkskäfige mehr, weder 5.25 noch 3.5“. Dieser „Aufbau“ zeigt auch sofort für wen das Gehäuse gedacht ist: Für Wasserratten!
Dazu haben wir passende Bohrungen für einen ABG und eine Pumpe, vor allem DDC und D5 Varianten passen problemlos.
Das Netzteil wird per Gummipuffer entkoppelt, nicht nur zum Boden, sondern auch zur Rückwand! Bleibt das Netzteil unter 165mm, ist sogar Platz für einen 120mm Radiator am Boden
Vorne sitzt der 1200rpm starke Lüfter, andererseits haben wir aber auch Platz für einen 360er Radiator!
Hinten sein Zwillingbruder, mit Platz für einen 140er Radiator
Unterm Deckel findet nach der Entfernung der Klappen maximal ein 420er Radiator seinen Platz. Leider ist man bei diesem auf 55mm inkl. Lüfter beschränkt. Bedeutet im Endeffekt lediglich ein 30mm Radiator. Diese Einschränkung gilt aber nur für Radiatoren im 140er Format! 120-360er Radiatoren dürfen auch Dicker sein. Hier hätte ich mir etwas mehr Platz gewünscht.
Auch die Rückseite ist spannend. Hier wird nicht nur wie immer das Kabelwirrwarr gemanaged, sondern auch sämtliche Laufwerke finden hier Platz.
Zwei feste Plätze für 2.5“ SSD/HDD
Und drei Plätze für 3.5“ oder 2.5“ Laufwerke. Diese sind dabei überraschend gut entkoppelt!
Einbau
Trotz des unüblichen Aufbaus war der Einbau problemlos und gewohnt komfortabel. Zunächst habe ich das mit einem „normalen“ Luftgekühlten System gemacht. Trotz 160mm Höhe des Kühlers, keine Problem. Es wäre noch deutlich mehr Platz!
Auch der Einbau einer recht langen GPU von immerhin 27cm ist kein Problem und es ist noch sehr sehr viel Platz. Erst in Kombination mit einem dicken Radiator muss man sich Gedanken machen.
HDD sind per Gummis entkoppelt, der Einbau (hier eine 3.5" HDD) ist sehr bequem
Natürlich musste ich auch eine Wasserkühlung einbauen, da dies nun mal das Einsatzgebietes des Define S ist . Verwendet habe ich einen 240er Radiator von Alphacool. Ich habe mich für die klassische Deckelvariante entschieden:
Der AGB hat auch seinen Platz gefunden, dank der schienenartigen Bohrungen kann man ihn sehr flexibel anbringen. Hier immerhin ein 25cm Exemplar von Phobya!
Gleiches gilt für die Pumpe. Die vorhandenen Bohrungen sind für die meisten DDC/D5 Varianten kompatibel. Ich verwende ein Laing DDC von Alphacool und auch eine Phobya DC12-400 hat Platz gefunden.
Die kleine Wasserkühlung hat spielend Platz und man hat noch genügen Platz für weitere Radiatoren. Ein wassergekühltes SLI System wäre durchaus möglich!
Messungen
Die Temperaturen unter Luft entsprechenden denen des Fractal R5, das war zu erwarten. Leichte Vorteile sind durch den besseren Airflow gegeben.
Unter Wasser nimmt das Gehäuse recht wenig Einfluss auf die Temperaturen, weshalb ich auf die Messung verzichtet habe. Viel Spannender fand ich die Lautstärke, vor allem die der Pumpen.
Dazu wurden die Pumpen auf ein „Shoggy-Sandwich“ gestellt und ich habe die Geräusche mit dem Enthoo Primo verglichen.
0 ist unhörbar
3 ist in stiller Umgebung bei genauem hinhören hörbar
5 ist in leiser Umgebung hörbar stört aber nicht
8 ist bei Zimmerlautstärke hörbar, leicht störend
10 ist dauerhaft hörbar und störend
Das Define S arbeitet objektiv nur ein wenig leiser, vermutlich innerhalb der Messtoleranz. Subjektiv ist die Geräuschkulisse um ein einiges angenehmer. Die kompakte Bauweise, das stabile Material und die schwere Dämmung schlucken sämtliche Vibrationen! Auch höhere Pumpentöne werden überraschend gut eliminiert. Das schafft das Primo in der Form nicht, da es hellhöriger und ein starker Resonanzkörper ist. Das System arbeitet (abgesehen von den Lüftern) fast lautlos, die Pumpe ist kaum mehr auszumachen! Super!
Fazit
Das Define S ist in der Tat etwas Besonderes und zollt vor allem moderner Hardware Tribut. So wurden in Zeiten von Breitband-Internet die Laufwerksschächte komplett entfernt und zugunsten einer Wasserkühlung sind die HDD/SSD Plätze auf die Rückseite verbannt worden. Dafür ensteht viel Raum um komfortabel eine (größere) WaKü in Szene zu setzen. Natürlich kann auch ein konventionelles LuKü System betrieben werden, das wird dem Define S aber nicht wirklich gerecht und es bleibt damit hinter den Möglichkeiten zurück. Luftikusse sollten also das R5 vorziehen.
Etwas zu viel gespart hat man meiner Meinung nach bei der Größe. Zumindest die Höhe hätte etwas üppiger ausfallen können, da man bei den 420 Radiatoren auf 55mm (Radi+Lüfter) beschränkt ist. 70mm wären schon schön bzw. angebrachter und 2 cm hätten dem ohnehin kleinen Define S nicht weh getan. Neben den Radiatoren finden aber auch AGB und Pumpe ihren Platz. Auf der Haben Seite stehen ebenso die ausgezeichnete Verarbeitung, das robuste Gewicht, eine solide Dämmung und der sehr gute Staubschutz im geschlossenen Zustand. Offen geht dies beim Deckel etwas verloren. Auch die Laufwerke sind überraschen gut entkoppelt, was mich wirklich freut. Highlight ist aber auch ganz sicher die grandiose Dämmung von Pumpengeräuschen, hat mir sehr gut gefallen! Dass die Lüftersteuerung gestrichen wurde finde ich nicht schlimm, ich nutze diese Dinger sowieso nie. Eine Steuerung über das Mainboard oder einen Controller ist komfortabler, bei Wasserkühlungen sowieso! Am Ende bleibt von meiner Seite aus zu sagen, dass das Fractal Define S ein wirklich gutes Gehäuse ist und es ist erstaunlich wieviel WaKü in das kleine „Ding“ passt.
Für Wasserratten die kompakte Maße mögen
positiv|negativ
sehr gute Verarbeitung|keine DVD Plätze
sehr gute Dämmung|140er Radiatoren oben auf 30mm beschränkt
gute Entkopplung|Deckel hat keinen Staubfilter wenn er geöffnet ist
trotz der Maße viel Platz|
perfekt für WaKüs (AGB-Plätze, Pumpenbohrung)|
relativ viel Radiatorfläche|
Kabelmanagement|
dezente Optik
Fractal Design S
Inhalt
- 1. Danksagung
- 2. Vorwort
- 3. Spezifikationen und Lieferumfang
- 4. Impressionen
- 5. Einbau und Praxis
- 7. Fazit
Danksagung
Mein Dank geht an Sven von Markensturm für die freundliche Kommunikation und die Bereitstellung des Samples.
Weiterhin bedanke ich mich bei Eddy von Aquatuning, durch den ich eine kleine Wasserkühlung verbauen konnte.
Vorwort
Die Fractal Design Define R Serie hat sich mittlerweile zu einer Art Standardempfehlung etabliert und auch das aktuelle R5 knüpft daran an. Mit dem Define S gibt es nun ein Schwestermodell das, im Gegensatz zu der R Serie, radikale Änderungen im Innenraum erfahren hat und an aktuelle Hardware und vor allem an (große) Wasserkühlungen angepasst ist. Optisch soll es nach wie vor ein typisches Define sein, also so schlicht wie möglich.
In eigener Sache
Ich mache diese Reviews nach bestem Wissen im Rahmen meiner Möglichkeiten als Privatperson. Mir stehen dabei natürlich keine teuren Messinstrumente zur Verfügung, noch habe dutzende Vergleichsmöglichkeiten wie große Redaktionen. Weiterhin vertrete ich in meinen Reviews meine ganz subjektives Empfinden und ergänze dies durch objektive Messungen. Letzten Endes zeigt dies aber meine ganz persönliche Meinung als "normaler" User.
Spezifikationen und Lieferumfang
Fractal Design liefert neben dem Define S eine Bedienungsanleitung, Garantiehinweise, Montagematerial (diverse Schrauben) und einigen schwarzen Kabelbinder.
Im Überlick
- ATX, Micro ATX, Mini ITX Motherboard compatibility
- 7 Slots
- 3 - 3.5" HDD positionen (auch für 2.5" nutzbar)
- 2 - 2.5" SSD/HDD
- 9 - Lüfterplätze (2 Fractal Design Dynamic GP14 140mm fans included)
- Filter in Front und Boden
- CPU Kühler bis 180mm
- GPU bis 425 mm (wenn Lüfter installiert ist)
- 20 - 40 mm für Kabelmanagement
- Maße (WxHxD):233 x 465 x 533mm inkl Füße
- Gewicht: 9.1 kg
Impressionen
Von außen sieht man sofort, dass es ein typisches Fractal Design Define ist. Die Front ist absolut schlicht in gebürsteter Optik gehalten gehalten, ohne beim Define S ohne jede Funktion. Erst ganz am oberen Rand befindet sich ein kleine Spalt für die Power LED. Im Gegensatz zu der R-Serie ist die Front nicht als Tür aufgeführt. Es gibt also keine Laufwerksplätze.
An der Oberseite sitzen die I/O Elemente inklusive zweier USB3 Ports. Man erkennt sofort, dass auch der Deckel eine Öffnung für Lüfter/Radiatoren hat, welche ab Werk verschlossen sind. Diese Deckel sind im Übrigen per Schalldämmung isoliert und dienen ebenso als effektiver Staubschutz. Mit wenigen Handgriffen lassen sich die drei Blenden separat entfernen und verändern so nach belieben die Eigenschaften des Gehäuses, je nach Nutzerwunsch. Fractal nennt dieses System ModuVent™. Leider ist unter den Blenden kein extra Staubfilter verbaut.
Die Seiten bei meiner Version sind komplett geschlossen (es gibt auch eine Window-Version). Auf der linken Seite besteht die Möglichkeit zur Anbringung eines Lüfters. Ab Werk ist auch diese Öffnung verschlossen, ebenso durch das ModuVent™ System, sprich eine gedämmte Blende. Beide Seitenteile sind komplett mit schwerem Dämmmaterial versehen. Die Rändelschrauben der Seitenteile bleiben im Übrigen hängen und Leute wie ich verlieren sie nicht andauernd…
Die Rückseite ist kaum erwähnenswert: NT-Öffnung, 7 Slots, I/O-Blende und der zweite 140mm Lüfter.
Gleiches gilt für die Unterseite. Der großflächige Staubfilter wird nach hinten hin entfernt, die gummierten Standfüße sorgen dafür das genügen Luft an das NT und den unteren Lüfter/Radiator kommt.
Innen
Richtig interessant wird es jetzt, denn nun zeigt sich ungewohntes Bild. Obwohl das Define S sogar (noch) etwas kleiner ist als das R5 ist, wirkt es verdammt geräumig. Der Grund ist klar, es ist so gesehen leer. Wir haben keinerlei Laufwerkskäfige mehr, weder 5.25 noch 3.5“. Dieser „Aufbau“ zeigt auch sofort für wen das Gehäuse gedacht ist: Für Wasserratten!
Dazu haben wir passende Bohrungen für einen ABG und eine Pumpe, vor allem DDC und D5 Varianten passen problemlos.
Das Netzteil wird per Gummipuffer entkoppelt, nicht nur zum Boden, sondern auch zur Rückwand! Bleibt das Netzteil unter 165mm, ist sogar Platz für einen 120mm Radiator am Boden
Vorne sitzt der 1200rpm starke Lüfter, andererseits haben wir aber auch Platz für einen 360er Radiator!
Hinten sein Zwillingbruder, mit Platz für einen 140er Radiator
Unterm Deckel findet nach der Entfernung der Klappen maximal ein 420er Radiator seinen Platz. Leider ist man bei diesem auf 55mm inkl. Lüfter beschränkt. Bedeutet im Endeffekt lediglich ein 30mm Radiator. Diese Einschränkung gilt aber nur für Radiatoren im 140er Format! 120-360er Radiatoren dürfen auch Dicker sein. Hier hätte ich mir etwas mehr Platz gewünscht.
Auch die Rückseite ist spannend. Hier wird nicht nur wie immer das Kabelwirrwarr gemanaged, sondern auch sämtliche Laufwerke finden hier Platz.
Zwei feste Plätze für 2.5“ SSD/HDD
Und drei Plätze für 3.5“ oder 2.5“ Laufwerke. Diese sind dabei überraschend gut entkoppelt!
Einbau
Trotz des unüblichen Aufbaus war der Einbau problemlos und gewohnt komfortabel. Zunächst habe ich das mit einem „normalen“ Luftgekühlten System gemacht. Trotz 160mm Höhe des Kühlers, keine Problem. Es wäre noch deutlich mehr Platz!
Auch der Einbau einer recht langen GPU von immerhin 27cm ist kein Problem und es ist noch sehr sehr viel Platz. Erst in Kombination mit einem dicken Radiator muss man sich Gedanken machen.
HDD sind per Gummis entkoppelt, der Einbau (hier eine 3.5" HDD) ist sehr bequem
Natürlich musste ich auch eine Wasserkühlung einbauen, da dies nun mal das Einsatzgebietes des Define S ist . Verwendet habe ich einen 240er Radiator von Alphacool. Ich habe mich für die klassische Deckelvariante entschieden:
Der AGB hat auch seinen Platz gefunden, dank der schienenartigen Bohrungen kann man ihn sehr flexibel anbringen. Hier immerhin ein 25cm Exemplar von Phobya!
Gleiches gilt für die Pumpe. Die vorhandenen Bohrungen sind für die meisten DDC/D5 Varianten kompatibel. Ich verwende ein Laing DDC von Alphacool und auch eine Phobya DC12-400 hat Platz gefunden.
Die kleine Wasserkühlung hat spielend Platz und man hat noch genügen Platz für weitere Radiatoren. Ein wassergekühltes SLI System wäre durchaus möglich!
Messungen
Die Temperaturen unter Luft entsprechenden denen des Fractal R5, das war zu erwarten. Leichte Vorteile sind durch den besseren Airflow gegeben.
Unter Wasser nimmt das Gehäuse recht wenig Einfluss auf die Temperaturen, weshalb ich auf die Messung verzichtet habe. Viel Spannender fand ich die Lautstärke, vor allem die der Pumpen.
Dazu wurden die Pumpen auf ein „Shoggy-Sandwich“ gestellt und ich habe die Geräusche mit dem Enthoo Primo verglichen.
0 ist unhörbar
3 ist in stiller Umgebung bei genauem hinhören hörbar
5 ist in leiser Umgebung hörbar stört aber nicht
8 ist bei Zimmerlautstärke hörbar, leicht störend
10 ist dauerhaft hörbar und störend
Das Define S arbeitet objektiv nur ein wenig leiser, vermutlich innerhalb der Messtoleranz. Subjektiv ist die Geräuschkulisse um ein einiges angenehmer. Die kompakte Bauweise, das stabile Material und die schwere Dämmung schlucken sämtliche Vibrationen! Auch höhere Pumpentöne werden überraschend gut eliminiert. Das schafft das Primo in der Form nicht, da es hellhöriger und ein starker Resonanzkörper ist. Das System arbeitet (abgesehen von den Lüftern) fast lautlos, die Pumpe ist kaum mehr auszumachen! Super!
Fazit
Das Define S ist in der Tat etwas Besonderes und zollt vor allem moderner Hardware Tribut. So wurden in Zeiten von Breitband-Internet die Laufwerksschächte komplett entfernt und zugunsten einer Wasserkühlung sind die HDD/SSD Plätze auf die Rückseite verbannt worden. Dafür ensteht viel Raum um komfortabel eine (größere) WaKü in Szene zu setzen. Natürlich kann auch ein konventionelles LuKü System betrieben werden, das wird dem Define S aber nicht wirklich gerecht und es bleibt damit hinter den Möglichkeiten zurück. Luftikusse sollten also das R5 vorziehen.
Etwas zu viel gespart hat man meiner Meinung nach bei der Größe. Zumindest die Höhe hätte etwas üppiger ausfallen können, da man bei den 420 Radiatoren auf 55mm (Radi+Lüfter) beschränkt ist. 70mm wären schon schön bzw. angebrachter und 2 cm hätten dem ohnehin kleinen Define S nicht weh getan. Neben den Radiatoren finden aber auch AGB und Pumpe ihren Platz. Auf der Haben Seite stehen ebenso die ausgezeichnete Verarbeitung, das robuste Gewicht, eine solide Dämmung und der sehr gute Staubschutz im geschlossenen Zustand. Offen geht dies beim Deckel etwas verloren. Auch die Laufwerke sind überraschen gut entkoppelt, was mich wirklich freut. Highlight ist aber auch ganz sicher die grandiose Dämmung von Pumpengeräuschen, hat mir sehr gut gefallen! Dass die Lüftersteuerung gestrichen wurde finde ich nicht schlimm, ich nutze diese Dinger sowieso nie. Eine Steuerung über das Mainboard oder einen Controller ist komfortabler, bei Wasserkühlungen sowieso! Am Ende bleibt von meiner Seite aus zu sagen, dass das Fractal Define S ein wirklich gutes Gehäuse ist und es ist erstaunlich wieviel WaKü in das kleine „Ding“ passt.
Für Wasserratten die kompakte Maße mögen
sehr gute Verarbeitung|keine DVD Plätze
sehr gute Dämmung|140er Radiatoren oben auf 30mm beschränkt
gute Entkopplung|Deckel hat keinen Staubfilter wenn er geöffnet ist
trotz der Maße viel Platz|
perfekt für WaKüs (AGB-Plätze, Pumpenbohrung)|
relativ viel Radiatorfläche|
Kabelmanagement|
dezente Optik
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