Am4-Motherboard mit Floppy, RS232 und PCI

DJKuhpisse

Volt-Modder(in)
Hallo,
ich will langsam aufgrund der hohen Stromrechnung (mein Vater ist Ökofritze) den Pentium D ablösen.
Es soll möglichst eine aktuelle Platform werden. Ich habe da an AM4 gedacht.
Da ich aber noch mit Disketten arbeite (und das auch nicht einstellen kann) benötige ich ein Floppy-Laufwerk.
Ich möchte gerne mein Internes (3,5") weiterverwenden.
Ich habe leider keine Adapterkarten für Floppy für PCI/PCIe gefunden. Diese müssten zudem auf Linux laufen.
Den PCI brauche ich für eine zusätzliche AC97-Soundkarte.
Zudem brauche ich entweder in der Blende oder auf dem MoBo die Anschlüsse für RS232/LPT.
Gibt es auch noch andere Lösungen für das Floppy-Problem?
Ich konnte bisher kein passendes MoBo finden.
LG DJKuhpisse
 
Bevor du mit nem PCIe->PCI Adapter rum experimentierst (Es GIBT keine Boards mehr mit PCI , schon lange nicht mehr) kauf dir ne neue SoKa . Selbst ne billige dürfte besser sein als deine alte "AC97" Karte welche du nicht näher benennst .....
Und LPT-Port ? Echt jetzt ?? USB 2.0 auf Parallel Adapter LPT DB25 Drucker Kabel / Adapter Konverter DB25 | eBay ......

Mögliche Lösung für dein Floppy-Problem : Intern verbauen und hiermit : 1.44MB 3.5" floppy drive connector 34 PIN 34P to USB cable adapter PCB board FT | eBay anschließen . Sollte machbar sein . Linux steht allerdings nicht bei den unterstützten Systemen ... WARUM zum Geier MUSST du überhaupt noch Floppy benutzen ?!?


 
Es wird sicher kein AM4-Board mit Floppy-Anschluß geben.
Und mir sind auch keine "internen" mit USB Anschluss bekannt.

RS232 wäre problemlos nachrüstbar - aber wie das mit der Linux-Kompatibilität aussieht must du selber recherchieren.

Du solltest dir aber WIRKLICH überlegen das anderweitig zu realisieren.
Was ist denn eigentlich das genaue Anwendungsgebiet?
 
Es gibt noch Boards mit PCI: ASUS PRIME B350-PLUS Mainboard Sockel AM4 (ATX, AMD B350, Ryzen, 4x DDR4 | eBay
Die Soundkarte ist eine Ensoniq ES1371. Die läuft unter Linux störungsfrei.
Danke für den Link zum Floppy-USB-Adapter. Da nehme ich dann ne Lüsterklemme, ich habe noch aus einem Aldi-PC den USB-Anschluss fürs Mobo. Den Linux-Support kläre ich noch ab.
Warum ich noch Diskette nutze?
Weil ich noch haufenweise Daten aus Disketten habe und für bestimmte Dinge wie MSDOS auch neue erstellen muss.
RS232 brauche ich für Cisco-Geräte zur Erstkonfiguration. LPT für den Drucker. Die USB-Adapter die ich mal hatte waren nicht so Linux-freundlich, daher habe ich auf ein MoBo mit RS232/LPT Wert gelegt.
 
Floppy würde ich per USB-Adapter erledigen, da gibts eh keine Alternative mehr zu (außer halt ein externes USB-Laufwerk).
Wenn du aber wirklich serielle UND parallele Ports brauchst, würde ich ebenfalls zu entsprechenden Adaptern raten. Es gibt zwar Boards, die solche Ports zum Teil sogar noch am I/O-Panel bieten, allerdings schränkst du die Auswahl bei AM4 auf eher ältere und schwachbrüstige Mainboards ein.

Hier mal die Auswahl an Boards mit PCI und Möglichkeiten, serielle oder parallele Geräte anschließen zu können (ggfs. über Header):
AMD Sockel AM4 mit PCI: ab 1x, Peripherie: parallel/seriell Preisvergleich Geizhals Deutschland

Meine Empfehlungen: Das MSI B350 PC Mate und das B350 Gaming Plus.

Hier mal die Auswahl an Boards ohne PCI, aber mit Möglichkeiten für den Anschluss serieller oder paralleler Geräte (ggfs. über Header) - hier sind doch schon brauchbare Boards dabei:
AMD Sockel AM4 mit Peripherie: parallel/seriell Preisvergleich Geizhals Deutschland

Meine Empfehlungen: Gigabyte Aorus B450M, MSI X470 Gaming Pro,

Die PCI-Soundkarte würde ich möglichst in die Tonne treten, denn die Auswahl an guten AM4-Boards mit PCI-Port ist eher... nicht vorhanden (Auswahl ohne Augenmerk auf Möglichkeiten zum Anschluss paralleler/serieller Geräte):
AMD Sockel AM4 mit PCI: ab 1x Preisvergleich Geizhals Deutschland

Meine Empfehlung: MSI B350 Tomahawk (PCI-Port, serieller und paralleler Header)

Und als Funfact - bei Intel hast du auch die Auswahl einiger halbwegs brauchbarer Boards, die einen PCI-Port und Anschlussmöglichkeiten für serielle und parallele Geräte bieten:
Intel Sockel 1151 v2 mit PCI: ab 1x, Peripherie: parallel/seriell Preisvergleich Geizhals Deutschland

Dein B350-Plus hat keinen LPT-Header. Genauso wenig wie die X370-Version. Einen seriellen Header hat das Board aber, genau wie die X370-Version.
 
Zuletzt bearbeitet:
Auf den parallelen Header kann ich sogar verzichten weil ich Drucker an meinen Server anschließen kann. Wäre dann noch PS/2 für Tastatur+Maus, wo ich aber in Kombination mit dem PCI nur ein A320M-MoBo finde.
Wird wohl nix mit neuem Motherboard.
Zus Sache mit Intel: Deren CPUs sind mir für die gebrachte Leistung einfach zu teuer.
Es sollten schon 6/8Kerne mit FSB-Schraube sein.
 
Auf den parallelen Header kann ich sogar verzichten weil ich Drucker an meinen Server anschließen kann. Wäre dann noch PS/2 für Tastatur+Maus, wo ich aber in Kombination mit dem PCI nur ein A320M-MoBo finde.
Wird wohl nix mit neuem Motherboard.
Zus Sache mit Intel: Deren CPUs sind mir für die gebrachte Leistung einfach zu teuer.
Es sollten schon 6/8Kerne mit FSB-Schraube sein.
Naja, bei vielen neueren Boards mit PS/2 ist das ein Combo-Port, d.h. für Maus und Tastatur gleichzeitig (da müsstest du halt nach einem Adapter schauen).
Das Board hätte den seriellen und parallelen Header, PS/2 Combo und PCI...
MSI B350 PC Mate ab €'*'115,90 (2019) | Preisvergleich Geizhals Deutschland

Ansonsten: Einen FSB gibts nicht mehr. :D Nur noch den BCLK. Bei Intel ist der bekanntlich kaum verstellbar und auch bei AMD ist der außer bei HighEnd-Mainboards oft nicht einstellbar (da gibts die Option oft garnicht erst...). Und wenn er einstellbar ist, kommts auch wieder drauf an ob man einen externen Taktgeber auf dem Board hat oder den von der CPU nutzt - nutzt man lezteren, ist der Spielraum begrenzt und mit zunehmendem BCLK wird auch PCIe ausgebremst.

Wieso bestehst du denn auf eine FSB/BCLK-Stellschraube? Bei AMD sind eh alle CPUs entsperrt (d.h. OC über den Multi möglich - außer bei A320-Boards) und bei Intel besteht auch nur ein Spielraum im sehr geringen einstelligen Prozentbereich, bis die Management Engine spätestens im Bereich 102-103MHz das System anhält. Und selbst falls es hilft die ME abzuschalten (me_cleaner undso), ist der PCIe-Takt mit dem BCLK gekoppelt. Ergo: Übertakten ist bei Intel eh nur mit K-CPUs auf Z-Mainboards möglich. Bei Intel hat man oftmals (sicher kann ichs nur für ASRock sagen) ohne K-CPU nicht mal mehr die Einstelloptionen die in irgendeiner Form die Taktraten der CPU betreffen (auf einem Z370-Board mit i3 8100 war es unmöglich, BCLK und Multi einzustellen...).

Eine BCLK-Stellschraube ist mittlerweile also so ziemlich egal. BCLK/FSB-OC ist bei Intel zuletzt mit 1156 und bei AMD mit AM3+ möglich gewesen - und bei Skylake inoffiziell, nur mit bestimmten UEFI-Versionen und mit teils starken Nebenwirkungen (keine Temperatur mehr auslesbar, keine Energiesparfunktionen mehr, extrem geringe AVX-Leistung).
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich möchte einfach für später die Overclocking-Optionen offenhalten.
Auf die Intel-ME habe ich auch nicht wirklich Lust.
AMD bietet zwar etwas ähnliches, ist aber aufgrund geringerer Verbreitung weniger ein Sicherheitsproblem.
Ist es denn technisch möglich einen PS/2 Adapter für die Combo-Anschlüsse zu bauen?
 
Wir nutzen bei uns in der Firma (Mac+Windows) für die Erstconfig von Cisco's den Adapter hier und der funktioniert super:
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Ich glaube nicht das du damit unter Linux Probleme haben wirst.
Ich habe zur Not dafür auch noch mein Notebook, aber ich hätte gerne direkt am PC die Option ohne irgendwelche USB-Adapter die dann man funktionieren und mal nicht. Ich bin irgendwie gegenüber diesen Adaptern skeptisch. Noch eher verzichte ich auf die 2. Mausund nutze halt nur die USB-Kugelmaus.
 
Ich möchte einfach für später die Overclocking-Optionen offenhalten.
Auf die Intel-ME habe ich auch nicht wirklich Lust.
AMD bietet zwar etwas ähnliches, ist aber aufgrund geringerer Verbreitung weniger ein Sicherheitsproblem.
Ist es denn technisch möglich einen PS/2 Adapter für die Combo-Anschlüsse zu bauen?
Dann musst du bei Intel ne K-CPU + Z-Mainboard kaufen - und bei AMD halt mindestens ein B-Mainboard. Und halt per Multi übertakten. Bei AMD übertakten ist aber auch nicht sooo extrem nützlich, da zumindest die X-CPUs per PrecisionBoost bzw. PrecisionBoostOverdrive dicht an ihre Grenzen takten.
Bei AMD ist der PSP bis auf die TPM-Funktion meines Wissens nach eh abgeschaltet...

Theoretisch müsste man so ein PS/2-Y-Kabel auch selber löten können (da ist ja keine Elektronik drin...), aber zu kaufen gibts sowas auch:
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Y Kabel PS/2 Geizhals Deutschland
PS2 Verteiler Maus Tastatur 1 zu 2 Anschluss Adapter: Amazon.de: Elektronik
 
Zuletzt bearbeitet:
Immerhin eine gute Nachricht für PS/2. Ich könnte dann ein MoBo mit Combo-Anschluss nehmen.
Dann bin ich etwas flexibler bei der Auswahl. Den PCI-Slot möchte ich gerne behalten, denn die Soundkarte, die ich habe, ist gut und funktioniert noch prima.
 
Kurz gesagt dein altes Netzteil für dein Pentium D hat ein Maximalverbrauch von höchstens 40 bis 150 Watt, wenn überhaupt.
Steht auch auf dem Netzteil selbst was maximal möglich wäre und du damit nie verbrauchst.
Wenn du allein schon ein neueres Motherboard mit dazugehörigem neuerem Netzteil brauchst kommen minimal 300-400Watt für das neuere Netzteil in Frage.
Du verbrauchst aber mit neueren und moderneren Komponenten nunmal mehr als bisher, dies dürfte bei so minimal 200+250Watt liegen.
Nur mal so zur Überlegung erstmal.
Dein CRT-Monitor verbraucht ungefähr 3-4mal soviel wie ein moderner LCD-Monitor von nur durchschnittlich 35-45Watt.
 
Naja, wenn dem so ist... Sei dir jedenfalls bewusst, dass du dir dadurch bei AMD die Auswahl halt stark einschränkst.
Da würde ich dann zum MSI B350 PC Mate greifen, oder falls du auf den Parallelport-Header verzichten könntest, zum MSI B350 Tomahawk, MSI B350 Gaming Plus, ASUS Prime B350-Plus.

Weils mir gerade aber einfällt: Nutzt du die GeForce 210 weiter oder benötigst du noch eine GPU?
Jenachdem wie viel Leistung du brauchst, wäre eventuell eine AMD Ryzen 3 2200G oder AMD Ryzen 5 2400G-APU eine Option. Beide bieten auch bei der Grafikleistung ein Vielfaches der GeForce 210, und alle genannten Boards haben sogar noch einen VGA-Port. :)
Die GeForce 210 bietet halt kein UEFI-Boot, könnte sonst aber problemlos weiterverwendet werden. Bei einer neueren GPU bräuchtest du für deinen Monitor allerdings noch einen DisplayPort-VGA-Adapter.

@gekipptesBit: Das ist Käse, dass er mit neueren Komponenten mehr verbraucht. Der Pentium D braucht auch ohne OC richtig viel Strom, mit 4,4GHz und 1,5V noch deutlich mehr. Gerade im Idle hat der TE enorme Einsparungen zu erwarten.
Das Netzteil sollte trotzdem ersetzt werden. Ich denke mal das was du meinst ist, dass das Netzteil vom Pentium D noch extrem 3,3V- und 5V-lastig arbeiten dürfte und nur vergleichsweise wenig Leistung auf der 12V-Schiene bereitstellt.
 
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Es ist mittlerweile ne Radeon Hd 2600PRO drinnen, die GeForce ist woanders drin. Sollte die IGP mit Linux nicht richtig funktionieren wird die 2600 Pro genutzt. Die tut alles was ich brauche.
Bei meinem Bruder ist ein Ryzen 5 1600X drinnen. Ist wesentlich kühler als mein Computer.
Der Pentium D hat nen großen Kühler und aus dem Gehäuse kommt ein Luftstrom wie bei einem Heizstrahler. Der Pentium Extreme 965 bei 3.73 GHz hat schon 130W.
Im Winter heize ich gar nicht mehr, denn es ist warm genug.

Die Röhre soll bleiben, denn die kann mir mein Bruder nicht mehr so leicht zerstören wie den LCD.
 
Zumindest unter Ubuntu 18.10 ging ohne die Bootoption nomodeset nichts.
Ist aber kein Problem, zur Not wird die 2600PRO eingebaut.
Ich werde das jetzt nochmal alles genau prüfen und dann entscheiden.
 
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