Ich hab meinen Main-PC (mit dem ich auch spiele) Anfang 2017 von 16 auf 32GB aufgerüstet, und würde es jederzeit wieder tun. Viele User denken nicht nach, und rechnen bei 16GB RAM = 16GB RAM für Spiele verfügbar. Das ist natürlich kompletter Unfug. Entscheidend ist was noch neben einem Spiel läuft. Das ist zum einen schon mal das OS (Windows). Dann kommen da noch die Treiber, und beim Systemstart geladene Programme/Apps dazu. Und mancher User benutzt sogar schon einen Browser (mein Firefox belegt gerade jetzt 3GB RAM - den will ich ja nicht jedesmal schließen wenn ich ein Spiel starte). Und am Ende kommen noch Funktionen wie das Caching (Zwischenspeichern) von Windows im Hintergrund dazu. Hier werden natürlich auch Spieledaten zwischengespeichert.
Da sind dann von 16GB sehr schnell auch mal nur noch 12 o. 10 oder auch nur noch 8GB (oder noch weniger) frei.
Und gerade das Caching von Windows kann bei der Arbeit mit vielen und/oder großen Dateien enorme Vorteile bringen. Stichwort beispielsweise "JDownloader" (Videos, Archive). Beispiel: Du lädst eine (komprimierte) Datei in ein temporäres Verzeichnis, willst diese dann in ein Zielverzeichnis verschieben (o. entpacken). Durch den Download oder das Entpacken im Temp-Verzeichnis ist die Datei (sind die Dateien) jetzt (und automatisch) komplett im Cache - bei 32GB RAM bis zu ~28GB. Willst du diese Datei(en) jetzt ins Zielverzeichnis kopieren, werden sie NICHT vom Quelldatenträger, sondern aus dem RAM gelesen. Bedeutet, egal auf welches Laufwerk (HDD, SATA-SSD, M.2-PCIe-SSD) du jetzt kopierst, die Daten werden dort mit der maximalen Geschwindigkeit geschrieben (zb. 3GB/s bei einer entsprechend schnellen M.2-SSD, selbst wenn die Quelldaten auf einer HDD mit max. 100MB/s liegen).
Das alles funktioniert mehr oder weniger gut/schnell natürlich auch mit 16GB RAM, oder auch 8GB RAM, bietet mit 32GB RAM aber (tlw. deutlich) mehr Performance bzw. Komfort. Übrigens, mit 16GB RAM belegen viele Anwendungen (und natürlich auch schon das OS) auch weniger RAM, als wenn im System 32GB RAM stecken. Wer also nur 16GB RAM im PC hat kann gar keine verlässlichen Aussagen dazu treffen, welche Anwendung wieviel RAM brauch.
Die Mindestanforderungen von ARK Park liegen beispielweise bereits bei 16 GiByte - der Trend ist also klar. 16 GiByte sind daher unsere Empfehlung für eine Neuanschaffung oder Aufrüstung eines zeitgemäßen Spiele-PCs. 32 GiByte bringen gegenüber 16 GiByte in Spielen unseren Untersuchungen zufolge zwar teilweise messbare, aber üblicherweise keine entscheidenden Vorteile. Falls Sie Mods für Open-World-Spiele oder aufwendige Multimedia-Software zur Bild-/Videobearbeitung verwenden, Virtualisierung betreiben, mit einer Vielzahl von speicherhungrigen Programmen gleichzeitig arbeiten oder einfach nur keine Kompromisse eingehen möchten, lohnt sich wahrscheinlich der Griff zu 32 GiByte (oder mehr).
DDR4-RAM und DDR3-RAM (2018): RAM im Test, Arbeitsspeicher im Vergleich, Kaufberatung und Bestenliste [Juli]
Ich persönlich würde daher sagen, es kommt auf die persönlichen Bedürfnisse an. Kann ich damit leben hier und da auch mal Kompromisse eingehen zu müssen (einzelne Spiele - ob mit oder ohne Mods - laufen auch mal etwas "ruckeliger"), kann ich mit etwas geringeren Komfort (durch zusätzlichen RAM) leben, und will den PC vielleicht darüber hinaus auch nicht "ewig" benutzen (und will vielleicht auch etwas Kohle sparen), dann macht man auch heute noch mit 16GB RAM nichts verkehrt (oder auch 8GB...).
Will man aber das Maximum an Performance haben, eher weniger Kompromisse eingehen, seinen PC vielleicht auch mal 5-6 Jahre oder länger benutzen, und auch gerne dieses "gewisse Extra" an Komfort mitnehmen (damit auch die Arbeitsschritte schneller laufen an die man heute vielleicht noch gar nicht denkt), dann sollte man auf jeden Fall mindestens 32GB RAM nehmen.
Zum Thema RAM später aufrüsten: Da kommt meistens nichts bei herum. Versucht man Jahre nach dem Kauf des PCs den vorhanden (alten) RAM mit zwei zusätzlichen Modulen zu erweitern, hat man meistens Probleme passende Module zu finden (MHz und Timings sollten schon identisch sein). Dazu kommt, dass die Belastung des RAM-Controllers mit 4 Modulen immer höher ist als mit 2 Modulen. Will ich jetzt 32GB bei einem Dual-Channel System haben, dann kaufe ich besser jetzt 2x 16GB (2 Module) statt jetzt 2x 8GB, und dann in Jahren noch mal weitere 2x 8GB (dann 4 Module).
),Home Office und in Zukunft wahrscheinlich auch progammieren und dazu evtl. auch einige VMs.Preis bis 400 € rechne ich Maximal.Im Moment hab ich den Ram im Blick (Corsair Dominator Platinum DIMM Kit 32GB, DDR4-3000).Mich würden mal eure Meinungen interessieren
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