Z370 Extreme + Aegis = Bluescreen beim Booten

Kashu

Schraubenverwechsler(in)
Hallöchen.

Kürzlich habe ich den Sockel gewechselt und habe jetzt dieses System:

i5 8600K
Asrock Z370 Extreme 4
G.Skill Aegis 3000 MHz (2x8GB) - [verbaut in Slot 2 und 4]
GTX1060 und be Quiet! Straight Power 10 500W-Netzteil (jeweils etwa ein Jahr alt)
Windows 10

Ich habe jetzt folgendes Problem: Beim ersten Boot des Tages oder wenn ich den Rechner komplett herunterfahre und dann nochmal starte, bekomme ich einen Bluescreen. Der PC geht dann aus, ich drücke den Power-Knopf erneut und der Computer fährt standesgemäß hoch. Ich kann jetzt beliebig oft "Neu starten", sobald ich aber die "Herunterfahren"-Option wähle und danach wieder anschalte, kommt ein Bluescreen.

Mal heißt es "Stillstandcode: Memory Management", mal ist es "page fault in nonpaged area", ein anderes mal habe ich mir nur die Datei merken können: "FLTMGR.sys". Einmal meine ich auch was von "Kernel" gelesen zu haben. Wie dem auch sei, trifft das Problem nur auf, wenn ich den RAM auf 3000MHz einstelle. Mit seinen standardmäßigen 2133 MHz startet der PC von Anfang an ohne Bluescreens.

Egal, ob ich den RAM per XMP-Profil oder von Hand einstelle, ich bekomme bei den oben beschriebenen Umständen einen Bluescreen. Nun habe ich natürlich schon nach Lösungen gesucht, aber anderen Leuten mit dem selben Problem, schmiert der PC anscheinend gänzlich ab oder er startet erst gar nicht. Ich hingegen habe ansonsten keine Probleme. Keine Bluescreens, Fehlermeldungen oder Abstürze während des Betriebs.

Jetzt würde ich natürlich gerne wissen, woran es liegen könnte. Mir selbst fallen nur zwei Möglichkeiten ein: Spannung anheben oder BIOS-Update.

Laut diversen Tests für den RAM sind 1,35V in Ordnung und sie scheinen auch immer auszureichen. Da ich nicht weiß, ob man RAM heutzutage generell mit weniger Spannung befeuert oder ob 1,5V immer noch in Ordnung sind, wollte ich lieber mal nachfragen, bevor ich anfange die Dinger zu grillen. Bei 1,40 wird die Anzeige im Uefi nämlich schon rot. Kann ich das also bedenkenlos machen?

Was das BIOS angeht, so habe ich das P1.30 von 2017 drauf und möchte es ehrlich gesagt nicht flashen. Das Risiko, mir da was zu zerschießen, ist mir einfach zu hoch. Anscheinend hat sich da in den letzen 10-15 Jahren in puncto Sicherheit nicht viel getan, denn die ganze Threads kommen immer noch.

Woran könnte es sonst noch liegen? Ich habe meine Zweifel, dass die Riegel defekt sind, ansonsten müsste ich ja mal Probleme im Betrieb haben. Habt ihr eine Idee?

Danke im Voraus.
Kashu
 
Man könnte die Timings vom Ram mal versuchen etwas zu entschärfen bzw. runterzuschrauben.Weiß jetzt nich genau welche Timings der genau hat.
Spannung kann man ja erstmal nur minimal erhöhen von 1.35 auf 1.37 zb.wenn das geht.Oder auch mal die Spannung vom Speichercontroller erhöhen.Bei den neuen Boards gibs ja sämtliche einstellungen,die ich leider auch nicht so kenne. VCCIO, VCCST, VCCSA
Besitzer von ASRock Z370 Extreme 4

Lan Treiber?Windows 10: BlueScreen 0x0000050 im FLTMGR.sys | Borns IT- und Windows-Blog
Übrigens die BSOD Meldungen werden gespeichert unter C:Windows/Minidump und die kann man zb. mit Bluescreenviewer auslesen oder Whocrashed.
 
Meinst du mit Slot 2 und 4 von rechts nach links?
Habe das selbe Board und ich habe den Ram in Slot A1 und B1 eingebaut. Das wäre von links nach rechts Slot 1 und 3, der Ram sollte wenn du 2 Riegel hast in Slot A1 und B1.
Main board hatte beim kauf bereits das neueste P1.80 drauf. Mein G.Skill Ripjaws 3200mhz Cl16 18 18 38 T2 habe ich auch nur mit 3000mhz zum laufen bekommen, mit XMP und 3200mhz wollte er nicht booten. Ich bekomme ihn zwar zum booten mit 3200mhz, aber dazu muss ich die VCCIO manuell auf 1.100 stellen. Aber wenn ich Memtest86 laufen lasse zeigt er mir bei 3200mhz Errors an.
 
Hi,

das Problem ist vom Tisch. Ich gehe trotzdem eben nochmal auf eure Antworten ein, bevor ich euch sage, wie es dazu kam.

Die Timings wurden vom XMP-Profil auf 16-18-18-38 eingestellt, so habe ich es dann auch manuell gemacht. Ist auf jeden Fall eine gute Idee, hätte ich mal probieren können.

Speicherbänke: Ja, sie stecken in A2/B2. Ich hatte sie erst in A1/B1 verbaut. Bin da erst bei meiner Recherche drüber gestolpert, als es hieß A2/B2 wären Standard. Habe ich früher auch so gemacht, weil es glaube ich auch im Handbuch stand. Auf jeden Fall gab es die Bluescreens auch bei der A1/B1-Bestückung.

Mein Minidump-Ordner ist leer. Ich hab noch überprüft, ob es sich dabei um versteckte Dateien handelt, aber Fehlanzeige. Da ist nix drin.

LAN-Treiber (siehe unten)

Windowsversion: 1709

So, und nun zur Lösung des Problems. Ich hatte eine Sache nicht erwähnt, die offensichtlich entscheidend war. Normalerweise habe ich beim Sockelwechsel das OS frisch aufgesetzt, dieses Mal jedoch nicht. Im Vorfeld hatte ich recherchiert, ob das überhaupt möglich ist. Als ich dann vermehrt gelesen hatte, dass man das gar nicht machen muss, dachte ich mir: "Sehr cool, das probierst du auch, notfalls wird es eben doch platt gemacht."

"Windows zieht sich alle Treiber selbst", hieß es. Ich war skeptisch und habe trotzdem im Gerätemanager nachgeschaut, ob was fehlt und ob es aktuell ist. Ich weiß nicht warum, aber ich habe dann auch nichts weiter unternommen, weil es einfach lief. Jetzt, wo die Speicherbänke und der LAN-Treiber angesprochen wurden, wollte ich eigentlich im Handbuch nachschauen, ob die Bestückung tatsächlich für A1/B1 empfohlen wird und habe dann die Treiber-CD reingeworfen und SATA-Treiber, den angesprochenen LAN-Treiber und den Realtek-Treiber draufgehauen, danach den obligatorischen Neustart ausgeführt, den Rechner heruntergefahren und vom Netz genommen. Beim Hochfahren kam dann kein Bluescreen mehr. Auch nach mehreren Testläufen nicht.

Nun, vermutlich sollte mir mein Vorgehen etwas peinlich sein. Was soll ich sagen, da habe ich ordentlich gefailt. Hätte ich das System neu aufgesetzt, wäre das vermutlich nicht passiert. Ich war so auf den RAM fixiert und was damit sein könnte, dass ich erst dank euch Handbuch als auch Treiber-CD nochmal in die Hand genommen habe und nun läuft alles wie vorgesehen. Vielen Dank dafür. ^^ Falls es das wider Erwarten doch noch nicht gewesen sein sollte, melde ich mich wieder, aber ich denke das wars. Danke nochmal.

Kashu
 
Hi,

das Problem ist vom Tisch. Ich gehe trotzdem eben nochmal auf eure Antworten ein, bevor ich euch sage, wie es dazu kam.

Die Timings wurden vom XMP-Profil auf 16-18-18-38 eingestellt, so habe ich es dann auch manuell gemacht. Ist auf jeden Fall eine gute Idee, hätte ich mal probieren können.

Speicherbänke: Ja, sie stecken in A2/B2. Ich hatte sie erst in A1/B1 verbaut. Bin da erst bei meiner Recherche drüber gestolpert, als es hieß A2/B2 wären Standard. Habe ich früher auch so gemacht, weil es glaube ich auch im Handbuch stand. Auf jeden Fall gab es die Bluescreens auch bei der A1/B1-Bestückung.

Mein Minidump-Ordner ist leer. Ich hab noch überprüft, ob es sich dabei um versteckte Dateien handelt, aber Fehlanzeige. Da ist nix drin.

LAN-Treiber (siehe unten)

Windowsversion: 1709

So, und nun zur Lösung des Problems. Ich hatte eine Sache nicht erwähnt, die offensichtlich entscheidend war. Normalerweise habe ich beim Sockelwechsel das OS frisch aufgesetzt, dieses Mal jedoch nicht. Im Vorfeld hatte ich recherchiert, ob das überhaupt möglich ist. Als ich dann vermehrt gelesen hatte, dass man das gar nicht machen muss, dachte ich mir: "Sehr cool, das probierst du auch, notfalls wird es eben doch platt gemacht."

"Windows zieht sich alle Treiber selbst", hieß es. Ich war skeptisch und habe trotzdem im Gerätemanager nachgeschaut, ob was fehlt und ob es aktuell ist. Ich weiß nicht warum, aber ich habe dann auch nichts weiter unternommen, weil es einfach lief. Jetzt, wo die Speicherbänke und der LAN-Treiber angesprochen wurden, wollte ich eigentlich im Handbuch nachschauen, ob die Bestückung tatsächlich für A1/B1 empfohlen wird und habe dann die Treiber-CD reingeworfen und SATA-Treiber, den angesprochenen LAN-Treiber und den Realtek-Treiber draufgehauen, danach den obligatorischen Neustart ausgeführt, den Rechner heruntergefahren und vom Netz genommen. Beim Hochfahren kam dann kein Bluescreen mehr. Auch nach mehreren Testläufen nicht.

Nun, vermutlich sollte mir mein Vorgehen etwas peinlich sein. Was soll ich sagen, da habe ich ordentlich gefailt. Hätte ich das System neu aufgesetzt, wäre das vermutlich nicht passiert. Ich war so auf den RAM fixiert und was damit sein könnte, dass ich erst dank euch Handbuch als auch Treiber-CD nochmal in die Hand genommen habe und nun läuft alles wie vorgesehen. Vielen Dank dafür. ^^ Falls es das wider Erwarten doch noch nicht gewesen sein sollte, melde ich mich wieder, aber ich denke das wars. Danke nochmal.

Kashu

Hast recht mit A2 und B2, habe es gerade auch gelesen. Werde meine jetzt auch in A2 und B2 stecken und schauen ob dann evtl. Die 3200mhz laufen.

Edit* habe den Ram jetzt in A2 und B2 gesteckt und tada er läuft aug anhieb mit XMP auf 3200mhz (freu) :D
 
Zuletzt bearbeitet:
Falls es das wider Erwarten doch noch nicht gewesen sein sollte, melde ich mich wieder, ...

Guten Morgen.

Nachdem die ersten Tage ohne Bluescreens verstrichen sind, kamen sie letzlich doch wieder. *seufz*

Erst war es ständig der "page in nonpaged area"-Fehler, dann "Bad Pool Header" und jetzt zwei Tage hintereinander "Kernel Security Check Failure". Die Timings habe ich noch nicht angefasst, weil ich damit tatsächlich noch nie Probleme hatte und daher nicht weiß, ob man sich da beim "Entschärfen" an gewisse Regeln halten muss. Bisher haben die angepriesenen Spezifikationen immer gepasst.

Kann es sein, dass Board und RAM sich nicht vertragen? Hatte eigentlich vorm Kauf geschaut und auch hier wurde desöfteren beides zusammen empfohlen. Scheinbar hat es bei den meisten auf Anhieb funktioniert und bei den paar anderen, die Probleme hatten, hat es dann nach dem Wechseln auf die richtigen Speicherbänke geklappt. Niemand musste die Spannung erhöhen, niemand musste das BIOS flashen. Ich verstehe es nicht wirklich. Der ganze Kram ist ja nun wirklich nicht mehrere Jahre alt, sondern ein Jahr alt bis brandneu. Und außerdem habe ich noch immer keine Abstürze oder sonstige Probleme beim Betrieb, keine Probleme beim Zocken etc., nur beim ersten Booten nach Stromzufuhr. Ich weiß nicht wirklich, was genau ich untersuchen soll, schließlich habe ich ja auch verschiedene Bluescreens und zu jedem gibt es mehrere Lösungen, die womöglich nichts mit meinem Problem zu tun haben. Hat noch jemand eine Idee? RAM vielleicht doch einschicken, auf Kulanz hoffen und ein anderes Modell nehmen?

Das blaue Bild kann ich langsam nicht mehr sehen. Mir ist schleierhaft, warum es immer nur beim zweiten Versuch funktioniert.
 
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