Mainboard defekt? PC startet aller 10 Sekunden neu.

Piep00

Komplett-PC-Aufrüster(in)
Hallo Freunde der Hardware,

ich habe ein Problem an dem ich gerade ziemlich verzweifelt auf der Suche nach der Ursache bin und auf eure Unterstützung hoffe, da meine Recherchen keine zufriedenstellenden Antworten ergaben.

Zuerst die Hardware:

Prozessor: I7 3770K geköpft
Kühler: Scyte Ninja 3 Revision B
Mainboard: MSI Z77A G43
RAM: 2x 8GB Kingston Value 1600 CL11
Grafik: Radeon R9 390 (ist zum testen ausgebaut und die interne Grafik wird genutzt)
Netzteil: Thermaltake 530 Watt teilmodular (Gekauft im Januar 2017)

Die Vorgeschichte und das Problem:

Ich habe mir den 3770K am Mittwoch gekauft und getestet. Er lief hervorragend. Gestern habe ich den Prozessor geköpft und mit Flüssigmetall bearbeitet und da lief er hervorragend auf 4,4 GHz mit Auto-Vcore. Ich habe den Kauf zum Anlass genommen und alles in ein Coolermaster Silencio 550 umgebaut. Einziges Problem war, dass die IDLE-Temperaturen zu hoch waren (40 Grad, bei 28 Grad Raumtemperatur -> Grafikkarte war fast 5 Grad Kühler). Also wollte ich den Kühler nochmals abnehmen und schauen, ob ich bei der Montage eventuell etwas falsch gemacht habe. Vorher las ich allerdings davon, dass der Ninja möglicherweise zu fest angezogen war. Ich schaltete den Rechner aus und löste die Schrauben um zwei Umdrehungen. Alles war nach wie vor fest und augenscheinlich zufriedenstellend. Ich gab wieder Strom aufs Netzteil und dann fuhr er nicht mehr hoch, sondern startete alle zehn Sekunden neu.

Was ist da passiert, dass das "Lösen" der Schrauben diese Auswirkung hatte?

Was ich bisher probiert habe:

Ich habe das Mainboard rausgenommen und den Kühler mit neuer Paste erneut verschraubt - fest, aber nicht ab. :) Nichts hat sich geändert.
Bios piept leider nicht, außer einem Mal, da piepte er drei Mal lang (AMI BIOS), was besagt, dass etwas am Arbeitsspeicher ist. Ich habe baugleichen da und auch in verschiedenen Slots probiert. Nichts! Grafikkarte und alle Verbraucher sind ab, Netzteil hängt nur der ATX und der 8Pin-Stecker dran.

Auffällig an meinem Board ist, dass die Pins im Sockel nicht 100% in Ordnung sind, drei sind leicht schief, aber bislang liefen der Vorgänger, ein i5 3470 und der 3770K anstandslos.

Meine Befürchtung ist, dass durch das leichte Lösen des Kühlers der Prozessor minimal verrutscht ist und eventuell etwas am Sockel kaputt gemacht hat, oder dass der geköpfte Prozessor unter dem Druck des "Verrutschens" eventuell einen weg bekommen hat.

CMOS Reset habe ich gemacht und einen Boxed-Kühler zum testen, ob der Ninja für die hohen Anpressdruck gesorgt hat, habe ich erfolglos probiert.

P.S.: Beim Übertakten des neuen Prozessors (erhöhte VCore auf 1,32 Volt) startete der Prozessor nach dem ersten Prime-Testdurchlauf neu. Vielleicht könnte das ein noch ein Indiz sein.

Ich hoffe Ihr könnt meine bislang schreckliche Woche retten!


Besten Dank! :)
 
Die cpu kann nicht verutschen wenn die Halterung/arretierung geschlossen ist. Entweder war die Beschädigung schon im Vorfeld oder die ist durch das einsetzten/entfernen der cpu passiert. Hast du noch die andere cpu zum testen da?
 
Gestern habe ich den Prozessor geköpft und mit Flüssigmetall bearbeitet und da lief er hervorragend auf 4,4 GHz mit Auto-Vcore.

Die Vcore immer manuell einstellen sonst kann es sein das dein Mainboard die Cpu grillt.


P.S.: Beim Übertakten des neuen Prozessors (erhöhte VCore auf 1,32 Volt) startete der Prozessor nach dem ersten Prime-Testdurchlauf neu. Vielleicht könnte das ein noch ein Indiz sein.

Ist der PC neugestartet wenn ja dan ist die Cpu nicht stabil bzw stand in prime "Work stopped" oder so ähnlich?
 
Liebe Foristen,

vielen Dank für Eure Hilfe und Ratschläge!

Ich habe mir mit der Thematik die halbe Nacht um die Ohren geschlagen und habe etwas erreicht. Mittlerweile konnte ich ausschließen, dass die CPU kaputt, das Netzteil oder das Mainboard selbst das Zeitliche gesegnet hat. Alle Komponenten funktionieren einwandfrei in einem anderen Testsystem, das ich mir oganisieren konnte und funktionierende Teile erzeugten keine andere Reaktion auf dem Board. Auch das Durchmessen aller Spannungen zeigten ein eigentlich hervorragendes Bild. Nach einer Ewigkeit hatte ich dann endlich wieder eine Ausgabe auf den Monitor.

Die Ursache:

Der Rechner zeigt dieses Verhalten sobald ein Speicherriegel in DIMM-Slot 3 und 4 steckt. DIMM 1 und 2 funktionieren hingegen tadellos. Erst dachte ich, dass es der Memory-Controller im Prozessor sein könnnte. Mit dem Austauschprozessor hat sich die Tatsache allerdings nicht geändert. Also kann es - meiner Vermutung nach - an zwei Dingen liegen.

1. Ein Pin im Sockel hat einen Klatsch, weswegen er nicht in der Lage ist DIMM 3 und 4 zu bedienen, oder Sockel selbst hat sich durch das Lösen der Schrauben von der Platine gelöst, bzw. eine kalte Lötstelle erzeugt.

2. Eine Leiterbahn auf dem Mainboard wurde beschädigt und nun kann das Board die Speicherbänke anzusteuern. Dazu eine Frage: Weiß jemand wie die Bänke geschaltet sind?

Eine Lösung?

Hat jemand eine Idee wie ich diesen Fehler eventuell wieder beheben kann, oder werde ich, wenn ich kein neues Board kaufen will, auf Single-Channel setzen müssen?

@ASD_588

Nein, er stoppte den Worker nicht, sondern bootete hart neu.

Grüße Piep
 
1. Ein Pin im Sockel hat einen Klatsch, weswegen er nicht in der Lage ist DIMM 3 und 4 zu bedienen, oder Sockel selbst hat sich durch das Lösen der Schrauben von der Platine gelöst, bzw. eine kalte Lötstelle erzeugt.
2. Eine Leiterbahn auf dem Mainboard wurde beschädigt und nun kann das Board die Speicherbänke anzusteuern. Dazu eine Frage: Weiß jemand wie die Bänke geschaltet sind?

Ich würde kein geld mehr reistecken außer du findest etwas fürn 20ni, wenn jezt mein Asrock z77 mainboard den geist aufgeben würde, dan würde ich auch sofort komplett neu kaufen.

Nein, er stoppte den Worker nicht, sondern bootete hart neu.

Ist vermutlich das NT das langsam schlapp macht.
 
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