Frage rum RAM, was genau macht das eigentlich?

Rinhord

Schraubenverwechsler(in)
Hey leute,
genauso wie ich euch schon zu CPUs gefragt habe wollte ich mich auch mal zum Arbeitsspreicher RAM erkundiegen.

Ich weiß das mehr Arbeitsspeicher besser ist wie weniger.
Aber ich habe auch gesehen das es verschiedene geschwindigkeiten gibt?!

Was ich aber überhaupt garnicht verstehe ist der zusammenhang.

Logisch wäre meiner meinung nach, Je größer je besser und je schneller je besser. Nur sagen Testberichte irgenwie oft was anderes. Also auf was muss ich jetzt achten?
Gibt es da unterschiede wenn man einen Rechner auf Gaming oder Videobearbeitung?
ich habe keinen dafür passenden Beitrag finden können der mir das hätte auf verständliche art erklären können o:
 
Soweit ich weiß gibt es eig. 3 wichtige merkmale
Größe: Sollte ausreichend dimensioniert werden um niemals voll zu laufen (Außer man übertreibt es wirklich) In Games reicht heutzutage lediglich 16gb aus.
Takt: Bestimmt soweit ich weiß die übertragungsgeschwindigkeit (Und zudem inmanchen fällen auch noch mehr. bsp. Ryzen)
Timings: Sind die Zugriffsraten, in der Regel, je niedriger desto besser.

Ein weiterer Factor kann auch Single und dual ranked ram sein ((Single ranked: Auf einer seite angebrachte speicherbausteine. Dual Ranked: Auf beiden.)), dies wird in der Regel oft durch noch mehr Takt wieder ausgeglichen. (Dual Ranked ist das bessere von beiden)

Man sollte eine Gute mischung aus niedrigen Timings haben und hohen Takt (Solange dies auch unterstützt wird).

Wenn man zu langsamen Ram hat, kann man dies (manchmal, nicht immer) dadurch erkennen, das GPU und CPU nicht ausgelastet werden.
(Es gibt ein Spiel, bei dem dies besonders wichtig ist/war: Arma 3. Arma 3 profitiert teilweise stark von schnelleren Ram.

Es werden aber wahrscheinlich später noch einige weitere leute ihr Wissen teilen können und falls ich was selber falsch erzählt habe, berichtigen ;)
 
Youtube, Wikipedia, diverse Hardware Artikel und Tests. Befasse dich mit dem Thema. Das hier zu erklären würde den Rahmen komplett sprengen. Wichtig ist nur, viele verschiedene Quellen zu nutzen und nicht nur eine.

Da kannst du ja gleich fragen, "wie funktioniert ein Computer". Kann ich dir erklären, aber dann brauchen wir mindestens 1-2 Wochen Zeit. :ugly: ;)

Alles was ich dir sagen kann ist, dass schnellere Hardware auch mehr Leistung bringt. Mehr RAM ist besser, mehr Speichertakt ist besser, mehr CPU-Takt ist besser, mehr Kerne sind besser, mehr Cache sind besser usw.
Es gibt nichts, was nichts "bringen" würde. Damit du aber am ende nicht 10.000€ für den PC hinlegst musst du eben entscheiden, was für deinen Anwendungsbereich wichtig ist. Entweder informierst du dich selbst, indem du dich mit den Grundlagen vertraut machst oder du orientierst dich an den Zusammenstellungen anderer Gaming PCs hier im Forum. Mehr kann man dazu eigentlich nicht sagen.
 
Natürlich gibt es da Unterschiede, allerdings nicht zwischen Gaming und Videobearbeitung, sondern zwischen Software.

Der Denkansatz, dass jegliche Ressourcen des PCs von jeder Software genutzt werden, ist falsch.
Es kommt darauf an, was die Entwickler machen.

Mehr bzw schnellerer RAM ist also nicht per sé besser.

Eins kann man sich aber merken: Bei ausreichender RAM Menge bringt schneller RAM immer dann was, wenn man sich im CPU-Limit befindet bzw wenn CPU-Anwendungen benutzt werden.

Mal noch kurz was zu den Latenzen: Solange die nicht überdurchschnittlich hoch ist, kann man sie vernachlässigen.
Ob man bspw. 3200MHz CL14 oder 16 hat, ist egal.
 
Also so langsam komm ich glaube ich dahinter.
Also muss man auf die Latenz, CL, achten genauso wie auf die Geschwindigkeit und Größe. Eine höhere Taktrate bringt dir also nicht viel wenn der RAM C19 hat.

Nur das mit der Software abhängigkeit verstehe ich nicht. Meinst du das Betriebssystem oder meinst du einzelne Programme?

In wie weit würde denn dann was überwiegen?
Lieber c19 und 4000+ Mhz oder lieber c15 und nur 3200 Mhz? Oder gibt es dafür sogar eine Rechen Möglichkeit?
 
Wenn du rechnen willst, teilst du den Takt durch die Latenz:

2666 : 16 = 166
3000 : 15 = 200
3200 : 16 = 200
4000 : 17 = 235

Grundsätzlich ist "höher gleich besser", allerdings Takt > Latenz. Sonst wäre ja zB 1600er DDR3 RAM CL9 besser als der 2666er CL16 ;)

Gibt allerdings auch noch einen weiteren Unterschied, der sich letztendlich in der Performance bemerkbar machen kann: RAM-Overclocking getestet: Ryzen profitiert von DDR4-3200 und Dual Rank - Golem.de
 
Weitere Faustregel Mhz sind wichtiger als CL Raten. Sofern du schnellen RAM haben willst.

Denn die Mhz Steigerung ergibt unterm Stich immer einen Höheren Boost als die CL Rate.

Allerdings für Games alles halb so wild, für alle die ihre CPU sehr lange behalten wollen empfehle ich jedoch möglichst schnellen RAM und niedrige CL zu kaufen. Denn sobald deiner CPU irgendwann die Puste ausgeht greift der RAM umso stärker und dann merkst du den Unterschied.

Im Umkehrschluss, wechselst du sehr häufig den Unterbau, ist der RAM mehr oder weniger Irrelevant. Denn bevor er für die CPU wichtig wird hast du bereits eine neue die mehr Leistung hat.
 
Wenn du rechnen willst, teilst du den Takt durch die Latenz:

2666 : 16 = 166
3000 : 15 = 200
3200 : 16 = 200
4000 : 17 = 235

Grundsätzlich ist "höher gleich besser", allerdings Takt > Latenz. Sonst wäre ja zB 1600er DDR3 RAM CL9 besser als der 2666er CL16 ;)

Gibt allerdings auch noch einen weiteren Unterschied, der sich letztendlich in der Performance bemerkbar machen kann: RAM-Overclocking getestet: Ryzen profitiert von DDR4-3200 und Dual Rank - Golem.de

Wenn man es andersrum macht (Latenz durch reale Taktfrequenz teilen) kommt gleich noch eine sinnvolle Größe dabei raus: die Zugriffszeit in der Dimension Zeit.

Logisch wäre meiner meinung nach, Je größer je besser und je schneller je besser. Nur sagen Testberichte irgenwie oft was anderes. Also auf was muss ich jetzt achten?
Von Extremfällen mal abgesehen stimmt es aber schon: je schneller desto besser. Nur kommt man irgendwann meist an den Punkt dass die getestete Anwendung nicht mehr schneller wird durch schnelleren RAM weil andere Teile des Systems limitieren. Wo das ist hängt ganz davon ab um welche Anwendung es sich handelt und was sonst so im PC verbaut ist. Deshalb lohnt es sich für den Durchschnittsspieler einfach nicht hunderte von Euros für DDR4-4600 rauszuhauen, er bekommt mehr für sein Geld wenn er es in andere Komponenten investiert, beispielsweise schnellere Grafikkarte oder CPU. Oder am Ende gar mehr RAM statt schnelleren RAM. Denn eines ist auch klar: ist der RAM zu knapp kann er noch so schnell sein, eine Zusammenstellung mit dem langsamsten verfügbaren RAM -dafür aber genug davon- zieht vorbei.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ein weiterer Factor kann auch Single und dual ranked ram sein ((Single ranked: Auf einer seite angebrachte speicherbausteine. Dual Ranked: Auf beiden.)), dies wird in der Regel oft durch noch mehr Takt wieder ausgeglichen. (Dual Ranked ist das bessere von beiden)

Beim Rest kann ich dir zustimmen, nur hier hast du etwas verwechselt, was du meinst ist Single Sided und Dual Sided, da kommt es darauf an ob die Speicherbausteine beidseitig verlötet sind :)

Was Dual Rank angeht, da hat Kollege Wikipedia einen sehr genau Erklärung inkl. Grafik was genau gemeint ist :)

@Topic, In diesem Artikel findest du alles über den RAM bzw über Speichermodule, sollte ausführlich genug sein :)
 
Wenn man es andersrum macht (Latenz durch reale Taktfrequenz teilen) kommt gleich noch eine sinnvolle Größe dabei raus: die Zugriffszeit in der Dimension Zeit.


Von Extremfällen mal abgesehen stimmt es aber schon: je schneller desto besser. Nur kommt man irgendwann meist an den Punkt dass die getestete Anwendung nicht mehr schneller wird durch schnelleren RAM weil andere Teile des Systems limitieren. Wo das ist hängt ganz davon ab um welche Anwendung es sich handelt und was sonst so im PC verbaut ist. Deshalb lohnt es sich für den Durchschnittsspieler einfach nicht hunderte von Euros für DDR4-4600 rauszuhauen, er bekommt mehr für sein Geld wenn er es in andere Komponenten investiert, beispielsweise schnellere Grafikkarte oder CPU. Oder am Ende gar mehr RAM statt schnelleren RAM. Denn eines ist auch klar: ist der RAM zu knapp kann er noch so schnell sein, eine Zusammenstellung mit dem langsamsten verfügbaren RAM -dafür aber genug davon- zieht vorbei.

Klar PL sollte stimmen.
Aktuell profitieren auch Games kaum von Ram höher als 2666Mhz.
Das kann aber schon dieses Jahr nach oben gehen auf 2800 oder 3000Mhz.
 
Also so langsam komm ich glaube ich dahinter.
Also muss man auf die Latenz, CL, achten genauso wie auf die Geschwindigkeit und Größe. Eine höhere Taktrate bringt dir also nicht viel wenn der RAM C19 hat.

Nur das mit der Software abhängigkeit verstehe ich nicht. Meinst du das Betriebssystem oder meinst du einzelne Programme?

In wie weit würde denn dann was überwiegen?
Lieber c19 und 4000+ Mhz oder lieber c15 und nur 3200 Mhz? Oder gibt es dafür sogar eine Rechen Möglichkeit?

Es kommt darauf an was der PC tun soll.
Manche Programme laufen mit 4000 CL19 schneller als mit 3200 CL15, bei anderen ist es umgekehrt. Bei den meisten macht es gar keinen nennenswerten Unterschied.

Es gibt Programme, die stark von schnellem RAM profitieren weil sie nunmal bandbreitenlimitiert sind (beispielsweise Datenkompression mit großen Wörterbüchern), andere bzw. die meisten programme profitieren gar nicht weil das Limit woanders liegt, beispielsweise CPU oder GPU bremst.

Grundsätzlich ists in den allermeisten Situationen ohne benchmarks nahezu unmöglich zu bemerken, ob dein RAM 2000, 3000 oder 4000 MHz hat. Was du aber sofort bemerkt ist, wenn er zu klein ist. ;)
Daher der Tipp: Suche dir guten P/L-RAM im Bereich 2400-3000 MHz. Erstens läuft der höchstwahrscheinlich (Taktraten jenseits der 3000 werden von den Speichercontrollern in den CPUs nicht offiziell unterstützt) und zweitens wirds darüber unverhältnismäßig teuer.
 
@Incredible Alk

Meinst du mir P/L Preis Leistung oder hat das ne andere bedeutung. Google spuckt dazu viel mist aus o:

Auf jeden fall schon mal ein großes danke an alle die mir geholfen haben Arbeitspreicher besser zu verstehen :D
 
Wir Nerds nutzen gerne Abkürzungen um wertvolle Zeit zu sparen. Dass man sie danach erklären muss tut nichts zur Sache ;)
 
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