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Noctua NH-L9a und Arctic Alpine 64 Plus im Test
Im heutigen Test werde ich mir zwei starke Gegensätze ansehen: Zwei Kühler, die zwar fast gleich schwer sind und die beide in AMDs Keep-Out Zone passen, doch hier ist auch schon das Ende der Gemeinsamkeiten erreicht.
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Website von Arctic: Arctic.ac
Website von Noctua: Noctua.at
Inhalt
- Die zwei Seiten
- Lieferumfang
- Das Testsystem
- Marktübersicht
- Montage
- Leistung und Lautstärke
- Fazit
- Nachwort
Die zwei Seiten
Wie man schnell an der Tabelle erkennen kann, gibt es vor allem zwei Unterschiede zwischen den beiden Kühlern: Den Preis und die Größe.
Der Alpine 64 Plus ist deutlich günstiger und doppelt so groß wie sein Kontrahent.
Lieferumfang
Arctic Alpine 64 Plus
Wie nicht anders bei einem Kühler dieser Preisklasse zu erwarten ist das Zubehör eher mäßig. Im Fall des Alpine 64 Plus kommt nur der Kühler mit aufgetragener Wärmeleitpaste und einer kleinen Installationsanleitung. Immerhin ist der Karton stabil und hübsch bedruckt, das macht optisch einiger her.
Der Kühler selbst hat einen gleichmäßigen Farbton, leider sind die Ecken etwas scharfkantig.
Noctua NH-L9a
Der NH-L9a kommt ebenso in einem schicken Karton daher. In Pappe und festen Schaumstoff eingepackt finden sich hier neben dem Kühler selbst das Montageset, eine Tube NT-H1 Wärmeleitpaste, ein 12 zu 7 Volt Adapter für den Lüfter, längere Schrauben für den Lüfterwechsel(25mm Breite) und Noctuas Produktlogo, eingeprägt auf einem Stück Metall, dass man an sein Gehäuse kleben kann.
Das einzige was mir fehlte war ein Spachtel, wie sie bei Wärmeleitpaste oft mitgeliefert wird. So muss man entweder auf ein Verstreichen verzichten oder eine Kreditkarte bemühen.
Die Verarbeitungsqualität des Kühlers ist wirklich sehr zu loben, es ist alles sauber und gleichmäßig vernickelt und nirgends scharfkantig.
Für mehr Informationen besuche die Datenschutz-Seite.
Das Testsystem
Als Kernelemente des Testsystems dienen die Kühler und ein A8-7670K auf einem Asrock FM2A78M-ITX (Windows 7) bei 4,3 Ghz und 1,45 Volt.
Neben dem CPUKühler laufen immer zwei Lüfter auf minimalen Umdrehungen, damit kein Hitzestau entsteht. (Silent Wings 2 120mm hinten, Slip Stream 120 800 unten)
Als Referenzlüfter dient ein Be Quiet! Pure Wings 2, 92mm, PWM.
Marktübersicht
Die beiden Kühler sind nicht die Einzigen, die sich an AMDs Keep-Out Zone halten (Das ist der Bereich des Mainboards in dem kein Bauteil höher sein darf als der Sockel. Jeder Kühler der kleiner ist als dieser Bereich passt dementsprechend garantiert).
Bei Geizhals sind neun Kühler mit Heatpipes zu finden, die unter 70mm hoch sind. Auf Kühler ohne Heatpipes wie den Arctic Alpine 64 Plus verzichte ich hier, denn diese würden den Rahmen der Tabelle sprengen.
Man sieht schnell, dass sich die Höhe des Kühlkörpers proportional zu den verbauten Heatpipes verhält. Noctua bietet dabei mit dem NH-L9A knapp den höchsten Kühler mit zwei Heatpipes an. Gleichzeitig ist er auch der schwerste Kühler, dicht gefolgt von Alpine 64 Plus und NH-L9x65.
Montage
Arctic Alpine 64 Plus
Arctics Kühler wird an AMDs Montagevorrichtung befestigt, dennoch weicht die Montage leicht von der eines Boxedkühler ab. Statt einem Hebel wird hier derzweite Haken mit einer Schraube angezogen. Zumindest mein Kühler ließ sich deutlich schwerer aufsetzen als der Boxed, die Löcher sind zu eng. Sobald beide Ringe sitzen wird einer mit demSchraubenzieher fixiert, dann ist die Montage abgeschlossen.
Ich kann keinen wirklich Vorteil gegenüber der normalen Hebelfixierung erkennen, nur den Nachteil, dass man beim Alpine 64 Plus einen Schraubenzieher braucht und die Haken nur schwer fixierbar sind.
Nun noch zu einem Punkt, der mich sehr überrascht hat: Bei der Demontage des Kühlers klebte selbiger dermaßen fest, dass alles drehen und schieben nichts half. Am Ende hat sich gar die Befestigung des Prozessors gelöst und das ganze sah so aus:
Noctua NH-L9a
Der NH-L9a wird auf den Sockel gelegt, anschließend muss man das Mainboard umdrehen. Dann wird im Normalfall die Backplate aufgelegt und der Kühler von hinten festgeschraubt.
Es gibt einige Mainboards, wie zum Beispiel das hier verwendete, wo Bauteile auf der Rückseite des Sockels die Montage der Backplate verhindern. Hierfür liefert Noctua Spacer mit. Statt die Backplate festzuschrauben werden also die Spacer über die Schrauben gestülpt und dann festgeschraubt.
Prinzipiell ist die Montage simpel und sitzt bombenfest, nur kann es etwas fummelig sein, den Kühler in die richtige Position zu bringen. Hier würde ich mir wünschen, dass Noctua in einer zukünftigen Revision die Schrauben an der Grundplatte festlötet, so dass sie durch die Bohrungen des Mainboards ragen und ein verrutschen verhindern. Anschließend könnte man den Kühler mit Backplate bzw. Spacern durch Muttern fixieren.
Für mehr Informationen besuche die Datenschutz-Seite.
Leistung und Lautstärke
Es wird nicht bei festen Drehzahlen gemessen, denn das ist für die meisten Nutzer abwegig. Es kommt also die Lüftersteuerung des Mainboards zum Einsatz. Raumtemperatur: 22°C
Bitte beachten: Die Lautstärkeangaben basieren auf meinem subjektivem Empfinden. „Gemessen“ wird die Lautstärke nachts bei geschlossenem Fenster bei 20cm Abstand zur Gehäusefront.
Vergleicht man die beiden Kühler in der Normalausstattung ergibt sich kein klarer Gewinner: Der Arctic Kühler arbeitet lauter aber mit niedrigeren Temperaturen, während das Modell von Noctua leiser und wärmer ist.
Da der Alpine 64 Plus keinen Lüfterwechsel zulässt wird dieser nur beim NH-L9a durchgeführt.
Mit einem montierten Pure Wings 2 (non PWM) rückt dieser an die Spitze, er ist etwas kühler als sein Konkurrent und arbeitet am leisesten.
Fazit
Einen klaren Sieger zu küren ist hier schwer, denn beide Kühler bedienen komplett andere Käuferschichten. Während der Alpine 64 Plus mit 7€ für sehr schlecht belüftete Systeme die günstigste Möglichkeit ist, bedient der NH-L9a mit 36€ Enthusiasten. Vor allem mit der Referenzbelüftung (7€) muss sich Noctuas kleinster Kühler vor keinem Mittelklasseprozessor fürchten.
Dem Alpine 64 Plus möchte ich keine direkte Kaufempfehlung aussprechen, denn die Geschichte mit der Wärmeleitpaste hinterlässt bei mir einen sehr faden Nachgeschmack.
Nachwort
Wie immer sind Verbesserungsvorschläge und weitere Testwünsche gerne gesehen. Wenn sich die Gelegenheit ergibt, dann werde ich noch den Einen oder Anderen Kühler aus der Liste testen.
Für jeden Kühler gibt es dieses mal nur ein Video, da ich erst euer Feedback zu bewegtem Bild abwarten möchte, bevor ich mich wild ins Schneidprogramm stürze.
Andere Tests von mir
A8 7670K
R9 380 Nitro
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Im heutigen Test werde ich mir zwei starke Gegensätze ansehen: Zwei Kühler, die zwar fast gleich schwer sind und die beide in AMDs Keep-Out Zone passen, doch hier ist auch schon das Ende der Gemeinsamkeiten erreicht.
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Wie man schnell an der Tabelle erkennen kann, gibt es vor allem zwei Unterschiede zwischen den beiden Kühlern: Den Preis und die Größe.
Der Alpine 64 Plus ist deutlich günstiger und doppelt so groß wie sein Kontrahent.
Lieferumfang
Arctic Alpine 64 Plus
Wie nicht anders bei einem Kühler dieser Preisklasse zu erwarten ist das Zubehör eher mäßig. Im Fall des Alpine 64 Plus kommt nur der Kühler mit aufgetragener Wärmeleitpaste und einer kleinen Installationsanleitung. Immerhin ist der Karton stabil und hübsch bedruckt, das macht optisch einiger her.
Der Kühler selbst hat einen gleichmäßigen Farbton, leider sind die Ecken etwas scharfkantig.
Noctua NH-L9a
Der NH-L9a kommt ebenso in einem schicken Karton daher. In Pappe und festen Schaumstoff eingepackt finden sich hier neben dem Kühler selbst das Montageset, eine Tube NT-H1 Wärmeleitpaste, ein 12 zu 7 Volt Adapter für den Lüfter, längere Schrauben für den Lüfterwechsel(25mm Breite) und Noctuas Produktlogo, eingeprägt auf einem Stück Metall, dass man an sein Gehäuse kleben kann.
Das einzige was mir fehlte war ein Spachtel, wie sie bei Wärmeleitpaste oft mitgeliefert wird. So muss man entweder auf ein Verstreichen verzichten oder eine Kreditkarte bemühen.
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Das Testsystem
Als Kernelemente des Testsystems dienen die Kühler und ein A8-7670K auf einem Asrock FM2A78M-ITX (Windows 7) bei 4,3 Ghz und 1,45 Volt.
Neben dem CPUKühler laufen immer zwei Lüfter auf minimalen Umdrehungen, damit kein Hitzestau entsteht. (Silent Wings 2 120mm hinten, Slip Stream 120 800 unten)
Als Referenzlüfter dient ein Be Quiet! Pure Wings 2, 92mm, PWM.
Marktübersicht
Die beiden Kühler sind nicht die Einzigen, die sich an AMDs Keep-Out Zone halten (Das ist der Bereich des Mainboards in dem kein Bauteil höher sein darf als der Sockel. Jeder Kühler der kleiner ist als dieser Bereich passt dementsprechend garantiert).
Bei Geizhals sind neun Kühler mit Heatpipes zu finden, die unter 70mm hoch sind. Auf Kühler ohne Heatpipes wie den Arctic Alpine 64 Plus verzichte ich hier, denn diese würden den Rahmen der Tabelle sprengen.
Man sieht schnell, dass sich die Höhe des Kühlkörpers proportional zu den verbauten Heatpipes verhält. Noctua bietet dabei mit dem NH-L9A knapp den höchsten Kühler mit zwei Heatpipes an. Gleichzeitig ist er auch der schwerste Kühler, dicht gefolgt von Alpine 64 Plus und NH-L9x65.
Montage
Arctic Alpine 64 Plus
Arctics Kühler wird an AMDs Montagevorrichtung befestigt, dennoch weicht die Montage leicht von der eines Boxedkühler ab. Statt einem Hebel wird hier derzweite Haken mit einer Schraube angezogen. Zumindest mein Kühler ließ sich deutlich schwerer aufsetzen als der Boxed, die Löcher sind zu eng. Sobald beide Ringe sitzen wird einer mit demSchraubenzieher fixiert, dann ist die Montage abgeschlossen.
Ich kann keinen wirklich Vorteil gegenüber der normalen Hebelfixierung erkennen, nur den Nachteil, dass man beim Alpine 64 Plus einen Schraubenzieher braucht und die Haken nur schwer fixierbar sind.
Nun noch zu einem Punkt, der mich sehr überrascht hat: Bei der Demontage des Kühlers klebte selbiger dermaßen fest, dass alles drehen und schieben nichts half. Am Ende hat sich gar die Befestigung des Prozessors gelöst und das ganze sah so aus:
Noctua NH-L9a
Der NH-L9a wird auf den Sockel gelegt, anschließend muss man das Mainboard umdrehen. Dann wird im Normalfall die Backplate aufgelegt und der Kühler von hinten festgeschraubt.
Es gibt einige Mainboards, wie zum Beispiel das hier verwendete, wo Bauteile auf der Rückseite des Sockels die Montage der Backplate verhindern. Hierfür liefert Noctua Spacer mit. Statt die Backplate festzuschrauben werden also die Spacer über die Schrauben gestülpt und dann festgeschraubt.
Prinzipiell ist die Montage simpel und sitzt bombenfest, nur kann es etwas fummelig sein, den Kühler in die richtige Position zu bringen. Hier würde ich mir wünschen, dass Noctua in einer zukünftigen Revision die Schrauben an der Grundplatte festlötet, so dass sie durch die Bohrungen des Mainboards ragen und ein verrutschen verhindern. Anschließend könnte man den Kühler mit Backplate bzw. Spacern durch Muttern fixieren.
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Leistung und Lautstärke
Es wird nicht bei festen Drehzahlen gemessen, denn das ist für die meisten Nutzer abwegig. Es kommt also die Lüftersteuerung des Mainboards zum Einsatz. Raumtemperatur: 22°C
Bitte beachten: Die Lautstärkeangaben basieren auf meinem subjektivem Empfinden. „Gemessen“ wird die Lautstärke nachts bei geschlossenem Fenster bei 20cm Abstand zur Gehäusefront.
Vergleicht man die beiden Kühler in der Normalausstattung ergibt sich kein klarer Gewinner: Der Arctic Kühler arbeitet lauter aber mit niedrigeren Temperaturen, während das Modell von Noctua leiser und wärmer ist.
Da der Alpine 64 Plus keinen Lüfterwechsel zulässt wird dieser nur beim NH-L9a durchgeführt.
Mit einem montierten Pure Wings 2 (non PWM) rückt dieser an die Spitze, er ist etwas kühler als sein Konkurrent und arbeitet am leisesten.
Fazit
Einen klaren Sieger zu küren ist hier schwer, denn beide Kühler bedienen komplett andere Käuferschichten. Während der Alpine 64 Plus mit 7€ für sehr schlecht belüftete Systeme die günstigste Möglichkeit ist, bedient der NH-L9a mit 36€ Enthusiasten. Vor allem mit der Referenzbelüftung (7€) muss sich Noctuas kleinster Kühler vor keinem Mittelklasseprozessor fürchten.
Dem Alpine 64 Plus möchte ich keine direkte Kaufempfehlung aussprechen, denn die Geschichte mit der Wärmeleitpaste hinterlässt bei mir einen sehr faden Nachgeschmack.
Nachwort
Wie immer sind Verbesserungsvorschläge und weitere Testwünsche gerne gesehen. Wenn sich die Gelegenheit ergibt, dann werde ich noch den Einen oder Anderen Kühler aus der Liste testen.
Für jeden Kühler gibt es dieses mal nur ein Video, da ich erst euer Feedback zu bewegtem Bild abwarten möchte, bevor ich mich wild ins Schneidprogramm stürze.
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