[Review] EVGA X58 Classified 4-Way SLI

rabensang

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Ein großes Dankeschön an EVGA, für die Bereitstellung des Testsamples.







Inhalt:





Einleitung:

Der in Kalifornien ansässige Hardware-Hersteller EVGA ist bekannt für seine überaus beliebten Produkte. Gerade bei Extrem-Übertaktern und Enthusiast-Gamern, sorgt das Firmen-Logo für Aufheiterung. Anfangs basierten die Grafikkarten und Mainboards auf Nvidia-Technik, doch seit Einführung der Intel Core i7 Prozessoren, konnten Hauptplatinen mit Intel Chipsätzen erworben werden. Nach und nach folgten dann die Produkte der Classified-Reihe, die sich durch ihr besonderes Overclocking Verhalten auszeichnen. Zu einem ganz außergewöhnlichen Vertreter gehört das“X58 4-Way SLI“, das mit satten sieben PCI-E 2.0 Steckplätzen aufwartet und vier Grafikkarten mit jeweils 16 Lanes anbindet. Was dieses Super-Board leistet, erfahrt ihr in diesem Review.





Spezifikationen / Features:

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  • NVIDIA SLI Technology
    • [FONT=&quot]Dramatically scales performance by allowing two graphics cards to be run in parallel. Only available on select PCI-Express models.[/FONT]
  • USB 2.0 Support
    • [FONT=&quot]A standard plug and play interface providing easy-to-use connectivity for USB devices.[/FONT]
  • PCI Express® 2.0 / 1.1 Support
    • [FONT=&quot]Allows 500MB a lane or up to 8 GB/s at 16x speeds - allows for full support for new PCI-E 2.0 graphics cards. [/FONT]
  • Serial ATA II
    • [FONT=&quot]Also known as SATA2, features a 3.0 Gbit/s transfer speed, faster than Standard Serial ATA.[/FONT]
  • Solid Capacitors
    • [FONT=&quot]Offers a longer lifespan, better stability when at high frequencies, can operate at higher temperatures, and no longer runs the risk of exploding. [/FONT]
  • Passive Heatsink
    • [FONT=&quot]Consist of a metal heatsink.[/FONT]
  • On-Board Clear CMOS Button
    • [FONT=&quot]An onboard clear CMOS button which allows you to easily clear your BIOS without moving a jumper.[/FONT]
  • On-Board Power Button with Integrated Power Light
    • [FONT=&quot]An onboard power button for easily powering on or off your system. Also shows a power indication light. [/FONT]
  • On-Board Reset Button with Integrated HDD Activity Light
    • [FONT=&quot]An onboard reset button for easily rebooting your system as well as gives current status of your HDD via an activity light. [/FONT]
  • On-Board Diagnostics LED Readout
    • [FONT=&quot]Helpful for when diagnosing a problem is needed. [/FONT]
  • 2-Way SLI® Support
    • [FONT=&quot]Feel free to turn up the eye candy and experience the performance of 2 Graphics Cards running together.[/FONT]
  • 3-Way SLI® Support
    • [FONT=&quot]Experience the amazing performance that only 3 Graphics Cards can deliver, a visual experience that will take you to the next level.[/FONT]
  • Windows XP™ Support
  • Windows Vista / Windows 7™ Support
  • DDR3 Support
    • [FONT=&quot]Full support for the latest in DDR technologies.[/FONT]
  • Triple-Channel Support
    • [FONT=&quot]Supports Triple-Channel memory configurations for extreme amounts of system memory bandwidth.[/FONT]
  • Dual-Channel Support
    • [FONT=&quot]Supports Dual-Channel memory configurations for increased amounts of system memory bandwidth.[/FONT]
  • Intel® X58/ICH10R Chipset
    • [FONT=&quot]This chipset supports Triple-Channel DDR3 system memory configurations as well as Intel® Core i7 (Socket 1366) support and NVIDIA® 2-Way and 3-Way SLI® support.[/FONT]
  • Intel® Core i7 Support
    • [FONT=&quot]With an integrated memory controller, Intel® Core i7 (Socket 1366) processors feature amazing performance for however you use your computer.[/FONT]
  • 10 Phase Digital PWM
  • 300% more gold content in the CPU socket
  • Super-low ESR and ESL film capacitors
  • Delivers up to 600w of CPU Power
  • Supports EVGA's EVbot
  • 4-Way SLI® Support




Verpackung / Lieferumfang:

Der Hersteller schickt das Board in einer relativ üblichen Umverpackung zum Endkunden. Zusätzlich steckt der schwarze Karton in einem Pappschuber, welcher mit den informativsten Details und Spezifikationen bzw. Features bedruckt ist. Leider fehlt hier eine eindeutige Kennzeichnung, die zeigt, dass die Hauptplatine auch Crossfire unterstützt. EVGA verzichtet wahrscheinlich durch die enge Zusammenarbeit mit Nvidia auf diesen Fakt. Ein anderes Merkmal, dass die Außergewöhnlichkeit dieses Mainboards wiederspiegelt, ist die Größe. Normale Abmaße werden hier deutlich überschritten.

Im Inneren der Verpackung, wurde alles ordentlich und sortiert untergebracht. Auf einer Pappeinlage sind die meisten, der in Antistatik-Folie eingeschweißten Zubehörteile deponiert. Unter dem „4-Way SLI“ finden sich die Anleitung, Treiber CD und das Handbuch. Letzteres wurde vom „3-Way SLI“ beigelegt. Ein eigenes, gibt es nicht. Hier hätte der Hersteller etwas mehr Wert darauf legen können, denn einige Sachen die auf dem „4 Way SLI“ zu finden sind, werden nicht im Handbuch erwähnt.





Zum Lieferumfang gehören folgende Zubehörteile:


  • Treiber CD
  • EVGA E-LEET Tool
  • I/O Shield
  • 6 SATA Data Kabel
  • 3 SATA Power Kabel (Adapter von 4-Pin Molex)
  • 2-Way, 3-Way und 4-Way SLI-Brücken
  • Slot Blende mit 1 Firewire- und 2 USB-Anschlüssen
  • Schnellanleitung
  • EVGA Control-Panel
  • Handbuch (vom 3 Way SLI
  • IDE-Kabel
  • Floppy Kabel



Impressionen / Layout:

Auf den ersten Blick erkennt der Anwender, dass die Farben Rot und Schwarz die dominierende Rolle bei der Gestaltung des Mainboards einnehmen. Eine Überaus gelungene Mischung, die das markante Auftreten des EVGA-Sprösslings unterstreicht. Alle Bauteile wurden bis ins kleinste Detail farblich angepasst. Selbst der CPU-Sockel und die gesamte Heatpipe erhielten eine schwarze Nickelschicht. Den Hauptkühlkörper ziert außerdem noch eine Abdeckung, in die eine rot pulsierende LED eingebaut ist. Zusätzlich findet der Käufer das EVGA-Emblem und die dezente Aufschrift „Classified“ darauf. Letzteres spezifiziert eine Hardware-Serie des Herstellers, die sich durch besonders gutes OC-Verhalten absetzt und Extrem-Übertakter ansprechen soll. Zur unterstützenden Kühlwirkung, montiert EVGA einen kleinen Lüfter auf die Fins der Heatpipe. Dieser ist auch zwingend notwendig, da die North- und Southbridge im Zusammenspiel mit beiden Nforce 200 Chips genügend Abwärme produzieren. Doch im Testbetrieb außerhalb des Gehäuses, gab es keinerlei Temperatur-Schwierigkeiten.

Das gesamte Layout des „4-Way SLI“ wirkt sehr durchdacht. Kaum ein Bauteil machte im Aufbau des Testsystems Probleme oder führte zu Inkompatibilitäten. Einzig die Platzierung des Front-Panel Audioanschlusses könnte besser gewählt sein. Die wuchtige Heatpipe führt bei einigen großen CPU-Kühlern ebenfalls zu Montageschwierigkeiten. So lässt sich der bullige Noctua NH-D14 nur nach oben hin verbauen. Für Dice-, oder LN2 Pots dürfte der Platz jedoch völlig ausreichen. Die Ram Bänke befinden sich in einer üblichen Nähe am CPU-Sockel, genauso wie es bei den meisten LGA1366 Boards der Fall ist. Auch die sieben PCI-E 2.0 Steckplätze sind wie gewohnt platziert, einzig deren Menge ist außergewöhnlich. Nur das Asus P6T7 WS Supercomputer bietet die gleiche Anzahl. Im Gegenzug erhöhen sich die Ausmaße der Hauptplatine und für andere Steckplatzarten ist kein Platz mehr. Der Vorteil an dieser Slot-Menge liegt darin, dass nun vier Karten im Multi-GPU Setup miteinander genutzt werden können und deren Anbindung mit vollen 16 Lanes erfolgt. Ein CrossfireX-Gespann lässt sich ohne Einschränkung auf dem Board einsetzen. Will der Benutzer jedoch vier Nvidia Karten miteinander verbinden, muss er einige Dinge beachten. 4-Wege-Sli, kann nur unter bestimmten Voraussetzungen stattfinden. So sind die passenden GTX-285 Classified Grafikkarten vom selben Hersteller nötig, die die entsprechende Technik beinhalten. Doch hier handelt es sich nicht um einfache Retail-Karten, sondern um extra angefertigte Extrem-Übertakter Pendanten, mit angepasster Spannungsversorgung und sonstigen Extras. Wahrscheinlich liegt der Trick darin, dem Treiber zwei GTX 295 vorzugegaukeln, um den erwünschten Effekt zu erreichen.

Da der Intel X58 Chipsatz kein UltraDMA 133 mehr unterstützt, hat EVGA zwei Micron Controller auf der Platine untergebracht. Dadurch finden ein IDE- und zwei weitere SATA-Anschlüsse Platz auf dem Mainboard. Von letzterem gibt es insgesamt 8 Stück. Eine Schnittstelle für das Floppy-Laufwerk ist nicht vorhanden. Das I/O Panel wirkt selbst auch reichlich ausgestattet. Hier trifft der Benutzer auf satte acht USB-, ein eSATA-, ein Firewire und zwei LAN-Ports sowie eine PS/2 Schnittstelle. Zu letzt genannte, kann bei fehlgeschlagenen Bios-Updates eine große Hilfe sein, weil manchmal keine USB-Geräte mehr erkannt werden. Natürlich sind ebenfalls die 7.1 Audio-Anschlüsse vorhanden, deren Ansteuerung vom verbauten Realtek ALC889 Chip aus erfolgt. Zusätzlich befinden sich noch eine Schnittstelle zur Verwendung des EVGA EVBots und ein CMOS-Restet Taster am I/O Panel.

Um die CPU in Extrem-Situationen stabil sowie mit genügend Strom zu versorgen, setzt EVGA auf eine zehnphasige, digitale Spannungsversorgung und spendiert der Platine zwei EPS-Anschlüsse. Als ganz normal, kann dagegen der 24-Pin-ATX Connector bezeichnet werden. Damit bei vier eingesetzten Grafikkarten keine Stabilitätsprobleme auftreten, platziert der Hersteller am oberen PCI-E Slot einen weiteren 4-Pin Molex Anschluss, der genügend Power zur Verfügung stellt.

Das „4-Way SLI Classified“ wäre nicht so ein besonderes Board, wenn sich nicht viele kleine durchdachte Details entdecken ließen. So kann der Anwender im unteren Bereich der Platine einen Power und Reset Knopf erblicken sowie einen weiteren CMOS-Reset Taster. Außerdem verlötet der Hersteller einen Mini-Speaker und einen Debug-Poster, auf dem im laufenden Betrieb, die CPU-Temperatur angezeigt werden kann. Im Bereich des IDE-Anschlusses, sind Jumper zur Deaktivierung der einzelnen PCI-E Slots angebracht. Die Spannungs-Messpunkte oberhalb der Ram-Steckplätze erweisen sich im Betrieb als sehr nützlich. Auf der gegenüberliegenden Seite, unterhalb, sitzt ein weiterer Jumper, der den stabilen Betrieb unter 0°C realisieren soll. Wer genau hinschaut, sieht außerdem, dass alle Pins und Anschlüsse auf der Platine vergoldet sind. Dadurch wird vor Korrosion (gerade bei Einsatz von flüssigem Stickstoff bzw. Helium oder Trockeneis) und den damit verbundenen Spannungs- sowie Signalabweichungen geschützt.























Nach der einfachen Demontage der Heatpipe, sind die beiden Nforce 200 Chips sowie North- und Southbridge zu sehen. Dank der beiden Nvidia Sprösslinge steigt die Zahl der verfügbaren Lanes auf 64. Direkt über den PCI-E Slots, unmittelbar neben dem IOH sitzt einer der beiden. Der andere Nforce 200 Chip befindet sich etwas oberhalb der ICH. Leider lassen sich beide nicht durch Reduzierung der Spannung deaktivieren. Im Test führte das zwar zum Starten der Platine, doch ein Bild wurde nicht ausgegeben.

EVGA befestigt die Kühlung des Mainboards mit leicht zu entfernenden Schrauben. Somit ist auch ein einfacher Wakü-Anbau gewährleistet. Ein weiterer kleiner Kühlkörper, thront auf den Spannungswandlern der CPU.











Als nette Dreingabe erweist sich das EVGA Control-Panel in der Version 2, welches neben dem Reset- und Power-Knopf noch über einen CMOS-Reset Taster verfügt. Auch der Debug-Poster hat den Weg auf den kleinen Helfer gefunden. Zusätzlich gibt es drei kleine Taster, mit denen sich die CPU Vcore um zweimal 0,1 Volt und die VTT-Spannung um ebenfalls 0,1 Volt erhöhen lässt. Zudem sind vier der sieben PCI-E Jumper auf der kleinen Platine untergebracht. Doch hier muss der Benutzer Aufmerksam sein, denn die Beschriftung passt nicht mit der auf dem Mainboard zusammen. Angeschlossen wird das Ganze mit den beiliegenden Kabeln. Dazu müssen einige Jumper auf dem „4-Way SLI“ entfernt werden. Der Front-Panel Anschluss will ebenfalls belegt sein.







Da das EVGA 4 Way SLI von den üblichen Maßen abweicht und dessen Format als XL-ATX bezeichnet wird, passt die Hauptplatine laut Hersteller auch nur in folgende Gehäuse:


  • Lian Li PC-P80
  • Lian Li PC-P80R
  • HEC 98 98R9
  • Thermaltake Xaser VI VG4000SNA
  • Thermaltake Xaser VI VG4000BWS
  • Thermaltake Xaser VI VG4000BNS
  • Thermaltake Xaser VI VG4000BNSB
  • Thermaltake ArmorPlus VH6000BWS
  • Mountain Mods Acension w/ Modular Motherboard Tray 10 PCI Slot
  • Xigmatek CPC-T75UB-U01




Das Bios:

Das Award Bios, setzt sich im Großen und Ganzen nicht von dem der Konkurrenz ab. Einzig der Menü-Punkt „Frequency/Voltage Control“ bietet Zugriff auf extrem viele Einstellungsoptionen, um die Hardware an ihre Grenzen zu bringen. Die Besonderheit liegt in der Vielfältigkeit. Leider steckt auf dem Mainboard nur ein Bios-Baustein. Ein weiterer würde sich gerade in extrem Situationen oder fehgeschlagenen Updates als sehr hilfreich erweisen. Dank der Iso-Datei von EVGA stellt ein Bios-Update keine große Herausforderung mehr dar. Einfach auf eine wiederbeschreibbare CD oder DVD brennen und dann davon booten. Gefahren, die bei Bios-Upgrade Programmen unter Windows auftreten können, sind von daher ausgeschlossen.


Hier eine detailierte Aufführung:

Standard CMOS Features

Unter diesem Menüpunkt verbergen sich wie üblich Datum und Uhrzeit, angeschlossene Festplatten sowie die Menge des verbauten Speichers.


Advanced Bios Features

Hier können die verschiedenen Boot-Medien ausgewählt und eingestellt werden. Zusätzlich darf der Benutzer Bios-Sicherheits-Settings verwalten.


Integrated Peripherals

Nach dem Öffnen des Punktes, werden drei weitere Untermenüs sichtbar. Diese ermöglichen den Zugriff auf die Onboard-Geräte. Alles ist deaktivierbar, sogar die beiden Micron Controller. Dort versteckt sich ebenfalls eine Einstellung, die es erlaubt, die CPU Temperatur auf dem Debug Poster anzuzeigen.


Power Management Setup

PnP/PCI Configuration

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PC Health Status

In diesem Punkt, können die Anliegenden Spannungen sowie die Temperaturen der wichtigsten Komponenten nachgelesen werden. Zudem zeigen drei der vier Lüfteranschlüsse die ausgelesene Drehzahl. Nebenbei darf der Benutzer die Fan-Steuerung individuell einstellen.

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Frequency/Voltage Control

Dieses Menü dürfte wohl jedes Übertakter-Herz höher schlagen lassen. Eine Teilung in verschiedene Unterpunkte steigert die Übersichtlichkeit und Handhabung. So können die Spannungen von „moderat“ bis „extrem“ eingestellt werden. Der Speicher findet ebenfalls genügend Bearbeitungspotenzial. Für den Einsatz im Sub-Zero Bereich gibt es drei verschiedene Settings, die das Board auch in diesem extremen Zustand stabil laufen lassen. Das Feature „Dummy O.C.“ wirkt als prozentuale Übertaktung, bei der sich die einzelnen Clocks automatisch einstellen. Empfehlenswert ist es, alles von Hand zu justieren. Neben den weiteren, Intel X58 üblichen Parametern, stehen für ambitionierte Übertakter acht speicherbare Bios-Profile zur Verfügung.









Spannungen/Parameter:

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Testsystem:

Das System besteht aus relativ aktuellen Komponenten. Zum Testzeitpunkt stand leider nicht die benötigte Anzahl an Grafikkarten zur Verfügung, um das Board auszulasten. Als Referenz-Platine kam das Asus P6T6 WS Revolution zum Einsatz.

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Stromverbrauch:

Die Leistungsaufnahme wurde unter Volllast, bei Furmark 3D und Prime 95 gemessen. Durch den zweiten Nforce 200 Chip steigt der Stromverbrauch nochmals. Auch im Windows Idle, liegt die Aufnahme sehr hoch.







Overclocking:

Wie fast alle hochwertigen Sockel 1366 Platinen, schafft auch das „4-Way SLI“ den Referenz-Takt von 200 MHz spielend, ohne die Spannungen anheben zu müssen. Bei 221 MHz limitiert jedoch das Board. Leider verringern die Nforce 200 Chips wieder einmal die Mehrleistung. Trotzdem kann durch den Einsatz von anderen Kühlmethoden, der Base-Clock nach oben wandern. Anders herum gesehen, reicht die Spannung von 1,235 Volt aus um den Core i7 920 auf 4 GHz zu übertakten. Beim Asus-Proband waren knapp 0,005 Volt mehr nötig.







EVGA E-LEET-Tool:



Das auf CPU-Z basierende Tool „E-LEET“ ermöglicht es, die Hardware bei laufendem Betriebssystem zu übertakten und gleichzeitig die Spannungen anzupassen. Dabei können der QPI- und der PCI-E-Takt sowie der Multiplikator angehoben oder gesenkt werden. Zudem sind alle Änderungen sofort im Tool sichtbar. Leider friert das System bei manchen Einstellungen einfach ein. Trotzdem ist das Tool ein gelungenes Tweak-Mittel.









Benchmarks:

Um die Leistung des Mainboards aufzuzeigen, erfolgte der Durchlauf durch die gängigsten Benchmarks. Alle Tests wurden mindestens dreimal absolviert und dann der Mittelwert gebildet. So verringern sich die Meßungenauigkeiten und das Ergebnis wird exakter.




Cinebench R10:



SuperPi Mod v1.5:




Hexus Pifast:




wPrime v2:




PCMark Vantage:





3DMark 06:



3DMark Vantage:





Spiele-Benchmarks:


Dirt 2:




Resident Evil 5:










Zusammenfassend kann man sagen, dass das „4-Way SLI“ bei einer Single-GPU Belegung, leichte 3D-Schwächen aufweist. Im Gegensatz zum Asus Board fehlen hier und da einige Frames. Das liegt an den beiden verbauten Nforce 200 Chips, die die Northbridge ausbremsen und geringe Latenzen erzeugen. Trotzdem steigt die CPU Leistung mit höherem Takt beim EVGA Sprössling etwas besser, als beim Asus P6T6 WS. Im Großen und Ganzen, liegt das Leistungspotenzial des EVGA „4 Way SLI“ auf einem sehr hohen Niveau.




Fazit:

EVGA bietet mit dem „4 Way-SLI“ eines der besten und außergewöhnlichsten Mainboards für den Sockel 1366 an. Dank der „Classified“ Zertifizierung geht der Weg klar Richtung Extrem-Overclocking und Enthusiast-Gaming. Die Möglichkeiten sind sehr weit gefächert. Der Käufer sollte jedoch beachten, dass die Hauptplatine mit vollem Potenzial genutzt werden möchte, da sonst einiges an Leistung verloren geht. Die Besonderheit liegt in der Benutzung von vier Grafikkarten mit jeweils 16-facher Anbindung. Neben dem Asus P6T7 WS Supercomputer, ist keine Mainboard in der Lage, ein solches Setup zu nutzen. Gerade beim Aufstellen von Multi-GPU Rekorden, ist dieses Tatsache unumgänglich. Das Bios wirkt EVGA typisch sauber programmiert und solide. Neben der Anzahl an selbstverständlichen Einstellungen, bietet das „4 Way-SLI“ bemerkenswert viele Parameter, die die letzte Performance aus der Hardware heraus kitzeln können. Trotzdem muss der Anwender ein bestimmtes Wissen mitbringen und sich im Klaren sein, welche Auswirkungen die verschiedenen Settings haben können, denn bei der kleinsten Unachtsamkeit startet das Board nicht mehr. Allerdings sei hier gesagt, dass ein Großteil der potenzielle Käuferschaft in der Lage sein wird, die Platine mit all ihren Vorteilen zu nutzen, denn das gute Handling dürfte auch Einsteigern nach einiger Eingewöhnung gefallen.

Gerade beim Übertakten, zeigt der EVGA Sprössling, das Stabilität auch mit weniger Spannung zu erreichen ist. Somit lässt sich gegebenenfalls bei gleicher Vcore ein besserer Takt erzielen. Leider können die zwei Nforce 200 Chips nicht deaktiviert werden. Die dabei entstehenden Latenzen führen bei Single-GPU Konfigurationen zu 3D-Leistungeinbußen. Außerdem wird der maximale Referenz-Takt etwas vermindert.

EVGA hat für 440 Euro ein Komplettpaket geschnürt, welches zwar preislich enorm hoch angesiedelt ist, aber für die gebotene Leistung und Exklusivität vollkommen in Ordnung geht. Deswegen gibt es an dieser Stelle einen gut verdienten Gold-Award.






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Abschliessend möchte ich mich noch bei der PCGH Redaktion, für die Unterstüzung bedanken.




 
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AW: [Review] EVGA X58 4-Way SLI

Ich sage mal nichts zum Review, du kennst das ja schon:daumen: Geile Bilder und super Ausführlich geschrieben, was will man mehr. Das Board ist auch genial, ein Traum für alle Overclocker.
 
Was soll ich dazu sagen wie immer super Arbeit von Dir!!! :daumen:

Wenn das Teil nicht so teuer wäre und ich nicht extra eine Plattformänderung machen möchte, hätte ich sogar das passende Case. :D
 
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Top Review:daumen:

@Rabensang: Könntets du testen, ob es auch in andere Gehäuse passt?
Wäre unter Umständen interessant!
 
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