[Test] Gigabyte G31M ES2L

Foxm83

Komplett-PC-Käufer(in)
Testbericht
Gigabyte G31M ES2L
Da ich im Internet keinen einzigen Erfahrungsbericht gefunden habe, habe ich mir gedacht, dass ich mal etwas dazu schreibe.
Bei dem GA-G31M-ES2L handelt es sich um ein Low-Budget Board im µATX-Format. Auf den ersten Blick vermutet man ein billiges Board mit spartanischer Ausstattung, welches gerade mal Office-Aufgaben schafft.
Der G31 Chipsatz ist zwar schon etwas betagt, reicht aber dennoch aus um die Core2Duo’s und Core2Quad’s der 45nm-Fertigung aufzunehmen. Der Chipsatz hat die GMA3100 Grafikeinheit integriert. Diese reicht für einfaches Surfen oder Office-Arbeit absolut aus. Für den Sound ist der Chip 883 aus dem Hause RealTek zuständig.
Wie schon erwähnt, sind die Anschlüsse auf das Notwendigste gehalten. Folgend finden wir:
2x PS2
1x LPT
1x Serial Port
1x VGA
1x Gbit LAN
4x USB 2.0 (4x USB optional auf dem Board)
1x Mic In, 1x Line In, 1x Line Out (für 5.1 und 7.1 Sound)

Einen Firewire-Anschluss sucht man vergeblich. In meinem Fall wird dieser aber eh nicht benutzt. Was mir aber fehlt wäre ein SPDF-Ausgang.
Wie meist bei den µATX-Boards zu finden gibt es lediglich 2 DDR2 RAM-Slots. Die Slots unterstützten bis zu 4 GB RAM, was noch einige Zeit ausreichen sollte, wenn man nicht gerade einen Server betreiben will oder Unmengen an Video-/Bildbearbeitung macht. Das Beste ist aber, diese Slots unterstützen DUAL-Channel und DDR2-Speicher bis 1066 MHz.

Auf dem Board selbst sind folgende Slots:
1x Sockel LGA775
2x DDR2 Slots
1x PCI-Express 1x
1x PCI-Express 16x
2x PCI
4x SATAII
1x IDE
4x USB 2.0

Kommen wir nun zum BIOS. Das Board bietet das gute DUALBIOS und nicht das VirtualBIOS, welches Fehler verursachen kann.
Zunächst sind die üblichen Einstellungen wie Boot-Options und Power Management zu finden. Doch weiter unten finden wir die Einstellungen, die bei einigen das Board zu einem OC-Wunder machen.
Der FSB und die VCore lassen sich manuell einstellen, was sogar vom Hersteller bis 400 MHz garantiert wird. Doch ich habe schon ein wenig weiter getestet mit einem Q8200 und bin bereits bei 430 MHz FSB, welches effektiv 1720 MHz entspricht.
Der Speicher-Teiler kann auf 1,6 , 2.0 oder 2.6 gesetzt werden. Des Weiteren kann auch die Spannung für den Speicher erhöht werden.

Als Fazit ist zu sagen, dass ich von dem Zwerg sehr überrascht bin und dieses Board so manchen Großen im OC überholt. Für Leute die auf das Geld achten und dennoch einiges aus der CPU kitzeln wollen ist das Board wirklich zu empfehlen. Das Board ist im Internet bereits für um die 42 € zu haben.

Für mich hat sich die Entscheidung für den Kleinen gelohnt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hast mal 4 Gib RAM rein gestopft?

Jap, 2x 2GB Kit von OCZ 800er laufen astrein. Hab jetzt auch mal FSB 444 getestet, aber ab da brauch die CPU ne ordentliche Spannung um stabil zu laufen. Auch beim SB von 500 startet der Rechner noch, allerdings komm ich dann nur noch ganz schnell ins Bios um den Takt wieder zu senken, damit ich kein CLRCMOS machen muss ;-) Mit nem Core Duo müsste es aber möglich sein über die 444 zu kommen.

PS: Bilder kommen morgen Abend. ;-)
 
Ich habe da mal die Frage zum GA-G31M-ES2L Board und zwar wie Übertakte ich es richtig?
CPU ist bei mir Intel Pentium Dual-Core E5300. Ich möchte keine großen Sprünge machen nur etwas
mehr an Leistung raus holen.

Vielen Dank
 
Hi,

obwohl das hier schon 2 Jahre alt ist, erweiter ich mal den Bericht. Wie Foxm83 sagte, das MB biete sehr gute Übertaktungsmöglichkeiten.
In meinem sitzt ein E3300 Dual Core Prozessor (2,5GHz 1MB Cache "FSB 800MHz") und 4GB Ram von Team Elite DDR2 (2x2GB PC2-6400 800MHz Takt). Auf dem Prozessor sitzt der Standard Lüfter von Intel.

Damit mein System Stabil laufen soll habe ich die Einstellungen im Bios folgendermaßen vorgenommen (nach einigen Test`s mit Benchmark´s, Palit etc.):
In der Biosoberfläche das Fenster "MB Intelligent Tweaker (M.I.T.) gehen. (Wenn ein Wert nicht genannt wird, bleibt dieser unverändert)

"CPU Host Clock Control" auf Enabled setzen. Somit hab ihr jetzt die Möglichkeit der Veränderung der Taktraten.

"CPU Host Frequency(MHz)" Dort könnt Ihr nun den FSB des CPU´s verändern. Wenn ihr nicht wist welchen FSB euer CPU hat, geht auf die Herstellerseite, nimmt die Taktrate, wie zu Beispiel meinen, mit 2500MHz, dividiert diesen durch den Multiplikator, bei meinem 12,5, und ihr erhaltet der realen FSB der CPU. Meiner ist 200MHz. Hier setze ich diesen auf 266MHz hoch. Damit habe ich einen reellen CPU Takt von 3,3GHz.

„PCI Express Frequency(MHz)“ Hier kann man der PICe-Takt erhöhen. Besonders Interessant für Gamer. Dieses hat zur Folge das die Datenrate erhöht wird. Sinn macht es nur wenn man eine PCIe-2.0 Grafikkarte hat. Das MB hat nur PICe 1.1. Die Taktrate ist somit „nur“ 100MHz. Dazu mal ein Test von PCGH. Den Takt setze ich auf 140MHz.

System Memory Multiplier (SPD) (Auto) : Im Auto zeigt er hier ein Wert von 1066 an. Je nachdem welchen Ram-Takt die Speicherriegel haben, kann man durch Manual die Raten mit 2,66; 3,33; 4,0+ den Taktsetzten. Meine haben einen max. Takt von 800MHz. Trotzdem setze ich hier auf Auto. Sie laufen fehlerfrei. Diese RAM´s erwiesen sich als stabil im OC.

System Voltage Control: Manual . Hier setze ich den Wert auf Manual. Je nachdem was die CPU oder der RAM verträgt. OC habe ich hier nicht gemacht, da bei den Speicherriegeln schon 1,9V anliegen (Messprogramm) und das Datenblatt von 1,8V ausgehen.

DDR2 OverVoltage Control: Normal
FSB OverVoltage Control: Normal

CPU Voltage Control: 1,36250V Hier setzte ich die max. Spannung laut Datenblatt der CPU fest, da das Messprogramm ca. 1,26V anzeigt.

Das ganze System läuft Stabil. Je nach Spiele habe ich mit eine XFX Geforce 9800GTX+ 10-20 FPS mehr.

Durch die Erhöhung der Taktrate des CPU´s ist im IDLe die Temperatur von 2°C auf 56°C gestiegen.


Ein kompletter Spielebenchmark mit dem MB und OC ist kommend.
 
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