[Review] 8GB Kit Kingston HyperX Predator 2400 MHz CL11 - Taktwunder zum Schleuderpreis

Braineater

Software-Overclocker(in)
full

Inhaltsverzeichnis

Einleitung
Verpackung und Lieferumfang
Technische Details
HyperX Predator 2400 MHz im Detail
Testsystem und Ablauf
Benchmarks
Overclocking und Undervolting
Fazit


Einleitung

Mit der HyperX Predator Serie präsentierte Kingston vor nicht allzu langer Zeit seinen neuen Performance Speicher, welcher je nach Kapazität mit Taktraten von bis zu 2666 MHz ausgeliefert wird. Mit der 2400 MHz schnellen Version stelle ich euch heute das zweitschnellste Kit der Serie vor. Wie sich der Speicher so im Alltag schlägt erfahrt mit den kommenden Zeilen. An dieser Stelle geht nochmal ein großer Dank für die Bereitstellung des Testsamples an



Verpackung und Lieferumfang

Das schwarz-blaue Speicher-Kit erreicht den Käufer in einer simplen Blisterverpackung, welche mit einer roten Banderole versiegelt wurde. Die durchsichtige Vorderseite gewährt bereits einen ersten Blick auf die beiden Module. Ein kleiner Aufkleber hält neben einer kryptischen Herstellerbezeichnung KHX24C11T2K2/8X auch die wichtigsten technischen Eckdaten bereit. Die für den Betrieb benötigte Spannung kann man auf den Riegeln ablesen.
Auf ein umfangreiches Zubehörpaket sollte man nicht hoffen, so liegt dem Predator Arbeitsspeicher lediglich ein dünnes Heft mit Garantiebestimmungen und einer kurzen Einbauanleitung bei. Mehr braucht es eigentlich auch gar nicht.



Technische Details

full

Der Arbeitsspeicher besitzt eine Gesamtkapazität von 8 GB, welche auf zwei jeweils 4096 MB fassende Module verteilt wurde. Das Speicher-Kit wurde von Kingston für einen effektiven Takt von 2400 MHz bei den Timmings CL11-13-13-2T und einer Spannung von 1,65V zertifiziert. Der hohe Takt wird wahrscheinlich nicht von jedem Memorycontroller problemlos gestemmt, grade die ältere Intel Sandy Bridge Generation kann in dem Punkt störrisch werden.

full
full

Die Standardsettings wurden als XMP-Profil im SPD hinterlegt. Zusätzlich steht neben den üblichen JEDEC Fallbackprofilen noch ein zweites XMP Profil mit 2133 MHz bei einer Spannung von 1,6V bereit. Sollte der vorgesehene Referenztakt also nicht machbar sein, dann kann man alternativ auf das zweite XMP-Profil zurückgreifen. CPU-Z liest leider die Latenzen des Hauptprofils falsch aus, im UEFI beziehungsweise BIOS wird aber alles richtig angezeigt und übernommen. Was in CPU-Z nicht angezeigt wird, mit den XMP-Profilen wird zusätzlich die VCCIO Spannung auf satte 1,35 V erhöht. In den meisten Fällen läuft der Speicher aber auch ohne eine Anhebung dieser Spannung sodass es empfehlenswert ist die Settings lieber selber Einzustellen. Neben den üblichen Daten wie Timmingtabelle und Herstellerbezeichnung wurde im SPD jedes Riegels noch eine Seriennummer und die Produktionswoche gespeichert.


HyperX Predator 2400 Mhz im Detail


Was einem beim Betrachten der Module sicherlich sofort ins Auge fällt ist der überdimensionale Heatspreader. Dieser bringt die Module auf eine beachtliche Gesamthöhe von 54 mm und ist damit nicht unbedingt förderlich für eine hohe CPU-Kühler-Kompatibilität. Die Verarbeitung der, aus massivem Alu gefertigten Heatspreader hinterlässt einen sehr wertigen Eindruck, welcher durch das relativ hohe Gewicht noch verstärkt wird.


Bei der Farbgestaltung ist der Hersteller seinem typischen „HyperX-Blau“ treu geblieben. Ein großes, schwarzes X unterbricht die ansonsten komplett blaue Fläche und sorgt für einen Eyecatcher. Abgerundet wird das Ganze von ein paar kleinen Details, wie den geriffelten HyperX und Predator-Schriftzügen, welche sich hervorragend in das ansprechende Gesamtbild einfügen. Die grünen PCBs sind hier leider etwas kontraproduktiv. Im eingebauten Zustand ist davon glücklicherweise nur noch eine kleine Ecke zu erkennen und bei einem geschlossenen Gehäuse ist dieser Punkt eh belanglos.


Testsystem und Ablauf

full
Ablauf

Um den Arbeitsspeicher auf den Zahn zu füllen wurde neben den üblichen synthetischen Benchmarks wie MaxxMem² und SuperPi auf praxisnahe Tests in Form von Spieletests und WinRAR gesetzt. Dabei kamen die bei den Anwendungen integrierten Benchmarks zum Einsatz.


Benchmarks

Synthetische Tests

full


full


full

Zumindest in den theoretischen Benchmarks gelingt es dem 2400 MHz schnellen Speicher sich in allen Tests an die Spitze zu setzen.
Praxisnahe Tests

full


full


full

Auch in den praxisnahen Benchmarks kann sich der HyperX Predator in der 2400 MHz ausführung meistens vor die taktschwächeren Kits setzen.


Overclocking und Undervolting

Bei Overclocking wird versucht den maximalen Takt bei einer Spannung von 1,65V aus dem Speicherkit heraus zu holen. Obwohl der Arbeitsspeicher mit einem relativ hohen Grundtakt ausgeliefert wird war noch eine Steigerung auf 2600 MHz bei CL12-14-12-27-1T möglich. Jeglicher Versuch den Speicher mit ein paar MHz mehr zu betreiben bestreikte das Testsystem.

full

Beim Undervolting wird versucht die Spannung bei den Standardeinstellungen möglichst weit zu senken. Hier war es möglich die 2400 MHz stabil bei nur 1,54V zu betreiben.

Anmerkung: Die hier erreichten Ergebnisse hängen sowohl von der Güte der Speicherchips, als auch vom Rest des Systems ab. Dadurch sind die Werte nicht unbedingt auf andere Systeme übertragbar.


Fazit

Mit einem Straßenpreis von ~45€ stellt der 2400 Mhz schnelle Kingston HyperX Predator Arbeitsspeicher das günstigste Kit in der entsprechenden Taktkategorie dar,und trotzdem bekommt der Käufer einiges geboten. Die verwendeten Heatspreader bestechen durch ihre gelungene Optik und hinterlassen einen sehr hochwertigen Eindruck. Die enorme Höhe der Kühlkörper begrenzt allerdings die CPU-Kühlerwahl erheblich.
Bei Overclocking zeigte sich der Speicher sehr taktfreudig und lies sich letztendlich mit einem Takt von 2600 MHz stabil betreiben. Eine ebenso gute Figur machte der Predator beim Undervolting, hier konnte die Spannung für den Standardtakt von 2400 MHz auf 1,54V gesenkt werden.

Aufgrund des sehr guten Preis-Leistungsverhältnis ist die Vergabe eines Preis/Leistungs Brains schon selbstverständlich. Die hochwertige, optisch ansprechende Aufmachung und das sehr gute Taktpotenzial wird zusätzlich mit einem Silber Brain honoriert, die enorme Höhe der Kühlkörper und damit einhergehende Einschränkungen bei der Wahl des CPU-Kühlers haben leider eine höhere Wertung verhindert.

full
full

 
Zuletzt bearbeitet:
Zurück