[Review] Corsair Vengeance Green DDR3-1600 CL9 16-GiByte-Kit im PCGHX-Check - Frische Beute für Asus's Säbelzahntiger

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[Review] Corsair Vengeance Green DDR3-1600 CL9 16-GiByte-Kit im PCGHX-Check - Frische Beute für Asus's Säbelzahntiger

[Review] Corsair Vengeance Green DDR3-1600 CL9 16-GiByte-Kit im PCGHX-Check - Frische Beute für Asus's Säbelzahntiger

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An dieser Stelle möchte ich mich bei Corsair bedanken, die mir ein Muster für diesen Test zur Verfügung gestellt haben.
Auch möchte ich mich bei Caseking, Asus und Enermax für die freundliche und unkomplizierte Bereitstellung weiterer Komponenten für das Testsystem bedanken.​

Nachdem Intel bereits mit der Sockel 1366 Plattform speichertechnisch neue Maßstäbe und auf ein Tripple-Channel-Speicher-Interface gesetzt hat, geht man bei der neuen Sockel 2011 Plattform noch einen Schritt weiter. So verfügen Sockel 2011 Systeme über ein Quad-Channel-Speicher-Interface und benötigen dem entsprechend vier Speicherriegel. Für viele Hersteller von Speicher-Kits der ideale Zeitpunkt, eine neue Serie von Speicher-Kits vorzustellen oder das Portfolio um passende Kits zu erweitern. Corsair erweitert sein Portfolio der Vengeance-Speichermodule um eine weitere Edition, die Vengeance Green. Die neuen Vengeance Green laufen im DDR3-1600-Modus mit Latenzzeiten von CL9-9-9-24 und zeichnen sich durch die besonders niedrige Betriebsspannung von 1,35 Volt aus. Von den Spezifikationen unterscheiden sich die neuen Vengeance Green nicht von den bereits im letzten Jahr vorgestellten Vengeance White Low Profile, welche als Low-Voltage-Pendant für Sockel 1155 Systeme erhältlich sind. Im folgenden Test muss sich das Vengeance Green Quad-Channel-Kit für Intels Sockel 2011 Plattform beweisen und zeigen über wie viel Potenzial es verfügt.​

Corsair liefert das Speicher-Kit der Vengeance-Serie in einer kleinen und einfachen Pappverpackung aus. Diese wurde farblich passend mit grünen Akzenten zu der neuen Vengeance Green abgestimmt. Auf der Vorderseite ist eine Abbildung der Speichermodule im verbauten Zustand zu sehen. Der Vorderseite kann man entnehmen, dass das Speicher-Kit nur für Quad-Channel-Systeme vorgesehen ist. Grund dafür ist die niedrige Betriebsspannung von 1,35 Volt. Andere Vengeance-Speicher-Kits, bestehend aus vier Modulen, sind aber auch für Dual-Channel-Systeme von Intel und AMD freigegeben. Auch wenn Corsair das Kit nicht direkt für andere Plattformen freigibt, sollte es ohne Probleme laufen. Klappt man die Vorderseite der Verpackung auf, lässt sich die Seriennummer und Produktbezeichnung der Speichermodule durch ein kleines Sichtfenster entnehmen. Ähnlich wie auf der Rückseite der Verpackung.
Auf der Rückseite der Verpackung findet der Käufer eine kleine Produktbeschreibung sowie Angaben zur Garantie. Der Garantiezeitraum den Corsair auf die Vengeance Green gibt, beträgt wie bei allen Speicher-Kits 10 Jahre. Corsair weist darauf hin, dass bei den Vengeance-Speichermodulen speziell auf Stabilität und Zuverlässigkeit selektierte Speicherchips zum Einsatz kommen. Ein Sticker auf der Rückseite der Verpackung gibt Auskunft darüber um welches Vengeance-Kit es sich genau handelt. In diesem Fall lässt sich dem Sticker „CMZ16GX3M4X1600C9G“ entnehmen. Durch die zwei kleinen Sichtfenster in der Verpackungsrückseite sind die Speicherriegel gut zu sehen. Auch hier lassen sich die genauen Spezifikationen des Speicher-Kits entnehmen. Damit die Speicherriegel während des Transports geschützt sind, wurden sie noch mit einer Plastikverpackung versehen. Weiterer Lieferumfang ist bei dem Vengeance-Speicher-Kit nicht enthalten.​



Betrachtet man die Vengeance Red Speicherriegel, fällt einem sofort der große Heatspreader ins Auge. Die Finnen des Kühlers (Corsair nennt die Finnen auch Schlaufen) sollen dafür sorgen, dass die Abwärme der Speicherchips an die Umgebung abgegeben werden kann. Bei entsprechender Gehäusebelüftung umströmt der Airflow die Schlaufen und nimmt die Abwärme auf. Da das Speicher-Kit ab Werk nur mit einer Spannung von 1,35 Volt arbeitet, sind die Heatspreader von der Größe her etwas überdimensioniert. Hier hätten auch die Vengeance Low Profile Heatspreader ausgereicht. Da die Speicher-Chips aufgrund der geringen Spannung kaum Abwärme erzeugen, werden die Heatspreader nur minimal warm. Erst bei höherer Spannung (z.B. 1,6 Volt) und Overclocking machen die Heatspreader Sinn, da sich die Speicher-Chips etwas erwärmen. Erfreulich ist auch, das Corsair bei der neuen Vengeance Green ein schwarzes PCB verwendet. Hier tut Corsair vielen Casemoddern und Optikfetischisten einen riesigen Gefallen. Farblich passen die Vengeance Green ideal zu Asus’s Sabertooth-Mainboards auch wenn Corsair den Farbton nicht zu 100 Prozent getroffen hat. Je nach Blickwinkel schimmern die Vengeance Green mal etwas heller oder dunkler.
Mit einer Höhe von 5,2cm sind die Speichermodule aus der Vengeance Green Serie nicht gerade klein. Vor dem Kauf sollte daher geprüft werden, ob die restlichen Komponenten zum Speicher kompatibel sind. Besonders bei großen CPU-Kühlern kann es hier zu Problemen kommen. Damit die Vengeance-Module nicht schlicht aussehen, beklebt sie Corsair auf der Oberseite mit einem Sticker in Mesh-Gitter-Optik. Zusätzlich sind die Speichermodule seitlich mit einem Aufkleber, auf dem der „Vengeance“-Schriftzug abgedruckt ist, versehen. Der Aufkleber auf der Rückseite der Speichermodule enthält die Spezifikationen des Speicher-Kits. Neben der Taktrate findet der Käufer doch noch Angaben zu den Latenzzeiten und der benötigten Spannung. Im Falle dieses Musters läuft das Kit im DDR3-1600-Modus (800 MHz) mit Latenzzeiten von CL9-9-9-24. Abschließend noch ein paar Impressionen der Speicherriegel...​



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Die Spezifikationen im Überblick: Das Speicher-Kit besteht aus vier Riegeln mit je 4.096 MiByte. Die Module sind für den DDR3-1600-Modus (800 MHz) mit Latenzzeiten von CL9-9-9-24 zertifiziert und benötigen für den stabilen (lt. Corsair) Betrieb eine Spannung von 1,35 Volt. Mittlerweile gibt Corsair das Speicher-Kit nur noch für Sockel 2011 Systeme frei. Einige Tage vor Veröffentlichung des Tests, wurde das Kit auf der Produkt-Seite noch damit umworben auch für aktuelle Dual-Channel-System Systeme geeignet zu sein.​



Neben der Fallback-Profilen (457 MHz, 533 MHz und 685 MHz) verfügt das Speicher-Kit über ein XMP 1.3 Profil (Intel Extreme Memory Profile) für Intel Sockel 2011 Systeme. Durch das XMP-Profil lassen sich die vorprogrammierten Einstellungen direkt laden, ohne sie nachträglich per Hand einstellen zu müssen. Der Praxistest auf einem Gigabyte X79-UD5 zeigt, dass alle vorgegebenen Einstellungen des XMP-Profils bis auf die Command-Rate exakt übernommen wurden.​

Ähnlich wie bei der Sockel 1155 Plattform ist es auch bei der neuen Sandy Bridge E (Sockel 2011) Plattform problematisch den Arbeitsspeicher zu übertakten. Neben der Möglichkeit den Arbeitsspeicher über diverse Speicherteiler zu übertakten, ist es im Gegensatz zu Sandy Bridge N Systemen wieder möglich den Speichertakt über den Referenztakt zu steigern. Je nach Mainboard stehen diverse Speicherteiler bis zu DDR3-2400 zur Verfügung.
Aber um nochmal auf das Thema Referenztakt zurückzukommen: So war es bei Sockel 1155 Systemen möglich, den Referenztakt um nur wenige Megahertz anzuheben. Selbst 105,0 MHz (Standard 100,0 MHz) booteten einige Prozessoren nicht mehr. Sockel 2011 Systeme sind hier deutlich flexibler, da es einen zusätzlichen Teiler für den Referenztakt gibt. Durch diesen Multiplikator ist es möglich, den Referenztakt beispielsweise auf 125 MHz (Multi 1,25x) oder 133 MHZ (Multi 1,33x) abzuheben. Ein Beispiel: Standardmäßig läuft der Prozessor mit 3,2 GHz ((100 MHz * 1,00x) * 32,0x) und der Arbeitsspeicher im DDR3-1600-Modus ((100 MHz * 1,00x) * 8x0). Wird nun der Referenztakt-Multiplikator auf 1,25x angehoben ergeben sich folgende Werte: 4,0 GHz (125 MHz * 32,0x) und DDR3-2000 (125 MHz x 8,0x). Bei den folgenden Overclocking-Tests wird der Arbeitsspeicher aber nur über die herkömmlichen Speicherteiler ausgetestet.​



Passend zu Speichertest auf der neuen Sockel 2011 Plattform wurde auch das Testsystem entsprechend angepasst. Als Mainboard wird ein Gigabyte X79-UD5 mit Intel X79 Chipsatz verwendet, welches Gigabytes einzige Platine mit acht Speicherbänken ist. Als Bios wird die zurzeit aktuelle Version „F7“ verwendet. Als Prozessor kommt ein Intel Core i7-3930K zum Einsatz. Damit der Prozessor auch ausreichend gekühlt wird, wurde ein Phanteks PH-TC14PE verbaut. Für die Bildausgabe wird eine Geforce GTX 560 Ti 448 Cores Classified von EVGA genutzt. Das Testsystem ist im Übrigen vorgetestet. Es kann daher davon ausgegangen werden, dass der hier getestete Speicher nicht limitiert wird. Die weiteren Komponenten des Testsystems im Überblick:​

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Da Corsair die Spannung ab Werk mit 1,35 Volt sehr niedrig hält, verfügen die Vengeance Green Module kaum über Overclocking-Potenzial. Der DDR3-1333-Modus (667 MHz) ist bei 1,35 Volt mit CL8-8-8-24 möglich. Erst mit leicht erhöhter Spannung lassen sich die Latenzzeiten verschärfen. Mit 1,50 Volt sind immerhin CL7-8-7-21 möglich. Eine weitere Spannungserhöhung auf 1,65 Volt brachte keine Verbesserung mit sich.​

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Auch im DDR3-1600-Modus (800 MHz) ermöglicht das Corsair Vengeance Green Kit erst mit erhöhter Spannung eine Verschärfung der Latenzzeiten. Mit der Standardspannung von 1,35 Volt lassen sich keine strafferen Timings als CL9-9-9-27 einstellen. Mit 1,50 Volt lassen sich die Latenzzeiten auf CL 8-9-8-24 verschärfen. Wird als tRCD-Wert auch „8“ eingestellt, bleibt der Bildschirm dunkel und das System startet nicht mehr.​

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Der DDR3-1866-Modus (933 MHz) ist nur mit stark gelockerten Latenzzeiten möglich. Wird die Standardspannung von 1,35 Volt beibehalten, lassen sich die Module mit Latenzzeiten von CL11-12-11-30 betreiben. Wird die Spannung auf 1,50 Volt angehoben, lassen sich die Latenzzeiten auf CL10-11-10-30 verschärfen. Selbst mit mehr Spannung waren keine besseren Ergebnisse möglich.​

Obwohl Corsair die Spannung ab Werk schon auf 1,35 Volt verringert hat, verfügt das Vengeance Green Kit über überraschend viel Undervolting Potenzial. So lässt sich die Spannung um 0,1 Volt auf 1,25 Volt verringern. Selbst mit 1,2125 Volt startete das System, der Stabilitätstest konnte nicht erfolgreich absolviert werden.​

Üblicherweise würde es an dieser Stelle nun Benchmarks geben, die zeigen ob das System durch schnelleren Speicher profitiert. Bei Arbeitsspeicher-Tests bei denen das neue Sockel 2011 Testsystem verwendet wurde, wird es für jeden Test allerdings keine einzelnen Benchmarks geben. Ich verweise an dieser Stelle auf den kommenden Test des Intel Core i7-3930K. Dort findet Ihr Benchmarks, wie viel Leistung der Prozessor durch schnelleren Speicher zulegt. Wer vorhat, das Speicherkit auf einer anderen Plattform zu nutzen, findet bei den anderen Tests weitere Ergebnisse.

[Review] Intel Core i7-3930K im PCGHX-Overclocking-Check
[Review] AMDs A8-3850 für die Lynx-Plattform im PCGHX-Overclocking-Check
[Review] AMD FX-4100, FX-6100 und FX-8150 im PCGHX-Overclocking-Check
Weitere Benchmarks zu Sockel 1155 Systemen

Corsair bietet mit den Vengeance Green Speichermodulen den ersten Arbeitsspeicher, der farblich ideal zu Asus’s Sabertooth Mainboards passt. Auch wenn der Farbton nicht zu 100 Prozent übereinstimmt, passen die Module ideal zu den grünen Akzenten der Asus-Mainboards. Je nach Lichteinstrahlung schimmern die Vengeance Green Kühlkörper etwas heller oder dunkler. Durch die geringe Betriebsspannung von 1,35 Volt schont der Speicher auch den in den Prozessor integrierten Speicher-Controller. Schade hingegen ist, das Corsair das hier getestete Kit nur für Sockel 2011 Systeme mit Quad-Channel-Speicher-Interface freigibt. Ein kurzer Testlauf mit einem AMD-System zeigt aber, dass der Speicher auch hier ohne Probleme mit 1,35 Volt lief. Aufgrund der niedrigen Spannung ist sind die Corsair Vengeance Green Module nur bedingt Overclocking-tauglich. Wie bei den bereits getesteten Vengeance Low Profile White lassen sich die Latenzzeiten bei 1,35 Volt nicht verschärfen. Erst mit einer leichten Spannungserhöhung auf 1,50 Volt lassen sich die Latenzzeiten CL8-9-8-24 verschärfen. Der DDR3-1866-Modus ist mit 1,50 Volt nur mit stark gelockerten Latenzzeiten von CL10-11-10-30 möglich. Deutlich besser schneidet das Kit aber im Undervolting-Test ab. Obwohl die Spannung ab Werk schon auf 1,35 Volt verringert wurde, konnten alle vier Module im Quad-Channel-Betrieb ohne Probleme mit 1,25 Volt betrieben werden.
Preislich sortieren sich die neuen Vengeance Green etwas über den normalen Vengeance-Kits ein. Hier schlagen sich das schwarze PCB, die speziell auf 1,35 Volt selektieren Speicher-Chips und der grüne Heatspreader im Preis nieder. Kostet ein normales Corsair Vengeance Kit (4 x 4 GiByte DDR3-1600 CL9 1,5 Volt) knapp 75,- Euro, werden für das Vengeance Green Kit knapp 90,- Euro fällig. Hier müssen potenzielle Käufer klar abwegen, ob ihnen die genannten Punkte gegenüber einem normalen Vengeance-Kit, den Aufpreis wert sind. Optisch sind die Vengeance Green Module auf jeden Fall der ideale Speicher für Asus’s Sabertooth Mainboards. Und vielleicht erfreut uns Corsair zur diesjährigen Cebit ja mit Vengeance Low Profile Green...​

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AW: [Review] Corsair Vengeance Green DDR3-1600 CL9 16-GiByte-Kit im PCGHX-Check - Frische Beute für Asus's Säbelzahntiger

Schönes Review! :daumen:
 
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