[Review] G.Skill Sniper SR2 DDR3-1600 CL9 8-GiB-Kit im PCGHX-Check - Idealer Low-Voltage-Speicher für Sandy Bridge

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[Review] G.Skill Sniper SR2 DDR3-1600 CL9 8-GiB-Kit im PCGHX-Check - Idealer Low-Voltage-Speicher für Sandy Bridge

[Review] G.Skill Sniper SR2 DDR3-1600 CL9 8-GiB-Kit im PCGHX-Check - Idealer Low-Voltage-Speicher für Sandy Bridge

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Inhalt

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Danksagung



An dieser Stelle möchte ich mich bei G.Skill bedanken, die mir ein Muster für diesen Test zur Verfügung gestellt haben.

Auch möchte ich mich bei Caseking und Be Quiet! sowie MSI für die freundliche und unkomplizierte Bereitstellung weiterer Komponenten für das Testsystem bedanken.​

Bereits zu Sockel 1156 Zeiten brachte G.Skill speziellen Low-Voltage-Speicher auf den Markt, der mit nur 1,35 Volt anstatt den herkömmlichen 1,65 Volt arbeitete. Dennoch laufen diese Kits nicht immer Problemfrei auf aktuellen Sandy Bridge Systemen. Grund genug, die Eco-Serie zu überarbeiten. Allerdings hat G.Skill nicht nur die Kompatibilität erhöht, sondern hat die Spannung noch weiter nach unten geschraubt. Und auch der Name der Speicher-Serie hat sich geändert. Die neuen Sniper SR2 Speichermodule arbeiten mit nur 1,25 Volt und sind mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten verfügbar. Im Folgenden Test muss sich das Topmodell der SR2-Serie beweisen, welches im DDR3-1600-Modus mit CL9-9-9-24 arbeitet.​

G.Skill setzt bei den Sniper-Speichermodulen auf die gleiche Verpackung wie bei Ripjaws-Produkten. Aufgrund der einfachen Plastikverpackung sind die Module sofort sichtbar. Neben dem Sniper-Schriftzug, druckt G.Skill auf der Vorderseite noch ab, für welche Plattformen das Speicherkit zertifiziert ist. Obwohl G.Skill einige Speicherkits der Sniper-Serie auch für AMD-Systeme spezifiziert, bildet dieses Kit aufgrund der Spannung eine Ausnahme. Das Kit ist speziell für Intel-Systeme optimiert und sollte daher auch nur auf solchen Systemen verwendet werden. Ein weiterer zusätzlicher Sticker weißt gut sichtbar auf die Betriebsspannung von 1,25 Volt hin.
Auf der Rückseite der Verpackung findet der Käufer Informationen über das Speicherkit und dessen Garantiezeitraum. G.Skill gewährt den Käufern der Sniper-Speichermodule eine lebenslange Garantie und die Unterstützung des technischen Kundendienstes. Der Garantiezeitraum ist in Deutschland allerdings aufgrund der Gesetzgebung auf zehn Jahre beschränkt. Zusätzlich befindet sich noch ein kleiner Aufkleber mit Informationen über das Speicherkit auf der Rückseite. Dieser Aufkleber enthält Informationen darüber, um welches Kit der Sniper-Serie es sich handelt. In diesem Fall (F3-12800CL9D-8GBSR2) ist DDR3-1600 CL9-9-9-24 bei 1,25 Volt abgedruckt.
Der Lieferumfang enthält neben dem Infoblättchen der Blisterverpackung nur zwei Speichermodule.​



In Sachen Optik stechen die Sniper-Speichermodule aufgrund des speziellen Designs sofort hervor. Passend zum Produktnamen verfügen die Heatspreader über ein eingestanztes Gewehr, welches den Heatspreadern die spezielle Optik verleiht. Komplettiert wird das besondere Design durch eine Art Zielvorrichtung die sich an beiden Enden der Heatspreader befindet. Durch die Zacken und Finnen an der Oberseite der Heatspreader soll die Abwärme besser entweichen können. So sollen die Speicherchips besser gekühlt werden, wobei sich die Heatspreader kaum erwärmen. Angesichts der geringen Spannung von 1,25 Volt kann eher davon ausgegangen werden, dass die Heatspreader eher der Optik halber angebracht wurden.
Die tief dunkelgrauen Heatspreader passen ideal zum schwarzen PCB, was besonders für Casemodder interessant sein sollte. Durch die relativ schlichte Farbgebung passen die Module optische nahezu allen aktuellen Mainboards. Dank des „Sniper“-Heatspreaders passen die Speichermodule ideal auf Gigabyte’s G1 Killer Mainboards. Man könnte fast glaube, die Module würden für diese Mainboards geschaffen. Obwohl die Speichermodule durch den Heatspreader sehr riesig wirken, sind sie an den Ende mit 4,2 cm nur 0,2 cm (durch die Zielvorrichtung) höher als die aktuellen RipjawsX-Module. Ohne die Zielvorrichtung an den Enden messen die Speichermodule eine Höhe von 4,0 cm. Damit es mit den Modulen keine Kompatibilitätsprobleme gibt, sollte vor dem Kauf geklärt werden, ob die Speichermodule ohne Probleme passen.
Auf einer der beiden Seiten verfügen beide Module über einen Sticker, auf dem die Spezifikationen abgedruckt sind. Neben der Taktrate findet der Käufer doch noch Angaben zu den Latenzzeiten und der benötigten Spannung. Im Falle dieses Musters läuft das Kit im DDR3-1600-Modus (800 MHz) mit Latenzzeiten von CL9-9-9-24. Zusätzlich zu den Latenzzeiten ist auch noch die Spannung (1,25 Volt) angegeben.​



Damit weitere Bilder des Speicherkits angezeigt werden, bitte auf Klick "Show" klicken. Um das gewünschte Bild zu vergrößern, reicht es aus, dieses einfach anzuklicken.​


Die Spezifikationen im Überblick: Das Speicherkit besteht aus zwei Riegeln mit je 4.096 Mibyte. Das Kit ist für den DDR3-1600-Modus (800 MHz) mit Latenzzeiten von CL9-9-9-24 zertifiziert und arbeitet mit einer äußerst geringen Spannung von 1,25 Volt. Primär ist das Sniper SR2 Speicherkit nur für Intel-Systeme freigegeben, allerdings sollte es mit einer etwas höheren Spannung auch auf AMD-Systemen laufen. Eine Garantie dafür gibt es allerdings nicht.​

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Neben der Fallback-Profilen (800 MHz, 711 MHz und 622 MHz) verfügt das Speicherkit über ein XMP-Profil (Intel Extreme Memory Profile) für Intel-Systeme. Durch das XMP-Profil lassen sich die vorprogrammierten Einstellungen direkt laden, ohne sie nachträglich per Hand anzupassen. In der Praxis werden zwar alle Werte richtig eingestellt, der tRAS-Wert wird aber von Haus etwas zu hoch angegeben. Hier scheint es noch kleine Kompatibilitätsprobleme mit dem Bios zu geben.​



Gegenüber der Sockel 1156 Plattform besteht bei der neuen Sockel 1155 Plattform wieder die Möglichkeit, höhere Speicherteiler zu wählen. Ohne Steigerung des Referenztaktes war es je nach Prozessor möglich, den Speicher im DDR3-1333-Modus bzw. DDR3-1600-Modus zu betreiben. Die neue Sockel 1155 Plattform bietet je nach Mainboard die Möglichkeit, den Speicher im DDR3-2400-Modus zu betreiben. Die meisten Mainboards bieten allerdings nur einen maximalen Teiler für DDR3-2133. Der DDR3-2400-Teiler läuft auf den wenigsten Systemen.​



Anders als bei der Sockel 1156 Plattform besteht allerdings nicht mehr die Möglichkeit, den maximalen Speichertakt über den Referenztakt auszuloten. Da viele Sandy Bridge Prozessoren schon bei einem Referenztakt über 105,0 MHz schlapp machen, ist theoretisch ein maximaler Speichertakt von DDR3-2240 (1120 MHz) möglich. Entsprechend dieser Tatsachen orientieren sich die meisten Speicherhersteller an den Speicherteilern und bringen passende Kits für den DDR3-1600- oder DDR3-1866-Modus auf den Markt. Da die Sandy Bridge Plattform beim Austesten des maximalen Speichertakts bei vorgegebenen Latenzzeiten nicht mehr so flexibel ist, muss der Testparcours auch etwas angepasst werden. Es ist nunmehr viel interessanter, den Speicher mit dem Werkstakt zu betreiben und die Latenzzeiten so weit wie möglich anzuziehen.​

Passend zur neuen Plattform wurde auch das Testsystem entsprechend überarbeitet. Das Gigabyte P55A-UD7 musste dem P67A-GD65 von MSI weichen. Als Prozessor kommt aktuell noch ein Core i5-2500K zum Einsatz. Bei zukünftigen Tests soll allerdings ein Core i7-2600K zum Einsatz kommen. Für die Bildausgabe wird eine N460GTX Hawk Talon Attack von MSI genutzt. Das Testsystem ist im übrigen vorgetestet. Es kann daher davon ausgegangen werden, dass der hier getestete nicht limitiert. Die weiteren Komponenten des Testsystems im Überblick:​

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ANMERKUNG: Aufgrund einiger Kompatibilitätsprobleme musste die eigentliche Hauptplatine, ein P67A-GD65 von MSI, gegen ein Asus Maximus IV Extreme ausgetauscht werden. Leider war es zum Testzeitpunkt unmöglich, den Speicher auf dem P67A-GD65 richtig auszutesten. Leider zeigte der Speicher mit dem Sapphire Pure Black P67 Hydra und dem MSI P67A-C45 das gleiche Fehlerbild. Die Benchmarks konnten allerdings ohne Probleme mit der MSI-Platine durchgeführt werden.​

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Wiedererwarten fällt das Tuning-Potenzial im DDR3-1333-Modus (667 MHz) recht ordentlich aus. Schon mit der standardmäßigen Spannung von 1,25 Volt sind Latenzzeiten von CL7-8-7-24 möglich. Allerdings tritt mit höherer Spannung genau das ein, was im Vorfeld zu erwarten war. Da der Speicher auf die niedrige Spannung optimiert ist, lassen sich trotz höherer Spannung nur minimale Verbesserungen erreichen. Selbst der drastische Sprung auf 1,50 Volt bewirkt nur wenig.​

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Im DDR3-1600-Modus profitiert das Speicherkit erst ab 1,50 Volt von der höheren Spannung und bietet etwas Tuning-Potenzial. Die Latenzzeiten lassen sich von CL9-9-9-24 auf 8-9-8-24 herabsetzten. Bei 1,25 und 1,35 Volt lassen sich die Latenzzeiten nicht verschärfen.​

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Da das Kit eher für den Betrieb mit geringer Spannung optimiert ist, sind die Overclocking-Ergebnisse bei hohen Taktraten nur grenzwertig. Für den DDR3-1866-Modus war es zwingend notwendig, die Spannung von 1,25 Volt auf 1,50 Volt anzuheben. Als Latenzzeiten waren maximal CL9-10-9-27 möglich.​

Um zu untersuchen, wie sich die einzelnen Takt- und Latenz-Einstellungen im direkten Vergleich schlagen, werden mehrere Settings herangezogen. Der Speicher wird in mehreren Modi, soweit möglich mit Latenzzeiten vergleichen. Weiterhin wird geprüft, wie sich die Speicherkapazität in verschiedenen Situationen auf die Leistung auswirkt. Als Leistungsindikatoren wurden mehrere synthetische sowie praxisnahe Spiele-Benchmarks genutzt. Besonders wPrime sowie Super PI sollten eher für Extrem-Übertakter interessant sein und zeigen das „Machbare“ auf.​


Anmerkung: Bitte ein Mal auf das Diagramm klicken um es in voller Größe zu sehen.


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Durch die geringe Spannung von 1,25 Volt ist das Sniper-Kit speziell für stromsparende Systeme geeignet. Allerdings hat die niedrige Speicherspannung in der Praxis nur geringfügige Vorteile. Je nachdem was für Speicher vorher verbaut war, kann die Leistungsaufnahme um bis zu 6,1 Watt gesenkt werden. In Anbetracht der Leistungsaufnahme fällt der Wert zwar gering aus, auf Dauer lässt sich damit aber doch Strom sparen.​

Mit dem Sniper SR2 Speicherkit hat G.Skill den wohl besten Low-Voltage-Speicher für Sandy-Bridge-System im Portfolio. Obwohl G.Skill den Speicher für viele Mainboards zertifiziert, kann es hier und da dennoch zu Problemen kommen. Hier schafft ein Bios-Update oder eine leicht erhöhte Speicherspannung Abhilfe.
Die Overclocking-Ergebnisse sind wie erwartet zwar nicht die besten, doch darum geht es bei diesem Speicherkit auch nicht. Vielmehr liegt der Fokus darauf Strom zu sparen und den Speichercontroller der CPU durch die geringe Spannung zu entlasten. Dies ist G.Skill mit dem Sniper SR2 Kit absolut gelungen. In Sachen Optik hat G.Skill sich mit den Sniper Speichermodulen etwas Besonderes und bisher nie dagewesenes einfallen lassen. Ob einem das Design der Module nun gefällt, muss aber jeder für sich selbst entscheiden. Dennoch, das schwarze PCB in Kombination mit den Heatspreadern wirkt sehr schick und ist für den ein oder anderen Casemodder mit Sicherheit interessant.
Besonders hervorzuheben ist allerdings der Kaufpreis. Mit nur knapp 72,- Euro ist das Speicherkit ein wirkliches Schnäppchen. Zum Vergleich: die 1,5 Volt Version des Speicherkits kostet bereits 68,- Euro. Der Aufpreis von gerade einmal 4,- Euro ist also äußerst gering und sollte auf jeden Fall investiert werden. Das Sniper SR2 Kit von G.Skill bekommt daher neben dem „Gold Award“ auch noch den „Eco Award“ verliehen.​

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