[Review] G.Skill Ripjaws DDR3-1600 CL9 8GiB-Kit im PCGHX-Check

xTc

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Inhalt

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Danksagung
Einleitung
Verpackung & Lieferumfang
Impressionen
Spezifikationen
Overclocking
........Einleitung
........Testsystem
........Maximale Taktraten (Intel)
........Maximale Taktraten (AMD)
........Latenztuning
Benchmarks
........Einleitung
........7-Zip
........MaxxMem
........Anno 1404
........SuperPI
........Starcraft 2
........Grand Theft Auto 4
Fazit
Links
Danksagung



Ein großes Dankeschön geht an G.Skill für die Bereitstellung des Speicherkits und Zusammenarbeit bei diesem Test.​


Angesichts der fallenden Speicherpreise werden 8GiB-Kits immer günstiger und so für mehr Käufer erschwinglich. Doch anstatt hoher Taktraten und straffer Latenzzeiten steht bei solchen Speicherkits eher die Kapazität im Vordergrund. Ideal für Power-User und Anwender, die viele speicherintensive Anwendungen nutzen, hat G.Skill ein leistungsstarkes und verhältnismäßig günstiges Speicherkit im Angebot. Das Speicherkit der Ripjaws-Serie arbeitet im DDR3-1600 Modus mit den Latenzzeiten von CL9-9-9-27 bei einer Spannung von 1,5V. Doch wie viel Overclocking-Potenzial steckt in solch einem Kit? Der folgende Test soll für Klarheit sorgen, wie viel das Kit im Stande zu leisten ist.​

G.Skill vertreibt das Speicherkit der Ripjaws-Serie in einer einfachen Blisterverpackung. Aufgrund dieser Verpackung sind die Module sofort sichtbar. Neben dem Ripjaws-Schriftzug, druckt G.Skill auf der Vorderseite noch ab, für welche Systeme das Speicherkit zertifiziert ist. Erfreulicherweise ist das Kit für Intel- sowie AMD-Systeme freigegeben. Auf der Rückseite der Verpackung findet der Käufer Informationen über das Speicherkit und dessen Garantiezeitraum. G.Skill gewährt den Käufern der Ripjaws-Speichermodule eine lebenslange Garantie und die Unterstützung des technischen Kundendienstes. Der Garantiezeitraum ist in Deutschland allerdings aufgrund der Gesetze auf zehn Jahre begrenzt. Zusätzlich befindet sich noch ein kleiner Aufkleber mit Informationen auf der Rückseite. Dieser Aufkleber enthält Informationen darüber, um welches Kit der Ripjaws-Serie es sich handelt. In diesem Fall ist DDR3-1600 CL9-9-9-27 bei 1,50V abgedruckt. Der Lieferumfang enthält neben dem Infoblättchen der Blisterverpackung nur die zwei Speichermodule.​



Dank der relativ geringen Höhe der Heatspreader von 3,9cm passen die Ripjaws-Speichermodule unter fast alle Prozessorkühler. Allerdings kann es vereinzelt dennoch zu Problemen kommen, falls der Lüfter zu tief angebracht ist. Das dunkle Rot der Heatspreader passt ideal zu aktuellen Mainboards wie dem Crosshair IV Formula. Aufgrund der geringen Spannung von 1,5V sind die Heatspreader allerdings etwas überflüssig, da sich der Speicher kaum erwärmt. Die Schlaufen an den Heatspreadern sollen dafür sorgen, dass die Abwärme durch den Luftstrom nach oben abweichen kann. Weiterhin sorgen die Schlaufen für eine größere Oberfläche über die die Abwärme entweichen kann. Wie üblich bei G.Skill verfügen die Speicherriegel über ein grünes PCB. Im verbauten Zustand sieht man aufgrund des Heatspreaders aber nicht mehr viel davon.
Auf einer der beiden Seiten verfügen beide Module über einen Sticker, auf dem die Spezifikationen abgedruckt sind. Neben der Taktrate findet der Käufer doch noch Angaben zu den Latenzzeiten und der benötigten Spannung. Im Falle dieses Musters läuft das Kit im DDR3-1600-Modus (800MHz) mit Latenzzeiten von CL9-9-9-27.​



Damit weitere Bilder des Speicherkits angezeigt werden, bitte auf Klick "Show" klicken. Um das gewünschte Bild zu vergrößern, reicht es aus, dieses einfach anzuklicken.​


Die Spezifikationen im Überblick: Das Speicherkit besteht aus zwei Riegeln mit je 4.048MB. Das Kit ist für den „DDR3-1600“-Modus mit Latenzzeiten von CL9-9-9-27 zertifiziert und benötigt dafür eine Spannung von 1,50V. Erfreulicherweise ist das Speicherkit auch für AMD-Systeme zertifiziert.​

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Weiterhin verfügt das Speicherkit über ein XMP-Profil. Dies funktioniert weitestgehend ohne Probleme. Einzig der tRAS-Wert wird nicht richtig übernommen.​



In Sachen Speicher-Overclocking ist Intels Sockel 1156 Plattform wesentlich attraktiver als die 1366er Plattform. Dennoch müssen, einige Punkte beachtet werden. Durch die neue Architektur der Prozessoren ergeben sich für das Speicher-Overclocking völlig neue Aspekte. Da der Speichercontroller vom Mainboard in die CPU gewandert ist, braucht man nun anstatt eines guten Mainboards eine gute CPU. Die Schuld für einen geringen Speichertakt ist nun somit nicht mehr beim Mainboard, sondern bei der CPU zu suchen. Auch hat sich beim Thema „Spannungen“ einiges geändert. Zum Start des Core i7 verbreitete sich das Gerücht, die CPU darf maximal nur 1,65V als Speicherspannung nutzen. Mittlerweile hat sich aber gezeigt, dass eine höhere Spannung durchaus möglich ist. Wie sich eine höhere Spannung auf Dauer auswirkt ist nicht genau bekannt. Dennoch, eine solche Warnung gibt es nicht ohne Grund. Selbstverständlich ist es jedem selbst überlassen, wie viel Spannung er dem Speichercontroller zumutet. Weiterhin sollte man sich über den Verlust der Garantie bewusst sein.
Allerdings gibt es einen entscheidenden Punkt zum Thema „Speicher-Overclocking“ bei Sockel 1156-Systemen: der Uncore-Takt. Dieser läuft immer min. 1,5x so schnell wie der Speicher, abhängig vom größten Speicherteiler, der der CPU zur Verfügung steht. In der Praxis ergibt sich folgende Rechnung:​

Core i7-8x0 (max. DDR3-1600 Teiler):
BLCK * Uncore-Multi 18x = Uncore-Takt
133 * 18 = 2.400MHz Uncore-Takt
200 * 18 = 3.600MHz Uncore-Takt
BLCK 200 x Speicherteiler (6x/8x/10x/12x) = max. DDR3-2400 bei Uncore 3.600MHZ

Da den „kleineren“ i5-Prozessoren ein Speicherteiler (max. DDR3-1333) fehlt, beträgt der Uncore-Multi nur 16x.
BLCK * Uncore-Multi 16x = Uncore-Takt
133 * 16 = 2.133MHz Uncore-Takt
200 * 16 = 3.200MHz Uncore-Takt
BLCK 200 x Speicherteiler (6x/8x/10x) = max. DDR3-2000 bei Uncore 3.200MHZ
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Da Sockel 1156-Systeme maximal nur über einen Speicherteiler für DDR3-1600 verfügen, können höhere Speicherfrequenzen nur über die Anhebung des BLCK erreicht werden. Der Uncore-Takt ist dabei unabhängig vom eigentlichen CPU-Takt und kann nur durch den BCLK erhöht Weiterhin ist der Uncore-Takt noch für weitere Bestandteile im Uncore-Bereich wie z.B. des DMI-Controller, IMC (Integrated Memory Controller und L3-Cache zuständig. Mit einem BLCK von 200MHz lässt sich auch ein Speichertakt von 1.200MHz (DDR3-2400) realisieren. Allerdings werden für hohe Taktraten entsprechend hohe IMC-Spannung benötigt. Auch hier setzt Intel eine Grenze. Im Idealfall betreibt man das System mit einer IMC-Spannung von 1,15V (Standard), Intel gibt aber maximal 1,35V frei.​

Um den Speicher an sein Maximum zu treiben kommt als Mainboard ein Gigabyte P55A-UD7 zum Einsatz. Als CPU wird ein Intel Xeon UP X3460 verwendet. Dieser ist identisch zum "Desktop-Pendant" Intel Core i7-860. Die weiteren Komponenten des Testsystems können der Tabelle entnommen werden.​

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Neben den maximalen Taktraten werden auch die niedrigsten Latenzzeiten ausgetestet. So besteht auch ohne Overclocking die Möglichkeit, die Leistung des Arbeitsspeichers zu steigern. Die maximalen Taktraten werden bei drei unterschiedlichen Spannungen ermittelt: 1,50V (Jedec-Standard), 1,65V und (Standard-Spannung) und 1,75V. Das Testsystem ist im Übrigen mit einem anderen Speicherkit gegengetestet und läuft mit einem Speichertakt jenseits von DDR3-2500 (2.250MHz).​

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Das Ripjaws-Speicherkit bietet ein enormes Overclocking-Potenzial. Mit den werkseitigen Latenzzeiten von CL9-9-9-27 durchbricht es mit nur 1,5V die magische Grenze von DDR3-2000 (1.000MHz). Mit einer leichten Spannungserhöhung sind mit CL9-9-9-27 sogar 1.086MHz (DDR3-2172) stabil. Aber auch mit schärferen Latenzzeiten kann das Kit überzeugen. Der DDR3-1866-Modus (933MHz) ist mit Latenzzeiten von CL8-8-8-24 schon bei 1,5V stabil. Der DDR3-1600-Modus (800MHz) läuft mit 1,5V bereits mit Latenzzeiten von CL7-7-7-21.​

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Da das Kit auch für AMD-Systeme freigegeben ist, darf ein entsprechender Overclocking-Test natürlich nicht fehlen. Wie zu erwarten skaliert das Ripjaws-Speicherkit auf dem AMD-System etwas schlechter als auf dem Intel-System. Mit 1,5V und Latenzzeiten von CL9-9-9-27 ist es dennoch möglich, den Speicher im DDR3-2000-Modus (1.000MHz) zu betreiben. Selbst der DDR3-1866-Modus (933MHz) ist mit 1,5V kein Problem. Mit Latenzzeiten von CL6-6-6-18 sind maximal 696MHz (DDR3-1392) möglich.​

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Neben der Taktrate lassen sich auch die Latenzzeiten anpassen. Und auch hier kann das Kit von G.Skill richtig punkten. Der DDR3-1600-Modus (800MHz) ist bei 1,50V mit Latenzzeiten von CL7-7-7-21 1T möglich. Der DDR3-1333-Modus (667MHz) sogar mit CL6-6-6-18 1T. Aber auch bei höheren Latenzzeiten erreicht der Speicher gute Ergebnisse. Der DDR3-1866-Modus (933MHz) ist mit CL8-8-8-24 1T möglich. Mit CL7-8-7-21 startet das System leider nicht. Der DDR3-2133-Modus (1.066MHz) läuft mit CL8-9-8-24 1T bei 1,65V stabil. Der DDR3-2000-Modus mit CL8-9-8-24 läuft bereits mit 1,5V stabil.
Anmerkung: Die hier erreichten Ergebnisse beziehen sich allerdings nur auf die Intel-Plattform.​

Um die Leistungssteigerung festzustellen, werden zwei praxisrelevante Anwendungen sowie ein Spiel als Benchmark genutzt. MaxxMem stellt die theoretische Speicherbandbreite (sowohl „lesen“ als auch „schreiben“) in der Praxis da. Ob Programme oder Spiele davon profitieren, veranschaulichen Anno 1404 und 7-Zip.​

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Das Speicherkit der Ripjaws-Serie hinterlässt auf ganzer Linie einen bleibenden Eindruck. Wer erwartet bei einem DDR3-1600 CL9 Kit solch ein Potenzial? Gerade da es sich um ein 8GiB-Kit (bestehend aus zwei 4GiB-Modulen) handelt sind die Werte umso beindruckender. Egal ob nun auf dem Intel- oder AMD-Testsystem: der DDR3-2000-Modus (1.000MHz) war bereits mit 1,5V und Latenzzeiten von CL9-9-9-27 möglich. Selbst der DDR3-2133-Modus war mit leicht erhöhter Spannung bei CL8-9-824 möglich. Auch bei schärferen Latenzzeiten lieferte das Kit erstklassige Werte ab. Das herabsenken der Latenzzeiten auf CL7-7-7-21 im DDR3-1600-Modus unterstreicht das enorme Potenzial, dass das Kit mit sich bringt.
Bleibt abschließend nur die Frage zu klären, was das Speicherkit kostet. Mit ca. 190,00 Euro (Stand 06.10.2010) ist das Kit zwar kein Schnäppchen. Angesichts der erreichten Ergebnisse ist der Preis vollkommen gerechtfertigt. Wer also auf der Suche nach einem Speicherkit mit 8GiB ist, kann bedenkenlos zugreifen. Das Ripjaws-Speicherkit verdient sich daher nicht nur den „Gold Award“, sondern ist meine aktuelle „Empfehlung“ bei den 8GiB-Speicherkits.

Update: Mittlerweile ist das Kit im Preisvergleich für knapp 99,00 Euro (Stand 20.12.2010) gelistet.​

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G.Skill Ripjaws DDR3-1600 CL9 8GiB-Kit im PCGH-Preisvergleich

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Zuletzt bearbeitet:
xTc schrieb:
Kein Problem - mittlerweile ist das Kit ja nochmals 10,- Euro günstiger geworden. Berichte mla über deine OC-Ergebnisse. ;)

Gruß

Werde nächste Woche erst alles bestellen - i5 2500k der RAM und ein p8p67. Bei den Lieferzeiten des i5 kannst ein wenig dauern!
 
Und noch ein Grund mehr dieses Kit zu nehmen :)

Hatte erst die Corsair Vengeance im Auge aber die hier sagen mir eindeutig mehr zu, zumal hier auch der Preis stimmt. Jetzt muss echt nur noch der 2500k lieferbar sein :(
 
Yay werde mir auch dieses Kit holen, Preis/Leistung scheint echt top zu sein^^
Meine i5 2500k und das Asus p8p67 deluxe werden sich freuen :D
 
Hab das Kit nun drin, aber mehr als 1600 sind nicht drin :( BSOD sobald ich höher gehe, auch mit manuellen Settings geht da gar nix.
 
War auf 2133 mit 1,60V, musste dafür aber Timings auf Auto lassen, im Moment laufen sie 1866 mit 1,5 und CL 8-8-8-24, 2000Mhz bietet mein Board nicht an -.-
 
Mh okay. Dennoch sind CL8-8-8 bei 933 MHz für das Kit gut. Würde den Speicher dann so laufen lassen.


Gruß
 
Denk ich auch, zumal das Kit offiziell nicht fürs Board Seitens Hersteller freigegeben ist.
 
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