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Mainboard beim Start geschmort - Jetzt geht nichts mehr

Misora445

Kabelverknoter(in)
Hallo.

Ich kriege meinen Rechner nicht mehr zum laufen. Ich hatte die schlaue idee, meinen cpu-kühler zu wechseln. Nach dem Umbau konnte ich den PC zwar starten, jedoch ohne BIOS start etc. Nachdem ich die Backplate vom Mainboard entfernt hatte (Diese hatte Kontakt zu einigen Lötstellen auf dem Mainboard. Kann mir vorstellen dass es daran lag), kam ich ins BIOS und bekam eine Fehlermeldung dass der CPU-Kühler nicht angeschlossen sei. (War er ja auch nichtg zu dem Zeitpunkt).
Als ich den PC dann wieder ausgeschaltet habe, habe ich ihn nochmal eingeschaltet. Zu hören war ein knistern und es hat nach geschmorten Plastik gestunken. Daraufhin habe ich den Stecker gezogen. Seitdem rührt sich der Rechner garnicht mehr. Der Geruch kam definitv vom Mainboard. Der Prozessor war warm aber nicht heiß. Das Netzteil hat nicht gerochen. Äußerlich kann ich keine Schäden feststellen. Wenn ich den Rechner wieder mit Strom versorge, dann leuchten die LEDs des Mainboards. Deswegen schließe ich einen Netzteilschaden aus. Die CPU dürfte auch noch funktionieren. Diese unterbricht ja nicht den Stromkreis..

Ich weiß, dass es eine blöde Idee war den Rechner ohne CPU-Kühler zu starten aber ich hatte ja keine Ahnung dass nach 20 Sekunden Probleme auftreten.

Hat jemand eine Ahnung woran es liegen kann? Ich bin leider vollkommen überfordert und wünschte ich hätte einfach den Stock-Kühler draufgelassen...

Vielen Dank!!!
 

Kaufberatungsbot

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Nur weil kein Kühler drauf ist verschmort da gar nichts, so lange das kein Prozessor aus der Zeit um die Jahrtausendwende ist.
Die haben Schutzschaltungen, da passiert erstmal gar nichts, der PC geht maximal aus, die meisten Prozessoren bleiben einfach an, senken den Takt und laufen dann so weiter, ohne Probleme.

Ich würde die Fehlerquelle einmal woanders suchen, eventuell die Backplate des Aftermarketkühlers, schadhafte Kabel oder Buchsen.

Ich würde auch mal den Sockel und die Rückseite der CPU überprüfen.
 
entferne den kühlkörper von den spannungswandlern auf dem mainboard, meist oben links zwischen cpu sockel und IO-Panel oder oberhalb des cpu sockels

dann wirst du deine ursache finden

ich lehne mich auch mal sehr weit ausm fenster und sage das es ein Asrock board ist
 
entferne den kühlkörper von den spannungswandlern auf dem mainboard, meist oben links zwischen cpu sockel und IO-Panel oder oberhalb des cpu sockels

dann wirst du deine ursache finden

ich lehne mich auch mal sehr weit ausm fenster und sage das es ein Asrock board ist

Kannst du das mal näher ausführen?
Und was soll der Quatsch mit "ich lehne mich auch mal sehr weit ausm fenster und sage das es ein Asrock board ist"?
 
Hmm normalerweise hat ne Backplate immer ne Art von Abstandshaltern, ne nicht leitende Gummi Rückseite oder sowas. Um eben zu verhindern das du irgendwelche elektrischen Teile unabsichtlich verbindest.

Allerdings nehm ich an das nur das Board wirklich hin ist. Ne CPU ist in der Regel ziemlich unzerstörbar.
 
Also erstmal vielen dank für die Antworten!

Also es ist kein Asrock sondern ein Asus B350 Plus

Die Backplate ist wie gesagt an die Lötkontakte gekommen. Es ging nicht anders und ich bin davon ausgegangen, dass das normal ist. Da war aber sich so eine gummierte Rückseite.

Kann man irgendwie feststellen, dass das zu 100% das Mainboard ist? Ich krieg ja den rechner noch nicht mal zum laufen...
 
Also erstmal vielen dank für die Antworten!

Also es ist kein Asrock sondern ein Asus B350 Plus

Die Backplate ist wie gesagt an die Lötkontakte gekommen. Es ging nicht anders und ich bin davon ausgegangen, dass das normal ist. Da war aber sich so eine gummierte Rückseite.

Kann man irgendwie feststellen, dass das zu 100% das Mainboard ist? Ich krieg ja den rechner noch nicht mal zum laufen...

Wenn der Rechner gar nicht mehr angeht, bleibt dir wohl nichts anderes übrig, als auf gut Glück Komponenten zu tauschen.
Natürlich allen voran das Board.
 
Eine gummierte Rückseite, ja. Also das auf dem Bild ist die von meinem neuen Cpu-kühler. Ich hoffe man kann sehen, wie die Platte die Lörstellen berührt.

Ich muss dazu noch hinzufügen dass ich den PC mindestens 5 mal eingeschaltet habe und per I/O Knopf am Netzteil ausgeschaltet habe. Der Aus-Knopf an der Gehöusefront hat keine Reaktion gezeigt.

Ich bin trotzdem stutzig, weil das Mainboard ja anscheinend Strom bekommt. Sonst wären die LED's nicht an...

Hier das Bild:
20180915 175630 — imgbb.com
 
Ojemine. Zumindest passiert Dir das nicht nochmal! ;)

Das Mainboard ist wohl hinüber. Aber so könnte auch noch alles andere gelitten haben.
 
Oh Mann.. auf die Idee muss man wohl erstmal kommen das falsch rum draufzuschrauben... Die Beschreibung war aber auch etwas irreführend..

Naja wenn es höchstwahrscheinlich das Mainboard ist, kann ich mir ja den Gang (und kosten) zum Computerfachgeschäft sparen und mir einfach ein neues MB bestellen. Hat jemand Empfehlungen? Am besten mit aktuellem BIOS für mein Ryzen 2600. Bis 100€ wäre optimal. Das Asus war ja auch nicht teurer..

Wie gesagt, der pc ging ja mehrmals ohne Probleme an. erst nach mehreren versuchen ging das los...
 
Update:

Ich habe die Backplate nun richtig montiert und nochmal ohne kühlkörper gestartet. Es funktioniert!!! Ich binnins BIOS gekommen. Hab den Pc aber wieder ausgemacht wegen der ungekühlten cpu.

Ich habe trotzdem bedenken, weil es so eigenartig beim "kurzschluss" gerochen hat. Sollte ich es einfach beobachten und abwarten ob was passiert? Weil wenn das Mainboard noch funktioniert....
 
Hast du schon einen Lasttest durchgeführt?
Ein Spiel oder dergleichen?

Nein. Ehrlich gesagt traue ich mich gerade nicht den pc weiter hochzufahren. Ich warte bis mir jemand den sehen gibt... :D
Ich bin eigentlich sicher, dass der kurzschluss oder was auch immer das war die Lebenszeit verkürzt hat aber wenn es dann noch funktioniert.. wie gesagt der Gestank kam nicht vom Netzteil..
 
Update:

Ich habe die Backplate nun richtig montiert und nochmal ohne kühlkörper gestartet. Es funktioniert!!! Ich binnins BIOS gekommen. Hab den Pc aber wieder ausgemacht wegen der ungekühlten cpu.

Ich habe trotzdem bedenken, weil es so eigenartig beim "kurzschluss" gerochen hat. Sollte ich es einfach beobachten und abwarten ob was passiert? Weil wenn das Mainboard noch funktioniert....

Wäre nicht das Geräusch und der Geruch gewesen, würde ich sagen, kann man so weitermachen. Aber da es nunmal anders ist, hätte ich Bedenken, das mir ein Defekt (egal wie unbedeutend zu Beginn) dann andere Komponenten mit in den "Tod" reisst. Aber das muß jeder für sich selbst entscheiden. Ein Stresstest, wie in @Abductee vorschlägt, könnte da schon zu viel des Guten sein :ka:
Gruß T.
 
Aber für solche Fälle hat das Mainboard ja einen Überlastungsschutz. Sprich, wenn doch was nicht passen sollte dann schmiert mir das Mainboard eben nochmal ab und das war's dann oder nicht?
 
Warum montierst du denn nicht einfach den Kühler und prüfst, ob die Kiste noch sauber arbeitet? Verstehe sowieso nicht warum du nach der Erfahrung (auch wenn die Ursache natürlich die falsch montierte Backplate war) den Kühler beim nächsten Versuch wieder nicht montierst hast. Man nimmt eine CPU einfach nicht gänzlich ungekühlt in Betrieb - auch wenn es wahr ist dass die Schutzschaltungen heute recht zuverlässig Schlimmeres verhindern. Im Zweifelsfall lässt du lieber die Third-Party-Backplate ganz weg und knallst den Kühler dafür nicht übermäßig an, oder zu nimmst lieber die vom Retention-Modul (falls die Schrauben des Kühlers passen).

Wenn es verschmort gerochen hat, müssten sich auf dem Board im Übrigen auch Spuren finden lassen wo es geschmort hat. Höchst wahrscheinlich direkt in dem Bereich in dem die Backplate blank auf dem Board auflag. Das wäre schon mal ein guter Anhaltspunkt was genau evtl. betroffen sein könnte. Da Signalleitungen keine hohen Ströme führen wird höchst wahrscheinlich die Spannungsversorgung auf dem Board betroffen sein. Fällt da z. B. eine Phase wegen eines durchgeschmorten SpaWas aus, so kann es durchaus sein, dass die restlichen Phasen genügen, um die CPU am laufen zu halten. Es kann dann aber z. B. sein, dass die Spannungsversorgung nicht mehr so sauber läuft wie mit allen Phasen und ggfls. auch nicht mehr die volle Leistung bringt. Das könnte sich insbesondere unter Last durch Instabilitäten äußern. Wenn die Kiste zumindest ohne Last läuft und keine weiteren Rauchwölckchen aufsteigen lässt, wäre es in jedem Fall angebracht mal eine Lasttest durchzuführen. Dazu würde ich jedoch erst mal nur das absolut nötige anschließen. Da die CPU ja leider keinen Grafikkern hat, gehört dazu wohl oder übel auch eine Grafikkarte. Falls du regulär eine teure Karte verwenden willst, würde ich für den Lasttest evtl. erst mal nur eine billige ggfls. übrige alte Karte verwenden.

Ob der Fehler der CPU geschadet hat oder nicht kann man jedenfalls nicht ohne Weiteres sagen - auch nicht im Hinblick auf deren Lebensdauer. Es kann durchaus sein, dass der CPU rein gar nichts dabei passiert ist, aber sie könnte auch Schaden genommen haben. Das kann man nur herausfinden indem man sie per Stresstest malträtiert (und selbst dann sind Langzeitfolgen nicht absehbar).

Ein neues Board wäre natürlich eine sicherere Lösung, aber wenn das bestehende Board wieder lebt, würde ich das minimale Restrisiko, dass der geschädigte Bereich unter Last Schlimmeres verursacht durchaus eingehen. Würde es gar nicht mehr laufen wäre der Fall hingegen klar.

Edit: Ein Überlastschutz ist aber kein Kurzschlussschutz - vor allem nicht an jeder Stelle des Boards ;).
 
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