Grafikerin braucht Hilfe bei der Zusammenstellung eines neuen PCs

Hallo meine Lieben, ich hoffe ihr könnt mir ein wenig weiterhelfen.
Ich bin gerade dabei mir einen neuen PC zusammenzustellen, bin jedoch in Sachen Hardware absolut kein Experte.
Folgende Software wird überwiegend benutzt: Adobe Premiere, After Effects, Photoshop, Illustrator & Encore.
Ich habe jetzt folgendes System zusammengestellt. Meint Ihr, dass ich mit folgender Lösung glücklich werden kann?

Gehäuse: Corsair Air 540
CPU: AMD Ryzen 5 1600X
CPU Kühler: Alpenföhn Brocken 3
Mainboard: MSI B350 Gaming Plus
RAM: G.Skill DIMM 32 GB DDR4 3200 Kit (2x16)
Grafikkarte: PNY NVIDIA Quadro P400 DVI (??)
Festplatten: (1) Samsung 960 EVO 250GB SSD
(2) WD WD40EZRZ 4 TB
Netzteil: Be Quiet! Pure Power 10 CM 600W (??)

Liebste Grüße.
Vivianne

Da du viele Adobe Prdukte nutzt ist Intel die bessere Wahl Adobe Produkte sind sehr singlecorelastig.

Wie hoch ist denn das Budget? Und geht es nur um die besagten Anwender oder soll auch gespielt werden und wenn ja was?

Hey Maddrax111,
erstmal vielen liebe Dank für Deine Antwort! Mein Budget beträgt 1500€. Es soll nicht gespielt werden, lediglich zum arbeiten und surfen gedacht. Ich hatte mir schon mal ein i7 System zusammengestellt, worauf mir dann viele entgegneten, dass ich gerade bei der Videobearbeitung etc. besser mit einem Ryzen fahren würde. Jetzt bin ich leicht verwirrt.

Einmal ausfüllen bitte:
[Guide] Informationen zur Kaufberatung - PC zusammenstellen

Dann bitte das Altsystem und wo es da hakt.
Die Quadro ist nett, je nach Anwendungsfall kann die aber zu schwach (ausgestattet) sein.

Bitte genau die Verwendung schildern.

Wir leiten dich, wenn nötig, durch die Tests, um zu prüfen ,was du für deinen Workload brauchst.

Allgemein Videos und Bilder brauchen auch bei Adobe Kerne, Vektorgrafiken und Co Takt und IPC.

Hey Research,
vielen Dank für Deine Antwort. Ich beantworte dann mal den Fragebogen:

1.) Wie hoch ist das Budget?
1500€

2.) Gibt es abgesehen vom Rechner noch etwas, was gebraucht wird? (Bildschirm, Betriebssystem, ...) Gibt es dafür ein eigenes Budget?
Nein, es werden weder Ein- noch Ausgabegeräte benötigt. Monitore werden seperat gekauft (2 Stück). Da ich mir den Rechner über Alternate zusammenstellen möchte (inklusive Zusammenbau), werde ich dort gleich Windows 10 Pro mitbestellen.

3.) Soll es ein Eigenbau werden?
Nein, der Zusammenbau erfolgt über Alternate.

4.) Gibt es vorhandene Hardware, die verwendet werden kann? (z.B. Festplatte, Netzteil, ... (am besten mit Modellangabe und Alter)) Welche Anforderungen erfüllt das aktuelle Systeme nicht, falls vorhanden?
Nein, es ist kein altes System vorhanden.

5.) Welche Auflösung und Frequenz hat der Monitor, falls vorhanden? (Alternativ Modellangabe)
Werden erst gekauft, aber eine 4k Auflösung (über 2 Monitore) sollte schon ausgegeben werden können.

6.) Welchen Anwendungsbereich hat der PC? Welche Spiele werden gespielt? Welche Anwendungen werden benutzt?
Spiele gar keine! Programme: Adobe Premiere, After Effects, Photoshop, Illustrator & Encore. Anwendungsbereiche: Videoschnitt & bearbeitung, Fotobearbeitung, Multimedia (Musik hören (externe USB-Soundkarte vorhanden) surfen etc.)

7.) Wie viel Speicherplatz (SSD, HDD) wird benötigt?
250gb/4tb

8.) Soll der Rechner übertaktet werden? Grafikkarte und / oder Prozessor?
Nein!

9.) Gibt es sonst noch Wünsche? (Lautstärke, Design, Größe, WLAN, optisches Laufwerk, ...)
Keine besonderen Wünsche.

Nutzt du Cuda bzw wukkst du mit dem neuen PC Cuda nutzen?

Bis jetzt habe ich es nicht genutzt, aber wenn es möglich ist wäre es natürlich schon eine schöne Sache, aber die Karten, die CUDA unterstützen sind doch ziemlich teuer oder?

vivig schrieb:

Bis jetzt habe ich es nicht genutzt, aber wenn es möglich ist wäre es natürlich schon eine schöne Sache, aber die Karten, die CUDA unterstützen sind doch ziemlich teuer oder?

Zum Vergrößern anklicken....

Wenn man es rein auf Cuda runterbricht und die Cuda Kerne vergleicht
P400 256 Cores 120 Euro
GTX1050 640 Cores 150 Euro
P1000 640 Cores 340 Euro
GTX1060 1280 Cores 350 Euro

Ist halt die Frage in wie weit du von den anderen Feature einer Quadro proftierst. Gerade bei beruflicher Nutzung kann das eine oder andere Feature durchaus Sinn machen und die Sicherheit erhöhen. Das man wirklich in Richtung einer echten Workstation geht und sogar über ECC RAM nachdenkt.

Adobe hat vor längerem von CUDA auf OpenGl umgeschwenkt, von daher, das was gerade im Angebot ist.

Du hast also keine Erfahrungswerte in deinen Aufgaben mit nem anderen PC?

Machst du 4k Videos oder Fotobearbeitung?

Wie groß soll der PC sein?

Es passen nur 2 3,5 HDDs ins Case, generell empfiehlt es sich die Projekte von Platte A auf Platte B zu "arbeiten".
Da sind schon viele dran gestorben das die HDD ausgestiegen ist und nichts mehr da war.

Bis jetzt habe ich es nicht genutzt, aber wenn es möglich ist wäre es natürlich schon eine schöne Sache, aber die Karten, die CUDA unterstützen sind doch ziemlich teuer oder?

Zum Vergrößern anklicken....

Nein, auch eine GTX1050Ti für unter 200€ unterstützt CUDA. Die sehr teuren Karten sind meist auch am Ende nicht viel schneller in Photoshop und Co, da nur gewisse Filter und Funktionen damit berechnet werden können und es am Ende auf die CPU ankommt.
So ne Quadro P400 ist mit ner GT1030 vergleichbar, aber viel teurer. Die Quadro Karten lohnen sich grade im unteren Bereich nicht so dolle. Ich würde da eine normale Consumer Karte einsetzen, die ist doch schneller.

Ryzen ist in Adobe Programmen aber wirklich nicht zu empfehlen. Siehe zum Beispiel Benchmark hier.
Photoshop CC 2017.1.1 CPU Performance: Core i7 8700K, i5 8600K, i3 8350K
Der i7 8700K wäre der optimale Weg.

Ich würde es so machen:

Intel Core i7 8700K (für Adobe Programme die beste CPU)
ASRock Z370 Pro4 (solides Board mit gutem P/L)
32Gb DDR4 3200Mhz RAM (wenn auch größere Projekte bearbeitet werden, dann ist viel RAM von Nöten)
Alpenföhn Brocken Eco (leise, kühl und OC soll ja nicht gemacht werden)
nVidia GTX1050Ti 4Gb (deutlich schneller als deine kleine Quadro da)
Samsung 860 EVO 250Gb SSD + Seagate 4Tb HDD (wie gewünscht, eine M.2 SSD ist in der Praxis kaum schneller)
beQuiet Pure Power 10 400W (reichen vollkommen aus, 600W sind viel zu viel)
Corsair Carbide Air 540 (scheint Dir ja zu gefallen. Vielleicht kann man auch ein Günstigeres nehmen, um etwas Geld zu sparen)
Windows 10 Pro

Damit haste nen deutlich schnelleren PC für deine Anforderungen. Ryzen ist halt echt nicht das Wahre in Adobe Programmen.

Wenn Adobe das Haupteinsatzgebiet ist, ist Intel besser.
Premiere Pro CC 2017 AMD Ryzen 7 1700X & 1800X Performance
Der 8700k ist nochmal minimal schneller als der 7700k in dem Benchmark

Ryzen haben beim gleichen Preis zwar mehr Kerne und sind deshalb "an sich" beim editing schneller, aber nur wenn die Software das auch ausnutzen kann.

Erstmal vielen lieben Dank für all eure Hilfe!
Ihr habt mich überzeugt und ich habe mich nun anhand eurer Tipps doch für ein Intel-System entschieden. Ich habe heute schon 6 Stunden verbracht, dieses zusammenzustellen und folgendes ist dabei rausgekommen:

Gehäuse: Corsair Air 540
CPU: Intel i7-8700K
CPU Kühler: Alpenföhn Brocken 3
Mainboard: ASUS Prime Z370-A
RAM: G.Skill DIMM 16 GB DDR4 3200 Kit (F4-3200C16D-16GVKB, Ripjaws V)
Grafikkarte: ASUS Geforce GTX 1050 Ti Cerberus OC
Festplatten: (1) Samsung 960 EVO 250GB SSD
(2) WD WD40EZRZ 4 TB
Netzteil: Be Quiet! Pure Power 10 CM 500W

Damit wäre ich knapp über meinem Budget, daher auch vorerst nur 16GB RAM. Dieser soll später durch 2 weitere Riegel erweitert werden. Der Arbeitsspeicher wird auch vom Mainboard unterstützt, habe ich nachgeprüft. Desweiteren soll später auch noch eine weitere SSD nachgerüstet (Für die Projektdateien) werden.
Was meint Ihr?
Nochmals vielen lieben Dank, ich hätte wirklich nicht damit gerechnet, so zahlreiche Antworten zu erhalten.

Sonnige Grüße
Vivi

Hallo Vivi,

das Mainboard ist eher nicht so dolle für das Geld. Ich würde entweder das Extreme4 nehmen oder nen Z370 Pro4.
SSD denke ich nicht das deine Programme viel von einer M.2 SSD profitieren werden. Zumindest konnte ich das nicht feststellen bei meinem Test. Da könnte man mit einer SATA SSD etwas Geld sparen.
Beim Netzteil reichen 400W mehr als aus.

Wie groß sind denn die Dateien, mit denen du arbeitest?

Eine NVME SSD wie die 960 lohnt sich erst, wenn man oft große Dateien kopiert oder lädt. Statt dessen ginge auch eine 860 oder eine MX500.
Kostet nur die Hälfte, dann reichts evtl. auch für 32GB RAM

@Chrissi
Was hast Du denn gegen die ASUS Boards? Ich war mit ASUS bisher immer sehr zufrieden. Ich habe vor 15 Jahren ca. mal ein ASROCK Board gekauft und hatte nur Probleme damit, anders gesagt, irgendwie tue ich mich mit ASROCK schwer aufgrund schlechter Erfahrung (was natürlich komplett subjektiv ist). Was spricht denn in deinen Augen für asrock und was gegen asus? Gibt es in deinen Augen Alternativen? Was ist denn zb. mit den neuen (H370, B360, H310 Chipsatz) Boards? Sind diese nicht sogar speziell für die 8th Generation der Intel?
Beim Netzteil hast Du mich überzeugt, und Du bist Dir sicher, dass das 400Watt Netzteil ausreicht? Da bei der Grafikkarte explizit dabei stand mindestens 400 Watt. Daher dachte ich, wäre ich mit den 500 auf der sicheren Seite.

@moonshot
Ich arbeite häufig mit sehr großen videodateien im raw-format. Daher bleibt es bei der 960er, aber lieben Dank für den Hinweis.

Okay, hast mich überzeugt. Ich werde das Extreme von ASRock nehmen! Muss ich nur noch schauen, ob der RAM dort auch unterstützt wird und ob 4 von diesen RAM-Riegeln passen würden, wenn der Brocken drauf hockt.

ASRock war mal die Billigmarke von ASUS. Sind aber seit langem eigenständig und bauen seit Jahren egal ob für Intel oder AMD sehr gute Boards. Deshab auch als Empfehlung hier im Forum sehr beliebt. Alle anderen Hersteller haben immer mal Ausreißer nach unten. Das Z370-A ist aber okay. Nur von der Stromversorgung her etwas schwach was OC schwieriger macht und dazu führt das die Spawas heißer werden.. Daher ist das ASRock etwas besser.

400 Watt reichen. Die Angaben auf den Grafikkarten beziehen sich immer auf, sagen wir mal, recht günstige Modelle.
Mit einem BeQuiet ist das absolut kein Problem.

Die günstigeren Chipsätze sind eben auch für die günstigeren CPUs gedacht. Auf einem H-Board läuft der RAM nicht schneller als 2666 MHz und auch die CPU lässt sich nicht übertakten. Selbst wenn du das nicht machst, lässt sich der maximale Turbotakt immerhin auf alle Kerne anlegen.
Wenn ein H-Board dann nur mit 8700 non K und halt langsamem RAM.

vivig schrieb:

@Chrissi
Was hast Du denn gegen die ASUS Boards? Ich war mit ASUS bisher immer sehr zufrieden. Ich habe vor 15 Jahren ca. mal ein ASROCK Board gekauft und hatte nur Probleme damit, anders gesagt, irgendwie tue ich mich mit ASROCK schwer aufgrund schlechter Erfahrung (was natürlich komplett subjektiv ist). Was spricht denn in deinen Augen für asrock und was gegen asus? Gibt es in deinen Augen Alternativen? Was ist denn zb. mit den neuen (H370, B360, H310 Chipsatz) Boards? Sind diese nicht sogar speziell für die 8th Generation der Intel?
Beim Netzteil hast Du mich überzeugt, und Du bist Dir sicher, dass das 400Watt Netzteil ausreicht? Da bei der Grafikkarte explizit dabei stand mindestens 400 Watt. Daher dachte ich, wäre ich mit den 500 auf der sicheren Seite.

Zum Vergrößern anklicken....

AsRock steht ASUS in sachen Qualität in nichts nach. Die zeiten in denen AsRock die ASUS billig sparte wahr sind längst vorbei.
Ich würde schon auf ein Z370 Board setzen, vor allem da du eine K Cpu hast, falls du dann doch mal übertakten möchtest.

400W reichen bei einen gutem Netzteil locker. Die Hersteller gehen vom Worst Case China Böller aus.

Jetzt brauche ich nur noch passenden RAM für das Board, am liebsten 32 GB 3000/3200 für unter 400€ (dann liege ich zwar noch höher, denke aber dann keine größeren Abstriche gemacht haben zu müssen) , gar nicht mal so einfach, der ausgesuchte, scheint vom Board nicht unterstützt zu werden. Inwiefern ist es wichtig, dass der RAM auf der Unterstützungsliste aufgeführt ist?!