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NAS Server im Eigenbau (500-600€)

Ryu578

Komplett-PC-Käufer(in)
NAS Server im Eigenbau (500-600€)

Hi,
vor ca. 1 Jahr habt Ihr mir hier im Forum schon viel geholfen, als ich meinen Rechner aufgerüstet hab.
(http://extreme.pcgameshardware.de/komplette-rechner-zusammenstellung/356677-gaming-pc-um-800-a.html)
Jetzt brauch ich ein System um meine Daten alle an einem Ort zusammenzuführen. Bis jetzt ist das verteilt auf gefühlt 50 Platten (PC/Laptops/Externe Platten...) und alles irgendwie unübersichtlich.
Darum habe ich mir überlegt ob ich ein NAS/Server kaufen/bauen kann.
Aber der Bastelwunsch sagt mir: Bau dir einen Server ;)

Hier hab ich mal den Fragenkatalog beantwortet:

1) Was soll das System genau machen?
Netzwerkspeicher für Dateien, Bilder etc. bereitstellen. Streamingserver für Filme an meinen Fernseh/Laptop. Evtl später noch andere Funktionen (OwnCloud o.ä.) aber darüber hab ich mir noch keine Gedanken gemacht.
2) Gibt es besondere Anforderungen an die Hardware?
So stromsparend wie möglich vor allem im idle.
3) Gibt es besondere Anforderungen hinsichtlich Software / Betriebssystem?
Habe da an OpenMediaVault gedacht. Gibts Empfehlungen?
4) Was ist der preisliche Rahmen?
500-600€ (grober Rahmen)
5) Wie soll auf das System zugegriffen werden?
Über lokales Netzwerk/WLAN
6) Eigenbau oder Komplettsystem?
Eigenbau (macht Spaß :) )
7) Worauf sollen die Daten gespeichert werden? Wie viel Speicherplatz wird benötigt?
4x2TB WD Red Platten bzw. 4x3TB (werd ich noch schauen) + Ein USB Stick für OS
8) Wie ausfallsicher soll das System sein?
RAID5 sollte schon sein, dass die Daten bei einem Plattenausfall nicht weg sind. An sonsten würde ich meine wichtigen Daten auf eine externe Platte backuppen.
9) Wie performant soll das System sein?
Eben für Streaming (auch Full HD) reichen.

Ein Bekannter hatte sich kürzlich auch so ein System zusammengestellt und jetzt am laufen.
Die Zusammenstellung habe ich hier:
Server Preisvergleich | geizhals.eu EU
Dazu käme noch das Netzteil
Salcar - 72W Netzteil universal als Ersatz für: Amazon.de: Elektronik
Bei ihm läuft der Server mit Stromsparfunktion bei 14W im idle.
Lässt sich da noch was rausholen mit Hardwareanpassung?
Ich würde lieber ein paar Euro mehr hinlegen, wenn ich dafür dann die laufenden Kosten senken kann ;)
Habt ihr noch Tipps, wo ich P/L-mäßig was optimieren kann?

Über Tipps und Hinweiße würde ich mich freuen :)

Ach und die wichtigste Frage: Hab ich was vergessen? :D

Gruß
Ryu
 

Kaufberatungsbot

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Günstiger Spiele-PC für ca. 640 Euro: PCGH-Beispiel
AW: NAS Server im Eigenbau (500-600€)

Wenn du es stromsparend haben willst, nimm kein RAID5 mit so kleinen 2TB-HDD's
Lieber RAID1 mit zwei großen Exemplaren.
Noch stromsparender wäre eine große HDD und die zweite nur für das Backup.
Die SMART-Diagnose schützt dich eigentlich sehr gut vor einem Festplattendefekt.
Wenn du zweimal die Woche ein Backup als Dienst hinterlegst, bist du eigentlich sehr gut vor einem Datenverlust geschützt.
Ein RAID ist eigentlich nur dann notwendig wenn du auf eine unterbrechungsfreie Verfügbarkeit angewiesen bist.

Wenn du wirklich nur ein NAS brauchst, würd ich eine fertige Lösung nehmen.
2-Bay:
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Zuletzt bearbeitet:
AW: NAS Server im Eigenbau (500-600€)

Aber dann kann ich ja garnicht basteln :( :D

Aber Spaß beiseite, ich würde mir lieber selber einen Server zusammenbauen, da ich den Eindruck hatte, die sind Günstiger bei besserer Leistung. Außerdem sind die 14W im Idle akzeptabel für mich. (Einige der Fertiglösungen haben ähnliche Werte.
Ob ich statt 4 Platten auf 2 wechsel muss ich mal schauen, was die Platten dann kosten. Wenn sich das im Preisrahmen bewegt, klingt das interessant :)
 
AW: NAS Server im Eigenbau (500-600€)

vergiss nicht, dass jede hdd im system den stromverbrauch erhöht, mit 4 hdds drin, soind 14w utopie!

wenn du mal wegen verbrauchswerten gucken willst, lies im hwluxx mal die beiden threads zu den stromspar-cfgs ;)
 
AW: NAS Server im Eigenbau (500-600€)

Wenn du Strom sparen willst

Eine große HDD für die Daten und eine kleine (vlt sogar SSD) fürs System

Mehr Platten brauchen mehr Strom und ein Backup brauchst du auch beim RAIDx
Wieso eigentlich der USB Stick fürs OS?
 
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Ich habe selbst ähnliches vor und mich dort schon ein wenig eingelesen und werde auf die am1 Plattform von AMD gehen. Der kleine Athlon oder der quad sempron sind dort mehr als ausreichend. Je nachdem wieviele Platten dran hängen kann es auch unter 10w im idle verbrauchen
 
AW: NAS Server im Eigenbau (500-600€)

Aber nicht mit 4x 3,5" a etwa 3w minimum.

Dir ist schon klar das die Platten nur im BETRIEB die besagte Leistung ziehen ? Ein vernünftiger Server/NAS schaltet die Platten nach kurzer Idle-Zeit AB , damit sinds nir nocj 0,X Watt pro Platte und es macht praktisch auch keinen unterschied mehr wie VIELE Platten da verbaut sind , läuft eh immer nur die welche gerade benutzt wird .
Und von wegen Anlaufzeit und co : DIE fällt bei einem NAS ja wohl wirklich nicht sonderlich ins Gewicht .......
 
AW: NAS Server im Eigenbau (500-600€)

Ein häufig frequentiertes NAS sollte keinen Spin Down durchführen.
Das nagt stark an der Lebenserwartung der HDD's.
Bei reinem Backup HDD's die nur einmal die Woche gebraucht werden mag das noch egal sein.
Wenn ich die Daten mehrmals am Tag brauche, sollte man den Spin Down sein lassen.
 
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@Chris-W201-Fan: hast natürlich recht, das 14W utopisch sind. Diese "Stromsparfunktion" schaltet die HDDs aus, wenn die x Stunden nicht genutzt werden. Somit kommt er dann auf 14W.
und was meinst Du mit "freeNAS?". Ist das ein Vorschlag für ein OS?
um ehrlich zu sein, ich hab mir noch keine OS's angeschaut, das OpenMediaVault ist das, das mein Kollege auf seinem Server installiert hat.
Ich schau mir mal die unterschiede an von OpenMediaVault zu openNAS ;)

@DOcean: Die großen Platten werden halt auch echt teuer. Ich muss vielleicht dazu sagen, dass der Server wahrscheinlich als Datengrab für die ganze Familie ausartet, deshalb hab ich vor so 6-9TB (nutzbar) reinzubauen.
Preismäßig wäre das (jeweils für das Gesamtsystem):
2x6TB RAID1(6GB nutzbar) = 702€
4x2TB RAID5(6GB nutzbar) = 561€
4x3TB RAID5(9GB nutzbar) = 648€
Da ist mir das RAID1 dann doch zu teuer.
Auf RAID mag ich eigentlich nicht verzichten.
 
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@NatokWa, Abductee: Eure Antworten hatte ich noch garnicht gesehen. Genau das meinte ich, dass die Platten eben abgeschalten werden, wenn sie nicht genutzt werden.
Ich weiß jetzt nicht, ab wann man von einem "häufig frequentierten NAS" spricht, aber so gefühlt wird es das nicht ;)
 
AW: NAS Server im Eigenbau (500-600€)

Dir ist schon klar das die Platten nur im BETRIEB die besagte Leistung ziehen ? Ein vernünftiger Server/NAS schaltet die Platten nach kurzer Idle-Zeit AB , damit sinds nir nocj 0,X Watt pro Platte und es macht praktisch auch keinen unterschied mehr wie VIELE Platten da verbaut sind , läuft eh immer nur die welche gerade benutzt wird .
Und von wegen Anlaufzeit und co : DIE fällt bei einem NAS ja wohl wirklich nicht sonderlich ins Gewicht .......
Wenn ich von normalen Desktop/Nas-HDDs ausgehe, sind die Idle-Werte bei etwa 3W, bei Lese-/Schreibzugriffen sind wir jenseits der 6W Grenze pro HDD.
Je größer die kapazität ist, desto höher der Verbrauch im Allgemeinen, wobei das eher durch die Platter in der HDD kommt.
Jetzt kommt selbst mit Spindow eine komplexere rechnung ins spiel. Mir nutzt die pure Angabe eines Minimumverbrauchs wenig, wenn die Realität eine andere ist. Ich muss jetzt Mitteln aus:

4x 0,5W Spind-Down-Verbrauch über X Stunden am Tag + 4x 3,4W Leerlaufverbrauch über Y Stunden am Tag...

Bei einem Server/Nas zählt ja der gemittelte Verbrauch bzw. der reale. Am Ende musst du noch die ineffizienz des Netzteils mitbezahlen...
Und Interessant ist sowieso nur, was du an der Steckdose wirklich verbrauchst, so sieht es zumindest dein Stromanbieter ;)
Und da halte ich mit 4 Verbauten HDDs 14w für utopisch, da da sogar der c6/c7 state ggf. nicht mal mehr erreicht werden kann... Wenn ich mir durchlese, welche Kniffe teilweise für unter 10W notwendig sind, wird mir schlecht.
Bei 18-20W bin ich sofort dabei, das ist keine große Herausforderung mehr. Und der Aufwand für die letzten paar Watt lohnt dann auch nicht mehr wirklich, wir reden schließlich bei Dauerbetrieb von 20€/anno je 10W (Daumenwert).
Da machen 2-4 W am Ende des Jahres den Kohl nicht fett und sind auch kein Grund 100€ mehr aus zu geben oder 10 Stunden Arbeit zu investieren.

Ein häufig frequentiertes NAS sollte keinen Spin Down durchführen.
Das nagt stark an der Lebenserwartung der HDD's.
Bei reinem Backup HDD's die nur einmal die Woche gebraucht werden mag das noch egal sein.
Wenn ich die Daten mehrmals am Tag brauche, sollte man den Spin Down sein lassen.
Ganz weglassen muss man Ihn nicht, aber auf ein vernünftiges maß einstellen muss man ihn schon. Ich rechne mal grob mit 1-2h Nichtnutzung vor Spindown, damit der nur 1-2 mal am Tag ein Spin up provoziert.

@ TE, ich hatte das so als Vermutung mit FreeNAS, da dieses NAS-OS sich auf einen USB-Stick installen will.
Ich bin jedoch nicht all zu groß da drin, da mein Server auf Windows läuft. Mit Linux hab ich nur ein paar Dinge in VMs vor ;)
 
AW: NAS Server im Eigenbau (500-600€)

Vielen Dank das Du Dir die Zeit genommen hast und das alles nochmal zusammengefasst :)
Also der Grund warum ich mich so für den Idle verbrauch interessiert habe ist der, dass ich 1-2 mal pro Woche 2+/- Tage nicht zu Hause bin und dann das NAS eben Stom zieht ohne genutzt zu werden...
Aber okay, ich sehs ein. Lasst uns von den 14W abstand nehmen und uns in realen, umsetzbaren Dimensionen bewegen ;)
Kannst Du (oder sonst wer) mir zu der Hardware was sagen? Passt die so oder kann ich da was optimieren?

Und schließlich noch zum Thema USB Stick:
Ich hab mir die beiden OS's angeschaut und werde denk ich beim OpenMediaVault bleiben.
Ja, FreeNAS will auf nen Stick, bei OMV ist das nicht empfohlen, da viel Schreibzugriffe was ja für die Lebensdauer des Sticks nicht so toll ist.
Allerdings ist das auch extra ein SLC Stick der da deutlich mehr mitmacht.
(Hab gesehen, dass ich da gut auf 8GB runter gehen kann, da das OS nur ca. 1GB benötigt.)
Oder habt Ihr andere empfehlungen für das OS?
Ich hätte auf dem Board auf jedenfall schon alle vier SATA mit den Datenplatten belegt und muss somit das OS anders anschließen.
 
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Darf ich fragen wieso du die Intel und nicht die kleine amd variante bevorzugst? Wäre zwar kein großer Gewinn an Leistung aber beide haben ca den gleichen Verbrauch nur die amd Plattform ist etwas günstiger im Kauf
 
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Darfst Du :) und ehrliche Antwort: Weil ich (noch) keine Ahnung von SOC Motherboards hab ;)
Kannst Du mir einen Link schicken, welches Du meinst? :)
 
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Ein paar generelle Anmerkungen: wenn ich mich recht entsinne, kostet ein Watt im Jahr 2 bis 3 Euro. Man muss da dann schon hart kalkulieren, ob sich die Einsparungen beim Stromverbrauch wirklich lohnen - so vernünftig ein möglichst niedriger Verbrauch auch ist, irgendwann wird es unverhältnismäßig teuer.
Da hier auch FreeNAS angesprochen wurde, möchte ich darauf hinweisen, dass ZFS zwar ein Dateisystem mit tollen Features ist, aber durchaus nervige Eigenarten hat. Zum einen wird ziemlich viel Arbeitsspeicher benötigt, zum anderen lässt sich ein ZFS-Festplattenverbund nicht so problemlos erweitern wie ein klassisches RAID5 oder RAID6. Ähnliches gilt für ein RAID1, welches sich zudem nur dann lohnt, wenn man nur 2 Festplatten verbauen will.

MfG Jimini
 
AW: NAS Server im Eigenbau (500-600€)

zum Thema OS:
du willst doch basteln? Dann nimm doch ein Debian oder Ubuntu (in der Server Varainte) statt diesem spez. Linux.

@HDDs
Ich würde dann immer noch eine HDD fürs Sys, und 1-x Platten ohne Raid für die Daten... RAID hat im meinem Augen nicht viel verloren im privaten Umfeld. Im privaten Umfeld kann ich einen Ausfall von einem Tag ohne Probleme verkraften... daher was soll das mit dem RAID?
 
AW: NAS Server im Eigenbau (500-600€)

Ich würde dann immer noch eine HDD fürs Sys
Da stimme ich dir zu. Insbesondere beim Sichern (und Wiederherstellen) sind Images sehr praktisch, welche sich aber von einer kleinen Platte bedeutend schneller erstellen lassen.
RAID hat im meinem Augen nicht viel verloren im privaten Umfeld. Im privaten Umfeld kann ich einen Ausfall von einem Tag ohne Probleme verkraften... daher was soll das mit dem RAID?
Na, schließ' mal nicht von dir auf andere ;)
Auch im privaten Bereich gibt es durchaus User (bspw. mich), die auf ihren Systemen sehr sehr wichtige Daten liegen haben. Und die möglichst immer darauf zugreifen können wollen.

MfG Jimini
 
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