3. SSD in 2 Jahren defekt - Ursache Mainboard, Netzteil, Grafikkarte, ...?

arbine

Kabelverknoter(in)
Hallo zusammen!

Ich war bisher noch nicht sehr aktiv hier, hoffe aber trotzdem auf den ein oder anderen guten Tipp. Danke schon mal im Voraus.

[size=+1]PC-Specs[/size]
CPU | Intel Core i7-4770K, 4x 3.50GHz (BX80646I74770K)
GPU | Gigabyte GeForce GTX 780 GHz Edition WindForce 3X, 3GB GDDR5, (GV-N780GHZ-3GD)
Mainboard | ASRock Z87 Extreme4 (90-MXGPC0-A0UAYZ)
SSD* | Samsung 850 EVO 500GB SATA III (MZ-75E500B/EU) (Systemplatte)
RAM | Corsair Vengeance Low Profile schwarz DIMM Kit 16GB, DDR3-1600, CL9-9-9-24 (CML16GX3M2A1600C9)
Netzteil | be quiet! Pure Power L8-CM 630W ATX 2.31 (L8-CM-630W/BN182)
CPU-Kühler | Thermalright HR-02 Macho PCGH-Edition
Gehäuse | Fractal Design Define R4 PCGH-Edition, schallgedämmt
Laufwerk | LG Electronics BH16NS40, SATA (BH16NS40.AUAR10B)
OS/Software | Win 10, aktuell; Nvidia Treiber 398.82

*: Zuvor waren zwei Samsung SSD 840 EVO 500GB, 2.5", SATA 6Gb/s (MZ-7TE500BW) verbaut.

[size=+1]Problem[/size]
Aufgebaut wurde das System im April 2014 und läuft "eigentlich" sehr robust. Eigentlich...

Im Herbst 2016 trat das Problem zum ersten Mal auf: Unter Last (Game), mit vielen anderen Programmen im Hintergrund, fror plötzlich das System ein: Bild verzerrt im Stillstand, Sound wie ein kratziger Hänger. Es half nur ein Hard-Reset. Danach ging nichts mehr. Das System hat nicht mehr gebootet, die SSD (840 EVO) wurde nicht mehr erkannt. Mit einer Linux-Boot-CD konnte ich noch ein paar mal auf die Platte zugreifen, dann ging auch das nicht mehr.
Ich bin dann von einem SSD-Problem ausgegangen. Nach kurzer Runde mit dem Kundendienst - einige Wochen - wurde die Platte ausgetauscht. Das System lief wieder.

Bis Februar/März 2018. Dann trat das selbe Problem wieder auf. Wieder unter Last, wieder eingefroren. (Soweit ich mich erinnern kann, gab es die Situation zwischen Herbst 2016 und Anfang 2018 nicht mehr.)
Diesmal lies sich das System immerhin noch booten. Ich hab daraufhin den Rechner erstmal noch ein paar Tage genutzt, inklusive 3D-Anwendungen. Einige Male gab es keinen Freeze, einige Mal schon. Eine neue SSD war bereits bestellt. (Die verbaute war ja noch vom Service der ersten.) Mit der 850 EVO ging es dann seit März stabil weiter.

Bis letzte Woche. Selbes Problem wieder: Last (Ghost Recon Wildlands, einige Hintergrundprogramme), Freeze, Hard-Reset. Die Platte wird noch erkannt, ich nutze das System gerade. Als ich heute aber nochmal Wildlands starten wollte, kam es wieder zu einem Freeze. (Diesmal kaum Hintergrundprogramme.)
Ich kann nicht sagen, ob die SSD diesmal wirklich bereits einen Schaden davongetragen hat, aber ich halte es für möglich/wahrscheinlich.

[size=+1]Einschätzung[/size]
Ich denke es ist äußerst unwahrscheinlich, dass ich drei Mal mit zwei unterschiedlichen Modellen defekte SSDs erhalten habe. Daher scheidet für mich die SSD als Fehlerursache erstmal aus.
Meine Einschätzung ist, dass eine andere Komponente in meinem System ein Problem hat, dass zu diesen Hängern führt. Was dabei allerdings unklar ist:
Verursacht dennoch die SSD selbst die Hänger und wurde zuvor durch ein anderes Gerät "beschädigt" bzw. negativ beeinflusst?
Oder verursacht eine andere Komponente die Hänger und diese Hänger oder die Hard-Resets führen dann langfristig zu einer Beschädigung der SSD?

Die Kernfrage ist natürlich, welche Komponente die Ursache des Problems ist. Ich schätze auf Netzteil oder Mainboard. Oder... die Grafikkarte? ("Problem nur bei grafischer Last...") CPU und RAM halte ich für eher unwahrscheinlich. Das ist aber alles "Bauchgefühl", nicht überprüft. Dafür fehlt mir das Know-How und die Erfahrung.

Was mich dabei momentan noch ein bisschen verwirrt: Es scheint mit "frischer" SSD ja eine Weile zu klappen... Warum? Wäre eine andere Komponente defekt, sollte ein Tausch der SSD ja nicht dazu führen, dass der Fehler für Monate nicht mehr auftritt. (Okay, bei defektem Netzteil könnte der Tausch der SSD bereits was bewirken, aber... ist das realistisch/wahrscheinlich?)

Ich könnte natürlich verdächtige Komponenten auf gut Glück tauschen. Dann fahre ich aber das Risiko, mir weitere Platten zu schrotten, und trotzdem nicht viel schlauer zu werden. Die Art Fehlersuche macht auf Dauer ja auch keinen Spaß...
Deshalb meine Anfrage hier. Hat jemand eine gute, begründete Idee, was das Problem sein könnte? Oder gute Tipps, wie ich den Fehler eingrenzen könnte?

Ich bin für jede Hilfe dankbar und geb auch gern ein Bier aus, wenn der Helfer ü16 ist und in Süddeutschland wohnt. Ansonsten ein Eis. ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich tippe mal das L8, wie alt ist das NT ?

Da die Spannungen der 3,3 V und 5 Volt Schiene unter Last nicht stabil laufen, also Stromschwankungen, darum werden die SSD`s gebruzelt. .

Dein L8 war beim Kauf der CPU schon veraltet.


Mfg
 
Zuletzt bearbeitet:
Sehr wahrscheinlich ist das Netzteil die Ursache. Gruppenregulierung ist halt für heutige PCs nichts mehr.
Das Problem ist, dass die 5V Spannung durch hohe 12V Last steigt. Wenn du Spiele spielst, braucht die Grafikkarte viel Leistung, daher wird die 5V Spannung ansteigen. Auf Dauer schadet das der SSD und die macht einen Abgang.
 
Sehr wahrscheinlich ist das Netzteil die Ursache. Gruppenregulierung ist halt für heutige PCs nichts mehr.
Das Problem ist, dass die 5V Spannung durch hohe 12V Last steigt. Wenn du Spiele spielst, braucht die Grafikkarte viel Leistung, daher wird die 5V Spannung ansteigen. Auf Dauer schadet das der SSD und die macht einen Abgang.

Hey, danke für die Antwort.

Bin kein Elektronikexperte, kannst du mir daher vielleicht Gruppenregulierung ein bisschen genauer erklären?

Ansonsten kann ich deine Begründung schon irgendwie nachvollziehen. Allerdings wurde das gesamte System ja zum selben Zeitpunkt zusammengestellt, nicht ein veraltetes Netzteil in ein neues System gepackt. Oder war das Netzteil damals bereits technisch veraltet und das Problem "vorprogrammiert", weil Netzteil veraltet?


Alles klar. Danke ludscha, TheNewNow und IRobertuSI!

So ein Mist, dass das Netzteil damals schon veraltet war... Was sollte ich mir denn jetzt reinstecken, damit die Kiste noch ne Weile verwendet werden kann? Irgendeine Empfehlung? Sollte ich die neue SSD dann trotzdem sicherheitshalber austauschen?
 
Zuletzt bearbeitet:
Alte NT`s kommen mit den Powerstats der neuen GraKa`s nicht zurecht, was letzlich Schwankungen in anderen Schienen verursacht.

Dies führt über Kurz oder Lang zu defekten HDD`s/ SSD`s.

Pure Power 10 oder Straight Power 11 mit ca 500 Watt einbauen und gut.

Evtl. das Modulare Modell falls gewünscht.

Mfg
 
Das Netzteil war damals schon nicht mehr das beste. Es wurde damals aber noch relativ häufig verbaut, da die angegebene Leistung recht hoch war und BeQuiet draufsteht.

Elektronikexperte bin ich auch nicht. Hier wird das ganze ganz gut erklärt Neuer PC, Bitte mal drüber schaun ?

Cool, danke! Das schaut wirklich interessant aus! Les ich mir gleich durch.


Alte NT`s kommen mit den Powerstats der neuen GraKa`s nicht zurecht, was letzlich Schwankungen in anderen Schienen verursacht.

Dies führt über Kurz oder Lang zu defekten HDD`s/ SSD`s.

Pure Power 10 oder Straight Power 11 mit ca 500 Watt einbauen und gut.

Evtl. das Modulare Modell falls gewünscht.

Mfg

Danke für die Empfehlungen! Ich will natürlich keine großen Investitionen mehr in den Rechner stecken, das Ding geht demnächst an Mutter. :)
Aber es sollte stabil laufen... Ich schau mir deine Empfehlungen noch heute an!

Nochmal zur anderen Frage: Sollte ich die aktuelle SSD vorsichtshalber auch ersetzen? Ist die vermutlich bereits defekt? Oder sollte es reichen, wenn ich die durch Tools prüfen lasse?

Und falls ihr so nett wärt, würdet ihr kurz über die Komponentenliste für meinen neuen PC drüber schauen? Mache ich da wieder einen ähnlichen Fehler oder sollte das passen?

CPU | Intel Core i5-8600K (3.6 GHz, 6c/6t)
Mainboard | ASRock Z370 Extreme4
CPU-Kühler | Scythe Mugen 5 PCGH-Edition (SCMG-5PCGH)
RAM | Patriot Viper 4 DIMM Kit 16GB, DDR4-3200, CL16-18-18-36 (PV416G320C6K)
Netzteil | Seasonic Focus Plus Gold PCGH-Edition 550W ATX 2.4 (SSR-550FX-PCGH)
SSD | Samsung SSD 970 EVO 1TB, M.2 (MZ-V7E1T0BW)
Gehäuse | Fractal Design Define R6 White (inkl. 3x 140mm Lüfter)
Laufwerk | LG Electronics BH16NS55 schwarz, SATA, retail (BH16NS55.AUAR10B)
Gehäuselüfter | Fractal Design Dynamic X2 GP-14 weiß, 140mm
Soundkarte | ASUS Xonar Essence STX II 7.1
GPU | Bis nächste Woche erstmal meine alte 780er. Dann entweder eine aktuelle 1080er oder eine der neuen Generation.
 
Wenn du auf Nummer sicher gehen willst, dann das Straight oder noch besser das DPP 11 .

Kostet zwar das doppelte des Pure mit 500 Watt, aber dafür auch Hochwertiger was die Kondensatoren betrifft.

Frag den Threshold, der kennt sich mit Nt`s gut aus, hat mir damals ein DPP 11 850 Watt empfohlen.

Ich würde die SSD weiter nutzen sofern keine wichtigen Daten drauf sind, und erst bei defekt ersetzen.

Die Konfig kannste so eintüten, nur würd ich diesen RAM nehmen

G.Skill RipJaws V schwarz DIMM Kit 16GB, DDR4-3200, CL16-18-18-38 (F4-3200C16D-16GVKB) ab €' '142,90 de (2018) | Preisvergleich Geizhals Deutschland
 
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Ich würde die SSD weiter nutzen sofern keine wichtigen Daten drauf sind, und erst bei defekt ersetzen.

Aktuell hätte ich noch Gewährleistung... *unschuldig pfeif*


Darf ich fragen, warum? Der Dual-Rank von Patriot wird von PCGH ganz gut bewertet. (Den Test dazu hab ich leider nicht gelesen.)
 
Gewaehrleistung des Haendlers | Verbraucherzentrale.de

Les dir mal durch was Gewährleistung ist. Im Prinzip heisst Gewährleistung nur, dass dir der Händler garantiert das du beim Zeitpunkt des Kaufs ein mangelfreies Produkt erhältst. Wenn jetzt im laufe der Zeit irgendwas kaputt geht (vor allem nach den ersten 6 Monaten) ist dies in der Regel ein Garantiefall und Sache des Herstellers und nicht des Händlers. Natürlich kann der Händler für dich Erfüllungsgehilfe bei deinem Garantieanspruch sein, allerdings hat er dazu im Prinzip nicht die Pflicht.
Bei SSDs hast du aber meist Glück und die Händler schicken das nicht zu Reparatur ein, sondern tauschen aus.
 
Gewaehrleistung des Haendlers | Verbraucherzentrale.de

Les dir mal durch was Gewährleistung ist. Im Prinzip heisst Gewährleistung nur, dass dir der Händler garantiert das du beim Zeitpunkt des Kaufs ein mangelfreies Produkt erhältst. Wenn jetzt im laufe der Zeit irgendwas kaputt geht (vor allem nach den ersten 6 Monaten) ist dies in der Regel ein Garantiefall und Sache des Herstellers und nicht des Händlers. Natürlich kann der Händler für dich Erfüllungsgehilfe bei deinem Garantieanspruch sein, allerdings hat er dazu im Prinzip nicht die Pflicht.
Bei SSDs hast du aber meist Glück und die Händler schicken das nicht zu Reparatur ein, sondern tauschen aus.

Danke für den Hinweis, kenn den Unterschied schon. Hab mich schwammig ausgedrückt, mein Fehler. Sorry.
In meinem Fall wäre jeder Tausch der SSD ja sowieso Kulanz, wenn man den Fall vollumfänglich darstellt.
 

Das würd mich immer noch interessieren, warum du den empfiehlst bzw. dem Patriot vorziehst? Der Patriot wurde von PCGH im Einkaufsführer im Heft empfohlen. Leider habe ich aber keinen echten Test dazu gelesen.

Ansonsten würde ich sagen, ludscha, du hast dir das Bier am meisten verdient. Vorschläge wann, wie, wo? Nach Eggenfelden komm ich nicht so oft, müsste man mal einen Ausflug planen. Ich kann es aber auch liefern lassen, falls du es vorm Rechner trinken willst. :)
 
Ist meine persönliche Meinung, da wird mich der eine oder andere Steinigen :D

Mein damaliges LGA 1366 Sys lief mit den Patriot DDR 3 nicht mal im Standardtakt der RAM stabil.

Daselbe mit OCZ Riegeln.

Die Besten Erfahrungen habe ich mit G.SKILL, Corsair und Crucial gemacht.

Gut, es kann sich viel über die Jahre getan haben, aber ich gehe lieber immer auf Nummer sicher, bevor man sich wieder rum Ärgern muss.

Wenn es die PCGH schreibt, wird es schon stimmen, aber ohne Test baue ich grundsätzlich nichts ein.

Mfg
 
Das würd mich immer noch interessieren, warum du den empfiehlst bzw. dem Patriot vorziehst? Der Patriot wurde von PCGH im Einkaufsführer im Heft empfohlen. Leider habe ich aber keinen echten Test dazu gelesen.

Der Patriot hat die gute Wertung bekommen, weil dual rank verbaut war und für den Preis war das recht gut. Ich habe den Speicher erst vor ein paar Tagen verbaut und dort war nur noch ordinärer single rank verbaut. Also mit dem Preisleistungstipp hat es sich erledigt.
 
Ist meine persönliche Meinung, da wird mich der eine oder andere Steinigen :D

Mein damaliges LGA 1366 Sys lief mit den Patriot DDR 3 nicht mal im Standardtakt der RAM stabil.

[...]

Gut, es kann sich viel über die Jahre getan haben, aber ich gehe lieber immer auf Nummer sicher, bevor man sich wieder rum Ärgern muss.

Wenn es die PCGH schreibt, wird es schon stimmen, aber ohne Test baue ich grundsätzlich nichts ein.

Hm, das klingt ja gar nicht gut. Ich befasse mich nicht regelmäßig mit Hardware, aber kenne eigentlich auch die meisten namhaften Hersteller der letzten 20 Jahre. Da war Patriot jetzt keiner, der mir sofort einfiel. Eher eben OCZ, aber vor allem Corsair.

Irgendwie will ich trotzdem der PCGH trauen... aber:

Der Patriot hat die gute Wertung bekommen, weil dual rank verbaut war und für den Preis war das recht gut. Ich habe den Speicher erst vor ein paar Tagen verbaut und dort war nur noch ordinärer single rank verbaut. Also mit dem Preisleistungstipp hat es sich erledigt.

Das wäre natürlich irgendwie lachhaft.

Ist das sicher, dass die Riegel nur noch Single Rank sind? Dual Rank war ja gerade das Argument, für die Dinger. Ist das in der Dokumentation der Riegel irgendwo angegeben? Oder hast du das optisch festgestellt beim Einbau der Riegel?
Das wäre für die PCGH ja auch sehr relevant. Die wollen ja auf keinen Fall Mist empfehlen. Ich werde Mal Stephan Wilke diesbezüglich anschreiben.
 
Es ist durchaus möglich, dass das Patriot-Kit PV416G320C6K im Handel mit Single-Rank-Sticks erhältlich ist. In den PCGH-Tests gebe ich zwar die verbauten Chips und die Ranks an, leider handelt es sich dabei aber um keine vom Hersteller garantierten Eigenschaften. Das ist also kein Sonderfall, der nur Patriot betrifft. Im Einkaufsführer ist die Spalte Aufbau daher auch immer mit dem Hinweis "Aufbau von den meisten Herstellern nicht garantiert, ggf. Abweichungen möglich" versehen. Aus dem Grund hatte ich erst vergangene Woche hier (Beitrag #463) (erfolglos) nachgefragt, ob das Community-Mitglied mir sagen kann, ob sein Kit single-ranked oder dual-ranked ist.

Aus dem Stegreif fällt mir lediglich Kingston bzw. HyperX ein, bei denen unter einer bestimmten Produktnummer explizit die Anzahl der Ranks im online abrufbaren Datenblatt angegeben wird. Auf einigen Adata- und Crucial-Sticks habe ich die Angabe IIRC auch schon gesehen; das waren dann aber immer "nackte" Riegel aus dem Low-Budget-Bereich und das hilft in der Praxis kaum. Schließlich hat der Online-Käufer nicht die Möglichkeit, den Aufkleber oder die Platine (meistens gilt eben: single-sided = single-ranked, dual-sided = dual-ranked) vor dem Kauf zu begutachten. (Rank-Angaben im Preisvergleich würde ich persönlich übrigens nicht trauen; da sind definitiv falsche Angaben darunter.)

Grundsätzlich ist es 2018 wirklich die Ausnahme, wenn ein 8-GiByte-Modul noch dual-ranked ist. Single Rank ist bei dieser Kapazität der Standard. Möchte man Dual Channel mit mehr Ranks haben, ist man fast schon gezwungen zu
a) 4 × 4 GiByte (immer single-ranked, aber eben zwei Sticks pro Kanal),
b) 4 × 8 GiByte (wahrscheinlich single-ranked, aber zwei Sticks pro Kanal; natürlich teurer wg. doppelter Kapazität) oder
c) 2 × 16 GiByte (meines Wissens aktuell immer dual-ranked; natürlich teurer wg. doppelter Kapazität)
zu greifen.

Am hilfreichsten wäre wahrscheinlich eine Community-basierte Datenbank, aus der man dann z. B. entnehmen könnte, dass Kit A bei 8 von 10 Käufern dual-ranked ist oder Kit B früher dual-ranked, seit dem Frühjahr aber überwiegend single-ranked ist.
 
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Es ist durchaus möglich, dass das Patriot-Kit PV416G320C6K im Handel mit Single-Rank-Sticks erhältlich ist. In den PCGH-Tests gebe ich zwar die verbauten Chips und die Ranks an, leider handelt es sich dabei aber um keine vom Hersteller garantierten Eigenschaften. Das ist also kein Sonderfall, der nur Patriot betrifft. Im Einkaufsführer ist die Spalte Aufbau daher auch immer mit dem Hinweis "Aufbau von den meisten Herstellern nicht garantiert, ggf. Abweichungen möglich" versehen. Aus dem Grund hatte ich erst vergangene Woche hier (Beitrag #463) (erfolglos) nachgefragt, ob das Community-Mitglied mir sagen kann, ob sein Kit single-ranked oder dual-ranked ist.

Aus dem Stegreif fällt mir lediglich Kingston bzw. HyperX ein, bei denen unter einer bestimmten Produktnummer explizit die Anzahl der Ranks im online abrufbaren Datenblatt angegeben wird. Auf einigen Adata- und Crucial-Sticks habe ich die Angabe IIRC auch schon gesehen; das waren dann aber immer "nackte" Riegel aus dem Low-Budget-Bereich und das hilft in der Praxis kaum. Schließlich hat der Online-Käufer nicht die Möglichkeit, den Aufkleber oder die Platine (meistens gilt eben: single-sided = single-ranked, dual-sided = dual-ranked) vor dem Kauf zu begutachten. (Rank-Angaben im Preisvergleich würde ich persönlich übrigens nicht trauen; da sind definitiv falsche Angaben darunter.)

Grundsätzlich ist es 2018 wirklich die Ausnahme, wenn ein 8-GiByte-Modul noch dual-ranked ist. Single Rank ist bei dieser Kapazität der Standard. Möchte man Dual Channel mit mehr Ranks haben, ist man fast schon gezwungen zu
a) 4 × 4 GiByte (immer single-ranked, aber eben zwei Sticks pro Kanal),
b) 4 × 8 GiByte (wahrscheinlich single-ranked, aber zwei Sticks pro Kanal; natürlich teurer wg. doppelter Kapazität) oder
c) 2 × 16 GiByte (meines Wissens aktuell immer dual-ranked; natürlich teurer wg. doppelter Kapazität)
zu greifen.

Am hilfreichsten wäre wahrscheinlich eine Community-basierte Datenbank, aus der man dann z. B. entnehmen könnte, dass Kit A bei 8 von 10 Käufern dual-ranked ist oder Kit B früher dual-ranked, seit dem Frühjahr aber überwiegend single-ranked ist.

Hey, vielen lieben Dank für die Antwort, Stephan. Da hätte ich eigentlich auch mal die Forumssuche zum Patriot Viper 4 nutzen können... sorry.

Wäre für dich die Empfehlung als "Preis-Leistungs-Tipp" unabhängig von der Anzahl der Kanäle? Das hatte ich noch nicht herauslesen können, aus deiner Antwort.
 
Du meinst Ranks, nicht Kanäle, oder?
Das Patriot-Kit ist auch single-ranked eines der günstigen Kits mit 2 × 8 GiByte und einer garantierten Taktfrequenz von DDR4-3200, insofern auf jeden Fall gut vom P/L-Aspekt her. Angenommen beide Kits sind single-ranked, dann bietet das von ludscha verlinkte G.Skill-Kit aber praktisch die gleiche Leistung für 14 Euro weniger (jeweiliger Bestpreis) und ist somit das bessere Angebot, falls du nicht etwa aus anderen Gründen (z. B. wegen Optik oder des abschraubbaren Kamm des Heatspreaders) zu Patriot tendierst.

Falls du etwas näher an die Praxisleistung eines DDR4-3200-Dual-Rank-Kits im Preisbereich bis 160 Euro herankommen möchtest, wären die günstigen DDR4-3600-Kits von G.Skill eine Option, also z. B.
G.Skill RipJaws V rot DIMM Kit 16GB, DDR4-3600, CL19-20-20-40 (F4-3600C19D-16GVRB) oder G.Skill SniperX Urban Camouflage DIMM Kit 16GB, DDR4-3600, CL19-20-20-40 (F4-3600C19D-16GSXWB)
 
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