Ryzen 7 (Zen non+) auf einmal kein POST mehr mit RAM auf 3200.

O

Oklino

Guest
Hallo zusammen,

mein Rechner treibt mich in den Wahnsinn.

Seit geraumer Zeit spinnt mein Rechner. Erst wars meine EKWB Wasserkühlung die nicht ausreichend gekühlt hat (oft um die 60°C+ unter Last und nun kam ich gestern nach Hause und die Kiste wollte nicht mehr booten. Lief vorher aber Wochenlang tadellos mit der neuen Luftkühlung (Thermalright Macho).

Jetzt komme ich mit 3200 nicht mehr zum POST.

Meine erste Reaktion war: UEFI Reset. Batterie raus, Stecker ab, Power gedrückt gehalten. Danach lief auch auf einmal die Mouse im UEFI butterweich (vorher sehr zäh:huh:). Die Batterie ist nicht wieder drin - das System lief auch ewig ohne, weil das Board zum Ryzen Launch und durch die etlichen Bios Updates eh ständig resettet werden musste, als ich die Speicherkompatibilität getestet habe. Nur Anfang der Woche vor meiner Abreise hatte ich beim Aufräumen die Batterie eingesetzt. Deswegen fiel meine erste Vermutung dann auch darauf dass die Batterie einen weg hat...

Nach langem Hin und Her:

Workaround: BIOS Reset, Kaltstart, 3066 einstellen, Warmstart abwürgen, falls er in einer Schleife hängt, ansonsten Kaltstart. Wieder ins BIOS: 3066 wurde akzeptiert. Dann auf 3200 hoch und Warmstart. Tadaaa läuft. bis zum nächsten Crash (IRQ not less or equal) oder Neustart (Warmstart).

Die Temperaturen sind unter Last bei rund 40°C wenn XFR sich austobt ~48.

Würge ich die endlosen Startversuche nicht ab, klackt es immer beim Abschalten und Neu booten (durch das UEFI/BIOS). Ich hatte da schon das Netzteil in Verdacht, aber es wird wohl eher das plötzliche Abschalten beim Fehlstart sein, oder?

Ja... also es ist auf jeden Fall Betriebssystemunabhängig, weil ich Zeitweise ja nichtmal bis zum Post komme... In Zeiten in denen RAM-Controller in die CPU integriert sind weiß ich gerade nicht wo ich anfangen soll und wie ich den Fehler eingrenzen kann. Die Windows Speicherdiagnose hat übrigens nichts gefunden, is aber im Grunde aber ja eh nur ein homöopathischer Test...

Ich weiß nicht weiter... hab auch keine zweite AM4 / DDR4 Plattform hier um zu testen. (Im Gegensatz zu den 4 AM3 Rechnern die hier vor sich hin oxidieren... :wall:)
 
schon mal probiert dich mit nur 3066 MHZ zufrieden zu geben ? Deine Timings sind ok ? ProcODT, Rttnom alles gut eingestellt ? genug Soc spannung usw ? Der Ryzen Speichercontroller ist etwas zickig mit 3200 Ram, ich vermute es Hynx Speicher. Es kann aber auch an einen Bios Update liegen, ich hatte nach dem letzten Update auch etwas Schwierigkeiten aber nun läufts gut.
 
schon mal probiert dich mit nur 3066 MHZ zufrieden zu geben ? Deine Timings sind ok ? ProcODT, Rttnom alles gut eingestellt ? genug Soc spannung usw ? Der Ryzen Speichercontroller ist etwas zickig mit 3200 Ram, ich vermute es Hynx Speicher. Es kann aber auch an einen Bios Update liegen, ich hatte nach dem letzten Update auch etwas Schwierigkeiten aber nun läufts gut.

Ich wiederhole nochmal Kürzer, weil der viele Text scheinbar zu kompliziert ist:

Rechner lief seit mitte letzten Jahres einwandfrei bei 3200er RAM-Takt.
Rechner ein paar Tage aus gemacht. Gestern wieder an und der Rechner startet nicht mehr, außer wenn ich den Speichertakt UNTER das Niveau regel auf dem er EIN JAHR LANG problemlos lief.
Es wurde keine Einstellung verändert und kein BIOS Update durchgeführt.
Habe vor dem Vorfall eine alte CMOS Batterie eingebaut - nun aber wieder entfernt um Probleme mit dieser auszuschließen.

Ich hoffe es ist jetzt verständlicher.
 
Ich weiß nicht ob es dir weiterhilft, möglich das es an der CMOS Batterie lag / liegt, müsste man testen. Ich tippe darauf das es typische Kaltstart Probleme sind, möglich das die Spannung beim booten nicht ausreicht. Oder ein Bios Bug ist dafür verantwortlich. Im Zweifelsfall das BIOS updaten, aber es kann auch schlimmer unter Umständen werden, deswegen musst du das schon selber entscheiden.

Warum dein Rechner 1 Jahr lang gut lief, kann ich dir auch nicht genau sagen. Warscheinlich waren oder sind die Einstellung nicht optimal gewählt.
 
Ich weiß nicht ob es dir weiterhilft, möglich das es an der CMOS Batterie lag / liegt, müsste man testen. Ich tippe darauf das es typische Kaltstart Probleme sind, möglich das die Spannung beim booten nicht ausreicht. Oder ein Bios Bug ist dafür verantwortlich. Im Zweifelsfall das BIOS updaten, aber es kann auch schlimmer unter Umständen werden, deswegen musst du das schon selber entscheiden.

Warum dein Rechner 1 Jahr lang gut lief, kann ich dir auch nicht genau sagen. Warscheinlich waren oder sind die Einstellung nicht optimal gewählt.

Leider ist die nächste BIOS-Version von MSI nicht mehr mit Windows 7 kompatibel (dass ich das noch erleben muss... *würg*).

Es lief auch alles ohne CMOS Batterie das eine Jahr lang. Im Nachhinein wundert mich das ein wenig da der IRQ not less or equal-bluescreen angeblich auch durch leere CMOS/defekte Batterien verursacht wird, bei mir aber erst jetzt auf einmal auftritt... (vielleicht gibts auch keinen Zusammenhang).

Gab es eventuell im Zuge der ganzen Spectre und Co. Patches nen Windows 7 Update das Microcode enthielt?

Das "Klacken" des Netzteils beim Wiedereinschalten während der Startversuchschleife (es sind 4 Restarts eingestellt) des Bios - ist das normal oder könnte das auf einen Netzteildefekt hindeuten? Kann mir allerdings nicht vorstellen, dass das hinüber ist. Ist ein Dark Power Pro P11 mit 850W. Das lief wenn ich mit allem Vollgas gegeben habe auf ~50-55% (also schonnend im besten Effizienzbereich).

EDIT: Heute morgen wollte er beim ersten Versuch selbst mit 3066 nicht starten.
EDIT2: anderes für SLI ausgelegtes Netzteil genommen und getestet: Gleiches Problem. Riegel einzeln getestet, Rechner startet nur sporadisch - also gleiches Problem...
 
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Nach einem Gespräch mit der Technik von MF, teilte man mir sehr zügig, kurz, knapp - fast schon ein bisschen ruppig - mit, dass ich alles demontieren und einschicken solle, erinnerte noch mehrmals in ähnlichem Ton daran dass ich sicherzustellen habe, dass der Kram unbeschädigt ankäme. Dabei ging es bei meinen Fragen nur darum ob z.B. eine ESD-Chip-Schachtel generell als Ersatz für die Tray-Schachtel von AMD akzeptiert würde oder ob man sagen wurde "neee die CPU MUSS im original-plastemopped zurück geschickt werden"... Naja... war halt nicht mein Tag - und seiner scheinbar auch nicht... Arbeit im IT-Systemhaus ist halt Stress pur, kenne ich aus meiner Zeit...

Naja wie auch immer. Jetzt heißt es beten, dass der Fehler auch bei MF auftritt und man entsprechend austauscht.

Was noch die Sache mit den Settings anging: Ich erwarte, dass Speicher funktioniert, wenn man ein A-XMP Profil und somit die exakt richtigen Settings lädt - und das hat er ja auch fast ein Jahr lang. Es wird also ein Hardwaredefekt vorliegen.
 
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