Prebuilt vs DYI NAS als Docker Plattform

Buttrock

Schraubenverwechsler(in)
Hi!

Bin gerade etwas unentschlossen bei der Neuanschaffung eines NAS, aktuell siehts wie folgt aus:

1x DS216j für Backup + Netzwerkshares + bisschen Webserver (nur statische Seiten, hauptsächlich Werkstatthandbücher :) )
1x DIY Debian Server mit 16 GB RAM (gehört nicht mir aber ich hab aktuell meine Docker Container drauf laufen)

Die DS216j würde jetzt zu meinen Eltern nach Hause wandern und dort weiterhin fröhlich Backups machen, ich würde mir jetzt gern ein neues NAS zulegen das sowohl die 0815 NAS Jobs übernimmt als auch als Plattform für meine Docker Container dient)

- 2 oder 4 Bay steht noch zur Diskussion - bin aber eher bei 4Bay
- Speicherplatz ist jetzt nicht das Hauptthema, im Falle eines 4Bays würd ichs fürs erste mal mit 2x 6 TB bestücken, im 4 Bay wäre dann halt noch genug Platz zur Erweiterung

Eher wichtig für mich ist , dass das NAS auch genug Performance hat um folgende Container zu hosten (tu mir da relativ schwer einzuschätzen was das an Leistung braucht):
Bereits im Einsatz hab ich:
- pihole (Docker)
- DNS Server (Bind als Docker, oder halt die DNS Server Funktionalität des Prebuilt)
- Unifi Controller (Docker)
- nextcloud (Docker)

Und auf dem neuen Server würde dann noch dazukommen:
- bitwarden (Docker)
- Plex (Docker, dafür wärs ideal wenn das NAS Videos transkodieren kann)
- guacamole (Docker)
- irgendein VPN Server - hab ich mich jetzt noch nicht informiert was es da gibt, wenns ein prebuilt NAS wird evtl der bereits integrierte VPN Server, sonst würd mir jetzt nur OpenVPN einfallen
- evtl. noch gitlab (Docker)

Bei den Prebuilts würde ich aktuell zu Synology DS918+ bzw. QNAP 453Be-4G tendieren - hat jemand Erfahrungen mit diesen 2 Modellen, insbesondere wenn man auch n Haufen Docker Container darauf laufen lässt?
Produktvergleich QNAP Turbo Station TS-453Be-4G, Synology DiskStation DS918+, 4GB RAM Geizhals Österreich

Ich bin jetzt prinzipiell unentschlossen ob ein Prebuilt (Synology oder QNAP, bin jetzt nicht auf Synolog festgefahren) hier das richtige ist, oder doch lieber ein selbstgebautes mit FreeNAS oder Unraid (Unraid würd mir glaub ich mehr zusagen).
Hab kein Problem damit mir ein eigenes zu bauen, wenn es Sinn macht - preislich sollte es exkl. Platten halt ungefähr bei max. 600€ liegen (wenns günstiger geht bin ich natürlich glücklicher).
Frage stellt sich für mich zu welchem Preis ich mir ein eigenes bauen kann und ob sich da ein ähnlich niedriger Stromverbrauch wie bei Prebuilts erreichen lässt?

Wäre dankbar für jede Art von Erfahrung mit ähnlichen Anforderungen, geht mir hauptsächlich darum ob ich meine Anforderungen mit einem Prebuilt erschlagen kann?

Grüße,
Buttrock
 
Ich denke, bei dem Preis kann man besser selbst bauen.
Der Stromverbrauch dürfte sich dadurch nicht viel ändern, die beiden fertig-NAS sind mit 30W angegeben, mein eigener Server ist leistungstechnisch vergleichbar und benötigt gemessene 22W.

FreeNAS würde ich vorher mal testen. Ich wollte damit mal ein NAS bauen und das System war ehrlich gesagt noch sehr unausgereift, seit dem sind allerdings auch 5 Jahre vergangen.
Mit Blick auf deine Anwendungen wäre aber ein Linux Server wohl sowieso am sinnvollsten, FreeNAS basiert auf BSD.
 
Bei FreeNas hat sich in den letzten Jahren schon was getan. Alternativ gibts auch noch Openmediavault.
Die Frage ist halt welche Funktionen der TE wirklich nutzt. Für ein Bisschen Samba oder NFS fürde ich devinitiv zu einer Linux Ditro wechseln(Centos, Debian etc...)

@TE aktueller Istzustand sind ja zwei Kisten bei dir. Also NAS und der Server der nicht dir gehört. Ich habe leider nicht verstanden wie deine Zielumgebung aussehen soll.
Willst du die Sachen die du aktuell auf den zwei Servern betreibst nun auf einer Kiste bei dir daheim darstellen?
Oder geht es dir nur darum deine aktuelle NAS zu ersetzen.

Prinzipiell bin ich fast immer für Eigenbau im Privat Sektor. Ist billiger, man lernt noch was und es macht Spass :ugly:.
 
Sorry das hab ich wohl schlecht erklärt. Ja es geht mir darum auf dem gekauften bzw. gebastelten Server sowohl die Shares als auch die Docker Container zu betreiben, also ein Server für alles was ich bis jetzt habe und noch mehr :)

Ich kann nur relativ schlecht einschätzen was ich bzgl. RAM/CPU brauch, und beim Selbstbau wie ich einen möglichst geringen Stromverbrauch erreiche.
 
Falls jemand anderer noch nach etwas ähnlichem wie ich hier sucht:
Ich hab mir jetzt einen HP Microserver der 8. Generation (die 10. Generation hat nämlich einen fest verlöteten Opteron) gebraucht gekauft.
Der war schon mit 16GB RAM, 2x 4TB & 1x2TB HDD, 120 GB SSD und Xeon E3-1220 V2 (4x3,1 GHz, kein HT) bestückt. Hier muss ich allerdings anmerken das der mit 350€ echt günstig war und vermutlich sonst nicht so einfach um den Preis zu bekommen ist - macht allerdings einen guten Eindruck!
Bin grad dabei das ganze Setup aufzubauen, mit unRAID als OS - macht sich bis jetzt sehr gut wobei ich für die Containerverwaltung jetzt noch zusätzlich Portainer installiert habe da mir die Oberfläche von unRAID da ein bisschen zu wenig Funktion bietet.
 
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