Hausverkabelung zum Router

DKK007

PCGH-Community-Veteran(in)
Da wohl im Sommer endlich das VDSL kommt, hatte mein Vater jetzt die Frage gestellt, in wie weit da noch was an der Hausverkabelung geändert werden muss.

Das Telefonkabel kommt im Heizungsraum an. Dort geht das bisher genutzte Telefonkabel nach oben weiter. Daneben liegt wohl noch mindestens ein Cat5e Kabel (bisher ungenutzt), wobei mein Vater meint, es währe auch noch möglich weitere Kabel zu ziehen. Oben hängt dann die ISDN-Telefonanlage dran.

Nun ist die Frage, wo der Router hin muss. Muss der direkt an den Hausanschluss? Ich denke, das es im Heizungsraum zu warm ist, da aufgrund der Solarpuffer im Sommer locker 60°C erreicht werden.
Deshalb würde ich den Router eher oben im Flur anschließen, da hängen auch einige Patchfelder (Cat5).


Ist es eigentlich möglich, vor dem Vertragsabschluss die Leitung durchzumessen, um sich dann zwischen 50, 100 und 250 MBit entscheiden zu können, die dann natürlich auch ankommen sollen?
 
Der Router muss an die erste TAE-Dose nachdem APL angeschlossen werden. Die Telefonanlage sollte dann an einen vorhandenen S0-Bus/Anschluss am Router, insofern der sowas hat.

Ich glaube wenn vdsl auf der Gegenstelle also dem HVT bereits anliegt, könntest du das über eine Fritzbox selbst ermittelt. Ich teste das nachher mal bei mir aus.

Nur so aus Neugier, geht es um die Region mit PLZ 163** ? Weil hier solls auch ab April endlich fertig sein.
 
Ein (V)DSL-Router ist bisher überhaupt nicht vorhanden, da derzeit nur ISDN anliegt.

Der Router muss an die erste TAE-Dose nachdem APL angeschlossen werden.

Müsste dann im Heizungsraum sein, könnte ich aber in zwei Wochen noch mal nachschauen. Oder kann man das irgenwie nach oben "brücken"?

Ist die Region 09
 
Wenn es zwingend die erste TAE sein muss, schreibt dir ja keiner vor, wie lang das Kabel zwischen Router und TAE sein muss. Du musst dann halt nur schauen, ob du vom Router nochal wieder in den Keller zurück musst.
 
Wenn das Cat5e Kabel zur gewünschten Stelle führt, spricht doch eigentlich nichts dagegen, dieses als Telefonkabel zu nutzen, sprich im APL anklemmen und oben ne Dose dran bzw. direkt inn Modem. Dem würd ich, grad im Bezug auf höhere Geschwindigkeiten, auf jeden Fall mehr Vertrauen, als irgendnem ollen Klingeldraht.
 
Wenn das Cat5e Kabel zur gewünschten Stelle führt, spricht doch eigentlich nichts dagegen, dieses als Telefonkabel zu nutzen, sprich im APL anklemmen und oben ne Dose dran bzw. direkt inn Modem. Dem würd ich, grad im Bezug auf höhere Geschwindigkeiten, auf jeden Fall mehr Vertrauen, als irgendnem ollen Klingeldraht.

So etwas hatten wir auch überlegt. Was braucht man denn da als "Adapter"?

Wobei auch der Klingeldraht nicht so "oll" ist. Die Hausverkabelung inkl. Hausanschlüsse ist etwas über 10 Jahre alt und größtenteils ungenutzt, weil die Telekom eben die letzten Jahre nicht in der Lage war DSL anzubieten.



60°C Raumtemperatur? Bist Du da sicher? :ugly:

Wobei auf dem Dach dann im Sommer häufig 130°C sind und die müssen da runter, sonst brennt irgendwann das Dach ab.

Zumal in ner Sauna wären es auch 100°C. ;)
 
Meiner Erfahrung nach ist es durchaus einen Versuch wert auch längere Strecken zwischen TAE und Modem zu nutzen. Alles unter 5m hat da noch nie Probleme gemacht, bis 10m funktioniert es noch "meistens".

Alternativ-Idee: Nutze doch ein dediziertes Modem (z.B. ein DrayTek Vigor) im Keller und einen reinen Router in der Wohnetage. Oder einen Netzwerkschrank im Keller (in einem Nebenraum, der nicht so heiß wird) :)
 
Der Heizungsraum ist in einem Anbau und dort ist für einen extra Netzwerkschrank kein Platz.

Die Modems scheinen auch fast so teuer zu sein, wie ein normaler Router. Da würde ich eher Strecke mit dem Cat5 überbrücken. Ist nur halt die Frage, was man da für einen Adapter braucht.
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Bräuchte man den auf beiden Seiten des Cat5, oder kann man dann direkt mit dem rj45 in den Router gehen?
 
Zuletzt bearbeitet:
Das Modem sollte nah an den APL, um die Leitungslänge zu verkürzen. Ein reines Modem kommt in den Heizraum. Eine TAE braucht es nicht zwingen. Ich habe den Klingeldraht direkt auf ein Patchpanel aufgeklemmt (kann auch eine ISDN/Netzwerk-Dose sein. Dann vom Modem per Ethernet an den Ort mit dem Router. Von dort es geht auch zur ISDN-Anlage.
Du hast vom Heizraum zur Wohnung schon CAT5. Da läuft Ethernet vom Heizraum zur Router drüber. Der Klingeldraht vom Heizraum zur Wohnung bleibt ungenutzt.
 
Das mit der ersten TAE und dem Anschluss dort, wird wohl schon lange nicht mehr "durchgezogen"...

Ich habe gar keineTAE mehr zwischen Hausanschluss und Fritz.Box...

Hausanschluss -> CAT5e Kabel (nur 2 Aderen davon) -> Patchfeld -> RJ45 Kabel -> Fritz.Box

So ist der Weg bei mir.

Wegen de Länge der Verbindung muss man sich mal überlegen ob der Weg im Haus überhaupt was ausmacht, der größete Teil des Weges liegt ja in der Erde/Strasse
 
Bei einer Umgebungstemperatur von 60 Grad würde ich kein elektronisches Gerät betreiben was nicht dafür ausgelegt ist und Consumer Internet-Router sind es definitiv nicht. Dort geht die ambient temperature range bis 40 Grad. Funktionieren dürfte das Gerät wahrscheinlich erst einmal trotzdem. Es kann aber alles mögliche passieren gerade unter Last wenn das Gerät selbst viel Wärme produziert. Auf jeden Fall altern die Halbleiter im Gerät schneller und die Wahrscheinlichkeit eines Defektes steigt über die Zeit.

Am unkompliziertesten ist es den Router dort anzuschließen wo derzeitig das Telefon, bzw. die Telefonanlage steht. Verwende einfach das existierende Telefonkabel, die etwas bessere Qualität von Cat5e wird auf diesen 10 oder 20m keinen merkbaren Unterschied machen.

Um VDSL anzubieten bringt die Telekom die aktiven Außengeräte näher an die Endkunden, um die Leitungslängen über das Telefonkabel zu verkürzen. Das macht sich dadurch bemerkbar, dass die grauen Verteilerkästen irgendwo im Ort an den Straßen plötzlich etwas größer geworden sind und Lüftungsschlitze aufweisen. Kannst Du Identifizieren über welchen Verteilerkasten Dein Haus angeschlossen ist, dann kannst Du die Leitungslänge schätzen und bekommst eine ganz, ganz grobe Idee welche Datenraten möglich sind. So funktioniert VDSL2-Super-Vectoring mit ca. 250Mbit/s bei Leitungslängen von ungefähr 300m, VDSL2-Vectoring mit ca. 100Mbit/s bei Leitungslängen so um die 600 bis 700m. Längere Distanzen werden unterstützt, doch dann sinkt die Datenrate. Es gibt aber noch weitere Faktoren von daher sind das alles nur grobe Richtwerte. Genauer wird es Dir die Telekom nicht sagen und nur auf das sogenannte Produktinformationsblatt verweisen.
 
Ich kann mir das mit der Umgebungstemperatur von 60°C beim besten Willen nicht vorstellen.
Verlaufen da in dem Raum die Warmwasserrohre von der Solaranlage ohne Isolierung?
 
Kannst Du Identifizieren über welchen Verteilerkasten Dein Haus angeschlossen ist, dann kannst Du die Leitungslänge schätzen und bekommst eine ganz, ganz grobe Idee welche Datenraten möglich sind. So funktioniert VDSL2-Super-Vectoring mit ca. 250Mbit/s bei Leitungslängen von ungefähr 300m, VDSL2-Vectoring mit ca. 100Mbit/s bei Leitungslängen so um die 600 bis 700m. Längere Distanzen werden unterstützt, doch dann sinkt die Datenrate. Es gibt aber noch weitere Faktoren von daher sind das alles nur grobe Richtwerte. Genauer wird es Dir die Telekom nicht sagen und nur auf das sogenannte Produktinformationsblatt verweisen.

Der neue Kasten steht Luftline etwa 80m weg. Real, also bis zur Straße und dann die Straße entlang werden es 110-130m sein.



Ich kann mir das mit der Umgebungstemperatur von 60°C beim besten Willen nicht vorstellen.
Verlaufen da in dem Raum die Warmwasserrohre von der Solaranlage ohne Isolierung?

Die Rohre und die Speicherkessel sind schon isoliert. Allerdings hat sich irgenwann, gerade bei so einem Sommer wie letztes Jahr, das Isolatiosmaterial dann halt auch erwärmt.

Ob es nun 60°C oder 52,7°C sind, kann ich auch nicht sagen. Das war jetzt nur nach Gefühl. Nachmessen würde ja erst im Sommer sinn machen.
 
Müsste dann im Heizungsraum sein, könnte ich aber in zwei Wochen noch mal nachschauen. Oder kann man das irgenwie nach oben "brücken"?

Guck mal bitte nach, nicht das der APL im Heizungsraum ist und die erste TAE-Dose oben beim ISDN-Splitter. Dann würdest du dir eine Menge Arbeit sparen =)
Klar entweder du nimmst das vorhandene Cat5e kabel oder ziehst ein J-02YS(St)H 2x2x0,5 Telefonkabel (0,6 geht auch). Wenn das Kabelziehen einfach sein sollte, würde ich favorisieren.

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Bräuchte man den auf beiden Seiten des Cat5, oder kann man dann direkt mit dem rj45 in den Router gehen?
Der Stecker ist in Ordnung und du brauchst nur einen, da der DSL-Anschluss-Port ein RJ45 Jack ist.

Das mit der ersten TAE und dem Anschluss dort, wird wohl schon lange nicht mehr "durchgezogen"...

Ich habe gar keineTAE mehr zwischen Hausanschluss und Fritz.Box...

Hausanschluss -> CAT5e Kabel (nur 2 Aderen davon) -> Patchfeld -> RJ45 Kabel -> Fritz.Box

So ist der Weg bei mir.

Wird auch heute noch so im Wohnungsbau gemacht, wie es bei Privathaushalten aussieht keine Ahnung... Aber ja, natürlich kannst du dich auch direkt auf den APL klemmen.

Das Modem sollte nah an den APL, um die Leitungslänge zu verkürzen.
Nur für den TE: Bei mir sind es fast 25 Meter Kabel vom APL bis zur TAE-Dose und ich habe keine Probleme damit. Internet/Telefon läuft stabil und die Geschwindigkeit (100Mbit) passt auch.
 
Solange da nur eine Dose dran ist kein Problem. Oftmals ist das Kabel aber gestückelt und verdrillt. Dann ist die Geschwindigkeit oft schlechter, geht aber trotzdem (per Induktion wie bei einer Antenne).
 
Ich schaus mir übernächstes Wochenende mal an. Dann kann ich auch mal ein Foto von dem Anschluss im Heizungsraum machen.
 
Wobei ja schon damals wegen der Zukunftstauglichkeit Cat5e verlegt wurde. Das umzubauen, würde jetzt nur Sinn machen, wenn es tatsächlich irgendwo Probleme gibt.
 
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