NAS Eigenbau

Mastersound200

Komplett-PC-Aufrüster(in)
Grüß euch,
ich bin mir gerade nicht sicher, ob ich im richtigen Unterforum bin, aber nichts desto trotz hier meine Fragen:

Es geht um den Eigenbau eines NAS, der möglichst günstig im Bau sowie Betrieb ist und mit möglichst vorhandener Hardware betrieben werden soll.

Vorhanden:
CPUs: i5 4450 (AsRock MB) oder Phenom II X4 965B (Gigabyte MA770-UD3)
RAM: 4x 4GB DDR3
Netzteil: 500W BeQuiet
HDD: 2x Seagate ST32000644NS 2TB
OS: FreeNAS o.ä.
Midi Tower

Jetzt stellt sich mir die Frage, ob die oben genannten CPUs nicht überdimensioniert sind bwz. im Falle des Phenom von Haus aus zu viel Strom fressen. Den i5 könnte man rein theoretisch undervolten.
Eine andere Überlegung für die CPU wäre eine verlötete CPU auf einem ITX Board (evtl. gebraucht), aber da bin ich noch nicht schlau geworden was da eine gute Empfehlung wäre bzw. wie viel Leistung man real braucht.
Ersatzweise hätte ich auch noch einen Raspberry Pie 2 hier rumliegen, aber da hier etwaige Schnittstellen fehlen, schließe ich den aus.

Bsp für ein ITX Board: Intel DH61DLB3 (Mini ITX, LGA 1155), Intel Pentium G630 (2 x 2,7 in Nordrhein-Westfalen - Gelsenkirchen | Mainboards (Motherboards) kaufen | eBay Kleinanzeigen

Für was wird der NAS gebraucht? Dateien im Netzwerk zur Verfügung stellen, da alle Router im Netzwerk nur USB 2.0 unterstützen und auch die Weboberfläche zu wünschen übrig lässt.

Für Vorschläge bzw. Anregungen bin ich dankbar.

LG

Mastersound200
 
Zuletzt bearbeitet:
Vom Stromverbrauch böte sich schon die Intel-Plattform an, evtl. untervolted oder gar einen Celeron oder kleinen i3.

Mein NAS hatte bis vor kurzem noch einen Athlon 5350 und bekam trotz RAID 6-Config um die 80-90MB/s (lesen und schreiben) übers GBit-Netzwerk hin. Nur als Info, damit du weißt, mit welchen "geringen" Ressourcen du schon ein flottes NAS bekommst. Allerdings war auch der Athlon ziemlich gut in Sachen Verbrauch.

Selbst habe ich auch FreeNAS im Einsatz, aber das braucht ordentlich RAM, damit es performat läuft. Die RAM-Menge ist hierbei fast wichtiger als reine CPU-Leistung.
 
Also entweder eine CPU, mit der man locker allen Heimanwendern eine virtuelle Umgebung zur Verfügung stellen kann, oder einen RaspPi 2, der noch nicht einmal GBit Lan könnte? Was ist das für eine Alternative?

Ich würde erst einmal die Anforderungen an das NAS exakt klären (nur ein paralleler Zugriff per lahmem WLan oder vieleicht doch ein paar parallele Clients per GBit, u.U,. später auch per 10 GBit?) Soll das NAS wirklich nur Netzwerkfreigaben zur Verfügung stellen oder kommt da doch noch mehr (Medensever, Mediankonvertierung usw...).

Dann kann man anfangen zu rechnen, und zwar Strom gegen Anschaffungskosten. Den Ressourcenverbrauch bei der Herstellung neuer HW lasse ich mal weg, falls sich am Ende jemand aus Umweltgründen über den Stromverbrauch "aufregen" sollte.

Muss das NAS 24/7/365 laufen, oder doch nur, wenn jemand zu Hause ist? Was verbrauchen die beiden vorhandenen Systeme? Die 15 € für ein Strommessgerät sind in nahezu jedem Haushalt sehr gut angelegt. Wie hoch sind Deine Stromkosten. U.U. kommt noch die Frage dazu, ob die vorhandene HW für den Aufstellungesort leise genug ist.

Bei mir "läuft" seit einem Jahr ein Q6600 Desktop-PC (gekauft 2007) als NAS/Server mit Linux Mint. Der Stromverbrauch liegt im Idle bei 90W, bei Zugriffen bis zu 130W.

Da das NAS während meiner Arbeit und im Urlaub/auf Dienstreise nicht laufen muss, komme ist im worst case auf 12 h/Tag und 250 Tage/Jahr. Das ergibt ca. 83€ Stromkosten. Mit einem energieoptimierten ITX (unter 20-30W kommt Technikaffe dabei nicht) sind es "nur" 25€ im Jahr. WOW, 58 € Stromkostenersparnis. dafür bekomme ich keinen neuen Rechner (Board+CPU+RAM, u.U. noch ein passendes Gehäuse+Netzteil). Das neue NAS lohnt sich damit also frühstens nach ca. 3 Jahren.

Klar, mit 24/7 und sehr oft unter Volllast wird sich das bei Dir schneller rechnen, sonst m.M.n. eher noch später, da der i5 im Idle viel weniger braucht.

Mein kommendes NAS (i7-2600K) liegt im Idel bei 43 W inkl. 3 SSDs und Grafikkarte (die IGP genügt im NAS und spart schon wieder ein paar W) und ich komme auf rund 45 €/Jahr bei identischem Nutzungsszenario, also nur 18€ über einem guten NAS.

Ein Neukauf würde sich m.M.n. nur lohnen, wenn Du entweder spezielle Anforderungen hast (ECC, mehr Platten wie das i5-Board kann) oder wenn Du die alten Sachen konsequent verkaufst. Aber warum hast Du dann noch den Phenom II X4?

Dieses Gebraucht-Board von 2011 mag natürlich für Dich auch reichen. für mich käme sowas aus fremder Quelle niemals in Frage. Benötigt es einen CPU-Lüfter (da ist noch nicht einmal ein Passivkühler drauf), kann es WoL (neben dem Krach der einzige Negativpunkt für meinen Q6600), reichen Dir 3*Sata, es gibt kein USB3 für ein schnelles Backup....

Ich würde eher sowas kaufen
ASRock J4105-ITX ab €' '87,81 (2019) | Preisvergleich Geizhals Deutschland
(oder einen Nachfolger, habe jetzt nicht danach gesucht). Aber klar, da passt Dein Ram nicht, sind also nochmal 23-46 € mehr.
 
Selbst habe ich auch FreeNAS im Einsatz, aber das braucht ordentlich RAM, damit es performat läuft. Die RAM-Menge ist hierbei fast wichtiger als reine CPU-Leistung.

Ram sollte genug vorhanden sein.

Ich würde erst einmal die Anforderungen an das NAS exakt klären (nur ein paralleler Zugriff per lahmem WLan oder vieleicht doch ein paar parallele Clients per GBit, u.U,. später auch per 10 GBit?) Soll das NAS wirklich nur Netzwerkfreigaben zur Verfügung stellen oder kommt da doch noch mehr (Medensever, Mediankonvertierung usw...).


Er soll nur für eine oder zwei Festplatten sein, um Dateien und Fotos
im Netzwerk zu hosten. Die ganze Geschichte soll auch nicht 24/7 laufen, sondern mit WoL. Angeschlossen ist es über einen 1GBit Netzwerk und eine 10GBit Tauglichkeit braucht es nicht.

Also soweit wie ich jetzt gerade bin werde ich bei dem i5 bleiben, aber er ist doch gut überdimensioniert. Ich hab in einem alten Rechner einen i3 rumliegen. Eventuell nehm ich den als NAS und den i5 als neue CPU für den Rechner.

Warum ich den Phenom noch hab... naja ich horte gerne alte Hardware. Wenn ich suchen würde, dann fände ich sicher auch noch einen P3 oder P4.

Die Option mit dem SoC gefällt mir sehr gut. Vor allem da mein RAM rein passt.
 
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