VDSL 100 - extremer Unterschied zwischen zwei Leitungen in einem Haus

remind

Kabelverknoter(in)
N'Abend,

bei mir Zuhause liegen zwei VDSL Leitungen mit bis zu 100 Mbit Download und bis zu 40 Mbit Upload.

Meine Eltern im Erdgeschoss haben seit Mittwoch eine VDSL Leitung bei EWE (vorher DSL 6.000), ich wohne im Dachgeschoss und bin schon länger bei der Telekom.
Von Anfang an hatte ich bei weitem nicht die volle Bandbreite (aktuell 55-60 Mbit Down / 25-30 Mbit Up). Der Techniker hat damals von meiner Dose im DG durchgemessen. Der DSLAM ist etwa 800m entfernt, mehr ist nicht drin.

Interessanterweise kommen meine Eltern nun nach der Umstellung auf fast volle Werte (90 Mbit Down / 39 Mbit Up).

Leider war ich bei der Umstellung nicht anwesend, sonst hätte ich den Techniker gerne mal gefragt. Kann der Unterschied durch die Verkabelung im Haus entstehen oder ist es möglich, dass die Leitung meiner Eltern auf einem näheren DSLAM aufliegt (es gibt einen Kasten der näher am Haus steht, als der auf dem meine Leitung liegt)?

Würde mich über ähnliche Erfahrungen/Meinungen freuen.

Gruß
 
Möglich ist nahezu alles. Baut denn EWE bei Euch selber aus, sind sie Reseller der Telekom oder u.U. sogar anders herum? Falls ihr beide am selben Kasten hängt, muss es ein Betreiber des Kastens sein, womit dann einer als Reseller auftritt.

Es gab erst vor kurzem eine Meldung, dass die Telekom dort, wo EWE den Zuschlag bekommen hat, seine VDSL-Leitungen erst einmal kündigen würde, bis EWE dann real ausgebaut hat.

Habt ich die selben Router, laufen beide Anschlüsse auf den selben/vergleichbaren Frequenzen?
Eine alte Fritzbox 7390 soll bei langen Leitungen schlechter sein wie eine moderne 7590, selbst die FB 7390 gibt mir eine ganze Menge an Infos zur DSL-Verbindung aus (muss man halt bei Bedarf im Netz suchen, was die genau bedeuten).

Dazu könnten dann u.U, aucb noch ganz triviale Probleme mit der Hausverkableung kommen. Außer Du weisst,. dass die Leitungen im Haus zu Dir garantiert korrekt verlegt, abgeschirmt usw. sind.
Naja, denkbar ist dann auch noch, dass die 20m unterschiedliche Länge (Erdgeschoss und Dachgeschoss, je nach Haushöhe und realer Verkabelung ist der Längenunterschid natürlich ein anderer) auch noch einen Unterschied ausmachen können.
 
Poste mal bitte die Werte der Fritzbox aus den DSL-Informationen, zu finden unter Internet / DSL-Informationen erweiterte Ansicht anschalten.
 
An beiden Anschlüssen ist eine Fritzbox 7490 im Einsatz. DSL-Informationen sind im Anhang.

Die Telekom hat hier letztes Jahr ausgebaut, eigentlich ist das hier mehr Randgebiet von EWE.
 

Anhänge

  • ewe.png
    ewe.png
    1 MB · Aufrufe: 330
  • telekom.PNG
    telekom.PNG
    17 KB · Aufrufe: 271
Also von den werten her alles ok. Fritzbox mal 2 Minuten komplett stromlos machen, dazu das Kabel aus der TAE-Dose. Verliert die Frtizbox öfters mal die Sync ? Wenn ja, ein Recover der software drüber jagen und die Fritzbox neu einrichten ( Testweise ohne ein System image).
 
Die leitungsdämpfung ist aber nur ein teil der wahrheit. Bein den 2 leitungen des TE ist auch der impulsstörschutz recht hoch und auf "interleave" geschalten (höhere latenz aber fehlerkorrektur) würde sich auch mehr aus der leitung quetschen lassen.

@remind
Mir stellt sich die frage wo du und wo deine eltern aufgeschalten sind. Die angezeigte leitungsdämpfung der beiden leitungen ist einfach zu unterschiedlich um 1-2 stockwerke mehr leitungsweg zu erklären. Sollte der aufschaltungsort aber identisch sein, dann haut mit der haus-verkabelung zu dir etwas nicht hin. (was den impulsstörschutz deines anschlußes, wie vorhanden, sicherlich auch nach oben treiben würde)
Normaler weise würde ich den ganzen router-kram im keller direkt neben dem hausanschluß platzieren und das ganze dann per lan-kabel oder dlan nach oben führen. (so hab ich das hier) Das minimiert auch gleich die fehler seitens der hausverkabelung. Und um dann noch das letzte aus der leitung zu holen müßte man verschiedene router ausprobieren. Eine 7560 und die 3490 wären so die ersten router, mit denen ich es mal versuchen würde.
 
Auch wenn sich die beiden Anschlüsse im gleichen Haus und somit am gleichen APL befinden, muß das nicht zwangsläufig bedeuten, das die beiden Leitungsführungen identisch sind.
Es kommt mitunter schon mal vor, das Anschlüsse im gleichen Haus eine unterschiedliche Leitungsführung zum DSLAM haben. Dafür spricht hier zumindest die unterschiedlich angezeigte Dämpfung.
Aber auch die Hausverkabelung kann hier schuldig sein. Wenn z.B. ein Anschluss mittels Klemmen verlängert wurde. Sowas muß nicht mal unbedingt sichtbar sein.

Ein Fallbackprofil ist auzuschließen, da beide Profile absolut identisch sind. Auffällig ist jedoch die deutlich schlechtere Leitungskapazität des einen Anschlusses. Die ist immerhin um fast 30 Mbit schlechter. Das muß Gründe haben.
 
Zurück