Hausverwaltung wechselt Kabelnetzanbindung

AMG38

Freizeitschrauber(in)
Moin,

unser Vermieter hat sich entschlossen, unser Wohnhaus an das Breitbandkabelnetz von NetCologne anbinden zu lassen (vorher Unitymedia). Die Technik im Keller ist soweit installiert und die Techniker sagten, dass irgendwann der Anschluss zu UM getrennt wird. Da ich aktuell zufriedener Kunde bei UM bin, habe ich dort angerufen, die Lage erklärt und gefragt, ob ich weiterhin bei denen Kunde bleiben kann. Laut Mitarbeiter würde sich für mich nichts ändern und ich müsse mir keine Sorgen machen.

Vorhin hatte ich ein Gespräch mit meinem Nachbarn, welcher wiederum ein Gespräch mit Mitarbeitern von NetCologne hatte. Die hätten gesagt, dass wir zwangsweise zu NetCologne wechseln müssten, wenn wir weiterhin Internet/Tel über Kabel beziehen möchten und dass es technisch gar nicht möglich wäre, mit dem NetCologne Breitbandanschluss Kunde bei Unitymedia zu sein (was ich irgendwie nicht glauben kann).

Also habe ich nochmal bei Unitymedia angerufen und nachgefragt. Antwort: Es ist technisch möglich, allerdings bräuchte UM die Zustimmung meines Vermieters, mich weiterhin versorgen zu dürfen.

Da ich von der vertraglichen Vereinbarung, den Rechten und Pflichten bzgl. des Themas keine Ahnung habe und hier wohl jeder was anderes erzählt bin ich mir nicht mehr sicher, wie ich jetzt weitergehen soll.

Über den Anschlusswechsel hatten wir nur die Info darüber bekommen und es gab vor einigen Wochen ein Termin, wo Techniker im Auftrag von NetCologne den Hausanschluss installiert haben.
Dass ich weiterhin bei meinem Anbieter bleiben oder eben nicht bleiben kann, darüber gab es keine schriftliche Information. Das einzige, was nachträglich kam, war ein Angebotsschreiben von NetCologne für einen Internet/Tel Vertrag mit der Info, dass ich ein Sonderkündigungsrecht bei meinem jetzigen Anbieter hätte, die aber alles übernehmen würden und ich nix machen müsste.
 
Ich denk mal da hast du recht wenig Chancen. Es wird wohl so laufen, das Net Cologne die bestehende Hausverkabelung übernimmt, um ihr Signal im Haus zu verbreiten. Logischweise kann nur ein Anbieter die Verkabelung nutzen, es sei denn UM legt dir eine neue seperate Leitung von ihrem Anschluss in die Wohnung. Da solche Anbieterwechel aber meist von den großen Hausverwaltungen langwierig organisiert werden, sehe ich für solche Sonderfälle eher schwarz.
 
Kurzes Feedback:

Der Vermieter erlaubt nicht mehr die Versorgung über Unitymedia. Die Anschluss- und Gerätegebühren beim Wechsel zu NetCologne (mind. 99€) hat der Mieter zu tragen, trotz des Zwangswechsels. :nene:
 
Was steht denn in deinem Mietvertrag? Normal wird doch der tv Anschluss mitvermietet, und sollte dann auch in der nebenkostenabrechnung entsprechend aufgeführt sein. Internet ist dann idR Mietersache, kann aber auf einem bestehenden kabelanschluss aufbauen.

Das nächste mal lieber auf Empfehlungen aus dem forum hören und keine wohnung mehr mieten. Mit einer Eigentumswohnung hättest du den Stress nicht.
 
Was steht denn in deinem Mietvertrag? Normal wird doch der tv Anschluss mitvermietet, und sollte dann auch in der nebenkostenabrechnung entsprechend aufgeführt sein. Internet ist dann idR Mietersache, kann aber auf einem bestehenden kabelanschluss aufbauen.

Du hast die Problematik anscheinend nicht verstanden. Das Haus hatte einen Kabelanschluss von Unitymedia, der jede Wohnung mit 400Mbit/s versorgen konnte. Selbstverständlich sind die Kabelgrundgebühren in den Mietnebenkosten enthalten.

Der Eigentümer hat sich nun entschieden, die Anbindung an all seinen Objekten auf NetCologne umzurüsten (Modernisierung, attraktive Konditionen oder aus was für Gründen auch immer das sein mag). Dieser Umstieg führt dazu, dass Mieter, die Kunde bei Unitymedia sind nicht weiterhin bei letzterem Kunde sein können. Das führt eben zu einem "Zwangswechsel", wenn man sein Tel/Inet Anschluss über Kabel haben möchte. Bei dem Wechsel entstehen allerdings für den Kunden die neuen einmaligen Anschlussgebühren bei NetCologne, die lt. Vermieter der Mieter zu tragen hat. Das ist die Schweinerei an der Sache.

Das nächste mal lieber auf Empfehlungen aus dem forum hören und keine wohnung mehr mieten. Mit einer Eigentumswohnung hättest du den Stress nicht.
Dein Ernst ?:lol:


min. 99 öken?
Ist das ein 1Gbit Anschluss? :D

Einfach nicht bezahlen

Die 99 öken sind einmalig für Anschluss- und Gerätegebühr.
Einfach nicht bezahlen würde für mich - einfach kein Internet - bedeuten :ugly:
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe das schon verstanden, und meine Aussage ist weiterhin korrekt. Du musst als Mieter auch mal aus dem Quark kommen. Deinem Vermieter kann es doch nun wirklich egal sein wie du dein Internet erhältst. Wenn dir 100 Euro zu viel sind nutze doch eine günstigere Alternative.

Und ja, auch der Rat zu Eigentum ist mein Ernst. Sei dein eigener Herr in deinen eigenen vier Wänden!
 
Das nächste mal lieber auf Empfehlungen aus dem forum hören und keine wohnung mehr mieten. Mit einer Eigentumswohnung hättest du den Stress nicht.
Nein? Da kannst Du auch nicht immer frei entscheiden, wer Dir TV liefert oder wer Dein FTTH-Anbieter ist. Wenn die Eigentümergemeinschaft beschließt, den Vertrag mit Lieferant A zu kündigen, weil Lieferant B sie z.B. günstiger beliefert (da dürften 50% der Eigentümer, mit Pech sogar 50% der bei der Versammlung anwesenden genügen), dann stehst Du als einziger "Gegner" dumm da.

Für ein paar Tausender kann ich hier vieleicht ein Coax-Kabel für meine Wohnung durch den Neubau ziehen lassen, um dann neben FTTH (inkl. Kabel-TV) und Telekom Kupfer auch noch Vodafone-Internet in die Wohnung zu bekommen. Sinn macht das aber keinen, da wechsele ich lieber zur Telekom und beziehe TV per FTTH (zum nahezu halben Preis der Kosten von Vodafone im gleichen Stadtviertel).
 
Ich vermute in einem Hardware Forum wird es keine verbindliche Auskunft in Sachen Mieterrecht geben. Du wärst bzgl. solcher Mietfragen sicherlich besser bei einem Anwalt oder Mieterverein/Mieterbund aufgehoben.
 
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