Netzwerk und Kaufberatung, Funkstrecke um Internetzugang zum Haus zu bringen und zu verteilen.

aamadeuss

Komplett-PC-Aufrüster(in)
Hallo Leute,

ich suche ne gute Lösung für meine Internet Anbindung.

Ist Situation:

Gebäude ca 100m von meinem Haus weg (zwei mal Außenwand, ansonsten Sichtlinie) , dort habe ich nen zugange zu nem gigabit ethernetport (der in nen internes Netzwerk geht... :rollen:) mit ner super anbindung 150 mbit+ ins internet.
Dort steht im Moment ein router ( asus RT-AC52U) und ein weiterer Rechner der per lan am rounter hängt (leider nur 100 mbit ports am router).
Der Router macht ein 2.4g wlan auf, das ich in meinem haus mit einem uralten repeater (netgear WN3000RP) mittelmäßig verteile... geht eher schlecht als recht, kommen gerade mal 10mbit schwankend an.
Tricky daran ist, das hier öfter Störsender verwendet werden die auf 2.4 und 5.8 alles dicht machen, zwar nur für n paar Minuten und auch immer wenn ich nicht zuhause bin. leider muss ich nach dem betrieb eines solche Gerätes jedesmal den repeater neustarten weil er sonst nicht mehr auf den Router connected.

Da das ganze jetzt leider doch keine Übergangslösung und deswegen möchte ich das jetzt etwas besser machen, brauchbare Hardware für kaufen und einfach mal von euch hören was für Ideen ihr dafür habt.
Gerne mit Hardware Vorschlägen, am besten ein System das einfach so einzurichten ist das es nicht im internen Netzwerk rumpfuscht (super wäre da wenn einfach der router+lan pc im internen netz sind und ich fürs wlan mein eigenes subnet habe, is sowas möglich und sinnvoll?).

danke!
 
Zuletzt bearbeitet:
Die ideale Lösung ist eine Verbindung per 100m Glasfaser von Haus A zu Haus B. Glasfaser da es dann keine Problem mit Störungen, Überspannung, Potentialausgleich, etc. gibt. Eine Glasfaseranbindung über z.B. 1000Base-SX (Das ist die günstigste Gigabit-Ethernet Variante über Glasfaser) wird heutzutage über sogenannte SFP Module realisiert.
Es gibt Ethernet-Switches mit SFP Slot und Gigabit Ethernet zu SFP Konverter für einen akzeptablen Preis.
Bei explizitem Wunsch nach einem eigenen Subnet könnte man einen Internet-Router kaskadiert hinter die ankommende und in Kupfer Gigabit-Ethernet umgewandelte Glasfaser hängen.

Bei der Übertragung per Funk ist man auf die lizenzfreien Frequenzbänder angewiesen. Entsprechende Frequenzbänder mit einigermaßen guter Bandbreite liegen bei 2,4 und 5GHz. Somit ist man automatisch wieder bei WLAN, welches genau auf diesen Frequenzbändern arbeitet. Gegen den schlechten Empfang könnte man die WLAN Abstrahlung per Antenne ausrichten. Eine einfache Richtfunkantenne kann man sich auch im Selbstbau basteln. Man sollte sich dabei bewußt sein das es gesetzliche Maximalwerte für die Abstrahlung per WLAN Funk gibt (Stichwort EIRP). Sprich man kann über a) einen Outdoor WLAN Access Point an der Außenwand (oder abgesetzte Außenantenne) Richtung Deines Hauses anbringen und b) dabei die Antenne noch mit ein wenig Handwerkgeschick optimieren, dass der maximal mögliche Empfangssignalwert erreicht wird. Ein zweites Outdoor WLAN Gerät ist dann nach gleichem Schema am Haus B angebracht. Das zweite WLAN Gerät arbeitet im Brückenmodus und leitet die Daten nur in das Haus weiter. Im Haus kann man dann wieder z.B. einen Internet-Router mit WLAN installieren, um sich seinen eigenen WLAN Access Point zu realisieren und/oder sein eigenes Subnet.

So viel geschrieben, ich hoffe ich konnte ein wenig helfen. Wahrscheinlich denkst Du jetzt, dass Du Dir eine einfache kaufbare Plug & Play Lösung vorgestellt hast. Eventuell gibt es sogar so etwas (kenne ich nur nicht). Doch selbst dann muss man ein wenig Wissen über Glasfaser und WLAN mitbringen, um einzuschätzen ob die Lösung für einen geeignet ist und das man durch eine ungenügende Installation nicht gleich wieder eine schlechte Datenverbindung hat.
 
Willst du bei Funk bleiben oder kannst du Kabel verlegen, weil alle Grundstücke in eigenem Besitz sind?

Kommerziell gibt es z.B.
Wireless & Richtfunk - Lizenzfreier Richtfunk (5 und 60 GHz) - Produktubersicht - Pan Dacom Direkt GmbH
Solche Systeme.
Wir verwenden auch Pan Dacom Satellitenmodems. Die Geräte des Herstellers erweisen sich als sehr zuverlässig.
Ob das aber das Budget sprengt, weiß ich jetzt nicht.

Richtantennen wären gegenüber Punktstrahl-Störern auch wenig anfällig. Die Frage bleibt aber, ob du sicher ein paar hundert Euro für einen derartigen Versuch ausgeben willst.
 
Also, kabel fällt flach ich kann ja schlecht n loch in die wand hauen.

-> Funk!
Die "Störungen" sind auch nicht so schlimm, das ist meistens wenn ich NICHT zuhause bin ( zu normalen arbeitszeiten) wichtiger wäre eher das die komponenten dannach die verbindung wieder selbstständig herstellen.
ich denke das liegt einfach an meiner uralten hardware.

mein wunsch : einfach gute funklösung, router mit gigabit ethernet ports eventuell dual-band zu einem oder zwei repeatern.
die profilösung sieht viel zu teuer aus :D ich bin armer privatmann.

zum thema richtantnene, kann ich selbst bauen, hab alle hardware zum antennenvermessen da.
Problematik is hierbei -> am router will ich auch mit anderen geräten in der umgebung ins netz, d.h. da wäre n richtfunk nicht sinnvoll.
am repeater is es ja irgendwie auch nicht sinnvoll außer man hat zwei, einen der annimmt und einen der weiterverteilt.

hoffe das is verständlich.
 
Hab jetzt mal etwas nachgeforscht und getestet.

direkt an gigabit ethernet sinds 150mbit ins netz
router dran, und per wlan rein (laptop direkt daneben) 30mbit.
router -> 100m zum haus -> repeater-> ca 10-15mbit.

irgendwie echt keine ideallösung. das hängt natürlich auch damit zusammen das der repeater die bandbreite ja mindestens nochmal halbiert.

is es möglich ein 5.8g netzwerk zwischen router und repeater aufzubauen und der verteilt dann mit 2.4g ? das wäre doch besser oder?
 
Also, kabel fällt flach ich kann ja schlecht n loch in die wand hauen.
Willst Du die (Richt-)Antenne etwa hinter die Wände/Fenster in den Häusern hängen? Irgendwie musst Du nach draußen kommen, und Funk ist dafür nunmal die schlechteste Lösung, so lange es um mehr wie die eigene Terasse/den Balkon geht.

die profilösung sieht viel zu teuer aus :D ich bin armer privatmann.
Tja, entweder besteln mit hoffentlich brauchbarem Ergebnis oder einfach ein paar Hunderter in die Hand nehmen und vermutlich über viele Jahre Ruhe. Meine Gartenlaube würde ich wohl auch mit einer Bastellösung versorgen, aber ein zweites Haus, das über viele Jahre "einfach nur" ans Internet (oder gar das LAN des ersten Hauses, weil da mein NAS steht) angeschlosen werden soll, ohne dass ich buddeln will/kann?

Allerdings bin ich im Gegensatz zu Dir kein Funktechniker und habe damit weder das Wissen über optimale Antennentechnik noch entsprechende Messgeräte.

Wobei ich gestehen muss, das sich mir aus den Beschreibungen von sowas
LigoWave LigoDLB 5-20ac Link Set - 802.11ac, 500MBit, 15km
nicht sofort erschließt, ob man die einfach ans Lan (inkl. PoE, gibt aber auch vergleichbare Geräte mit Netzteil) anschließt, konfiguriert und gut ist. Oder ob man sie als WLan-Antennen für eine WLan-Bridge nutzen muss. Ist mir aber auch egal, muss man sich halt einlesen und mir wären sie als dauerhafte Versorgung für mein Haus zu langsam. Da "müsste" GBit her, wenn irgend etwas abseits von langsamen Interntzugang geplant wäre.

zum thema richtantnene, kann ich selbst bauen, hab alle hardware zum antennenvermessen da.
Wo ist dann das Problem. Zwei Fritzboxen kann man per WLan als Repeater/Bridge nutzen. Also an beide eine passende Antenne stecken und gut sollte es sein. Dass man Bandbreite verliert, ist dabei doch vollkommen egal:

Internet - Haus - Ethernet - FB -> Richtantenne <- FB - Ethernet - PC (oder halt ein Handy, das auch keine 100 MBit/s oder mehr benötigt. Falls doch, gibt es halt in jedem Haus nochmal eine AP (per KABEL an die FB/das LAN angeschlossen), mit einem zweiten WLan.
 
Also, kabel ist nicht drin, da es nicht mein Haus ist. Ich darf da nichts verändern.

-> Willst Du die (Richt-)Antenne etwa hinter die Wände/Fenster in den Häusern hängen?

ja genau. Ich muss nur ins Internet, keine weitere Datenübertragung.

Erstes Problem habe ich gelöst, der rechner der noch am router in haus 1 mit dem ethernet war ist nun sepperat über ein anders kabel direkt am gigabit switch. d.h. das is raus.
Nun hab ich die position des routers verbessert und auch die der empfangsantennen. jetz kommen 20mbit/s im haus an.

richtantennen zu verwenden ist auch nicht einfach, da ja noch mehr geräte wie "nur" der repeater angeschlossen sind. dan bräuchte man zwei systeme. eins das zb auf 5.8g ein "richtfunk" netzwerk aufbaut und nur zwischen haus 1+2 funkt und dann zwei 2.4g netzt die im jeweiligen haus das ganze verteilen.

is halt die frage ob das die hardware bzw software überhaupt kann.

ich habe mir mal 2x xiaomi mi router 3 bestellt und werde mit denen mal testen :)
 
dan bräuchte man zwei systeme. eins das zb auf 5.8g ein "richtfunk" netzwerk aufbaut und nur zwischen haus 1+2 funkt und dann zwei 2.4g netzt die im jeweiligen haus das ganze verteilen.
Sowas ähnliches erwarte ich von den oben von mir verlinkten Geräten (also eine aus Netzwerksicht transparente Verlängerung des Kabels, das in die eine Antenne geht, zur anderen Antenne). Wozu sonst haben die jeweile eine CPU+Firmware? Ob die aber hiner zwei vernünftig (modern) isolierten Wänden/Fensten eine passende Leistung bringen ohne dabei die gesamte Wohnung zu verstrahlen, bleibt wohl zu testen.

"Nur ins Internet" ist gut, wenn ich hier (aber von anderen) ihre Anforderungen an Geschwindigkeit und Zuverlässigkeit sehe. Ob ich nun aus dem Netz per Youtube meine Fime ansehe oder dies per 100 MBit-Leitung von der lokalen Dreambox mache, kommt für die nötige Leistungsqualität auf das Selbe heraus. Das ganze dann nicht nur bei idealen Wetterbedingungen.
 
Ich hab übrigens in den sauren Apfel gebissen...
Nachbar hatte nen Bagger da, und ich hab ihn gefragt ob man den für ne stunde leihen könnte.
najo alles aufgegraben, 100m cat5 kabel in nem Kunststoffrohr rein und gut.

beste Entscheidung.. gigabit lan zum nächsten glasfaser swicht und kostenlos nun 200/200mbit :)
keine ausfälle... keine verbindungsabbrüche.
 
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