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Volt-Modder(in)
Mit der Radeon HD5750 bietet AMD eine preisgünstige Grafikkarte die den Einstieg in die Direct X 11 ermöglicht. Die Radeon HD5750 rundet das aktuelle Portfolio der Radeon HD5000-Serie nach untenhin ab und zeichnet sich durch ein äußerst gutes Preis- / Leistungs-Verhältnis aus. Für relativ wenig Geld bekommt man mit der Radeon HD5750 eine günstige Grafikkarte mit exzellenten Features wie Direct X 11 und Eyefinity. Auch leistungstechnisch braucht sich der aktuell kleinste Ableger der HD5000-Serie nicht verstecken. Nachdem in der Anfangszeit nur Karten im Referenzdesign erhältlich waren, drängen nun die ersten Karten mit eigenen Hersteller-Designs auf den Markt. Dazu gehört auch die Radeon HD5750 von Sapphire die im folgenden Test genauer unter die Lupe genommen wird.
An dieser Stelle möchte ich mich bei Sapphire bedanken, die mir ein Exemplar der HD5750 für diesen Test zur Verfügung gestellt haben.
Nach dem Launch der Radeon HD5750 war es lange Zeit nur möglich, die Karte im Referenz-Design von AMD zu erstehen. Nach und nach drängen nun aber die ersten Karten mit Hersteller-Designs auf den Markt. Die verschiedenen Hersteller spendieren der Karte einen speziellen Kühler der besonders leistungsstark und leise sein soll. Mit einer der ersten Hersteller ist Sapphire, die die HD5750 mit einem besonders leisen und leistungsstarken Kühler ausstattet. Ob der verbaute Kühler und die Radeon HD5750 halten was sie versprechen, soll der folgende Test zeigen.
Sapphire‘s HD5750 wird in einer handlichen Pappverpackung ausgeliefert. Auf der Vorderseite der Verpackung druckt Sapphire AMDs Maskottchen „Ruby“ ab. Weiterhin befinden sich einige Feature-Aufkleber auf der Front. Diese Aufkleber weisen auf spezielle Features der Karte hin wie z.B. ATIs Eyefinity, onboard HDMI- und Display-Port-Anschlüsse sowie CrossfireX. Weiterhin ist die Verpackung mit einem „Colin Mc Rae Dirt 2“ Sticker versehen. Dieser Sticker bedeutet, dass der Karte ein Key-Coupon von Colin Mc Rae Dirt 2 beiliegt. Auf der Rückseite sind weitere Features wie Microsoft Direct X11, Crossfire-X und „Advanced Memory“ abgedruckt. „Advanced Memory“ steht in diesem Fall für die Nutzung von GDDR5-Speicher. Zusätzlich sind einige Awards von Fachzeitschriften und Redaktionen abgebildet, bei denen Sapphire in der vergangenen Zeit zahlreiche Auszeichnungen gewonnen hat.Damit die Grafikkarte während des Transports auch vor Schaden geschützt ist, wird sie in eine Anti-Statik-Schutzfolie eingepackt. Diese Schutzfolie ist mit einem Aufkleber versehen, der darauf hinweist, das die Grafikkarte über den zusätzlichen 6-Pin PCIe-Stromanschluss angewiesen ist und diesen zwingend benötigt.
Optisch unterscheidet sich Sapphires HD5750 deutlich von AMDs Referenzedesign. Als Kühler kommt eine Eigenkreation von Sapphire zum Einsatz. Der Kühler erinnert von der Optik und vom Aufbau stark an den alten Vapor-X-Kühler der HD4000 –Serie. Er Aufbau des PCB ist im Gegensatz zum Referenzdesign gleich. Sapphire färbt es lediglich blau ein. Standardmäßig ist es schwarz. Der Lüfter misst einen Druchmesser von 7,5cm und versorgt die HD5750 mit Frischluft. Durch die Blende verwirbelt die Luft nicht im Gehäuse sondern wird auf die verbauten Speichersteine umgeleitet. Diese werden so durch den Luftstrom mitgekühlt. Über einen extra Kühlkörper verfügen die Speicherbausteine nicht. Weiterhin benötigt die HD5750 einen 6-PIN PCIe-Stromanschluss. Dank ATIs Eyefinity-Technologie verfügt die Karte, wie die meisten Radeon HD5750, über zwei DVI- und einen HDMI-Anschluss. Ein Display-Port-Anschluss ist auch mit von der Partie. Der restliche Platz auf der Blende wird für Lüftungsschlitze genutzt. Genügend Anschlussmöglichkeiten sind also vorhanden. Und wenn wir schon beim Thema „Anschlüsse“ sind, ist noch hinzuzufügen, dass die Karte über zwei Crossfire-Anschlüsse verfügt und so CrossfireX-tauglich ist. Bei einer Länge von 20cm passt die Karte so ziemlich in fast jedes Gehäuse.
Technisch ist die Radeon HD5750 ein Mix aus einer Radeon HD4770 und HD4850. Allerdings hat die HD5750 mehr von der HD4770 als von der 4850 geerbt hat. Damit die Radeon HD5750 leistungsmäßig ins Schema passt, wurde das Speicherinterface wie bei der Radeon HD5770 auf 128bit reduziert. Damit die Radeon HD5750 der größeren Schwester nicht zu schwer zusetzt, wurde die Anzahl der Shader-Einheiten verringert. Anstatt 800 Shader-Einheiten sind bei der Radeon Hd5750 nur noch 720 aktiv. Nichts desto trotz liefert die Radeon HD5750 in der Praxis eine ordentliche Leistung ab und ermöglicht somit einen kostengünstigen Einstieg in die Direct X 11 Welt. Aufgrund der Gegebenheiten ist die HD5750 klar als Einsteiger-Midrange-Karte anzusehen. Weiterhin rundet sie aktuell die HD5000-Serie nach unten hin ab.
Die Taktraten entsprechende dem Referenzdesign von ATI. Die GPU taktet mit 700MHz. Der Speicher läuft mit 2.300MHz und ist über ein 128Bit breites Speicher-Interface angebunden.
Die Taktraten der Radeon HD5750 von Sapphire entsprechen AMDs Referenzdesign. So taktet die GPU mit 700MHz und der Speicher mit 2.300MHz. Dank ein paar kleinen Modifikationen am RivaTuner,ist es auch möglich die HD5750 ordentlich zu übertakten. Dank des RivaTuner’s schafft die Karte stabile 870MHz GPU-Takt und scheitert somit nur knapp an der 900MHz Grenze. Das entspricht einer knappen Steigerung von 24%. Der Speichertakt lässt sich von 2.300MHz auf 2.480MHz anheben. Die Speicherchips (Hynix H5GQ1H24AFR T2C 936A) bieten ein akzeptables Overclocking-Potenzial. Bei 2.480MHz ist leider Schluss. Allerdings ist der Speicher von Hynix nur auf maximal 2.500 spezifiziert.
Eine weitere Steigerung der Taktraten war leider nicht möglich, da sich die Spannung mittels MSI Afterburner nicht erhöhen lies.
Da die gute Leistung der Radeon HD5750 hinlänglich bekannt ist, verzichte ich an dieser Stelle auf zahlreiche Vergleiche zu anderen Karten. Im Fokus der Benchmarks steht eher, wie viel Leistung die Karte durch Overclocking hinzugewinnt. Wer dennoch Benchmarks der Radeon HD5750 sucht, den verweise ich an dieser Stelle auf den großen HD5750-Test von PCGames Hardware. Den Test findet Ihr unter folgendem Link:
Test Radeon HD 5750: Juniper-GPU zum Zweiten - Test Radeon HD 5750, Juniper, DirectX 11, Benchmark, Grafikkarte, GPU
Um die „kleine“ Radeon HD5750 ordentlich zu befeuern, kommt ein auf 4,0GHz (20x200) übertakteter Core i7-920 zum Einsatz. Als Mainboard wird ein EVGA X58 Classified genutzt. Die drei Speicherriegel haben jeweils eine Kapazität von 2GB und laufen im DDR3-1600-Modus mit Latenzzeiten von CL6-6-6-18. Die Benchmarks wurden einmal mit den Standard-Taktraten und einmal mit den übertakteten ausgeführt. Um dafür zu sorgen, dass alle Werte ihre Richtigkeit haben, wurde jeder Benchmarks dreimal ausgeführt. Wer mehr über die einzelnen Benchmarks erfahren möchte, kann dies unter dem folgenden Link nachlesen. Mehr Informationen zu den Benchmarks findet Ihr hier:
http://extreme.pcgameshardware.de/benchmarks/124-faq-so-bencht-pcgh-spiele-how-benches-inside.html
Dank Overclocking kann Sapphires HD5750 im 3DMark Vantage “Performance Present” um 8,5% (GPU-Score) zulegen. Durch die höheren Taktraten steigt der Gesamt-Score um 7,5% an.
In Far Cry 2 kann die kleine Radeon HD5750 zeigen, was in ihr steckt. Die Karte schafft es, Far Cry 2 in 1920x1200 mit 2xAA/8xAF und maximalen Details flüssig dazustellen. Durch Overclocking kann die Karte um 16,1% (Min. FPS), bzw. 15% (Avg. FPS) zulegen.
Auch S.T.A.L.K.E.R - Call of Pripyat ist kein Problem für die Radeon HD5750. Mit verringerten Settings ist die Karte in der Lage, dass Spiel bei einer Auflösung von 1680x1050 und “Medium”-Details einigermaßen flüssig auf den Bildschirm zu zaubern. Durch Overclocking kann die Karte um 7% (Min. FPS), bzw. 7,5% (Avg. FPS) zulegen.
Auch Anno 1404 stellt für die Radeon HD5750 kein Prolem dar. Bei einer Auflösung von 1680x1050 und maximalen Details läuft Anno 1404 mit durchschnittlich 30 FPS. Durch Overclocking kann die HD5750 leicht zulegen und schafft dadurch 33 Avg. FPS (+10%).
Race Driver Grid profitiert deutlich durch höhere Taktraten. Standardmäßig erreicht die Karte durchschnittlich 59 FPS. Durch Overclocking schafft es die Radeon HD5750 in RD:Grid auf durchschnittlich 74 FPS (+25,4%). Die Grenze der minimalen Framerate steigt um 22%.
Crysis Warhead ist mit der Radeon HD5750 nur bedingt spielbar. Bei einer Auflösung von 1680x1050 und Details auf „Gamer“ bringt es die Karte auf druchschnittliche 28 FPS. Durch höhere Taktraten steigt die Leistung um 14,3%. Die minimale Framerate steigt um 13% von 23 auf 26 FPS an.
Dank des speziellen Kühlers, der stark an den Vapor-X Kühler der Radeon HD4000-Serie erinnert, bleibt die Karte auch unter Last relativ Kühl. Mittels Furmark erreicht die Radeon HD5750 bei automatischer Lüftersteuerung eine maximale Temperatur von 57,0° Grad. Bei 100% Lüfterdrehzahl wird die Karte maximal nur 49,0° Grad warm. Die automatische Lüftersteuerung ist sehr gut konfiguriert und sorgt auch unter Belastung dafür, das die Karte nicht zu heiß wird.
Viele Karten erreichen ihre gute Kühlleistung durch eine relativ hohe Lüfterdrehzahl und einer daraus resultierend hohen Lautstärke. Sapphire hat es dennoch geschafft, einen leisen und äußerst effektiven Kühler zu entwickeln. Bei automatischer Lüftersteuerung wird die Karte unter Volllast maximal 28,9 dB(A) laut und ist somit kaum wahrnehmbar. Die maximale Lautstärke bei 100% Lüfterdrehzahl beträgt dB(A). Dank filigraner Lüftersteuerung ist es aber nicht nötigt, den Lüfter mit einer so hohen Drehzahl zu betreiben.
Auch in Sachen Leistungsaufnahme ist die Radeon HD5750 äußerst sparsam. Mit 4,0GHz im Idle-Modus zieht das System 169 Watt aus der Steckdose. Im direkten Vergleich zum Spielebetrieb steigt die Leistungsaufnahme nur auf 239 Watt an. Bei voller Auslastung durch Prime95 und Furmark beträgt die maximale Leistungsaufnahme 358 Watt. Auch wenn die Werte auf den ersten Blick recht hoch erscheinen, ist die Radeon HD5750 eine sparsame Karte. Die hohe Leistungsaufnahme, ist in diesem Fall der CPU zu verdanken. Eine HD5770 alleine verbraucht im Idle-Modus nur 17 Watt und unter Volllast maximal 79 Watt (Quelle: pcgh.de).
Auch Sapphires Eigenkreation der HD5750 kann überzeugen. Dank einer effizienten und leisen Kühlung wird die Karte kaum wahrgenommen. Leistungstechnisch ist die Radeon HD5750 auch gut gerüstet und ermöglicht es alle aktuellen Spiele zu spielen. Zwar müssen an einigen Stellen auf Details und Filterung verzichtet werden, dies ist für einen Einsteiger-Karte nicht weiter tragisch. Das Overclocking-Potenzial kann sich durchaus sehen lassen. Eine Steigerung von 700 auf 870MHz (24%) ist sehr beachtlich. Der Speicher zeigte sich allerdings nicht so taktfreudig. Der Lieferumfang ist umfangreich und sollte eigentlich keine Wünsche offen lassen. Um die Vorteile der DirectX 11 Karte auch nutzen zu können, legt Sapphire einen Key-Coupon für das Spiel „Colin Mc Rae Dirt 2“ bei, was auf dem freien Markt auch noch mit ca. 40,00 Euro zu Buche schlägt. Unter‘m Strich gibt es an der Karte nichts auszusetzen. Die Karte verdient somit eine klare Kaufempfehlung und erhält mit Recht den „Gold Award“.
Links
Sapphire Radeon HD5750im PCGH-Preisvergleich
Sapphire Radeon HD5750 Produktseite
http://extreme.pcgameshardware.de/grafikkarten/82068-review-sapphire-radeon-hd5770-vapor-x-im-pcghx-check.html
http://extreme.pcgameshardware.de/grafikkarten/87227-review-sapphire-radeon-hd-5970-redline-oc.html by Rabensang
http://extreme.pcgameshardware.de/grafikkarten/87637-extreme-review-sapphire-radeon-hd-5870-vapor-x.html by McZonk
An dieser Stelle möchte ich mich bei Sapphire bedanken, die mir ein Exemplar der HD5750 für diesen Test zur Verfügung gestellt haben.
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Inhalt
Einleitung
Verpackung & Lieferumfang
Impressionen
Spezifikationen
Overclocking
Benchmarks
........Einleitung
........3DMark Vantage
........Far Cry 2
........S.T.A.L.K.E.R - Call of Pripyat
........Anno 1404
........Race Driver Grid
........Crysis Warhead
Kühlung
Lautstärke
Leistungsaufnahme
Fazit
Links
Einleitung
Einleitung
Verpackung & Lieferumfang
Impressionen
Spezifikationen
Overclocking
Benchmarks
........Einleitung
........3DMark Vantage
........Far Cry 2
........S.T.A.L.K.E.R - Call of Pripyat
........Anno 1404
........Race Driver Grid
........Crysis Warhead
Kühlung
Lautstärke
Leistungsaufnahme
Fazit
Links
Einleitung
Nach dem Launch der Radeon HD5750 war es lange Zeit nur möglich, die Karte im Referenz-Design von AMD zu erstehen. Nach und nach drängen nun aber die ersten Karten mit Hersteller-Designs auf den Markt. Die verschiedenen Hersteller spendieren der Karte einen speziellen Kühler der besonders leistungsstark und leise sein soll. Mit einer der ersten Hersteller ist Sapphire, die die HD5750 mit einem besonders leisen und leistungsstarken Kühler ausstattet. Ob der verbaute Kühler und die Radeon HD5750 halten was sie versprechen, soll der folgende Test zeigen.
Sapphire‘s HD5750 wird in einer handlichen Pappverpackung ausgeliefert. Auf der Vorderseite der Verpackung druckt Sapphire AMDs Maskottchen „Ruby“ ab. Weiterhin befinden sich einige Feature-Aufkleber auf der Front. Diese Aufkleber weisen auf spezielle Features der Karte hin wie z.B. ATIs Eyefinity, onboard HDMI- und Display-Port-Anschlüsse sowie CrossfireX. Weiterhin ist die Verpackung mit einem „Colin Mc Rae Dirt 2“ Sticker versehen. Dieser Sticker bedeutet, dass der Karte ein Key-Coupon von Colin Mc Rae Dirt 2 beiliegt. Auf der Rückseite sind weitere Features wie Microsoft Direct X11, Crossfire-X und „Advanced Memory“ abgedruckt. „Advanced Memory“ steht in diesem Fall für die Nutzung von GDDR5-Speicher. Zusätzlich sind einige Awards von Fachzeitschriften und Redaktionen abgebildet, bei denen Sapphire in der vergangenen Zeit zahlreiche Auszeichnungen gewonnen hat.Damit die Grafikkarte während des Transports auch vor Schaden geschützt ist, wird sie in eine Anti-Statik-Schutzfolie eingepackt. Diese Schutzfolie ist mit einem Aufkleber versehen, der darauf hinweist, das die Grafikkarte über den zusätzlichen 6-Pin PCIe-Stromanschluss angewiesen ist und diesen zwingend benötigt.
Optisch unterscheidet sich Sapphires HD5750 deutlich von AMDs Referenzedesign. Als Kühler kommt eine Eigenkreation von Sapphire zum Einsatz. Der Kühler erinnert von der Optik und vom Aufbau stark an den alten Vapor-X-Kühler der HD4000 –Serie. Er Aufbau des PCB ist im Gegensatz zum Referenzdesign gleich. Sapphire färbt es lediglich blau ein. Standardmäßig ist es schwarz. Der Lüfter misst einen Druchmesser von 7,5cm und versorgt die HD5750 mit Frischluft. Durch die Blende verwirbelt die Luft nicht im Gehäuse sondern wird auf die verbauten Speichersteine umgeleitet. Diese werden so durch den Luftstrom mitgekühlt. Über einen extra Kühlkörper verfügen die Speicherbausteine nicht. Weiterhin benötigt die HD5750 einen 6-PIN PCIe-Stromanschluss. Dank ATIs Eyefinity-Technologie verfügt die Karte, wie die meisten Radeon HD5750, über zwei DVI- und einen HDMI-Anschluss. Ein Display-Port-Anschluss ist auch mit von der Partie. Der restliche Platz auf der Blende wird für Lüftungsschlitze genutzt. Genügend Anschlussmöglichkeiten sind also vorhanden. Und wenn wir schon beim Thema „Anschlüsse“ sind, ist noch hinzuzufügen, dass die Karte über zwei Crossfire-Anschlüsse verfügt und so CrossfireX-tauglich ist. Bei einer Länge von 20cm passt die Karte so ziemlich in fast jedes Gehäuse.
Technisch ist die Radeon HD5750 ein Mix aus einer Radeon HD4770 und HD4850. Allerdings hat die HD5750 mehr von der HD4770 als von der 4850 geerbt hat. Damit die Radeon HD5750 leistungsmäßig ins Schema passt, wurde das Speicherinterface wie bei der Radeon HD5770 auf 128bit reduziert. Damit die Radeon HD5750 der größeren Schwester nicht zu schwer zusetzt, wurde die Anzahl der Shader-Einheiten verringert. Anstatt 800 Shader-Einheiten sind bei der Radeon Hd5750 nur noch 720 aktiv. Nichts desto trotz liefert die Radeon HD5750 in der Praxis eine ordentliche Leistung ab und ermöglicht somit einen kostengünstigen Einstieg in die Direct X 11 Welt. Aufgrund der Gegebenheiten ist die HD5750 klar als Einsteiger-Midrange-Karte anzusehen. Weiterhin rundet sie aktuell die HD5000-Serie nach unten hin ab.
Die Taktraten entsprechende dem Referenzdesign von ATI. Die GPU taktet mit 700MHz. Der Speicher läuft mit 2.300MHz und ist über ein 128Bit breites Speicher-Interface angebunden.
Die Taktraten der Radeon HD5750 von Sapphire entsprechen AMDs Referenzdesign. So taktet die GPU mit 700MHz und der Speicher mit 2.300MHz. Dank ein paar kleinen Modifikationen am RivaTuner,ist es auch möglich die HD5750 ordentlich zu übertakten. Dank des RivaTuner’s schafft die Karte stabile 870MHz GPU-Takt und scheitert somit nur knapp an der 900MHz Grenze. Das entspricht einer knappen Steigerung von 24%. Der Speichertakt lässt sich von 2.300MHz auf 2.480MHz anheben. Die Speicherchips (Hynix H5GQ1H24AFR T2C 936A) bieten ein akzeptables Overclocking-Potenzial. Bei 2.480MHz ist leider Schluss. Allerdings ist der Speicher von Hynix nur auf maximal 2.500 spezifiziert.
Eine weitere Steigerung der Taktraten war leider nicht möglich, da sich die Spannung mittels MSI Afterburner nicht erhöhen lies.
Da die gute Leistung der Radeon HD5750 hinlänglich bekannt ist, verzichte ich an dieser Stelle auf zahlreiche Vergleiche zu anderen Karten. Im Fokus der Benchmarks steht eher, wie viel Leistung die Karte durch Overclocking hinzugewinnt. Wer dennoch Benchmarks der Radeon HD5750 sucht, den verweise ich an dieser Stelle auf den großen HD5750-Test von PCGames Hardware. Den Test findet Ihr unter folgendem Link:
Test Radeon HD 5750: Juniper-GPU zum Zweiten - Test Radeon HD 5750, Juniper, DirectX 11, Benchmark, Grafikkarte, GPU
Um die „kleine“ Radeon HD5750 ordentlich zu befeuern, kommt ein auf 4,0GHz (20x200) übertakteter Core i7-920 zum Einsatz. Als Mainboard wird ein EVGA X58 Classified genutzt. Die drei Speicherriegel haben jeweils eine Kapazität von 2GB und laufen im DDR3-1600-Modus mit Latenzzeiten von CL6-6-6-18. Die Benchmarks wurden einmal mit den Standard-Taktraten und einmal mit den übertakteten ausgeführt. Um dafür zu sorgen, dass alle Werte ihre Richtigkeit haben, wurde jeder Benchmarks dreimal ausgeführt. Wer mehr über die einzelnen Benchmarks erfahren möchte, kann dies unter dem folgenden Link nachlesen. Mehr Informationen zu den Benchmarks findet Ihr hier:
http://extreme.pcgameshardware.de/benchmarks/124-faq-so-bencht-pcgh-spiele-how-benches-inside.html
Dank Overclocking kann Sapphires HD5750 im 3DMark Vantage “Performance Present” um 8,5% (GPU-Score) zulegen. Durch die höheren Taktraten steigt der Gesamt-Score um 7,5% an.
In Far Cry 2 kann die kleine Radeon HD5750 zeigen, was in ihr steckt. Die Karte schafft es, Far Cry 2 in 1920x1200 mit 2xAA/8xAF und maximalen Details flüssig dazustellen. Durch Overclocking kann die Karte um 16,1% (Min. FPS), bzw. 15% (Avg. FPS) zulegen.
Auch S.T.A.L.K.E.R - Call of Pripyat ist kein Problem für die Radeon HD5750. Mit verringerten Settings ist die Karte in der Lage, dass Spiel bei einer Auflösung von 1680x1050 und “Medium”-Details einigermaßen flüssig auf den Bildschirm zu zaubern. Durch Overclocking kann die Karte um 7% (Min. FPS), bzw. 7,5% (Avg. FPS) zulegen.
Auch Anno 1404 stellt für die Radeon HD5750 kein Prolem dar. Bei einer Auflösung von 1680x1050 und maximalen Details läuft Anno 1404 mit durchschnittlich 30 FPS. Durch Overclocking kann die HD5750 leicht zulegen und schafft dadurch 33 Avg. FPS (+10%).
Race Driver Grid profitiert deutlich durch höhere Taktraten. Standardmäßig erreicht die Karte durchschnittlich 59 FPS. Durch Overclocking schafft es die Radeon HD5750 in RD:Grid auf durchschnittlich 74 FPS (+25,4%). Die Grenze der minimalen Framerate steigt um 22%.
Crysis Warhead ist mit der Radeon HD5750 nur bedingt spielbar. Bei einer Auflösung von 1680x1050 und Details auf „Gamer“ bringt es die Karte auf druchschnittliche 28 FPS. Durch höhere Taktraten steigt die Leistung um 14,3%. Die minimale Framerate steigt um 13% von 23 auf 26 FPS an.
Dank des speziellen Kühlers, der stark an den Vapor-X Kühler der Radeon HD4000-Serie erinnert, bleibt die Karte auch unter Last relativ Kühl. Mittels Furmark erreicht die Radeon HD5750 bei automatischer Lüftersteuerung eine maximale Temperatur von 57,0° Grad. Bei 100% Lüfterdrehzahl wird die Karte maximal nur 49,0° Grad warm. Die automatische Lüftersteuerung ist sehr gut konfiguriert und sorgt auch unter Belastung dafür, das die Karte nicht zu heiß wird.
Viele Karten erreichen ihre gute Kühlleistung durch eine relativ hohe Lüfterdrehzahl und einer daraus resultierend hohen Lautstärke. Sapphire hat es dennoch geschafft, einen leisen und äußerst effektiven Kühler zu entwickeln. Bei automatischer Lüftersteuerung wird die Karte unter Volllast maximal 28,9 dB(A) laut und ist somit kaum wahrnehmbar. Die maximale Lautstärke bei 100% Lüfterdrehzahl beträgt dB(A). Dank filigraner Lüftersteuerung ist es aber nicht nötigt, den Lüfter mit einer so hohen Drehzahl zu betreiben.
Auch in Sachen Leistungsaufnahme ist die Radeon HD5750 äußerst sparsam. Mit 4,0GHz im Idle-Modus zieht das System 169 Watt aus der Steckdose. Im direkten Vergleich zum Spielebetrieb steigt die Leistungsaufnahme nur auf 239 Watt an. Bei voller Auslastung durch Prime95 und Furmark beträgt die maximale Leistungsaufnahme 358 Watt. Auch wenn die Werte auf den ersten Blick recht hoch erscheinen, ist die Radeon HD5750 eine sparsame Karte. Die hohe Leistungsaufnahme, ist in diesem Fall der CPU zu verdanken. Eine HD5770 alleine verbraucht im Idle-Modus nur 17 Watt und unter Volllast maximal 79 Watt (Quelle: pcgh.de).
Auch Sapphires Eigenkreation der HD5750 kann überzeugen. Dank einer effizienten und leisen Kühlung wird die Karte kaum wahrgenommen. Leistungstechnisch ist die Radeon HD5750 auch gut gerüstet und ermöglicht es alle aktuellen Spiele zu spielen. Zwar müssen an einigen Stellen auf Details und Filterung verzichtet werden, dies ist für einen Einsteiger-Karte nicht weiter tragisch. Das Overclocking-Potenzial kann sich durchaus sehen lassen. Eine Steigerung von 700 auf 870MHz (24%) ist sehr beachtlich. Der Speicher zeigte sich allerdings nicht so taktfreudig. Der Lieferumfang ist umfangreich und sollte eigentlich keine Wünsche offen lassen. Um die Vorteile der DirectX 11 Karte auch nutzen zu können, legt Sapphire einen Key-Coupon für das Spiel „Colin Mc Rae Dirt 2“ bei, was auf dem freien Markt auch noch mit ca. 40,00 Euro zu Buche schlägt. Unter‘m Strich gibt es an der Karte nichts auszusetzen. Die Karte verdient somit eine klare Kaufempfehlung und erhält mit Recht den „Gold Award“.
Links
Sapphire Radeon HD5750im PCGH-Preisvergleich
Sapphire Radeon HD5750 Produktseite
http://extreme.pcgameshardware.de/grafikkarten/82068-review-sapphire-radeon-hd5770-vapor-x-im-pcghx-check.html
http://extreme.pcgameshardware.de/grafikkarten/87227-review-sapphire-radeon-hd-5970-redline-oc.html by Rabensang
http://extreme.pcgameshardware.de/grafikkarten/87637-extreme-review-sapphire-radeon-hd-5870-vapor-x.html by McZonk
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