Graka lässt PC bei 70° abstürzen

Domenco

Schraubenverwechsler(in)
Graka lässt PC bei 70° abstürzen

Hallo zusammen,

ich habe ein recht nerviges Problem und ich / Kumpels / etc. wissen nicht mehr weiter.

Ich habe ein recht gut funktionierendes System gehabt. Da BF1 recht RAM lastig arbeitet habe ich meinen RAM von 8 auf das maximal zugelassene mit 16GB 1866Mhz erhöht. Tja und danach gings dann los:

Ich spiele eine weile und zack der PC geht aus als wenn man den Kippschalter umlegt. Zuerst dachte ich an eine einmalige Sache doch der Fehler reproduzierte sich. Manchmal blieb der PC an und Maus, Bildschirm und Tastatur waren aus, manchmal schaltet sich alles ab. Also - logisch - den alten RAM wieder eingebaut. Aber der Fehler blieb. Neuen RAM eingebaut und Memtest86 durchlaufen lassen. 0 Errors. CPU 15 Minuten lang mit Furmark ausgereizt. Max 42°. Und dann hatte ich es:

JEdesmal wenn ich mit Furmark den GPU stresstest mache schaltet sich der PC bei erreichen der 70° Grenze aus. Kumpels und Google schlossen auf Netzteil. In vielen Foren wo Menschen ähnliche Probleme berichten hört man nichts mehr von ihnen sobald sie den Ratschlag bekamen "Kauf dir ein neues Netzteil". Das suggeriert ja, dass es der Fehlerquell war.

Neues Netzteil heute gekauft, eingebaut und zack - der Fehler bleibt! Bei 70° schaltet sich alles ab. Manchmal bleibt jedoch wie gesagt der PC an und das exterieur ist aus.

Nun mal die Frage an euch: Any ideas?

VG
 
AW: Graka lässt PC bei 70° abstürzen

Wie wäre es einmal uns zu verraten wie das System überhaupt aussieht? Alle Systemkomponenten, ebenfalls das neue, sowie das alte Netzteil und das Betriebssystem.

Für mich klingt das ebenfalls eher nach einem Netzteildefekt, möglicherweiße auch Mainboarddefekt, aber nicht nach der Grafikkarte, erstens weil ne Grafikkarte bei 70°C grade einmal die "wohlfühlphase" erreicht zum anderen erzeugen Graffikkarten in der Regel nicht direkt nen kompletten Rechnerblackout, vorher wird gedrosselt und danach kommt in der Regel entweder ein Treiberreset und/oder Bluescreen.

Was sagt denn der Windows Ereignisanzeige?


Edit:
Ich spiele eine weile und zack der PC geht aus als wenn man den Kippschalter umlegt. Zuerst dachte ich an eine einmalige Sache doch der Fehler reproduzierte sich. Manchmal blieb der PC an und Maus, Bildschirm und Tastatur waren aus, manchmal schaltet sich alles ab. Also - logisch - den alten RAM wieder eingebaut. Aber der Fehler blieb. Neuen RAM eingebaut und Memtest86 durchlaufen lassen. 0 Errors. CPU 15 Minuten lang mit Furmark ausgereizt. Max 42°.

Wie reizt du denn die CPU mit dem Furmark aus?
Bei Furmark bleibt die CPU im Idle und das deutet auch die Temperatur an, denn 42° wäre unter Last gar nix, oder du hast eine sehr gute Wasserkühlung.
 
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FX6300
HD Radeon 7970
Win 10
Thermaltake Toughpower QFan 650 Watt altes NT
LC Power 850 W neues NT
Mainboard AS Rock 960GM GS3FX
Alter RAM Avexir 2x4GB
Neuer RAM Corsair 2x8GB
Samsung SSD 500GB

CPU hab ich über Furmark mit "CPU Burner" ausgereizt. Das Programm gibt dem CPU unendlich viele Rechenaufgaben. Dabei hab ich die Temperatur dann mit Core Temp und PC Wizard überwacht.

Windows Ereignisanzeige sagt nur Ereignis 41 "Kernel Power" als Kritischen Punkt sowie 4 mal perflib Ereignis 1008. Also leider nichts (für mich nichts) aufschlussreiches.

Danke für die Rasche Antwort.... :)
 
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Entsorge das neue Netzteil lieber schneller als das Alte! Und kaufe dir ein Gerät, das den Namen Netzteil verdient.
 
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42°C CPU-Temperatur unter Last ist abseits einer Wasserkühlung sicher falsch.
Mit welchem Programm liest du das denn aus?
 
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Core Temp und PC Wizard. Zeitgleich.

Es gibt neue Erkenntnisse. Ich habe die Karte einmal komplett auseinander genommen. Die paar Staubkrümel (wirklich nur marginal) habe ich weggepustet, frische WLP drauf und alles wieder zusammengesetzt. Unter Furmark "springt" die Temperatur nur so nach oben und ich habe aus Schiss das Programm bei 93° abgebrochen. Ist das nicht irgendwie seltsam?

Vorhin kletterte die Temp Grad für Grad, jetzt macht sie 6er Sprünge und mehr. Dafür scheint es zumindest zu halten, wenn man unterstellt das der 70° BEreich den Blackout hervorrief
 
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Coretemp liest dir sicher nicht die richtige Temperatur aus. (Das ist bei AMD nicht so leicht)
Nimm HWiNFO64 in der portable edition, starte es mit "sensors only" und poste einen Screenshot nachdem du Last angelegt hast.
HWiNFO - Download
Die GPU-Werte werden da auch sauber mitgeloggt.
 
AW: Graka lässt PC bei 70° abstürzen

...Es gibt neue Erkenntnisse. Ich habe die Karte einmal komplett auseinander genommen. Die paar Staubkrümel (wirklich nur marginal) habe ich weggepustet, frische WLP drauf und alles wieder zusammengesetzt. Unter Furmark "springt" die Temperatur nur so nach oben und ich habe aus Schiss das Programm bei 93° abgebrochen. Ist das nicht irgendwie seltsam?

Vorhin kletterte die Temp Grad für Grad, jetzt macht sie 6er Sprünge und mehr. Dafür scheint es zumindest zu halten, wenn man unterstellt das der 70° BEreich den Blackout hervorrief
Dann baue sie nochmals auseinander, entferne mit Isopropanol oder ähnlichem die WLP von der GPU und dem Kühler. WLP drauf, zusammen bauen und nochmals probieren. Schrauben versetzt und nur stückweise anziehen. Welche WLP hast du benutzt? Wie alt ist diese?
 
Zuletzt bearbeitet:
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Hab ich gemacht. Alles nochmal mit Alkohol gereinigt, neue WLP (gerade erst gekauft) aufgetragen. Jetzt geht die Karte wieder bei 70° aus. Standart WLP aus dem Geschäft "PC-Spezialist"
 
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Du hast ein schlechtes Netzteil gegen ein noch schlechteres getauscht. Gibt es zurück und hol dir etwas vernünftiges


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Lies, wenn du ein anständiges Netzteil eingebaut hast, mal den Post von Abductee (#7).
 
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Für einen FX 6300 mit einer 7970 Karte ein 850W NT? :what: Und dann auch noch qualitativ eher unwürdig? Wenn Du uns jetzt noch sagst, du hast für den Böller 100€ hingelegt sag ich nur Herzlichen Glückwunsch :ugly:
Spaß beiseite.
Netzteil direkt zurück in den Laden und kauf Dir umgehend was anständiges. Selbst ein Cooler Master B500 ist so gesehen noch besser und reicht für dein Setup mehr als aus.
Ansonsten stoße ich mal ins gleiche Horn wie Abductee.
HWinfo ist hier das Mittel deiner Wahl da die Temperaturauslesung bei AMD eher suboptimal verläuft mit CoreTemp. Und wenn, kannst du gut und gerne mal 10-15° draufrechnen.

Und was den Temperaturanstieg Deiner Grafikkarte angeht... hast du den Kühler wieder "richtig" draufgesetzt UND auch nicht 2cm WLP draufgeschmiert (Ist wie bei der CPU... dünne Schicht reicht aus)? So ein massiver Anstieg lässt zumindest vermuten das der Kühlblock nicht richtig aufliegt oder halt viel zuviel WLP dazwischengebuttert wurde, wobei letzteres eigentlich nicht einen so massiven Anstieg verursachen dürfte. Ausser man schmiert halt mal zentimeterdick drauf.

Zusätzlich sehe ich bei dem Board keine gekühlten Spannungswandler sodass hier evtl auch ein Problem besteht. Towerkühler oder Topblower montiert auf dem FX? Wie ist der restliche Luftstrom im Rechner? Ziehen irgendwelche Lüfter Luft rein und andere wieder raus? Nicht dass die Kiste einfach mal den Dienst quittiert aufgrund eines Hitzestaus
 
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Zum NT; Das habe ich mir gebraucht gekauft um den Fehler NT auszuschliessen.
Zum RAM; Nein es sind jetzt keine 4 Riegel installiert unterschiedlicher Hersteller, sondern nur die beiden Corsair
Zum Gehäuse; Der Fehler tritt bei geöffnetem Gehäuse auf. Hitze war auch einer meiner ersten Vermutungen. Es gibt ein Inblow und outblow sowie öffnungen am pberen Tower der die Luft gut zirkulieren lässt (XPreador X1 Gehäuse)

Den Kühler der Graka hab ich noch 2 weitere male abgebaut um den Fehler reproduzierbar zu machen. WLP wird natürlich nur hauchdünn aufgetragen. Ich weiss das sie nur die Unebenheiten auf der Kontaktfläche ausgleichen soll :)

DANKE an alle für die Konstruktiven Ideen, aber es stellte sich noch kein Erfolg ein. Im Desktop Betrieb läuft alles wie geschmiert auch über Stunden hinweg, nur unter Last verabschiedet sich das System beinahe instant. Mein Bios gibt auch keine Einstellung her um die Temp des GPU hochzusetzen.... :/
 
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Das Temp Limit kannst du zB mit dem MSI afterburner hoch setzen.

Trotzdem kann es auch am Netzteil liegen. Welches ist es denn nun genau? Aufkleber?


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Also was ich nicht verstehe, alle hacken auf dem Netzteil rum. Das 2 NT den selben Fehler ausgeben - okay das ist möglich, aber in dem Fehler selber eher unwahrscheinlich. Ich habe heute eine neue Graka gekauft. Der Verkäufer ist zufällig ein leitendes Oragn in einer PC Werkstatt. Meine Graka wurde sodann netterweise vor Ort getestet und der Fehler reproduzierte sich. Er klärte mich auf, dass mittlerweile kein Blei mehr in den GPU Prozessoren verwendet werden darf und dass mache GPU daher an den Lötkugeln brechen oder einen Fehler haben. Diese entstehen durch warm/kalt Streckungen - Risse/brüche. Die neue Graka, aber eben auch gebrauchte Graka, funktioniert einwandfrei! DANKE an den Verkäufer/Techniker! Das Problem ist endlich behoben und ich kann die letzten Tage meines Urlaubes mit BF 1 geniessen! DANKE! Thread kann geschlossen werden!
 
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Also von dieser Ursache eines Problems habe ich ehrlich gesagt noch nie gehört...
Aber man lernt ja nie aus :)
 
AW: Graka lässt PC bei 70° abstürzen

Also von dieser Ursache eines Problems habe ich ehrlich gesagt noch nie gehört...

Das ist fast der Hauptgrund von defekten Notebooks-GPU`s.
Bei Desktop-Karten kommt das aber weit weniger oft vor.
Daher kommt auch das berüchtigte Backofenreparieren.
Das Problem der bleifreien Lote sollte aber schon seit einigen Jahren erledigt sein.
 
AW: Graka lässt PC bei 70° abstürzen

Also von dieser Ursache eines Problems habe ich ehrlich gesagt noch nie gehört...
Aber man lernt ja nie aus :)

Genau deswegen “backt“ man Grafikkarten ja. Durch die Temperatur wird die Lötmasse (kA wie die richtigen Begrifflichkeiten sind) weich und “legt“ sich mit etwas Glück wieder.
 
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