Nikon 200D oder neue Kamera?

magicbrownie

Komplett-PC-Aufrüster(in)
Hallo erstmal!

Ich stehe momentan vor folgendem Problem:

Ich gehe nach dem Abitur, genauer ab September, für ein Jahr ins Ausland, dafür soll nun eine neue Kamera her. Mir hat meine Tante mal eine Nikon 200D geschenkt (ca 2 Jahre her), die ich allerdings von der Bedienung her sehr schwierig findet, da sie sehr wenig automatisch übernimmt. Ich bin absoluter Anfänger wenn es ums fotografieren geht, auch wenn es mir viel Spaß macht, dementsprechend bin ich mit der D200 überfordert und die Fotos werden leider auch nicht sehr gut, weswegen ich nicht so viel Spaß habe wie mit der EOS600D meiner Freundin bspw. und mit ihr bis jetzt (leider) auch nur sehr wenige Fotos gemacht habe.
Jetzt stellt sich mir die Frage: soll ich die D200 verkaufen um mein Budget aufzustocken, dann hätte ich so um die 600€, eventuell auch mehr wenn ich zum Abi etwas bekomme, oder behalte ich die D200 und arbeite mich ein? Ich kann die Qualität der D200 im Vergleich zu Kameras um die 600€(müsste auch keine DSLR sein, ich bin da offen!) nicht einschätzen, da wäre jetzt eure Expertise gefragt.

Schonmal im Vorraus Danke an alle! :daumen:

LG
Magic
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich weiß ja nicht was du für eine Linse an der D200 hast, aber hier kannst du mal kucken was da preismäßig überhaupt drin ist:
Gebrauchtpreisliste Nikon | Fotoversicherung

Die D200 steht atm bei ~150€ auf dem Gebrauchtmarkt.

An sich ist die D200 keine schlechte Kamera, sie war ja damals als das Top-End der Prosumer Kameras ausgelegt (also mehr als Consumer aber noch kein Profi-Zeugs).
So verhält es sich dann auch mit der Bedienung, da die sich an den schon eher geübten Fotografen richtet und nicht an den kompletten Neueinsteiger.
Da kleinere Modell aus dem Consumerbereich war anno dunnemals die D80, wo dann mehr Automatikfunktionen drin waren als in der D200.

Was für ein Objektiv ist denn an der Kamera?
Ist da nur eines vorhanden oder sogar mehrere (wenn ja, welche)?
Falls da nämlich mehrere passende Objektive vorhanden sind, wärs evtl blöd das ganze System zu wechseln. Da wäre (je nach vorhandenen Linsen) ja dann eher eine aktuelle Einsteigerkamera von Nikon aus der D3x00 oder D5x00 Serie interessant.
 
Ich weiß ja nicht was du für eine Linse an der D200 hast, aber hier kannst du mal kucken was da preismäßig überhaupt drin ist:
Gebrauchtpreisliste Nikon | Fotoversicherung

Die D200 steht atm bei ~150€ auf dem Gebrauchtmarkt.

An sich ist die D200 keine schlechte Kamera, sie war ja damals als das Top-End der Prosumer Kameras ausgelegt (also mehr als Consumer aber noch kein Profi-Zeugs).
So verhält es sich dann auch mit der Bedienung, da die sich an den schon eher geübten Fotografen richtet und nicht an den kompletten Neueinsteiger.
Da kleinere Modell aus dem Consumerbereich war anno dunnemals die D80, wo dann mehr Automatikfunktionen drin waren als in der D200.

Was für ein Objektiv ist denn an der Kamera?
Ist da nur eines vorhanden oder sogar mehrere (wenn ja, welche)?
Falls da nämlich mehrere passende Objektive vorhanden sind, wärs evtl blöd das ganze System zu wechseln. Da wäre (je nach vorhandenen Linsen) ja dann eher eine aktuelle Einsteigerkamera von Nikon aus der D3x00 oder D5x00 Serie interessant.
Also auf dem Objektiv stehen 2 Dinge, ich weiß nicht was wichtig ist um es zu identifizieren, hier also beides :D

Nikon DX AF-S NIKKOR 55-200mm 1.4-5.6G ED

und

Nikon DC SWM VR ED IF ∞-1.1m/3.61ft "Durchschnittszeichen" 52

hoffe ihr könnt damit etwas anfangen.

LG
 
Ist das das einzigste Objektiv?
Das AF-S 55-200 VR ist an sich ein ganz passables kleines Teleobjektiv.
Und da es ein AF-S ist, passt es auch an die aktuellen kleinen Nikons dran.
Für den alltäglichen Einsatz ist es aber zu lang. Da würde dir der Weitwinkel fehlen. Wenn du bei Nikon bleiben willst (damit auch bei einer DSLR) kannst du dir mal die D3x00 Serie und die D5x00 Serie ankucken. Die gibts als Kit mit einem 18-55mm Objektiv. Dann kannste dein 55-200er weiter behalten und hast fürs erste ne gute Einsteigerkombi.

Hier mal zwei Youtube Tutorials für die aktuellsten kleinen Nikons

Nikon D5600 "User Guide": How To Setup Your New DSLR - YouTube
Nikon D3400 Users Guide - YouTube

Kuck dir die mal auch live im Laden an (die Serie, nicht explizit die Modelle) und probier an denen rum, grabvel sie an, nimm sie in die Hand und teste wie du aufs erste mit denen klar kommst.

Wenn du mit denen klar kommst, spricht nichts dagegen die D200 in Rente zu schicken und den Erlös da rein zu investieren.

Compact Camera Meter
 
Mir hat meine Tante mal eine Nikon 200D geschenkt (ca 2 Jahre her), die ich allerdings von der Bedienung her sehr schwierig findet, da sie sehr wenig automatisch übernimmt.
Was benötigt man denn mehr wie eine Programmautomatik? Auch die D200 kennt dabei einen program shift, womit man bei Bedarf eingreifen kann (wenn man weiss, was man tut und warum es nötig ist).

Dazu dann den Autofokus (dessen Verhalten man bei jeder Kamera erst einmal "erlernen" muss, um ihn sinnvoll zu nutzen) und die entsprechende Automatik für den Blitz.

Vermutlich liegt meine Einschätzung aber daran, dass ich genau mit sowas und analogen Filmen damals angefangen habe und mir vor den nächsten 24-36 Aufnahmen (bzw. schon viel früher beim Kauf der Filme) überlegen musste, welche Filmempfindlichkeit ich denn benötige. Die D200 kennt sogar schon einen AutoISO-Modus.

Damit fehlt zu Canons grünem Rechteck nur noch ein Ersatz für AI-Focus. Auf solche seltsame Ideen ist Nikon m.W.n. aber selbst bei den Einsteigermodellen nicht gekommen. Beide Hersteller kennen weder eine automatisch Ausschnittwahl, eine Motivklingel oder eine Lächelerkennung.

Bei der Eignung der Kamera kommt es für mich auf den Typ des Einsteigers an. Ist er bereit, sich einzuarbeiten oder erwartet er, dass die Kamera alles so regeln wird, wie er es sich vorher ein (vermutlich japanischer) Techniker ausgedacht hat.

Der typische Handyfotograf ist mit jeder DSLR überfordert, auch mit einerm EOS 600D.

Falls da nämlich mehrere passende Objektive vorhanden sind, wärs evtl blöd das ganze System zu wechseln. Da wäre (je nach vorhandenen Linsen) ja dann eher eine aktuelle Einsteigerkamera von Nikon aus der D3x00 oder D5x00 Serie interessant.
Um ehrlich zu sein würde ich nicht dazu raten.

Entweder es ist der Wille und die Zeit vorhanden, sich ernsthaft mit den Grundlagen der Fotografie zu beschäftigen, dann ist die D200 dafür eine sehr gute Kamera.

Oder es sind eher schnelle Ergebnisse gefordert, dann wäre für mich eine Panasonic FZ1000 (oder vergleichbares mit recht großem Brennweitenbereich) die bessere Wahl. Wobei man sich auch damit im Klaren sein sollte, dass die Ergebnisse schnell langweilig werden können, wenn man sich nicht mit den Grundlagen beschäftigt und die Kamera entsprechend nutzt.
 
Wie steht es denn mit der Bildqualität? Kann die D5600 mit der D200 mithalten?
Die Aussicht 2 Objektive zu haben ist für den Anfang natürlich schon reizvoll, spart mir dann doch nochmal ein paar Euronen.

Ich bin durchaus bereit mich mit Photografie auseinanderzusetzen, ich bin nur auch nicht der Typ der sich alles auf einmal beibringt, sondern im Laufe der Zeit immer mal wieder ne Stunde oder so zu investieren, sonst wird es mir schnell dröge. Dementsprechend wäre eine Kamera die anfangs leichter zu bedienen ist für mich gut, manuell kann ich bei der D5600/D3400 ja auch recht viel machen wenn ich will.


Gesendet von meinem LG-H955 mit Tapatalk
 
Die D200 ist von 2005. In der Zwischenzeit sind die Sensoren natürlich besser geworden.
Also ja, von der Bildquali sind dia aktuellen Kameras besser als die D200.
 
Hast du dir auch das, was fotoman gesagt hat, überlegt?
Also eine Kamera a la Panasonic FZ1000?
Oder auch mal die Edelkompakten a la Sony RX100?

Sony RX100 IV Real World Review - YouTube

Also eine Edelkompakte finde ich eher ein komische Konzept, ich hatte allerdings noch nie eine in der Hand, vielleicht gefällt es mir auch, werde mir bei Gelegenheit mal eine ansehen. Allerdings schreckt mich der fehlende Sucher ab, ich finde es wesentlich angenehmer und leichter mit Sucher zu fotografieren. Außerdem geht doch ein fehlender Sucher auch auf die Akkulaufzeit, wenn die ganze Zeit das Display laufen muss, oder sind die Akkus von sucherlosen Kameras einfach darauf ausgelegt und entsprechend größer?

Was ist denn der Unterschied einer Kamera wie die FZ1000 gegenüber einer DSLR Kamera? Vom festen Objektiv einmal abgesehen, haben sich für mich die Tests so gelesen als ob eigentlich kein Unterschied vorhanden ist. Sind die Funktionen anders oder hat eine FZ1000 im Gegensatz zu einer D5600 mehr/bessere Automatismen? Ich hätte gerne eine Kamera die flexibel in ihrem Verwendungszweck ist, da ich ja erst anfange mich mit der Materie auseinanderzusetzen weiß ich nicht ob mich Natur- oder Portätfotografie mehr interessieren, eventuell ja auch was ganz anderes. Dabei wäre doch die Möglichkeit die Objektive zu wechseln von Vorteil wenn ich das, was ich bis jetzt gelesen habe richtig verstanden habe.
 
Bei einer DSLR kannst du (gilt auch für DSLM) das Objektiv tauschen.
Die DSLR hat einen optischen Sucher, die DSLM einen elektronischen Sucher (also auch ein Okular in das du kuckst, dahinter ist aber ein Bildschirm der dir das Bild des Sensors Live zeigt und nicht der Weg durch den Spiegel und die Linse)
Die FZ1000 ist ein Kamera mit festem Objektiv (und einem großen Brennweitenbereich) und auch einem elektronischen Sucher. Der Sensor einer solchen Kamera ist kleiner als bei einer DSLR / DSLM.
Wie sich die FZ1000 sonst bedient / verhält, was für Automatismen die hat :ka:

Elektronische Suchersysteme, ob nun bei einer DSLM, einer Edelkompakten oder einer Superzoom/Bridgekamera benötigen da natürlich mehr Strom als bei einer DSLR.
Da die Systeme auch kleiner (und damit auch die Akkus) ausfallen als eine DSLR ist auch noch ein Punkt.
Mit meinen DSLRs hat ein Akku für fast den ganzen Urlaub gereicht. Einen hatte ich als Ersatz dabei.
Set 2015 habe ich auch noch eine DSLM extra für den Urlaub. Der Akku hat meist ein bis zwei Tage gehalten. Als Backup hatte ich aber noch zwei zusätzliche dabei. Da die Kamera / Objektive kompakter sind, hat sich das gewichtsmäßig nicht negativ bemerkbar gemacht.

Kuck dir einfach mal die D5000er Serie an. Also auch die D5300 und D5500. Es muss ja nicht die aktuellste D5600 sein
Nikon D3x00 oder D5x00 für Einsteiger - DSLR-Forum
 
Okay, dann schau ich mir die Serie mal an und informiere mich mal genauer darüber, die Größe würde ich schon verkraften, meine Rucksäcke sind groß genug :D.

Danke für die schnelle Hilfe soweit :daumen:, wenn jemand noch Anregungen hat immer her damit.

LG
 
Wie steht es denn mit der Bildqualität? Kann die D5600 mit der D200 mithalten?
Die D5600 ist erheblich besser. Egal, ob es um das Rauschen bei weniger Licht geht oder um natürlichere Farben. Auch die Automatikprogramme mögen ein wenig besser sein, insb., was die genau Belichtung betrifft.

Dementsprechend wäre eine Kamera die anfangs leichter zu bedienen ist für mich gut, manuell kann ich bei der D5600/D3400 ja auch recht viel machen wenn ich will.
Ich kann mich da nur wiederholen: ob man nun ein Sport-, Portrait, Landschafts-, und was auch imemer Motivprogramm hat oder eine Programmautomatik ist nahezu egal. Wenn man nicht im Ansatz versteht, warum die Kamera eine gewisse Kombination aus Zeit, Blende und ISO-Einstellung wählt und was das evtl. für die konkrete Situation bedeutet, dann nützen einem die dutzenden von "Automatiken" auch nichts.

Das ist nicht böse gemeint, sondern einfach nur Fakt. Keine der Kameras kann z.B. den VR des Objetkivs automatisch aktivieren oder deaktivieren, da musst Du schon selber drauf aufpassen. Und genauso nimmt Dir keine Kamera die "Suche" nach dem passenden Motiv und/oder Hintergrund ab. Nur Du weisst, ob für ds von Dir gewünschte Modtiv gewisse Einstellungen nötig sind oder nicht. Weisst Du es nicht, tut es auch ein einziges, generisches Programm, welches für die Korrekte Belichtung und möglichst verwacklungsfreie Bilder sorgen wird.

Dabei wäre doch die Möglichkeit die Objektive zu wechseln von Vorteil wenn ich das, was ich bis jetzt gelesen habe richtig verstanden habe.
Es genügt aber nicht die Möglichkeit, es muss auch ganz profan das Geld dafür vorhanden sein. Eine FZ1000 z.B. deckt den Brennweitenbereich von 25-400 mm ab, dazu noch (bis zu einem gewissen Bereich) Makros. Dann hat sie einen elektornischen Sucher und kann alternativ das Display als "Sucher" nutzen, ohne dabei auf den AF zu verzichten. Das alles ohne Objektivwechsel und mit einer m.M.n. recht brauchbaren Bildqualität.

Dazu kommt u.U. noch das geräuschlose Auslösen der Systemkamera, was bisher keine DSLR schafft. Und dann der AF, der nicht auf ein paar Sensoren beschränkt ist (wie bei der D200 oder D5600) sondern frei über den gesamten Bildbereich geht.

Will man den Brenweitenbereich das mit einer DSLR abdecken, ist dort mind. ein 18-55, ein 55-300 und ein Makro nötig. das bedeutet nicht nur den Wechsel der Objektive, man muss auch alles mitnehmen (Gewicht und Größe). Und ob man mit einem günstigen 55-300 an der D5600 an die Bildqualität der FZ1000 heran kommt, müsste man in Tests nachlesen.

Ich würde mir heutzutage jedenfalls keine DSLR mehr kaufen (oder sie einem Bekanten empfehlen), wenn ich nicht ganz genaun weiss, warum ich eine DSLR möchte, was die Technik für mich bringt. Und erst recht würde ich eine vorhandene nicht in der Hoffnung durch eine neue DSLR ersetzen, dass die neue dann automatisch bessere/schönere/einfacherere Bilder macht.

Ich selber nutze seit 2003 nur noch DSLRs (und vorher lange Zeit analoge SLRs). Aber das seit vielen Jhren nur, weil es dafür in meinem Bereich der Fotografie keine Alternative gibt.

Hier kannst Du zuindest die Bildqualität der D5600 und der FZ1000 grob vergleichen:
Nikon D5600 review: making connectivity a snap?: Digital Photography Review

Die D200 ist dann schon so alt, dass damals das Testverfahren noch anders war:
Nikon D200 Review: Digital Photography Review
 
Also wenn du dich wirklich für Fotografie interessierst und nicht nur was zum knipsen suchst das besser als mim Handy aussieht, behalt die D200.
Die Bildqualität ist nicht mehr auf dem heutigen Stand, vor allem bei schlechtem Licht, aber du hast sie ja schon mal.
Verkaufen kannst du die ja immer noch und upgraden.

mMn hat man sich auch schnell eingelesen bzw. die wichtigen Einstellungen gefunden.
Ich weiß gar nicht was da groß fehlen soll.
Die ganze Knöpfe sind vielleicht etwas überfordernd, aber müssen nicht alle genutzt werden.
Wenn du dann damit umzugehen weißt wirst du die schnellen und bequemen Einstellungsmöglichkeiten und das Display zu schätzen wissen.

Was im Vergleich zu neuen Modellen fehlt (und eventuell stören kann) ist zum einen Live View (ich bräuchte es nicht) und eine Videofunktion.

Außerdem ist das Objektiv welches du momentan hast vermutlich für den Alltag wenig zu gebrauchen, da es mindestens 55mm Brennweite hat also einen kleinen Bildausschnitt hat bzw. das Motiv stark vergrößert.
Ein billiges gebrauchtes Kit 18-55mm wäre eine brauchbare Ergänzung.

Wenn du dann gefallen gefunden hast kannst du ja immer noch die Kamera Upgrade, solange du bei Nikon bleibst kannst du die Objektive weiter nutzen.

Die Entscheidung DSLR/Kompaktkamera sollte nicht so schwer sein.
Wenn du nur Momente brauchbare festhalten willst liefert die Kompaktkamera auf jeden Fall eine ausreichende Qualität.
Willst du aber ausprobieren und dich mehr mit Fotografie beschäftigen ist die DSLR das richtige.
(zum Preis des deutlich höheren Gewichts, Platzbedarf und auch Preis)

Gesendet von meinem XT1650 mit Tapatalk
 
Zurück