Peltier/TEC Kühlung für 3970X@5GHz(+), Beratung bitte

Lendox

Freizeitschrauber(in)
Peltier/TEC Kühlung für 3970X@5GHz(+), Beratung bitte

Ich bin sehr neu bei Peltier Kühlung, bin darauf gekommen weil mein 3970X bei 5GHz (1.570V) bei ~70%+ Auslastung zu heiß (90°C+) wird und sich heruntertaktet.
Alles, was ich weiß, ist dass ich den Peltier Block zwischen die CPU und den Wasserkühler legen muss.

Meine Fragen:


Wie schließe ich ihn an mein Netzteil an?/Wie versorge ich generell den Peltier Block am besten mit Strom?
Welche Produkte wären mir zu empfehlen?
Wo bekomme ich sie?
Wie insuliere ich am besten mein Mainboard (falls es dann notwendig sein sollte)?


Danke im Voaraus für jegliche Antworten auf meine Fragen! (Ach ja, und bitte, keine Diskussion über meine CPU Spannung, mit viel weniger gehen 5GHz soweit ich es getestet habe nicht.)
 
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Vergiss Peltier, das wird dir so nicht funktionieren.
Das Element erzeugt auf der anderen Seite zusätzlich zu dem Temperaturunterschied auf der anderen Seite zusätzliche Wärme.
Das wirst du so nicht gekühlt bekommen, an die 0°C brauchst du erst gar nicht denken, dafür hält die CPU viel zu stark dagegen.

-> Investier in eine Wasserkühlung.
 
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Was hast du den für eine WaKü?
Ich denke eine AiO.
 
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Vergiss Peltier, das wird dir so nicht funktionieren.
Das Element erzeugt auf der anderen Seite zusätzlich zu dem Temperaturunterschied auf der anderen Seite zusätzliche Wärme.
Das wirst du so nicht gekühlt bekommen, an die 0°C brauchst du erst gar nicht denken, dafür hält die CPU viel zu stark dagegen.

-> Investier in eine Wasserkühlung.

Was hast du den für eine WaKü?
Ich denke eine AiO.

Ein Link zu meinem ganzen System inklusive der Wasserkühlung steht in meiner Signatur. Viel besser geht es soweit ich weiß nicht.

Ich denke, dass ich es schon zusammenbekommen werde, ich muss eben einen Peltier Block verwenden, der stark genug ist (deswegen ist auch eine meiner Fragen, welchen ich verwenden soll). Und wie schon gesagt, es müsste nicht allzu kalt sein, nur besser als mein Wasserkühler.
 
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Peltier ist in 99% der Fälle unsinnig und selbst in den paar Systemen in denen Peltiers "sinnvoll kühlen" hat man einen unnötig hohen Stromverbrauch.
 
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Peltier ist in 99% der Fälle unsinnig und selbst in den paar Systemen in denen Peltiers "sinnvoll kühlen" hat man einen unnötig hohen Stromverbrauch.

Mein Ziel ist: Meinen Prozessor mit 5GHz (oder mehr) bei voller/annähernd voller Auslastung betreiben zu können (ohne aber einen sehr lauten Durchlaufkühler in meinem Zimmer stehen zu haben, und nein, ich kann ihn nicht in einen anderen Raum stellen). Wie soll ich das machen?
 
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Dein Prozessor wird bei der Spannung von 1,57V irgendetwas um 250W-300W verbrauchen. Das ist mit keinem Peltierelement in der Größe der Fläche einer CPU mit nennenswerter Temperaturdifferenz zu übertragen. Möglich wäre es aber z.B. die gesamte Fläche eines Gehäuseseitenteiles oder Deckels mit einem Peltierelement zu bekleben und selbstgebaute Heatpipes von der CPU an dieses flächigen Element anzuschließen. Dann bräuchte man weiter einen riesigen Kühlkörper auf der Gehäusefläche mit einigen 140mm Lüftern. Das Peltierelement müßte min. 1000W Leistung haben, um zu einem nennenswerten Effekt mit einer Temperaturdiffenz im Bereich 10°C bis 30°C zu kommen. In den Heatpipes wäre dann z.B eine Temperatur um 20°C einstellbar, mit der man den Prozessor kühlt. Das bedeutet erstens, dass man es selber bauen muss und zweitens, dass der Stromverbrauch erheblich wird.

Heatpipes finden sich überall:
Heatpipe 0.2 K/W (Ø x L) 8 mm x 250 mm QuickCool QY-SHP-D8-250SA im Conrad Online Shop | 180989
SITUS Technicals - Wärmerohre - Heatpipes

Ideal wäre es wahrscheinlich, diese zum Gehäusedeckel zu führen und jede Heatpipe über ein Peltierelement in einen eigenen Standard CPU Kühler zu leiten. Auf Deinem Gehäuse würden dann z.B. vier CPU Kühler munter vor sich hin kühlen und die Wärme sowohl der CPU als auch des Peltierelementes an die Umgebungsluft abzugeben. Diese Elemente könnte man nehmen, davon vier Stück für je eine 8mm Heatpipe
P1.60.4035 - Peltier-Shop

Bleibt die Aufgabe, die Heatpipes mit hohem Wärmeübergang sowohl an die CPU als auch die Kühler auf dem Deckel anzuschließen. Löten fällt bei gefüllten Heatpipes schwer. Es klappt nur, wenn man die enthaltene Flüssigkeit am anderen Ende einfriert, damit sich keinesfalls mehr Flüssigkeit oder Dampf im Bereich der Lötung befindet.

Viel billiger wäre eine Frischwasserkühlung. Das bringt Dir 8°C an der CPU Oberfläche und der Wasserverbrauch ist marginal.
 
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Dein Prozessor wird bei der Spannung von 1,57V irgendetwas um 250W-300W verbrauchen. Das ist mit keinem Peltierelement in der Größe der Fläche einer CPU zu übertragen. Möglich wäre es aber z.B. die gesamte Fläche eines Gehäuseseitenteiles oder Deckel mit einem Peltierelement zu bekleben und selbstgebaute Heatpipes von der CPU an dieses flächigen Element anzuschließen. Dann bräuchte man weiter einen riesigen Kühlkörper auf der Gehäusefläche mit einigen 140mm Lüftern. Das Peltierelement müßte min. 1000W Leistung haben, um zu einem nennenswerten Effekt mit nennenswerter Temperaturdiffenz zu kommen. In den Heatpipes wäre dann z.B eine Temperatur um 20°C einstellbar, mit der man den Prozessor kühlt. Das bedeutet erstens, dass man es selber bauen muss und zweitens, dass der Stromverbrauch erheblich wird.

Heatpipes finden sich überall:
Heatpipe 0.2 K/W (Ø x L) 8 mm x 250 mm QuickCool QY-SHP-D8-250SA im Conrad Online Shop | 180989
SITUS Technicals - Wärmerohre - Heatpipes

Ideal wäre es wahrscheinlich, diese zum Gehäusedeckel zu führen und jede Heatpipe über ein Peltierelement in einen eigenen Standard CPU Kühler zu leiten. Auf Deinem Gehäuse würden dann z.B. vier CPU Kühler munter vor sich hin kühlen und die Wärme sowohl der CPU als auch des Peltierelementes an die Umgebungsluft abzugeben. Diese Elemente könnte man nehmen, davon vier Stück für je eine 8mm Heatpipe
P1.60.4035 - Peltier-Shop

Bleibt die Aufgabe, die Heatpipes mit hohem Wärmeübergang sowohl an die CPU als auch die Kühler auf dem Deckel anzuschließen. Löten fällt bei gefüllte Heatpipes schwer. Es klappt nur, wenn man die enthaltene Flüssigkeit am anderen Ende einfriert, damit sich keinesfalls mehr Flüssigkeit oder Dampf im Bereich der Lötung befindet.

Ich verwende einen Bench Table als Gehäuse. Danke aber für die Antwort, es gibt also keinen Peltier Block, der klein genug ist und genug Leistung hat? Ich war deswegen an Peltier interessiert, weil es so ausgesehen hat, als ob es wenig Platz verbraucht. Allerdings mir eine eigene Konstruktion aus mehreren Peltier Blocks und einer Kühlung wieder für diese zu bauen und dabei kompliziert mit Heatpipes und Löten arbeiten zu müssen ist mir ein zu großer Aufwand.
Und außerdem, 999,00€? Ich bilde mir ein, da habe ich schon günstigere gesehen (für unter 100€), allerdings habe ich damals nicht auf die Qmax geschaut.

Es gibt also keine Alternative die nicht allzu laut ist, um meine CPU gut genug zu kühlen?
 
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Es gibt also keine Alternative die nicht allzu laut ist, um meine CPU gut genug zu kühlen?
Sagte ich doch, aber wahrscheinlich editierte ich, nachdem Du es gelesen hattest:
Viel billiger wäre eine Frischwasserkühlung. Das bringt Dir 8°C an der CPU Oberfläche und der Wasserverbrauch ist marginal. Und das ist absolut ruhig.
 
Wassertemperatur?

Ich weiß es unter andauernder Last nich auswendig, aber ich denke es sind ungefähr 35°-40°, zumindest wenn ich an der Auslastungsgrenze bin, wo der Prozessor sich heruntertaktet.

Sagte ich doch, aber wahrscheinlich editierte ich, nachdem Du es gelesen hattest:
Viel billiger wäre eine Frischwasserkühlung. Das bringt Dir 8°C an der CPU Oberfläche und der Wasserverbrauch ist marginal. Und das ist absolut ruhig.

Ist eine Frischwasserkühlung einfach nur ein Anschluss an eine Wasserleitung?
 
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Korrekt.

Ich würde mit mehr Kühlfläche und einem besseren (?) Kühler arbeiten.

Alternativ, Eis oder Kühlpack in den Kreislauf per AGB.
 
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Genau. Du nimmst Deine vorhandene Wasserkühlung und schließt anstatt der Radiators einfach eine Frischwasserleitung an.
Dann drosselst Du den Zulauf soweit ab, dass es bei Vollast ca. 5°C Temperaturerhöhung gibt.

- Wasser hat 4,19 kJ/K kg Wärmekapazität.
- Wenn wir von 210 W Verlustleistung ausgehen, sind das pro Sekunde 210Ws oder 0,21 kJ.
- Bei 5°C Temperaturdifferenz zwischer Kühler Eintritt und Kühler Austritt könnte man mit einem kg Wasser 21 kJ Wärme abtransportieren.
- Der Verbrauch wären dann 10g Wasser pro Sekunde.
- pro Stunde würdest Du 36l Wasser verbrauchen, also ungefähr drei Klospülungen.
- Geräusch: null, kein Lüfter, keine Wasserpumpe
- Kosten: Wasserhahn, ein paar Meter Schlauch, Abwasseranschluss

Offen ist die Frage, wie Du wohnst. Aus dem Boden kommt das Wasser mit ca. 8°C, wohnt man aber im fünften Stock erwärmt es sich im Haus
 
Korrekt.

Ich würde mit mehr Kühlfläche und einem besseren (?) Kühler arbeiten.

Alternativ, Eis oder Kühlpack in den Kreislauf per AGB.

Also das Aquaduct hat wirklich nicht die Kühhleistung, die zwei normale (nicht von Aqua Computer stammende) 360mm Radiatoren hätten, das habe ich schon herausgefunden. Allerdings ist der Unterschied nicht so groß, dass es eine wesentliche Verbesserung wäre, wenn ich es gegen bessere Radiatoren austauschen würde, zumindest von der Übertaktbarkeit meines Prozessors her.

Genau. Du nimmst Deine vorhandene Wasserkühlung und schließt anstatt der Radiators einfach eine Frischwasserleitung an.
Dann drosselst Du den Zulauf soweit ab, dass es bei Vollast ca. 5°C Temperaturerhöhung gibt.

- Wasser hat 4,19 kJ/K kg Wärmekapazität.
- Wenn wir von 210 W Verlustleistung ausgehen, sind das pro Sekunde 210Ws oder 0,21 kJ.
- Bei 5°C Temperaturdifferenz zwischer Kühler Eintritt und Kühler Austritt könnte man mit einem kg Wasser 21 kJ Wärme abtransportieren.
- Der Verbrauch wären dann 10g Wasser pro Sekunde.
- pro Stunde würdest Du 36l Wasser verbrauchen, also ungefähr drei Klospülungen.
- Geräusch: null, kein Lüfter, keine Wasserpumpe
- Kosten: Wasserhahn, ein paar Meter Schlauch, Abwasseranschluss

Offen ist die Frage, wie Du wohnst. Aus dem Boden kommt das Wasser mit ca. 8°C, wohnt man aber im fünften Stock erwärmt es sich im Haus

Ja, das klingt für mich als ob man es sich überlegen könnte. Kann es dann sein, dass sich wenn der Prozessor im Idle ist, Kondensat auf dem Wasserkühler bildet? Ca. 8°C sind schon recht weit unter der Raumtemperatur, und im Winter sind es womöglich noch weniger.
 
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Kurze Frage zur Frischwasserkühlung.
Verstopfen dabei nicht die ganzen Komponenten?
Wasser iaus der Leitung ist doch je nach Region stark kalkhaltig ?!
 
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Mein Ziel ist: Meinen Prozessor mit 5GHz (oder mehr) bei voller/annähernd voller Auslastung betreiben zu können (ohne aber einen sehr lauten Durchlaufkühler in meinem Zimmer stehen zu haben, und nein, ich kann ihn nicht in einen anderen Raum stellen). Wie soll ich das machen?

Die Abwärme ist nun einmal aber da. Die kannst Du nicht "wegzaubern". Maximal gegen die Lautstärke könntest Du was tun, die entstehende Abwärme muss aber dennoch abgeführt werden. Warum müssen es eigentlich genau 5GHz (oder mehr sein)?
 
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Petier ist auch effizienztechnisch Müll. Das kann ganz gut funktionieren, hab mal nen post gelesen in dem sich jemand nen cu adapter von cpu auf 4 mal je 2 petiers gebaut hat, der hat damit auch temperaturen unter 0 grad erreicht. Aber die peltiers hatten je 200w, das macht dann insgesamt 1600W. Das heißt du brauchst richtig viel strom nur für die Kühlung. In dem Post hatte er dafür dann ein extra netzteil. Ich glaub aber nicht das er das so dauerhaft im betrieb hatte (ist doch dumm wenn die kühlung am ende 4 mal soviel strom braucht wie der pc), glaub eher das war zum benchen oder so.
 
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Das hat doch alles kein Sinn, wenn ich bei mir die Wakü mit Frischwasser betreiben würde, müsste ich alle 3 Wochen entkalken :D
Da muss definitiv ein sehr hochwertiger Kalkfilter vor, sonst kann man es gleich vergessen.

Wenn du nicht gerade über einer Quelle wohnst und einen super Härtegrad hast, wird das auf Dauer echt aufwändig.
Zudem finde ich es dämlich Frischwasser durch einen PC laufen zu lassen, gut wir haben in DE mehr Wasser als wir verbrauchen können, aber dennoch
entstehen auf lange Sicht unnötige Kosten.

Wenn du unbedingt die 5GHZ brauchst, mach es mit eis, kryo, durchlaufkühler o.ä.

Btw: Eine andere Option wäre es, CPU köpfen und IHS schleifen, könnte auch für die 5GHZ reichen.
 
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Ja, das klingt für mich als ob man es sich überlegen könnte. Kann es dann sein, dass sich wenn der Prozessor im Idle ist, Kondensat auf dem Wasserkühler bildet? Ca. 8°C sind schon recht weit unter der Raumtemperatur, und im Winter sind es womöglich noch weniger.
Ja, dass ist ein Problem. Kondenswasser im Idle wäre gar nicht schön. Ideal wäre dazu eine automatische Wasserregelung.
Sowas suche ich noch, gibt es aber auf dem Markt nicht. Der Aufwand hinter der Umsetzung ist darum höher, als man denkt.

Das hat doch alles kein Sinn, wenn ich bei mir die Wakü mit Frischwasser betreiben würde, müsste ich alle 3 Wochen entkalken :D.
Das Wasser wird nicht erhitzt, darum fällt der Kalk nicht aus. Oder wechseln Sie einmal im Jahr ihre Wasserleitungen?

Petier ist auch effizienztechnisch Müll.
Die gasemte PC-Technik ist "effizienztechnisch Müll". Vergleichen Sie dem Energieverbrauch vom Gehirn und dessen Leistungsfähigkeit mit CPUs.
 
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