Welche Radis einblasend vs. ausblasend?

HACK3RS

Kabelverknoter(in)
Hallo Zusammen,

Folgendes Vorhaben:
Lian Li Pc-o11 dx als Gehäuse mit vollbestückung (= 360er Radi am Boden, 360er Radi an der Seite und 360er Radi am Deckel).

Welche Radis sollen einblasen bzw. ausblasen?

Mein Vorschlag:
Unten einblasend und oben ausblasend um den Kamin effekt zu nutzen. Seitlich ebenfalls raus. Also 1 rein, 2 raus. Dass dabei der obere Radi und der seitliche die bereits erwärmte Luft abnimmt, ist mir bewusst.
Auch die Tatsache, dass ich vermutlich einen Unterdruck erzeuge, der durch die gitter in der Rückwand ausgeglichen wird.

Was mir daran nicht gefällt:
Beim Radi am Boden sehe ich die Lüfter von der Rückseite und das sieht nicht so toll aus :/


Habt ihr bessere Ideen?
 
Unten einblasend und oben ausblasend um den Kamin effekt zu nutzen.

Du meinst diese nahezu nicht vorhandene natürliche Konvektion? Die Temperaturen in einem PC-Gehäuse sind für eine effektive Ausnutzung viel zu gering. Jeder noch so langsame Lüfter erzeugt mehr Luftbewegung.

Bei Vollbestückung würde ich dafür sorgen, dass zwei der Radiatoren mit Frischluft von außen versorgt werden und der dritte, welcher wohl oder übel mit Abluft arbeiten muss, an die wärmste Stelle im Kreislauf, um da noch die maximale Kühlleistung mitzunehmen.
 
Boden und Front einblasend und im Deckel ausblasend.

Verschlauchung - AGB-Pumpe-GPU-CPU-Radi Deckel -Radi Front-Radi Boden-AGB
 
Hallo HACK3RS ,

ich habe mir die Tage eine Wasserkühlung im Phanteks Enthoo Primo aufgebaut, mit einem 420er Radiator im Deckel einen 240er in der Front und einen 360er im Boden und zwei Lüftern im Heck um das Gehäuse zu entlüften. Ich habe mir die gleiche Frage gestellt wie du, welche Anordnung ist am Besten?
Ich habe viel hin und her gebaut und die besten Temps erreiche ich wenn ich die Radiatoren alle mit Frischluft versorge auch den im Deckel. Es entsteht ein kleiner Hitzestau, aber wirklich nur ein kleiner, im Gehäuse weil die beiden Lüfter im Heck die warme Luft nicht ganz aus dem Gehäuse bekommen wenn ich sie mit der gleichen Drehzahl wie die Lüfter im Deckel laufen lasse. Dem kann ich aber ein wenig entgegenwirken wenn ich einfach die Lüfter etwas höher drehen lasse.

Beispiel:

Um zu probieren mache ich immer Furmark an, dann schiebe ich ca. 450 W in System (gemessen an der Steckdose). Die Lüfter drehen dann mit ca. 700 1/min, die Wassertemperatur stabilisiert sich bei ca. 39°C. Wenn ich dann die Lüfter im Heck (NF-A14 PWM) auf max. Drehzahl stelle fällt die Wassertemperatur um ca. 1°C auf 38°C.

Baue ich die Lüfter des vorderen Radiators um, so dass diese warme Luft bekommen steigt die Wassertemperatur auf über 40°C.

Ich denke es ist wirklich am Besten wenn die Radiatoren so kalte Luft wie möglich bekommen, dann können sie effizient arbeiten. Ein "kleiner" Hitzestau im Gehäuse fällt kaum ins Gewicht, bzw. kann man ein wenig mit der Drehzahl der ausblasenden Lüfter entgegenwirken.

Die Regelung erfolgt über einen Aquacomputer Quadro und Aquasuite. Nur zu empfehlen wenn man gerne rumspielt.

Gruß
 
In meinem Fall hatte ich damals auch mir Gedanken dazu gemacht und habe sowohl vorne und oben beides rein blasend gemacht. Dadurch kühle ich mit der Raumtemperatur. Mein Schlauch verläuft vom vorderen direkt zum oberen und dann erst zum Prozessor. Hier würde mein vorderer Radiator mit Raumtemperatur gekühlt werden und oben wieder aufgewärmt durch die höhere Temperatur aus dem Gehäuse. Sah ich irgendwie als Sinnlos an.

Der obere bläst mir dadurch auch ein Luftstrom auf die Spannungswandler so das ich denke das es auch den Spannungswandler zu gute kommt. Hinten habe ich noch ein Lüfter verbaut der raus bläst und die Rückwand des Gehäuse besteht auch aus Lochblech. So kann bei mir dadurch das mehr rein als raus kommt das ganze auch von sich aus hinten entweichen. Dadurch habe ich auch weniger Staub da ich kein Unterdruck erzeuge wo überall Luft mit Staub ein gesaugt wird.

Die Temperaturen der anderen Komponente sind auch alle im grünen Bereich.
Im letzten Hochsommer hatte ich eine Zimmer Temperatur von 30°. Im Gehäuse waren 37,6°C und meine Wassertemperatur betrug nur 34°C.
Da nicht unter Umgebungstemperatur herunter gekühlt werden kann hätte ich sonst nicht unter 37°C kommen können und wäre wahrscheinlich mit der Wassertemperatur irgendwo bei 40°C gewesen.

Die anderen Komponente können bis zu 100° ab und ich liege hier zwischen 30°C und 50°C was vollkommen in Ordnung ist.
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Am ende ist es auch egal, da es CPU oder GPU egal ist ob sie bezogen auf die Wassertemperatur 10°C mehr oder weniger hat.
Vor ein paar Monate habe ich zusammen mit meinem Sohn sein Rechner in ein neues Gehäuse umgebaut und dabei sollte nun auch eine AIO mit dazu verbaut werden. Auch hier hatten wir uns Gedanken dazu gemacht und uns am ende entschieden den Radiator oben so einzubauen das er rein bläst. Vorne sind daher seine zwei Lüfter verblieben was die Grafikkarte mit frisch Luft versorgt, da die Grafikkarte weiterhin mit Luft gekühlt wird.

Zuvor hatte er einen fetten EKL Alpenföhn K2 verbaut und sein 4790K auf 4,5 GHz übertaktet erreichte bis 72°C.
Normalerweise sagt man das AIO und Luftkühler gleich gut kühlen und der K2 hat schon eine ordentliche Kühlfläche mit zwei Lüfter. Trotzdem kommt er mit der AIO nun nur noch auch 65°C, also etwa 7°C bessere Temperaturen.

Gut auch in diesem Fall wäre es der CPU egal gewesen ob nun 7°C mehr oder weniger.
Aber da seine Lüfter LEDs haben sieht es dazu noch besser aus da man sie von außen sehen kann.
 
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@IICARUS :

Wie bekommst du die Anzeige "Delta Mora IN Out" hin?
Wie kann man mit der Aquasuite Werte berechnen und anzeigen lassen?
 
Mit dem Aquaero (6LT) und jeweils ein Temperatursensor an jedem Anschluss.
In meinem Fall sind die Temperatursensoren an der Schottverbindung am Gehäuse mit dran.
Dann kann die Aquasuite immer die Differenz dazu berechnen.

Anhang anzeigen 1034579 Anhang anzeigen 1034581
 
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