AMD Ryzen Threadripper: EKWB entwickelt neuen CPU-Wasserkühler und entschuldigt sich

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EK Water Blocks entschuldigt sich für die Kühlleistung des EK-Supremacy Evo Threadripper für AMDs TR4-Prozessoren. Weil der Hersteller lediglich die Bodenplatte vergrößert hat, ohne die Kühlstruktur anzupassen, ist die Performance schlechter als bei Konkurrenzmodellen. Frühe Käufer erhalten eine teilweise Erstattung. Zudem arbeitet EKWB an einem komplett neuen Wasserkühler für AMDs Ryzen Threadripper.

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AW: AMD Ryzen Threadripper: EKWB entwickelt neuen CPU-Wasserkühler und entschuldigt sich

Ich erinnere mich mal kurz an die Meldung von EKWB als die den tollen Kühler released haben:

EKWB schrieb:
The primary goal in designing the new EK-Supremacy EVO Threadripper™ Edition water block was to cover the entire IHS of the newly released HEDT AMD® Ryzen™ Threadripper™ processor. With a dense micro-fin structure the EK-Supremacy EVO Threadripper™ Edition water block offers the best possible cooling performance!

"...unser Kühler ist so toll weil er den ganzen IHS abdeckt und voll gute Mikrostruktur hat und er liefert die bestmögliche Kühlleistung!"

Und jetzt: "Er deckt zwar den ganzen IHS ab, die Kühlfinnen sind aber zu wenige, wir haben nur billig hochskaliert und schlechter als die anderen kühlt er deswegen auch".

Ganz großes Tennis. :ugly:
 
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Peinlich, mehr Worte bedarf es nicht.
 
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Peinlich wäre es gewesen, wenn sie einfach bei dem ersten mangelhaften Entwurf belassen hätten.

Dass sie sich den Fehler jetzt eingestehen, sich öffentlich dafür entschuldigen und einen Großteil der Käufer wenigstens teilweise entschädigen, zeugt meiner Meinung nach von Integrität.

Wie auch schon bei der Geschichte mit EVGAs unzureichend gekühlten VRMs / VRAM bin ich hier der Meinung:
Fehler macht jeder, entscheidend ist, wie anschließend damit umgegangen wird.

Und EKWBs Verhalten empfinde ich hier durchaus als positiv.
 
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Fehler macht jeder, entscheidend ist, wie anschließend damit umgegangen wird.

Stimmt schon. Ist nur immer so ne Sache obs Fehler sind die nunmal passieren können (gar kein Thema) oder obs Fehler sind wie hier, wo es eine bewusste Entscheidung zum Fehler war (denn natürlich wusste der Ingenieur vorher, dass ein simpel hochskalierter Block nicht das leisten würde und hier musste jemand bewusst entschieden haben den Murks trotzdem zu machen). Da hats halt immer nen sehr faden Beigeschmack. :rollen:
 
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Die neue Struktur schaut jetzt deutlich besser aus. Da frage ich mich, ob man sich wohl wirklich die paar Stunden Arbeit sparen wollte? Aber naja. Hauptsache sie haben ihren Fehler eingestanden.

Aus Fehlern lernt man.
 
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... oder obs Fehler sind wie hier, wo es eine bewusste Entscheidung zum Fehler war (denn natürlich wusste der Ingenieur vorher, dass ein simpel hochskalierter Block nicht das leisten würde und hier musste jemand bewusst entschieden haben den Murks trotzdem zu machen). Da hats halt immer nen sehr faden Beigeschmack. :rollen:

Ja, das stimmt schon nachdenklich.

Allerdings ist es als Ingenieur ja meistens so, dass man selbst schon am liebsten die technisch best mögliche Variante umsetzen würde, dann aber vom Management / Controlling zurückgehalten wird.

Die Marschrichtung des alten Managements war offensichtich " so simpel wie möglich , aber dafür sind wir dann die ersten auf dem Markt mit einem TR Block".
Dass das neue Management nun scheinbar eine andere Philosophie verfolgt, ist ja erstmal ein positives Signal.
 
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Allerdings ist es als Ingenieur ja meistens so, dass man selbst schon am liebsten die technisch best mögliche Variante umsetzen würde, dann aber vom Management / Controlling zurückgehalten wird.

Richtig (ich kenn das Problem :ugly:).

Es ist aber eine Sache vom Management eingebremst zu werden um nicht den fancy engeneered best case zahlen zu müssen oder wenn man eingebremst wird um einen Tag Arbeit für ne vernünftige Optimierung zu zahlen (denn mehr war das hier nicht) und stattdessen Murks ausliefert und dabei nach außen hin den Premiumhersteller mimt.

Das eigentliche problem hier ist ja keines - der "billige" Kühler kühlt ausreichend, der Fehler wurde eingestanden und ein Angebot gemacht. Alles ok. Nur zeigt die Nummer eben wie heute auch der "Premium"-Hersteller auf den letzten Cent schaut. Denn auf die Menge an Blocks gerechnet die verkauft werden sind ein Tag mehr optimierungsarbeit um ein wirklich gutes Produkt zu liefern wirklich nur Centbeträge.
 
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Also ich hab den EVO auf meinem 1950X und war bisher absolut zufrieden mit der Kühlleistung. Ich werde mal einen Vergleich machen wenn der überarbeitete verfügbar ist.
 
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Richtig (ich kenn das Problem :ugly:).

Es ist aber eine Sache vom Management eingebremst zu werden um nicht den fancy engeneered best case zahlen zu müssen oder wenn man eingebremst wird um einen Tag Arbeit für ne vernünftige Optimierung zu zahlen (denn mehr war das hier nicht) und stattdessen Murks ausliefert und dabei nach außen hin den Premiumhersteller mimt.

Das eigentliche problem hier ist ja keines - der "billige" Kühler kühlt ausreichend, der Fehler wurde eingestanden und ein Angebot gemacht. Alles ok. Nur zeigt die Nummer eben wie heute auch der "Premium"-Hersteller auf den letzten Cent schaut. Denn auf die Menge an Blocks gerechnet die verkauft werden sind ein Tag mehr optimierungsarbeit um ein wirklich gutes Produkt zu liefern wirklich nur Centbeträge.

Die Entwicklung einer größeren Kühlstruktur ist ingenieurstechnisch vergleichsweise einfach (siehe zum Beispiel Bitspowers TR4-Angebot). Wenn die Bearbeitungszeit hierdurch deutlich steigert und zusätzlich ein anders aufgebauter Deckel benötigt wird, dann steigen die Stückkosten deutlich. Die Wasserleit-Inlays von EKWB und ein Teil der Deckel werden sogar in Spritzguss hergestellt. Da kann das Design gar nicht geändert werden.
 
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Nur zeigt die Nummer eben wie heute auch der "Premium"-Hersteller auf den letzten Cent schaut.
Denn auf die Menge an Blocks gerechnet die verkauft werden sind ein Tag mehr optimierungsarbeit um ein wirklich gutes Produkt zu liefern wirklich nur Centbeträge.

Recht hast du natürlich damit, dass auch die "Premiumhersteller" auf den letzten Cent schauen... das ist leider die traurige Wahrheit der Marktwirtschaft.
Geschenkt wird dem Kunden grundsätzlich nichts.

Aber davon einmal abgesehen denke ich nicht, dass es hier um die 1-2 Tage Entwicklungsarbeit ging.
Auch wenn der Materialeinsatz gleich geblieben ist, dürften die Fertigungskosten mit dem neuen Design gestiegen sein: deutlich mehr Finnen-Fläche bedeutet auch entsprechend längere Fräszeiten (feine Strukturen fräst man halt mit deutlich weniger Vorschubgeschwindigkeiten, als wenn man einfach nur grosflächig Material abträgt).

Das könnte schon ein paar € pro Bauteil ausmachen. Unabhängig von der Stückzahl.

Die Wasserleit-Inlays von EKWB und ein Teil der Deckel werden sogar in Spritzguss hergestellt. Da kann das Design gar nicht geändert werden.

Das kommt noch dazu: neue Finnen-Fläche bedeutet auch neue Kunststoffteile, bedeutet neue Spritzguss Werkzeuge.
Da gehen die (einmal-)Kosten schnell in die Zehntausende.

Von daher ist der erste Ansatz ja durchaus nachvollziehbar gewesen...
zumal die Kühlleistung ja objektiv betrachtet auch voll ausgereicht hat.
Die Konkurrenz war halt einfach ein paar Grad besser.. wobei wir dann wieder beim Thema sind, dass es einer CPU ziemlich egal ist, ob sie nun bei 70°C oder 75°C läuft.
sieht nur in Vergleichstests blöd aus.
 
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AW: AMD Ryzen Threadripper: EKWB entwickelt neuen CPU-Wasserkühler und entschuldigt sich

Die Wasserleit-Inlays von EKWB und ein Teil der Deckel werden sogar in Spritzguss hergestellt. Da kann das Design gar nicht geändert werden.

Wenn dem so ist (das glaube ich dir einfach mal ;-)) muss man aber die Konsequenz daraus ziehen und entweder wie jetzt geschehen längere Herstellungszeiten für ein gutes Produkt in Kauf nehmen oder ein weniger leistungsfähiges Produkt günstig anbieten. Das weniger leistungsfähige als High-End bewerben ist dann der geschehene Griff ins Klo.

Immerhin schätze ich mal, dass EKWB das hier so schnell nicht wieder passiert.

Auch wenn der Materialeinsatz gleich geblieben ist, dürften die Fertigungskosten mit dem neuen Design gestiegen sein: deutlich mehr Finnen-Fläche bedeutet auch entsprechend längere Fräszeiten (feine Strukturen fräst man halt mit deutlich weniger Vorschubgeschwindigkeiten, als wenn man einfach nur grosflächig Material abträgt).
Das ist mir schon klar (das ist Teil meines Berufes ;-)) - wenn ich mir alt und neu ansehe sehe ich da aber auf den ersten Blick an Kühlstrukturen jetzt nichts SO viel extrem aufwendigeres. In der Massenproduktion reden wir alleine was das angeht garantiert von Preissteigerungen unter einem Euro.
Wenn das zutriofft was Torsten sagt mit Spritzguss usw. ist das wesentlich gravierender als ein paar Zentimeter mehr Fräsweg mit kleinem Vorschub.
 
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Wenn ich dich richtig verstehe: Im Artikel unten hast du eine Bildergalerie. Ich habe bloß das Bild der Monoblöcke (mit alter Kühlstruktur) weggelassen, da für das Thema irrelevant.

Vllt ist es irrelevant aber das gehört dazu und soll er komplett aussehen der Kühler .Und das hab ihr nicht klar gestellt

Ihr seid ja das Nonplus Ultra in de dann muss man auch richtig klarstellen im Text und alle Bildern hinzufügen und nicht ein teil weglassen aber dass macht ihr ja ziehmlich gerne
 
AW: AMD Ryzen Threadripper: EKWB entwickelt neuen CPU-Wasserkühler und entschuldigt sich

Vllt ist es irrelevant aber das gehört dazu und soll er komplett aussehen der Kühler .Und das hab ihr nicht klar gestellt

Ihr seid ja das Nonplus Ultra in de dann muss man auch richtig klarstellen im Text und alle Bildern hinzufügen und nicht ein teil weglassen aber dass macht ihr ja ziehmlich gerne

Die dargestellten Monoblöcke sind drei verschobene Modelle, die mit der neuen Bodenplatte überarbeitet und daher später erscheinen werden. Der EK-FB ASUS ROG ZE RGB, für den es die neue Bodenplatte gibt, wird nicht komplett dargestellt.
 
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Peinlich wäre es gewesen, wenn sie einfach bei dem ersten mangelhaften Entwurf belassen hätten.

Dass sie sich den Fehler jetzt eingestehen, sich öffentlich dafür entschuldigen und einen Großteil der Käufer wenigstens teilweise entschädigen, zeugt meiner Meinung nach von Integrität.

Wie auch schon bei der Geschichte mit EVGAs unzureichend gekühlten VRMs / VRAM bin ich hier der Meinung:
Fehler macht jeder, entscheidend ist, wie anschließend damit umgegangen wird.

Und EKWBs Verhalten empfinde ich hier durchaus als positiv.

Wenn man aber so spezialisierte Produkte wie EKWB hersteller darf sowas erst garnicht passieren.
Eine Entschuldigung + Entschädigung sollte eigentlich selbstverständlich sein und nicht auch noch gefeiert werden.
 
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Wenn dem so ist (das glaube ich dir einfach mal ;-)) muss man aber die Konsequenz daraus ziehen und entweder wie jetzt geschehen längere Herstellungszeiten für ein gutes Produkt in Kauf nehmen oder ein weniger leistungsfähiges Produkt günstig anbieten. Das weniger leistungsfähige als High-End bewerben ist dann der geschehene Griff ins Klo.

Immerhin schätze ich mal, dass EKWB das hier so schnell nicht wieder passiert.


Das ist mir schon klar (das ist Teil meines Berufes ;-)) - wenn ich mir alt und neu ansehe sehe ich da aber auf den ersten Blick an Kühlstrukturen jetzt nichts SO viel extrem aufwendigeres. In der Massenproduktion reden wir alleine was das angeht garantiert von Preissteigerungen unter einem Euro.
Wenn das zutriofft was Torsten sagt mit Spritzguss usw. ist das wesentlich gravierender als ein paar Zentimeter mehr Fräsweg mit kleinem Vorschub.

Wasserkühler werden seit über einem Jahrzehnt eigentlich überall mit gestapelten Scheibenfräsern auf gemeinsamer Achse gefertigt. Heute meinem Wissen nach oft in einem einzigen (langsamen) Durchgang, ausgenommen natürlich Kreuzstrukturen. Das jetzt gezeigte Design mit kürzeren Außenlamellen auf beiden Seiten erfordert demgegenüber schon mindestens drei Durchgänge, vermutlich sogar mit einem getrennten, schmaleren Frässatz allein für die Außenbahnen. Auch bei der Bodenplatte hat sich der Aufwand also gegebenenfalls verdreifacht und dazu kommt die Logistik weil man jetzt zwei verschiedene Designs fertigt. Bislang hatten dagegen alle EKWB-CPU-Kühler Kühlstrukturen mit identischen Abmessungen, so dass vermutlich keine Einstellarbeiten an den Maschinen nötig waren.

Ich bin mir ziemlich sicher, dass in der EKWB-Führung einige Leute sehr schlecht gelaunt waren, nachdem die anfängliche Zurückhaltung von XSPC, Watercool und Co speziellen TR4-Kühlern wich und das alte EKWB-Design eben nicht mehr "High-End" war. :-)
 
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Murks passiert halt manchmal.
Man denke auch an die Inbetriebnahme der ICE-Neubaustrecke Nürnberg - Erfurt. Die DB kann selbst wenig dafür, wenn ein notwendiges Überwachungssystem (ECTS) in den Zügen nicht richtig funktioniert und da erst nachgebessert werden musste.

Das "Bananensystem" Ware reift beim Kunden findet man in der Industrie heutzutage überall. Oft ist eine Nachbesserung für die Hersteller billiger als eine zu ausgeklügelte Ingenieursleistung zu fertigen.
 
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Sieht immer noch sehr suboptimal aus.
 
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